DE8221455U1 - Unwuchtruettler - Google Patents

Description

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G 1183

Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen Unwuchtrüttler mit motorischem Antrieb, bei dem di.e wirksame Unwucht sich aus mehreren gegeneinander winkelversetz±>aren Teilunwuchten zusammensetzt, deren wahlweise zur Subtraktion oder Addition der Unwuchtmassen führenden Winkelstellungen durch Umkehr der Drehrichtung erzlelbar sind..

Derartige Unwuchtrüttler sind bekannt , z..B. durch die DE-PS 86l o31. Sie werden vorwiegend für die Betonverdichtung verwendet. Bei Steinformmaschinen, mit denen Betonsteine hergestellt werden, können solche Unwuchtrüttler in der Weise angewendet werden, daß die bei der Subtraktion der Unwuchtmassen wirksame Unwucht für die Vorvibration während der Formbefüllung mit Beton und die bei der Addition der Unwuchtmassen wirksame Unwucht für die Hauptvibration während der Endverdichtung des Betons genutzt werden. Die mit den Steinformmaschinen herstellbaren Produkte bestehen aus den verschiedensten Betonsorten von Leicht- bis Schwerbeton. Die Betone sind ihrerseits aus den verschiedenartigsten Zuschlagstoffen zusammengesetzt. An die Betonprodukte werden hohe Qualitätsanforderungen gestellt. Dies verlangt neben einer guten Prischbetonqualität eine optimale Punktionsfähigkeit der Steinformmaschine. Ein Schwerpunkt hierbei bildet die Rüttelvorrichtung. Mit ihr soll nicht nur eine einwandfreie Verdichtung eines Produkts aus einer Betonsorte j sondern es soll dies für viele Produkte aus vielen Betonsorten möglich sein. Die Wirkung einer Rüttelvorrichtung hängt von verschiedenen Daten ab, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Eine dieser Daten ist die Unwucht-

masse. Bei den bekannten Unwuchtrüttlern mit winkelversetzbaren Teilunwuchten sind die Massen dieser Teilunwuchten festgelegt. Eine Anpassung der Rüttelvorrichtung beim Wechsel des Fertigungsprogramms von einem Produkt zum anderen, z.B. von flachen Pflastersteinen auf Hochbordsteine, ist nicht möglich. Um aber mit der gleichen Rüttelvorrichtung die gleiche Verdichtungswirkung bei der Fertigung von Hochbordsteinen wie bei flachen Pflastersteinen zu erzielen, muß zwangsläufig mit längeren Rüttelzeiten gearbeitet werden. Dies wirkt sich jedoch sehr nachteilig auf die Produktionsleistung hinsichtlich der Stückzahl pro Zeiteinheit aus. Es wurde zwar bereits auf andere Weise versucht die Rüttelvorrichtungen variabel zu gestalten. Hierbei haben sich jedoch wieder Nachteile anderer Art ergeben.

Aufgabe der Neuerung war es daher, den Unwuchtrüttler mit winkelversetzbaren Teilunwuchten so auszubilden, daß eine Rüttelvorrichtung für Steinformmaschinen erhalten wird, mit der ohne großen Aufwand und bei Vermeidung der geschilderten Nachteile verschiedene Betonprodukte hoher Qualität bei optimaler Produktionsleistung gefertigt werden können.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.

Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis ¹I betreffen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung.

Die Teilunwuchtmassen können jedoch auch in anderer Körper-

Ill·

form ausgebildet sein.

Das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 5 betrifft ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Ausbildung der Teilunwuchtmassen.

Neben der Beseitigung der geschilderten Nachteile besteht der besondere Vorteil darin, daß aufgrund von Erfahrungswerten zur Verfügung gehaltene und zur Fertigung von verschiedenen Produkten austauschbaren Teilunwuchtmassen verschiedenen Gewichtes diese, falls erforderlich, auf einfache Weise durch Teilunwuchtmassen anderen Gewichtes ersetzt oder ergänzt werden können.

Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 6 und 7 betreffen die Kombination der an sich bekannten Drehzahländerung mit der Neuerung. Mit ihr ist es möglich zusätzlich zu den bereits erreichten Vorteilen weitere Variationsmöglichkeiten beim Schwingungsverhalten der Rüttelvorrichtung zu erzielen.

