DE8219141U1 - Schere zum Schneiden von strangförmigem Gut - Google Patents

Schere zum Schneiden von strangförmigem Gut

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof

Description

Schere zum Schneiden von strangförmigein Gut
Die Erfindung betrifft eine Schere zum Schneiden von strangförmigem Gut, insbesondere einen handbetätigten Kabelschneider, mit zwei durch ein gemeinsames Schwenklager verbundenen Schermessern, von welchen wenigstens eines durch ein außer Eingriff zu bringendes Getriebe aus einer Einführungsstellung heraus derart gegen das andere verschwenkbar ist, daß die Messer schon zu Beginn des Schließvorganges eine ringförmig abgeschlossene Sdhnittöffnung begrenzen.
Eine Schere der vorgenannten Gattung ist bekannt durch die DD-PS 46 619, Sie hat den Vorteil größerer Freizügigkeit in der Gestaltung der Schnittflächen und einer Beweglichkeit der Schermesser über größere Schwenkwinkel. Da zudem noch die Ringschnittöffnung meist zwischen eine außen angeordnete Drehachse der Messer und eine entgegengesetzt angeordnete Antriebsvorrichtung gelegt wird, kann eine zuverlässige Führung im Schnittbereich erzielt werden, was ein recht sauberes Zerschneiden auch schwieriger Materialien wie dicker elektrischer Kabel und dgl. ermöglicht. Nachteilig bei dieser Art von Scheren ist jedoch die umständliche Bedienung zum öffnen und Schließen der Ringschnittöffnung, was zudem mehr Platz für den einzelnen Schnittvorgang erfordert als bei Scheren mit radial nach außen geöffnetem Scherenmaul.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schere der vorgenannten Gattung auf möglichst einfache Weise so wei-
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terzubilden, daß sie einmal ein/bei beengten Raumverhältnissen in Schaltkästen u.dgl. und zum anderen ein Zerschneiden
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recht unterschiedlicher Materialien ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen erfindungsgemäß beide Schermesser zur Ringschnittkante versetzt an ihrem freien Ende eine weitere Schnittkante zur Bildung eines frei radial nach außen öffnenden Scherenmauls auf.
Auf diese Weise werden einer einzigen Halte- und Antriebsvorrichtung zwei recht unterschiedliche Schereneinheiten zugeordnet, die noch zudem durch die ohnehin benötigten bei-ι den Schermesser gebildet werden. Man kann nach Bedarf in die Ringschnittöffnung einlegen und dadurch nach Belieben saubere Schnitte legen oder aber schnell und handlich mit dem Scherenmaul schneiden. Eine Vergrößerung der Schere ist damit kaum verbunden, und auch die Kosten liegen nur wenig höher als bei Einfachscheren, aber der Nutzeffekt ist vielfach verbessert.
Ringschnittkante und MaulSchnittkante werden zweckmäßigerweise zur Drehachse diametral gegenüberliegend angeordnet, wobei insbesondere die Schermesser S-förmige Doppeisicheln bilden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der quer zur Messerebene wirkende Schnittdruck durch die auf der gegenüberliegenden Seite zur Drehachse aneinander abgestützten 1TeUe der Schermesser direkt aufgenommen wird. Damit wird einem Auseinanderspreizen der Schnittkanten in jedem Augenblick unmittelbar entgegengewirkt. Notwendig ist nur, daß
die Messer im Bereich der Drehachse mit hinreichendem Druck aneinandergehalten werden.
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Im Prinzip können natürlich die einzelnen Messerteile bzw. Schnittkanten an beiden Schnittstellen in Richtung der Drehachse zueinander versetzt angeordnet sein oder auch unterschiedliche Winkel zur Drehachse bilden. Dies ist besonders wichtig, wenn die Maulschnittkanten beispielsweise nicht für
! einen Scherenschnitt, sondern für einen Quetschschnitt oder
zum Krimpen ausgelegt sind, wie dies zum Bolzenschneiden oder
Ι Kabelschnurverpressen notwendig ist. In diesem Fall muß dafür gesorgt sein, daß im Bereich der Ringschnittkante die Schließstellung schon überschritten ist, wenn das Scherenmaul bei aufeinandertreffenden Schneidkanten seine Endstellung erreicht hat. Vorzugsweise werden jedoch die Schermesser zu beiden Seiten der Drehachse in einer gemeinsamen radialen Schnittebene aneinander abgestützt. Die Messer können also in dieser Radialebene, welche die Schnittebene für beide Schnittstellen bildet, auf ganzer Fläche oder auf vorgegebenen Flächenbereichen satt abgeschliffen werden. 10
Für besondere Zwecke kann es auch angebracht sein, jedes Messer auf besondere Weise zu gestalten. Vorzugsweise werden jedoch beide Schermesser identisch ausgebildet und lösbar mit ihren Anschlußteilen verbunden. Das erleichtert die Lagerhaltung und den Austausch.
