DE822130C - Elektrischer Fliehkraftschalter - Google Patents
Elektrischer FliehkraftschalterInfo
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- DE822130C DE822130C DEG3524A DEG0003524A DE822130C DE 822130 C DE822130 C DE 822130C DE G3524 A DEG3524 A DE G3524A DE G0003524 A DEG0003524 A DE G0003524A DE 822130 C DE822130 C DE 822130C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/06—Switches operated by change of speed
- H01H35/10—Centrifugal switches
Landscapes
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- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
- Switches With Compound Operations (AREA)
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Description
Die Erlindung betrifft Fliehkraftschalter zur Steuerung elektrischer Schaltungen.
Der neue erfindungsgemäße Fliehkraftschalter arbeitet ruhig und über eine lange Betriebszeit ohne
Ersatz von Teilen, die durch übermäßigen Verschleiß untauglich geworden sind.
Das wird dadurch erreicht, daß eine der Oberflächen des Betätigungsmechanismus, die der Reibwirkung
ausgesetzt sind, aus einem glatten, glasigen ίο Material hergestellt wird, das eine blanke und im
wesentlichen nichtreibende Oberfläche besitzt, wodurch die Abnutzung des anderen Teiles des Mechanismus,
der ständig auf dieser Fläche aufliegt, wesentlich verringert wird.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergel^en sich aus der nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsform derselben.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergel^en sich aus der nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsform derselben.
Fig. ι ist ein Teilschnitt eines mit einem erfindungsgemäßen
Schalter ausgestatteten Elektromotors,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. i, bei der
Teile des Mechanismus sich in einer anderen Stellung befinden,
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 ein vergrößerter Schnitt von zwei Teilen
des Mechanismus und
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 4.
Das Gehäuse 20 des Motors umschließt einen Stator, bestehend aus einem Rahmen 2r und den
Wicklungen 22 und 23 und besitzt einen Deckel 24, in dem die Welle 25, die den Rotor 26 trägt, drehbar gelagert ist.
Die Welle 25 besitzt ein Querloch 27, in dem der Stift 28 des Zentrifugalschalters verschiebbar gelagert ist. Ein auf dem Stift 28 befestigter Ring 29
wird normalerweise durch eine Schraubenfeder 33 gegen die Welle 25 gedrückt, die sich zwischen dieser Welle und einer einstellbaren Mutter 34 auf dem
Stift 28 befindet. Ferner sind auf dem Stift 28 neben dem Ring 29 ein Ring 32 aus faserigem Material
zwischen metallischen Unterlegscheiben und einige Gewichtsstücke 31 in Gestalt dicker Unterlegscheiben befestigt, die durch den Kopf 30 gegen den
Solange die Welle 25 mit einer kleinen Drehzahl rotiert, hält die Feder 33 den Stift 28 so, daß
der Ring 29 gegen die Welle 25 gedruckt wird. Wenn jedoch die "Drehzahl der Welle 25 einen fest-
ao gelegten Wert erreicht bzw. überschreitet, bewegen sich die Gewichtsstücke 31 auf Grund der Zentrifugalkraft nach auswärts und bewegen den Stift 28
und seine Ringe 32 und 29 ebenfalls, entgegen der Wirkung der Feder 33, von der Welle 25 weg nach
außen. Fig. 1 zeigt den Fliehkraftmechanismus in Ruhelage, wenn die Welle langsam rotiert; Fig. 2
zeigt den Mechanismus in der Stellung, die einer schnelleren Drehung der Welle 25, und zwar mindestens mit der festgelegten Drehzahl, entspricht.
Der durch die Bewegung des vorstehend beschriebenen Betätigungsmechanismus betätigte Schalter
besteht aus einer Isolierplatte 36, die durch die Bolzen 37 und 38 mit dem Deckel 24 des Elektromotors
verbunden ist und im Inneren die Stifte 370 bzw. 38"
aus Isolierstoff trägt.
Der bewegliche Teil des Schalters besteht aus einer muldenförmigen Hebelplatte 43, die Löcher
zur Aufnahme der Isolierstücke 37" und 38" besitzt.