Anhand der Zeichnung wird die Neuerung näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 einen Unwuchtrüttler mit zwei Unwuchtwellen im Längsschnitt

Fig. 2 einen Unwuchtrüttler im Schnitt

II - II in subtrahierender Stellung der Unwuchtmassen

Fig. 3 einen Unwuchtrüttler im Schnitt

_5ο III-III in addierender Stellung

der Unwuchtmassen

I Der in Pig. 1 dargestellte Unwuchtrüttier 1 ist mit

I zwei Unwuchtwellen 2 versehen. Diese werden mit einem.

I motorischen Antrieb (nicht dargestellt) beliebiger Art

Ψ '

I angetrieben und rotieren im gegenläufigen Drehsinn,

ji 5 wodurch gerichtete Schwingungen erzeugt werden. Die

,; Unwuchtwellen 2 sind mit Unwuchtmassen 3 ausgestattet.

1 Die Unwuchtmassen 3 bestehen aus Hauptunwuchten 4 und.

I Zusatzunwuchten 5· Die Hauptunwuchten 4 sind mit den

f- Unwuehtwellen 2 fest verbunden, während die Zasatzun=

f Io wuchten 5 auf den Unwuehtwellen drehbar gelagert sind.

■ In ihrem Drehweg sind die Z-usatzunwuchten 5 gegenüber

i den Hauptunwuchten 4 mittels Anschlagleisten 6, welche

f| die Zusatzunwuchten miteinander verbinden, und Dämpfungs-

¹ anschlagen 7 an den Hauptunwuchten begrenzt. Dies be-

; 15 wirkt, daß die Haupt- und Zusatzunwuchten bei Umkehr ^; der Drehrichtung gegeneinander winkelversetzbar sind.

In der Fig. 2 sind die Zusatzunwuchten 5 gegenüber den Hauptunwuchten i} um l8o° winkelversetzt und nehmen somit ' eine subtrahierende Stellung ein.

2o In der Fig. 3 nehmen die Zusatzunwuchten 5 und die , Hauptunwuchten 4 die gleichen exzentrischen Stellungen

, ein, wobei sich die Unwuchtmassen addieren.

ί Die Teilunwuchtmassen (8) bestehen aus Flachstahl

stücken 8' und sind durch Versehrauben mit den Haupt-

■ 25 unwuchten 4 und Zusatzunwuchten 5 verbunden.

Der motorische Antrieb für den Unwuchtrüttler kann mit beliebigen Vorrichtungen zur Drehzahländerung ausgestaltet sein.

Aarbergen, den 6.7-1982
RuP/Hi/Schr. .". .". .". .:

Claims (1)

1. Pa s savant-Werke G. II83

   AG & Co. KG

   62o9 Aarbergen 1

   Bezeichnung
   Unwuchtrüttler

   Schutzansprüche

   1. Unwuchtrüttler mit motorischem. Antrieb, bei dem. die wirksame Unwucht sich aus mehreren gegeneinander winkelversetzbaren Teilunwuchten zusammen se tz-t, deren wahlweise zur Subtraktion oder Addition der Unwuchtmassen führenden Winkelstellungen durch Umkehr der Drehrichtung erzielbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtmassen (3) durch Hinzufügen bzw. Wegnehmen von Teilunwuchtmassen (8) vermehrt bzw. vermindert sind.

   2. Unwuchtrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilunwuchtmassen (8) aus Flachstahlstücken (8') bestehen.

   3. Unwuchtrüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzieichnetj daß als Teilunwuchtmassen (8) Flachstahlstücke

   (8') mit verschiedenen Gewichten zur Verfügung stehen.

   Unwuchtrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilunwuchtmassen (8) mit den Unwuchtmassen (3) durch Verschrauben, Verklemmen, Aufstecken oder dgl. lösbar verbunden sind.

   5. Unwuchtrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilunwuchtmassen (8) aus von Hohlkörpern umgebenen Pließmassen bestehen.

   6. Unwuchtrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb des Unwuchtrüttlers mit mehr als zwei Drehzahlbereiehen ausgestattet ist.

   7.

   Unwuchtrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb einen stufenlosen Drehzahlbereich besitzt.

   Aarbergen, den 6.7.1982
   RuP/Hl/Bef