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag werden beide Messer unmittelbar gegeneinander gehalten und zentriert, sind jedoch gegenüber ihrem gemeinsamen Träger als Ganzes wenigstens radial einstellbar vorgesehen. Dieser Träger braucht dann nur die geringen, sich durch den Schnittvorgang ergebenden Nebenmomente auszugleichen und kann entsprechend schwach ausgebildet sein. Es entsteht dann keine Klemmwirkung zwischen den Schermessern durch Fertigungstoleranzen des Trägers.
Der mit Abstand von der Drehachse jenseits der Ringschnittöffnung gelegene Rand beider Schermesser sollte wenigstens als zusätzliche Relativführung ausgebildet werden. Dadurch wird errreicht, daß die Schermesser auf beiden Seiten der Ringschnittöffnung in bestimmter Weise gehalten und damit besser zueinander ausgerichtet werden als bei einem frei vorragenden Scherenmaul. Dadurch wird die Schnittgüte wesentlich verbessert, was sich vornehmlich beim Schneiden dicker Kabel mit einer größeren Anzahl feinadriger gummi- bzw. kunststoffummantelter Weichmetalldrähte auswirkt.
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Als Relativführung empfiehlt sich ein zur Drehachse zentrisches Führungssegment, das von einem Schermesser unter Oberdeckung der Ringschnittöffnung an zum anderen Schermesser festen Führungsflächen angreift. Dieses Führungssegment kann axial zwischen beiden Schermessern eingefügt und mit diesen von Seitenteilen eines Trägerelementes umfaßt sein. Auch durch dieses Umfassen, kann die Führung verbessert werden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Führungssegment auf einer Seite mit einem Losmesssr zu verbinden und seine insbesondere mit einer Verzahnung versehene Außenfläche mit eine!" Antriebsvorrichtung ausrückbar in Eingriff zu bringen. Eine Führung ist dann nur im Bereich de? freien Endes des Führungssegmentes erforderlich.
Als zweckmäßig hat es sich ferner erwiesen, das Führungssegment mit einem seitlichen Segmentflansch zu versehen, der zwischen die außen angeordnete Antriebsvorrichtung und einen außerhalb des Segmentflansches gegenüber der Antriebsvorrichtung abgestützten inneren Stützteil vorragt, wobei an einer inneren, zur Drehachse zentrischen Stützfläche ein eng begrenztes Bewegungsspiel vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die ganze Radialkraft, die beim Antriebsvorgang auf das frei vorragende Segment ausgeübt wird, unmittelbar von der inneren Stützfläche aufgenommen und dicht am Rand des Segmentflansches aufgefangen, d.h. der ganze Kraftschluß spielt sich auf einem engen Kreis um den Rand des Segmentflansches ab. Es werden also die Stützkräfte nicht bis zur Drehachse weitergeleitet, was erhebliche Verformungen des Führungssegmentes und auch der Messer zur Folge haben könn-
Der Stützteil kann grundsätzlich durch den Außenrand eines weiteren Schermessers gebildet sein, beispielsweise also auch eines Losmessers. Die gesamte Konstruktion, vor allem die hier maßgebliche Abstützung wird jedoch wesentlich vereinfacht und damit die Relativführung der beiden Messer zueinander verbessert, wenn man eines als Festmesser ausbildet.
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Dies gilt vor allem für die Überleitung der Stützkräfte, die dann von dem Festmesser unmittelbar innerhalb der Stützfläche an einen seitlichen Trägerteil abgeleitet werden können.
Besonders vorteilhaft ist hier eine Ausführung, bei der das Festmesser und ein am Führungssegment unmittelbar angreifendes Antriebselement dicht an Innen- bzw. Außenfläche des Segmentflansches am gemeinsamen Trägerelement befestigt oder gelagert sind.
