DE8218023U1 - Beschlag fuer den zumindest heb- und kippbaren fluegel eines fensters, einer tuer o.dgl. - Google Patents
Beschlag fuer den zumindest heb- und kippbaren fluegel eines fensters, einer tuer o.dgl.Info
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Description
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Firma
Gretsch-Unitas GmbH
Baubeschläge
Baubeschläge
7257 Ditzingen
Beschlag für den zumindest heb- und kippbaren Flügel
eines Fensters, einer Tür od. dgl.
eines Fensters, einer Tür od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für den zumindest
heb- und kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl. } mit einem Getriebe zum Heben und Senken sowie zum gesteuerten Kippen des Flügels, das mit einer schließseitigen Treibstange zur Betätigung des Hebe- und Kippmechanismus gekuppelt ist. Insbesondere zum Lüften wird der F/lügel zunächst angehoben und dann gekippt. Soll der Flügel später wieder geschlossen werden, so erfolgen
heb- und kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl. } mit einem Getriebe zum Heben und Senken sowie zum gesteuerten Kippen des Flügels, das mit einer schließseitigen Treibstange zur Betätigung des Hebe- und Kippmechanismus gekuppelt ist. Insbesondere zum Lüften wird der F/lügel zunächst angehoben und dann gekippt. Soll der Flügel später wieder geschlossen werden, so erfolgen
diese Bewegungen in umgekehrtem Sinne, d.h. zunächst wird der FlUgel zurückgekippt und dann wieder abgesenkt. Wenn die Steuerung
über eine oder mehrere Ausstellscheren od. dgl. erfolgt, so ist vor allen Dingen bei großen Flügeln im Scherenbereich eine
erhebliche Kraft erforderlich. Diese wird über die Treibstange auf den Scherenmechanismus übertragen. Gleichzeitig erfolgt aber
auch eine Bewegung im Bereich des Hebemechanismus, der sich am unteren waagrechten Holm des Flügels befindet. Letzterer ist in
ι zweckmäßiger Weise so ausgebildet, daß das Flügelgewicht auf das
Gestänge zunächst nur eine geringe Kraft ausübt.
S.»bald der Flügel wieder seine senkrechte Lage erreicht hat, wird
über den Scherenmechanismus keine Kraft mehr übertragen, d.h. das Gestänge oberhalb des Getriebes ist entlastet. Demgegenüber bewirkt
das Flügel gewicht beim Absenken in der unteren Gestängehälfte eine wesentlich größere Kraftübertragung. Diese rasche
Veränderung der Kraftverhältnisse im Kippmechanismus und im Hebe-Senkmechanismus
bewirkt einen Ruck im Gestänge> welcher von der Bedienungsperson unangenehm empfunden und außerdem auf die Dauer
schädigend zumindest für die Gelenke des Beschlags ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, einen Beschlag
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die nachteilige Wirkung des Rucks beim übergang von der Kippstellung
über die angehobene Veftikalstellung in die sich anschließende
Absenkbewegung des Flügels zumindest reduziert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erflndungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Beschlag gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Wenn
nunmehr in der Endphase der Kipp- Schließbewegung der Flügel eine im wesentlichen von den Spielen des Beschlags von der Schere über
die Eckumlenkung, das Getriebe, die untere Eckumlenkung bis zum Laufwagen und der Kraftentlastung des Kippmechanismus sowie der
nunmehr verstärkten Belastung des Hebemechanismus beim nachfolgenden Absenken des Flügels herrührende ruckartige Bewegung nach
unten ausführt, so wird diese von dem elastischen Pufferglied
aufgenommen, d.h. elastisch federnd abgefangen. Dies führt zu einer erheblichen Schonung der Gelenke des Beschlags, wodurch
sich seine Lebensdauer verlängert. Die Form und Größe des Pufferglieds richtet sich nach dem jeweiligen Flügel gewicht. In Extremfällen
oder bei geringem Platz kann man selbstverständlich statt eines Pufferglieds auch zwei oder mehrere verwenden, jedoch ist
im Normalfall nur ein einziges Pufferglied vorgesehen. Schere, Eckumlenkungen, Hebemechanismus und Laufwagen od. dgl. können von
bekannter Bauart sein (z.B. gem. DE-OS 28 24 206), weswegen eine nähere Beschreibung dieser Elemente entbehrlich ist.
