DE8219461U1

DE8219461U1 - Elektrokochplatte

Info

Publication number: DE8219461U1
Application number: DE19828219461
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-07-07
Filing date: 1982-07-07
Publication date: 1982-11-04

Description

Elektrokochplatte

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrokochplatte mit einem Heizringbereich, der eine unbeheizte Mittelzone umgibt, in der ein Temperaturschalter angeordnet ist, und mit einem die Unterseite der Elektrokochplatte abdeckenden Abdeckblech, wobei das Abdeckblech die Mittelzone freiläßt und im Bereich der Mittelzone ein gesondertes, durchbrochenes Abdeckteil angebracht ist, das über einen in der Mittelzone an der Elektrokochplatte angreifenden Mittelbolzen festgelegt ist, der durch den Mittelabschnitt des Abdeckteils ragt.

Eine derartige Elektrokochplatte ist aus dem DE-GM 76 12 737 bekanntgeworden. Bei diesem hat das Abdeckteil die Form eines dreizackigen Sterns bzw. eines dreiarmigen Bügels, der sehr große Teile der Mittelzone freiläßt. Durch diese Abdeckung ist es zwar möglich, den in der Mittelzone angeordneten Schalterkopf eines Temperaturschalters, dessen Fühler als Stabfühler radial über die Heizringzone ragt, vor unzulässigen Obertemperaturen zu schützen, der Schutz gegen Berührung und von außen eindringende Teile ist jedoch

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nur unvollkommen, da die insgesamt nur drei Zugangsöffnungen sehr großflächig sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrokochplatte zu schaffen, die bezüglich des Berührungsschutzes verbessert ist und die Nutzung auch von anderen Temperaturschaltern ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Abdeckteil ein Napf aus gelochtem Blechmaterial ist.

Der Napf besteht vorzugsweise aus vor der Verformung gelochtem Blechmaterial relativ großer Dicke (vorzugsweise über 0,8 mm) und kann so sehr stabil ausgebildet sein. Durch Verwendung des vorgelochten Materials sind keine aufwendigen Stanzwerkzeuge notwendig, und in jedem Falle ist es vorteilhaft, daß das Blechmaterial viele eng nebeneinanderliegende Löcher mit Lochdurchmessern von wenigen Millimetern hat, wobei die Lochfläche vorzugsweise ein Drittel bis zwei Drittel, besonders bevorzugt über die Hälfte der Gesamtfläche beträgt.

Es hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn die Lochung auch im im wesentlichen zylindrischen Mantelbereich des Napfes vorgesehen ist, so daß eine wirkliche Durchgangsbzw. Querlüftung vorhanden ist, die für eine ausreichende Absenkung der Temperatur im Mittelbereich und die Vermeidung von Temperaturstaus bewirkt.

Vorteilhaft kann der Rand des Napfes über im wesentlichen seinen gesamten Umfang auf einem inneren Rand des Abdeckbleches aufliegen und dieses gegen einen die Mittelzone umgebenden Rand des Kochplattenkörpers drücken. Dadurch kann

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das ringförmige Abdeckblech der Heizringzone an seinem Innenumfang gut festgehalten werden und kann so aus sehr dünnem Material bestehen, ohne die notwendige Stabilität zu verlieren. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß bei der Ausführung nach der Erfindung diese Niederdrückung über den gesamten Umfang (abgesehen von der Durchführung für die Leitungen) geschehen kann, so daß sich eine sehr gleichmäßige Andrückung ergibt. Dazu trägt auch die relativ große Dicke des Blechmaterials für die Herstellung des Napfes bei. Der Rand des Napfes kann dabei ein umlaufender, nach außen weisender Abstützflansch sein.

Durch die enge, gitterförmige Struktur des Napfes, der wegen der Erdung des Kochplattenkörpers auch mitgeerdet ist, bildet er trotz einer wirksamen Belüftung der Mittelzone einen so vollständigen elektrischen Schutz, daß ein Temperaturfühler verwendet werden kann, dessen Schaltergehäuse zumindest einseitig offen ist, wobei vorteilhaft der Temperaturfühler des Temperaturschalters in dem Schaltergehäuse angeordnet ist. Man kann also einen Temperaturschalter verwenden, dessen Fühler in Form eines Bimetalls und der davon betätigte Schnappschalter in einem einseitig offenen Gehäuse vorgesehen ist, der nicht nur (wegen eines nicht benötigten Isolierteils) einfacher herzustellen ist als bisherige Temperaturschalter, sondern auch eine bessere Kopplung an die Temperatur im Heizringbereich erhält . Es geht also bei der Erfindung nicht, wie bei dem DE-GM 76 12 737₇ausschließlich darum, den Schalterkopf zu kühlen, während der Temperaturfühler dort im Heizringbereich liegt, sondern es geht darum, das Gesamtniveau der Temperaturüberwachung der Kochplatte etwas abzusenken, um mit einem einfacheren und robusten Schalter, der mit seinem Temperaturfühler integriert ist, auszukommen. Die Temperaturbegrenzung funktioniert trotzdem einwandfrei, obwohl es auf den ersten

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Blick nicht sinnvoll erscheint, das zu überwachende Temperaturniveau zuerst abzusenken, bevor man es mit einem Temperaturbegrenzer abfühlt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Unteransicht einer Kochplatte mit Abdeckten und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1.