Vorzugsweise hat das Führungssegment T-Profilquerschnitt, wobei sich der nach innen ragende Steg in eine Uinfangsnut einfügt, die durch Randausnehmungen der zu seinen beiden Seiten angefügten Schermesser gebildet ist. Dieser Steg tritt also nach außen nur beim öffnen der Schere in Erscheinung, ermöglicht aber eine einfache und zuverlässige Verbindung mit dem Losmesser. Im Prinzip kann natürlich auch ein solches Führungselement am Festmesser angebracht sein und dann
in geeigneter Weise am Losmesser angreifen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Flanschteile des Führungssegmentes unterschiedlich dick und Länge und Dicke des Steges kleiner als die der den Steg aufnehmende Randnut bemessen, derart, daß sich das Segment satt und zentrierend an Außenfläche und Seitenfläche der Randnut des mit ihm verbundenen Schermessers anfügt, an den anderen Flächen jedoch Spielabstand hat, Zu diesen anderen Flächen gehört auch die Stützfläche, an welcher das Spiel durch die übertragene Radialkraft weitgehend ausgeglichen wird.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handschere, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht dieser Schere von rechts in Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig, 1 und
Fig. 4 einen ,Schnitt längs der Linie iy-IV.
Tragendes Element der dargestellten Schere ist ein Haltehebel 1, der über einen Lagerbolzen 2 mit einem Schwenkhebel 3 verbunden ist und ebenso wie dieser' durch ein U-förmig gebogenes Blech-Stanzteil gebildet ist. Die Enden beider Hebel, die zusammen eine Antriebsvorrichtung 4 aufnehmen, stecken in Griffhülsen 5 aus Gummi oder Kunststoff.
Die Antriebsvorrichtung 4 weist als Montage-Endglied ein auf dem Lagerbolzen 2 drehbar sitzendes Ritzel 6 auf, in das eine Rastklinke 8 und eine Schaltklinke 7 eingreifen. Die Schaltklinke 7 ist durch einen Lagerstift 9 schwenkbar im Schwenkhebel 3 gelagert und wird durch eine an diesem abgestützte, als Drahtbügel ausgebildete Andruckfeder 11 in Eingriff mit dem Ritzel 6 gedrückt.
Die Rastklinke 8 sitzt auf ihrem Lagerstift 12 drehbar im Schwenkhebel 3. Eine Rebscherfeder 13 stützt sich mit ihrem einen Ende am Schwenkhebel 3 und mit ihrem anderen Ende am Spannarm 14 der Rastklinke 8 ab und hält dadurch deren Rastnase 15 in Eingriff mit dem Ritzel 6. Drückt man den durch ein Fenster 16 am Schwenkhebel 3 nach außen ragenden Hebelarm 17 nach unten, so wird die Rastnase 15 entgegen der Kraft der Rebscherfeder 13 aus dem Ritzel 6 ausgehoben. Ebenso wird die Schaltklinke 7 im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt, wenn man die Hebel 1 und 3 so weit auseinanderschwenkt, bis der am Haltehebel T angebrachte Schaltlappen 18 die Schaltklinke 7 nach unten schwenkt. Ein zwischengeschaltetes Ritzel 6 ist nicht unbedingt erforderlich, Rastklinke und Schaltklinke können auch direkt in das Zahnsegment eingreifen.
Der Scherkopf 19 wird gebildet durch zwei identische Schermesser, ein Festmesser 21 und ein Losmesser 22, die einmal durch einen eine Drehachse bildenden Schwenkbolzen 23 und zum anderen durch ein Führungssegment 24 zentriert sind.
Seitlich umfaßt sind beide Schermesser durch die nach oben
-ΙΟΙ ragenden Flanschenden 25, 26 des Haltehebels 1, die mit radialem Einstellspiel den Schwenkbolzen 23 tragen. Die Flansch enden 25, 26 brauchen daher nur geringe Ausgleichssiomente aufzunehmen, die sich quer zur Schnittebene ergeben. Da die Schermesser unmittelbar aneinander zentriert und gegeneinander abgestützt sind, können die Flanschenden 25, 26 verhältnismäßig schwach ausgebildet sein.
Wichtig ist nur, daß die Schermesser quer zu ihrer Ebene bzw. zur Schnittebene 2 7 mit vorgegebener Kraft fest aneinandergedrückt werden, was durch die Muttern 28 mit Hilfe der Zwischenringe 29 bewerkstelligt wird. Diese Zwischenringe 29 haben einmal kleineren Durchmesser als die sie aufnehmenden Durchbrechungen in den Flanschenden 25, 26, und auch ihre Länge ist größer als die Dicke dieser Flanschenden. Zum radialen Eirstellspiel ist damit auch eine begrenzte selbsttätige axiale Einstellbarkeit der aneinandergeführten Schermesser gegenüber dem Haltehebel 1 gegeben.