Das Pufferglied ist in bevorzugter Weise zwischen dem Getriebe und einer oberen Eckumlenkung des Beschlags angeordnet, also dem
Teil des Beschlags zugeordnet, der im wesentlichen aus dem Kippmechanismus besteht.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Pufferglied als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Diese ist sehr robust
und hat bei guter Pufferwirkung einen geringen Platzbedarf.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß sich das obere Ende des Pufferglieds an einer Konsole
abstützt, die in eine Ausstanzung od. dgl. der Treibstange eingesetzt
ist* Im Falle einer Schraubendruckfeder ist es zweckmäßig, ι wenn die Konsole noch einen Zentrierbolzen für das zugeordnete
Federende aufweist.
Eine weitere Ausgestaltung des Beschlags itiit in einer Führungsschiene
gelagerter Treibstange kennzeichnet sich dadurch, daß
sich das untere Ende des Pufferglieds an einer Stütze der Führungsschiene abstützt. Um letztere nicht unnötig zu schwächen,
ist es von Vorteil, wenn man diese Stütze separat fertigt und dann befestigt. Dabei sieht eine Weiterbildung des Beschlags mit
einer im Querschnitt etwa U-förmigen Führungsschiene vor, dafö die
Stütze als an beiden U-Schenkeln abgestützter, brückenartiger Träger ausgebildet ist. Er kann in entsprechende Aufnahmen der
Führungsschiene bzw. der U-Schenkel eingesetzt und, soweit notwendig,
gesichert werden. Bei Verwendung einer Schraubendruckfeder ist auch hier in vorteilhafter Weise ein Zentrierzapfen od.
dgl. vorgesehen, damit die Feder auch an ihrem unteren Ende gegen seitliches Ausweichen gesichert ist. Außerdem bewirken die ins
Innere der Schraubendruckfeder ragenden Zapfen od. dgl. eine
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seitliche, aas Ausknicken der Feder verhindernde Abstützung. Insgesamt
entsteht eine sehr kompakte, robuste und wirkungsvolle Puffervorrichtung zum Auffangen der erwähnten Stöße. Sie benötigt
in vorteilhafter Weise keine besonderen Ausnehmungen im Flügel, da sie zwischen den U-Schenkeln der Führungsschiene Platz findet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur
eine Vorderansicht eines Hebe-Sehiebe-Kippflügeis
eines Fensters oder einer Tür, neben dem sich nocn ein zweiter Flügel
befindet und der mit dem Beschlag ausgerüstet ist,
Figur 2 in abgebrochener Darstellung, teilweise geschnitten, den Beschlag im Bereich des
Getriebes bei angehobenem Flügel,
Figur 3 dieselbe Darstellung bei abgesenktem Flügel,
Figur 4 eine vergrößerte Teildarstellung der Fig. 2,
Figur 5 einen 'Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 4, und
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Figur 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 4.
In einem festen oder Blendrahmen 1 befinden sich zwei Flügel, wobei
der eine als sogenanntes festes Feld 2 und der andere als Hebe-Schiebe-Kippflügel ausgebildet ist. Mittels eines Getriebes
4 kann der Flügel 3 von der Verriegelungsstellung in eine angehobene, entriegelte Stellung und von dieser aus in eine Kippstellung
bzw. eine gegenüber dem festen Feld 2 verschobene Stellung gebracht werden, wobei man den Flügel 3 vollständig vor den
Flügel 2 schieben kann.