Ein Spiel zwischen den Isolatoren 37" und 38" einer seits und den entsprechenden öffnungen in der Platte
43 anderseits gestattet ein Kippen der Platte. Die Platte trägt die Kontakte 41 und 42 gegenüber den
Festkontakten 39 und 40 in der Isolierplatte 36, um die elektrischen Stromkreise zu schließen oder zu öffnen. Auf dem Isolator 370 sitzt zwischen dessen äußerem Flansch 37s und der Hebelplatte 43 eine
Feder 48. Diese Feder drückt auf das äußere Ende der Hebelplatte 43, so daß diese, wie in Fig. 2 gezeigt, um die Kontakte 41 und 39 als Drehpunkte kippen und die Kontakte 42 von den Festkontakten 40 trennen kann, indem der Innenteil der Hebelplatte gegen den Ring 32 gedrückt wird.
Dieser Tnnenteil der Hebelplatte 43 in der Nähe der Welle 25 und des Ringes 32 ist kegelstumpf förmig; er besitzt einen abfallenden Teil 45 und
einen flachen Teil 46. Die Fläche 46 besitzt eine öffnung 47, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der hindurchtretenden Welle 25 ist, und erlaubt dadurch eine freie Kippbewegung der Platte.
Solange der Elektromotor ruht, bzw. noch nicht die festgelegte Drehzahl erreicht hat, drückt die
Feder 33 mittels des Stiftes 28 den Ring 29 gegen die Welle 25. In dieser in Fig. 1 gezeigten Stellung drückt der Ring 32 gegen den flachen Teil 46 der Hebelplatte 43 und drückt diese dadurch um die
Kontakte 42 und 40 als Lagerpunkte entgegen dem Uhrzeigersinne herüber. Dadurch wird die Feder 48
zusammengedrückt.
Wenn der Elektromotor die festgelegte Drehzahl erreicht, bewegen die Gewichte 31 durch ihreZentrifugalkraft
den Stift 28 nach außen. Damit entfernt sich auch der Ring 32 von der Welle 25, gleitet von
dem flachen Teil 46 herunter über den abfallenden Teil 45 und gestattet dadurch eine Kippung der
Hebelplatte 43 durch die Feder 48 im Uhrzeigersinne, und zwar zunächst um die sich berührenden
Kontakte 42 bis 40 als Lagerpunkte und dann um die Kontakte 41 bis 39, die sich berühren, kurz bevor die
Kontakte 42 bis 40 getrennt werden.
Der abfallende Teil der Hebelplatte 43 bleibt standig mit dem Gleitstück bzw. Ring 32 in Berührung,
der während der Motordreluing durch die Welle 25 mitgenommen wird und die Platte 43 auf einer
Kreisbahn l>erührt.
Die Hebelplatte 43 ist aus Blech gestanzt, dessen O1>ernäche zwar glatt erscheint, aber doch mikroskopisch
rauh und schleifend ist, so daß der Reibring 32 aus Fasermaterial durch die dauernde reibende
Berührung mit dieser Oberfläche abgenutzt wird. Wenn die Hebelplatte 43, wie bei 50 in Fig. 4 gezeigt,
elektroplattiert wird, nimmt die Plattierung praktisch dieselben Konturen der unregelmäßigen
Blechoberfläche an, so daß eine fast ebenso stark schleifende Oberfläche entsteht, die eine übermäßige
Abnutzung des darauflaufenden Reibringes aus Fasermaterial zur Folge hat.
Fig. 5 stellt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der Platte 43 dar, die nach der vorliegenden
Erfindung behandelt ist. Hier besitzt die Oberfläche der Hebelplatte dieselben Unregelmäßigkeiten,
wie die in Fig. 4 gezeigten, sie ist jedoch mit einer glatten, glasigen Schicht 51 aus Porzellan o. dgl.
überzogen. Bei Aufbringung einer derartigen Schicht füllt diese alle Unregelmäßigkeiten und bildet eine
glatte, glasähnliche Außenfläche, die die schleifend wirkenden Unregelmäßigkeiten vermeidet, die bis
dahin vorhanden waren. Das Porzellan 51 wird vor dem Brennen flüssig auf die Platte 43 aufgebracht,
füllt die Vertiefungen 52 in der Metalloberfläche und überzieht die Erhöhungen 53 mit einem sehr dünnen
Film. Das Porzellan bildet eine glatte, nicht schleifende und glasähnliche Oberfläche, die keinen übermäßigen
Verschleiß des Ringes 32 zur Folge hat. Dadurch wird ein Austauschen durch Ersatzteile
überflüssig gemacht und die Wirksamkeit gesteigert.