Die beiden Schermesser 21, 22 bilden mit an ihren freien Enden angebrachten Maulschnittkanten 31 ein radial nach außen geöffnetes Scherenmaul 32. Mit den Ringschnittkanten 133 wird eine in der gleichen Schwenkstellung nach Fig. 1 schon weitgehend geschlossene Ringschnittöffnung 34 gebildet, die wenigstens durch das Führungssegment 24 nach außen abgeschlossen ist.
Beide Schermesser sind in der Schnittebene 27, also in einer Radialebene zur Drehachse bzw. zu der den Schwenkbolzen aufnehmenden Bohrung flach angeschliffen, wodurch an den Schnittkanten die Anschlifflachen 35, 36 und ein weiterer segmentförmiger Schliffrand 38 gebildet wird. Auch im Bereich der Schliffränder 38 gleiten die Schermesser, wie dies auch Fig. 3 verdeutlicht, beim weiteren Fortschreiten des Schnittes ebenso wie an den freien Enden der Schliffläche 35 unmittelbar aneinander. Bei einer durch die Muttern 28 !sorgfältig abgestimmten Andruckkraft im Bereich des Schwenkbolzen 23 werden daher die Messer auch mit größeren Ab-
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ständen zu beiden Seiten dieses Schwenkbolzens aneinandergeführt. Eine quer zur Schnittebene 27 wirkende Kraft zur Vergrößerung des Schnittspaltes wird also auf der gegenüberliegenden Seite zum Schwenkbolzen unmittelbar von den Messern aufgenommen. Die Messer sind daher an beiden Schnittstellen auch unter Belastung stets fest aneinandergehalten und ermöglichen daher einen glatten und sauberen Schnitt.
Jedes Schermesser 21, 22 hat einen segmentförmigen Anschlußflansch 39 mit zwei Bohrungen 41, mittels welcher das Festmesser 21 am Haltehebel 1 befestigt und das Losmesser 22 mit dem Führungssegment 24 verbunden ist.
Dieses Führungssegment hat, wie vor allem die Fig. 3und 4 'erkennen lassen, T-förmigen Querschnitt mit einem inneren Steg 42 und einem äußeren Doppelflansch 43, auf dessen Aussenseite eine Verzahnung 44 angeformt ist, in die das Ritzel 6 bzw. die Klinken direkt eingreifen. In die segmentförmigen Anschlußflansche 39 der beiden Schermesser sind identische Winkelnuten 45 im Festmesser 21 und 46 im Losmesser 22 eingeformt. An der Zylinderfläche 47, die zentrisch zum Schwenkbolzen 23 und damit zentrisch zur Drehachse des Losmessers 22 ist, liegt der Außenrand des Losmessers 22 ebenso satt an der entsprechenden Innenfläche des Doppelflansches 43 wie die benachbarte Seitenfläche des Steges 42 an der Seitenfläche 48 der Winkelnut 46 anliegt.
An allen anderen Flächen der Winkelnuten 45, 46 die zusam-'men eine Umfangsnut bilden, ist dagegen ebenso Spiel gelassen wie in der Zylinderfläche 49 zwischen dem Doppelflansch 43 und dem Außenrand des Festmessers 21. Da die Schermesser identisch sind, wird dieses Spiel gebildet durch entsprechend schwächere Ausbildung der Teile des Führungssegmentes 24.
In den Bohrungen 41 des Festmessers 21 sitz.en nach Fig. 3 Senkkopfschrauben 51, die durch entsprechende Bohrungen im Flanschende 25 des Haltehebels 1 nach außen ragen und gegen
diesen durch Muttern 52 und Sprengringe 53 verspannt und gesichert sind. Durch die Bohrungen 41 im Losmesser 22 hindurch sind dagegen Senkschrauben 54 in den Steg 42 des Führungssegmentes 24 eingeschraubt und durch Ankörnen, Kleben o.dgl. von innen her gesichert.