Eine Elektrokochplatte 11 mit einem Kochplattenkörper 12 aus Gußmaterial hat in einem Heizringbereich an der Unterseite in Nuten eingelegte Heizwiderstände 13« Die Mittelzone 14 ist unbeheizt und an der Oberseite gegenüber der Kochfläche 15 abgesenkt. An der Unterseite ist im Bereich der unbeheizten Mittelzone ein Befestigungsstutzen 16 angegossen ist, in dessen mittleres Gewinde ein Befestigungsbolzen 17 eingeschraubt ist. Der Heizringbereich 19 wird von einem im wesentlichen zylindrischen Rand 18 nach außen und einem niedrigeren ebenfalls zylindrischen Rand 20 nach innen begrenzt und ist von einem Abdeckblech 21 nach unten hin abgedeckt, das auf beiden Rändern aufliegt und sich mit einem umgebogenen Abschnitt 22 im Inneren des inneren Randes 20 zentriert.

In der Mittelzone ist ein Temperaturbegrenzer 23 angeordnet, der, wie strichliert angedeutet, ein Bimetall und einen davon betätigten Schnappschalter enthält. Er ist über zwei Anschlußleitungen 24 in den Stromkreis wenigstens eines Heizleiters der Kochplatte eingeschaltet. Die Leitungen 24 sind mittels einer dem Temperaturschalter 23 gegenüberliegend angeordneten Isolierdurchführung 25 aus der Mittelzone

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herausgeführt. Die Mittelzone wird von einem Abdeckteil überdeckt, das die Form eines relativ flachen Napfes mit einem im wesentlichen ebenen Boden 27, einem im wesentlichen zylindrischen Mantel 28 und einem nach außen vorstehenden Abstützflansch 29 am Ende des Mantelbereiches 28 hat. Dieser Abstützflansch 29 liegt auf einer Schulter 30 des Abdeckblechs 21 auf und drückt dieses gegen die Unterseite des Randes 20. Das napfförmige Abstützteil 26 ist aus gelochtem Blechmaterial relativ großer Dicke von vorzugsweise über 0,8 mm hergestellt. Beim Ausführungsbeispiel ist das Blechmaterial 1 mm dick. Das Blechmaterial hat im vorliegenden Beispiel kreisrunde Löcher 30, die in beliebiger Art angeordnet sind und deren Durchmesser nur wenige Millimeter beträgt, wobei die Lochfläche vorzugsweise ein Drittel bis zwei Drittel und besonders bevorzugt über die Hälfte der Gesamtfläche beträgt. Wegen der Herstellung des Napfes aus vor der Napf-Verformung gelochtem Blechmaterial sind die Löcher über die gesamte Napfoberfläche vorgesehen, bilden aber im Bereich des äußeren Abstützflansches 29 noch eine so relativ zusammenhängende Fläche, daß sich eine gleichmäßige Anpressung des Abdeckbleches an den Rand 20 ergibt.

Das Abdeckteil 26 wird mittels einer auf den Befestigungsbolzen 17 geschraubten Mutter 31 festgelegt und sichert damit auch das Abdeckblech 21.

Der Temperaturschalter 23 kann einseitig offen sein, d.h. es kann ein Temperaturschalter verwendet werden, dessen Bimetall und stromführenden Schalterteile nicht von einem besonderen Isolierdeckel überdeckt sind. Es ist im normalen Betrieb fast ausgeschlossen, daß etwas diese stromführenden Teile berühren könnte, ohne gleichzeitig die Erdung, die durch das gitterförmige oder gelochte Abdeckteil gegeben ist, zu berühren.

Claims

· · I 1 PATENTANWÄLTE RUFF und BEIER STUTTGART gft1;:.??:.^.0;·:,-:; fi ^ϊάχι,ί0, Anmelder: Karl Fischer 7· Jul1 1982 JB/al Am Gänsberg 23 7519 Oberderdingen Unser Zeichen: A 19 761 Elektrokochpl atte Ansprüche

1. Elektrokochplatte mit einem Heizringbereich, der eine unbeheizte Mittelzone umgibt, in der ein Temperaturschalter angeordnet ist, und mit einem die Unterseite der Elektrokochplatte abdeckenden Abdeckblech, wobei das Abdeckblech die Mittelzone freiläßt und im Bereich der Mittelzone ein gesondertes, durchbrochenes Abdeckteil angebracht ist, das über einen in der Mittelzone an der Elektrokochplatte angreifenden Mittelbolzen festgelegt ist, der durch den Mittelabschnitt des Abdeckteils ragt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (26) ein Napf aus gelochtem Blechmaterial ist.

2. Elektrokochpaltte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das napfförmige Abdeckteil (26) aus vor der Verformung gelochtem Blechmaterial relativ großer Dicke (vorzugsweise über 0,8 mm) besteht, dessen Loch-

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durchmesser nur wenige Millimeter beträgt , wobei die Lochfläche vorzugsweise ein Drittel bis zwei Drittel, besonders bevorzugt über die Hälfte der Gesamtfläche beträgt.

3. Elektrokochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung (30) auch im im wesentlichen zylindrischen Mantel bereich (28) des Abdecktei7s (26) vorgesehen ist.

4. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (29) des Abdeckteils über im wesentlichen seinen gesamten Umfang auf einer Schulter (30) des ringförmigen Abdeckblechs (21) aufliegt und dieses gegen einen die Mittelzone (14) umgebenden Rand (20) des Kochplattenkörpers (12) drückt.

5. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Abdeckteils einen umlaufenden, nach außen weisenden Abstützflansch (29) hat.

6. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler des Temperaturschalters (23) in dem Schaltergehäuse angeordnet ist und das Schaltergehäuse zumindest einseitig offen ist.