Während die vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungen der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise Ausführungsformen darstellen, versteht es sich, daß im Rahmen der nachfolgenden
Ansprüche auch andere Formen gewählt werden können.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Elektrischer Fliehkraftschalter, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kontakte durch die Wirkung eines Paares von Teilen zueinander be-wegt werden können, wobei diese Teile einer reibenden Berührung ausgesetzt sind, die auf einer glasigen Oberfläche eines der beiden Teile erfolgt.
- 2. Fliehkraftschalter nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte desselben von einem Teil getragen werden, das der Reibwirkung eines durch Zentrifugalkraft betätigten Reibstückes ausgesetzt ist, wobei der ίο kontakttragende Teil einen Überzug aus glasigemMaterial besitzt, auf die das Reibstück drückt.
- 3. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein gefedertes, metallisches Teil, das zur Schließung bzw. Öffnung der elektrischen Kontakte aus einer Stellung in die andere gekippt werden kann und eine glasige Oberfläche besitzt, und einen durch Zentrifugalkraft betätigten Mechanismus, der ein Reibstück besitzt, das auf der glasigen Oberfläche aufliegt und so angeordnet ist, daß es bei Veränderungen der Drehzahl des Betätigungsmechanismus eine Kippung des glasierten Teiles bewirkt.
- 4. Fliehkraftschalter nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der l>e\vegliche Teil durch eine Feder normalerweise in eine seiner Schaltstellungen gedrückt wird.
- 5. Fliehkraftschalter, gekennzeichnet durch die Kombination eines gefederten Kontaktgebers, der in verschiedene Schaltstellungen gekippt werden kann und einen kegelstumpfförmigen Teil besitzt, der mit einem glasigen, glatten Material überzogen ist, mit einem durch Fliehkraft betriebenen Betätigungsmechanismus, dessen einer Teil in ständiger Berührung mit dem glasierten, kegelstumpfförmigen Teil des Kontaktarmes ist und sich normalerweise kreisförmig um diesen herum im Bereich seiner höchsten Stelle bewegt, um den Kontaktarm gegen die Wirkung seiner Feder in der einen Stellung zu halten, wobei sich dieser Teil auf Grund einer durch Zentrifugalkraft verursachten Bewegung des Betätigungsmechanismus auf dieser Fläche abwärts bewegt, was eine Kippung des Kontaktarmes durch seine Feder zur Folge hat.
- 6. Fliehkraftschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er so eingerichtet ist, daß er an einem Elektromotor angebracht werden kann, wobei der durch Zentrifugalkraft betätigte Teil auf der Motorwelle befestigt werden kann, während der dadurch betätigte, den Schalter bewegende glasierte Teil so ausgebildet ist, daß er um die Welle herumgreift und relativ zu ihr kippt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 2343 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US573486A US2518584A (en) | 1945-01-19 | 1945-01-19 | Centrifugal switch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822130C true DE822130C (de) | 1951-11-22 |
Family
ID=24292181
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG1750U Expired DE1633420U (de) | 1945-01-19 | 1950-09-11 | Elektrischer fliehkraftschalter. |
DEG3524A Expired DE822130C (de) | 1945-01-19 | 1950-09-12 | Elektrischer Fliehkraftschalter |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG1750U Expired DE1633420U (de) | 1945-01-19 | 1950-09-11 | Elektrischer fliehkraftschalter. |
Country Status (5)
Country | Link |
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BE (1) | BE461108A (de) |
DE (2) | DE1633420U (de) |
FR (1) | FR917495A (de) |
GB (1) | GB603371A (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1866481A (en) * | 1930-05-28 | 1932-07-05 | Bendix Brake Co | Brake operator |
US2054340A (en) * | 1932-11-28 | 1936-09-15 | Saunders Philip Keith | Diaphragm valve |
US2182977A (en) * | 1936-10-23 | 1939-12-12 | Gen Motors Corp | Centrifugal switch |
-
0
- BE BE461108D patent/BE461108A/xx unknown
-
1945
- 1945-01-19 US US573486A patent/US2518584A/en not_active Expired - Lifetime
- 1945-10-19 GB GB27459/45A patent/GB603371A/en not_active Expired
- 1945-11-16 FR FR917495D patent/FR917495A/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-09-11 DE DEG1750U patent/DE1633420U/de not_active Expired
- 1950-09-12 DE DEG3524A patent/DE822130C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB603371A (en) | 1948-06-15 |
BE461108A (de) | |
FR917495A (fr) | 1947-01-08 |
DE1633420U (de) | 1952-01-17 |
US2518584A (en) | 1950-08-15 |
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