Während somit das Festmesser 21 unmittelbar am Haltehebel 1 eingespannt ist, steht das Losmesser 22 über das Führungssegment 24 in Eingriff mit dem Ritzel 6, das über das Klinkenschaltwerk der Antriebsvorrichtung 4 durch den Schwenkhebel 5 verstellt wird. Dabei ist zu beachten, daß sich das Ritzel 6 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1 frei drehen läßt, man also das Losmesser 22 im Uhrzeigersinn von Hand I frei in die Schließstellung bewegen kann, wobei lediglich § die Klinken 7 und 8 durch ihre Federlast über die Zähne des I Ritzels 6 gleiten.
Beim Schneiden im Schermaul 32 kann man das zu schneidende Gut frei von außen einlegen und dann das Losmesser unmittelbar durch Betätigen des Schwenkhebels 3 fortschalten. Dagegen ist es bei einem Schnitt in der Ringschnittöffnung 34 notwendig, zunächst das Losmesser 22 ganz weit aufzuschwenken, bis auch das freie Ende des Führungssegmentes 24 die Ringschnittöffnung 34 freilegt. Dann wird das Losmesser von Hand so weit eingeschwenkt, bis wenigstens die Verzahnung 44 mit dem Ritzel 6 zum Eingriff kommt oder gar die beiden Ringschnittkanten 33 schon am Werkstück anliegen. Anschliessend kann in der gleichen Weise wie beim Schnitt im Scherenmaul 32 forgeschaltet werden. Zum Rückschwenken des Losmessers 22 wird stets der Hebelarm 17 niedergedrückt und die Schaltklinke 7 durch Auseinanderspreizen der beiden Hebel 1, 3 mittels des Schaltlappens 18 ausgehoben und dann das Losmesser wieder in die Offenstellung geschwenkt.
Beim Schnittvorgang wird zur Überwindung des Schnittwider-Standes vom Ritzel 6 her über die Verzahnung 44 des Führungssegmentes 24 das benötigte Drehmoment auf das Losmesser 22 übertragen. An der Eingriffsstelle steht cjabei eine, erjieb-
liehe radiale Kraftkomponente. Diese Kraftkomponente bewirkt, daß der Doppelflansch 43 des vom Losmesser her weitgehend frei vorragenden Führungssegmentes 24 an der Zylinderfläche 49 radial gegen den Anschlußflansch 39 des Festmessers 21 f gedrückt wird und dadurch das dort vorgesehene Bewegungsspiel weitgehend ausgleicht. Die dadurch an der Zylinderfläche 49 übertragene Reaktionskraft wird unmittelbar durch die gegenüberliegende Senkkopfschraube 51 in das Flanschende 25 des Haltehebels 1 übergeleitet, so daß auf dem kurzen Abstützweg nur geringe elastische Verformungen wirksam werden können und auch bei der Übertragung eines großen Schnittmomentes das am Festmesser abgestützte Führungssegment exakt geführt wird.
Beide Schermesser 21, 22 werden zweckmäßigerweise als Gesenkschmiedeteile hergestellt, vergütet und an den Schnittkanten 31, 33 gehärtet. Die Härtungsbehandlung dieser Schnittkanten kann zudem unterschiedlich erfolgen, je nach dem, welches Material im Scherenmaul 32 und in der Ringschnittöffnung 34 geschnitten werden soll. So kann man beispielsweise zum Schneiden von Stahlseilen die Schnittkanten 31 des Scherenmauls stärker härten als die zum Schneiden etwa von Kabeln mit ummantelten feinadrigen Kupferdrähten bestimmten Schnittkanten 33 der Ringschnittöffnung 34. Die Verwendung dieser Ringschnittöffnung empfiehlt sich vor allem für den Schnitt großflächiger Kabel mit weicher Hülle und bei feinadrigen Kabeln oder Seilen,weil dort eine genauere Führung der Messer am Schwenkbolzen 23 und am Führungssegment 24 möglich ist.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schere liegt darin, daß man in einem Werkzeug zwei Schneidvorrichtungen verfügbar hat, die unterschiedlich ausgebildet und jederzeit nach Bedarf schnell zum Einsatz gebracht werden können. Es ist ferner ein leichtes Auswechseln der Schermesser möglieh, was die Verwendung von Scherköpfen für unterschiedliche Schnittbedingungen ermöglicht. Zudem ist die erfindungsgemäße Schere handlich und preiswert herzustellen.

