DE822177C

DE822177C - In sich verdrehbare, abgefederte Welle

Info

Publication number: DE822177C
Application number: DEK5722A
Authority: DE
Inventors: Guenter Klimont
Original assignee: GUENTER KLIMONT
Current assignee: GUENTER KLIMONT
Priority date: 1950-07-30
Filing date: 1950-07-30
Publication date: 1951-11-22

Description

Zur Erzielung einer stoßfreien Kraftübertragung ist es notwendig, daß die übliche starre Welle durch eine in sich vierdrehbare und in Drehrichtung gefederte Welle ersetzt wird.
Bereits bekannte Wellenstoßdämpfer erreichen diesen Zweck z. B. durch zwei kurvenartig ausgebildete Klauen, die mittels einer starken Feder incinandergedrückt werden und bei einem plötzlich ansteigenden Drehmoment entsprechend der Last aus ihrer Umklammerung kurvenartig herausgleiten.
Die Erfindung bezweckt, unter Anwendung anderer konstruktiver Mittel eine in sich vierdrehbare, abgefederte Welle (Verdrehwelle) zu schaffen, die einen weit größeren Verdrehwinkel besitzt als die bekannten Konstruktionen. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Das eine Wellenende ist zu einer Schraubenspindel S ausgebildet und läßt sich leicht in ein,-entsprechende Mutter M hineindrehen. Diese ist außen mit Gleitschienen G versehen. Die andere Welle ist entsprechend der Schraubenspindellänge ausgebohrt und besitzt innen Gleitnuten N, so daß sie sich leicht über die Mutter schieben läßt. Beiderseits der Mutter ist je eine entspannte starke Feder F eingepaßt.
Wird eine der beiden Wellen angeruckt, so reißt sie nicht gleichzeitig die andere mit, sondern nur die Mutter, mit der sie durch Nuten und Schienen verbunden ist, Die Mutter wird durch die Schraubenwindungen zu einem seitlichen Ausweichen gezwungen, wobei sie gegen die eine Feder drückt und gleichzeitig die andere auseinanderzieht. Entsprechend der Last wird die andere Welle, weich und elastisch, mit in Bewegung gesetzt. Die Mutter selbst wird bei Aufhören oder Nachlassen der Drehbewegung durch die beiden Federn in die Ausgangs- bzw. Ausgleichsstellung gebracht.
Die Verdrehwelle nach der Erfindung kann z. B. überall da Verwendung finden, wo die Dämpfung eines allzu rasch ansteigenden Drehmoments erwünscht ist. In diesem Falle zeichnet sie sich durch einen sehr großen Dämpfungsbereich aus, da die Mutter einen sehr großen Spielraum hat. Zweckentsprechend kann durch eine kürzere Ausführung der Schraubenspindel der Dämpfungsbereich begrenzt werden. Ferner läßt sich die Verdrehwelle z. B. sehr vorteilhaft als Drehfeder verwenden, z. B. als gefederte Türangel. In beiden Fällen hat die Vorrichtung den Vorteil, den geringsten Raum einzunehmen, da sich die wirkenden Mittel innerhalb der Welle befinden.

Claims

PATENTANSPRUCH: In sich vierdrehbare, abgefederte Welle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ineinandergeschobene Wellenenden, von denen das eine zu einer Schraubenspindel ausgebildet, das andere zylinderförmig ausgebohrt und innen mit Gleitnuten versehen ist, durch eine auf die Spindel aufgeschraubte, beiderseits stark gefederte und außen mit entsprechenden Gleitschienen ausgestattete Mutter derart in Verbindung stehen, daß beim Anrucken des einen Wellenendes nur die durch Nuten und Schienen verbundene Mutter mitgenommen -,viril, die, durch die Schraubenwindungen gezwungen, so lange gegen den gefederten Widerstand wandert, bis, entsprechend der Last, die andere Welle mit in Bewegung gesetzt wird.