Claims (1)

  1. • · ι*
    2. JuIi 1982 8
    25 B 2577 VNR: 100 986
    Baudat
    ,- E.Wolter KG
    Buchauer Str. 1
    7941 Dürmentingen Schere zum Schneiden von strangförraigem Gut
    in Ansprüche
    1. Schere zum Schneiden von strangförmigem Gut und/oder Abisolieren von Kabeln, insbesondere handbetätigter Kabelschneider, mit zwei durch ein gemeinsames Schwenklager verbundenen Schermessern, von welchen wenigstens eines durch ein außer Eingriff zu bringendes Getriebe aus einer Einführstellung heraus derart gegen das andere verschwenkbar ist, daß die Messer schon zu Beginn des Schließvorganges eine ringförmig geschlossene Schnittöffnung begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schermesser (21,22) zur Ringschnittkante (33) versetzt an ihrem freien Ende eine weitere Schnittkante (31) zur Bildung eines radial nach außen öffnendes Schermauls (32) aufweisen.
    2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ring-Schnittkante (33) und Maulschnittkante (31) zur Drehachse
    (23) diametral gegenüberliegend angeordnet sind, wobei insbesondere die Schermesser (21,22) S-förmige Doppelsicheln bilden.
    3. Schere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schermesser (21»22) zu beiden Seiten der Drehachse (23) in einer gemeinsamen radialen Schnittebene
    (27) aneinander abgestützt sind.
    4. Schere nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schermesser (21,22) identisch ausgebildet und lösbar mit ihren Anschlußteilen (1 ,24) verbunden sind.
    ■ 15. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn-
    f zeichnet, daß beide Messer (21,22) unmittelbar gegeneinander
    ; gehalten und zentriert, gegenüber ihrem gemeinsamen Träger
    O) jedoch als Ganzes wenigstens radial einstellbar sind.
    ΓΡΙ 5 6. Schere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der t' mit Abstand von der Drehachse i23) jenseits der Ringschnittöffnung (34) gelegene Rand beider Schermesser (21,22) wenigstens als zusätzliche Relativführung ausgebildet ist.
    J 10 7. Schere nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein zur Dreh-•f achse (23) zentrisches Führungssegment (24) , das von einem
    Ϊ Schermesser (22) unter Oberdeckung der Ringschnittöffnung
    ' (34) an zum anderen Schermesser (21) festen Führungsflächen
    κ (45,49) angreift.
    >) 8. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn-
    fc zeichnet, daß das Führungssegment (24) axial zwischen beiden Schermessern (21 ,22) eingefügt ist und mit diesen von Seitenteilen eines Trägerelementes (1) umfaßt ist. 20
    9. Schere nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungssegment (24) auf einer Seite mit einem Losmesser (22) verbunden und seine insbesondere mit einer Verzahnung (44) versehene Außenfläche mit einer Antriebsvor- richtung (4) ausrückbar in Eingriff zu bringen ist.
    10. Schere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungssegment (24) mit einem seitlichen Segmentflansch (43) versehen ist, der zwischen die außen angeordnete Antriebsvorrichtung (4) und einen außerhalb des Segmentflansches gegenüber der Antriebsvorrichtung (4) abgestützten inneren Stützteil vorragt, wobei an einer inneren, zur Drehachse (23) zentrischen Stützfläche (49) ein eng begrenztes Bewegungsspiel vorgesehen ist.
    35
    • I till
    111. Schere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil durch den Außenrand eines weiteren Schermessers, insbesondere eines Festmessers (21) gebildet ist.
    12. Schere nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Festmesser (21) und ein am Führungssegment (24) unmittelbar angreifendes Antriebselement (6) dicht an Innen- bzw. Außenfläche des Segmentflansches (43) am gemeinsamen Trägerelement (1) befestigt oder gelagert sind.
    13. Schere nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungssegment (24) T-Profilquerschnitt hat und der nach innen ragende Steg (42) sich in eine Umfangsnut einfügt, die durch Randausnehmungen (45,46) der zu seinen beiden Seiten angefügten Schermesser (21 ,22) gebildet ist.
    14. Schere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flanschteile (43) des Führungssegmentes (24) unterschiedlich dick und Länge und Dicke des Steges (42) kleiner sind als die entsprechenden Abmessungen der den Steg aufnehmenden Randnut (45,46), derart, daß sich das Segment satt und zentrierend an Außenfläche (47) und Seitenfläche (48) der Randnut (46) des mit ihm verbundenen Schermessers (22) anfügt, an den anderen Flächen jedoch Spielabstand hat.
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