Sowohl der Hebe- als auch der Kippmechanismus sind von bekannter Bauart, wobei der Kippmechanismus mindestens auch eine Ausstellschere
od. dgl. umfaßt. Auch die Betätigung der letzteren wird über das Getriebe 4 zwangsgesteuert. Wenm man den Flügel in seiner
gekippten, jedoch nicht verschobenen Stellung wieder in die O angehobene Schließlage zurückkippen möchte, so wird zu diesem
Zweck die Handkurbel 5 des Getriebes 4 zurückgedreht. Vor allen Dingen bei großen und schweren Elementen, wie man sie bei zweifach
verglasten Hebe-Schiebe- Kipptüren findet, ist im Scherenbereich eine große Kraft erforderlich, während die Kraft im Hebemechanismus
bei diesem Zurückkippen zunächst noch vergleichsweise klein ist. Am Ende dieser Rückkippbewegung kehren sich allerdings
die Kräfte um, d.h. über den Scherenmechanismus wird bei völlig zurückgekipptem Flügel keine Kraft mehr übertragen, so daß das
Gestänge oberhalb des Getriebes 4 entlastet ist, während im unteren
Gestängebereich, also unterhalb des Getriebes 4, zum Hebe-Senkmechanismus hin nunmehr eine erhebliche, aus dem Flügelgewicht
resultierende Kraft wirksam ist. Die Veränderung der Kraftverhältnis se, die daher rührt, daß c?ie Hauptkraft nicht mehr über
die Handkurbel, sondern durch das Flügel gewicht in die untere Gestängehälfte
eingeleitet wird, bewirkt aufgrund des Spiels im Beschlag einen Ruck, der die Gelenkstellen im Laufe der Zeit schädigen
kann und im letzteren Falle immer stärker wird. Um dem entgegenzuwirken,
ist an der vom Getriebe 4 zur oberen, nicht gezeigten Eckumlenkung bzw. zur bedienungs griff gesteuerten Ausstellschere
od. dgl. führenden Treibstange 6 bsw. bei einer durchgehenden Treibstange dem oberhalb des Getriebes 4 gelegenen
Treibstangenteil ein ±n der Art einer Konsole 7 ausgebildeter
Stützbock angebracht. Daran liegt das obere Ende eines als Schraubendruckfeder ausgebildeten Pufferglieds 8 an. Dessen unteres
Ende liegt auf einer Stütze 9 auf, die an einer im Quer-O schnitt etwa U-förmigen Stützschiene 10 für die Treibstange 6 gehalten
ist. Sie ist in der Art einer in Schlitze der beiden U-Schenkel 11 und 12 eingesteckten Brücke ausgebildet und besitzt
einen Zentrierzapfen 13 für das zugeordnete Ende der Druckfeder. Ein dementsprechender Zentrierzapfen 14 befindet sich auch an der
Konsole 7·
Wenn sich nunmehr aufgrund eines Stoßes die Konsole 7 ruckartig gegen die Stütze 9 hin bewegt, so wird dieser Stoß vom zwischen-
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- 10 -
geschalteten elastischen Pufferglied 8, also beim Ausführungsbeispiel
der Schpaubendruckf eder, aufgefangen. Fig. 2 zeigt das Getriebe in der angehobenen Stellung des Flügels, wobei das Pufferglied
nur wenig vorgespannt ist, während es in der abgesenkten Flügelstellung stark zusammen gepreßt, also kräftig gespannt ist.
Die Führungsschiene 10 ist fest mit dem Flügel verbunden, während die Treibstange relativ dazu bzw. relativ zum vertikalen Flügelholm
auf- und abbewegbar ist. Man erreicht dies durch eine Drehung der Handkurbel 5, die über einen Vierkantdorn mit der Getriebenuß
15 des Getriebes 4 formschlüssig gekuppelt ist. An dieser Getriebenuß ist exzentrisch eine Schwinge 16 gelagert, deren
in der Zeichnung oberes Ende drehbar mit einem Verschiebeglied 17 des Getriebes i\ verbunden ist. Letzteres steht seinerseits in
formschlüssiger Verbindung mit der Treibstange 6.
Sowohl die erwähnten Gelenkstellen als auch die nicht beschriebenen
im Bereich der Ausstellschere ergeben zwangsläufig aufgrund
der Fertigungstoleranzen das erwähnte Spiel, welches bei etwa
gleichzeitiger Verringerung der Kraft im oberen Gestängeteil und ansteigender Kraft im unterhalb des Getriebes 4 gelegenen Gestängeteil
den erwähnten, sich auf das gesamte Gestänge übertragenden Ruck bewirkt, wenn die Kipp-Sehließ- Endbewegung in die
Anfangs-Absenkbewegung übergeht. Es bleibt noch nachzutragen, daß die Konsole 7 in eine Ausstanzung 18 der Treibstange 6 eingeschoben
und in geeigneter Weise gesichert ist, wie dies Fig. 5 der Zeichnung zeigt.
Claims (1)
- — 1 —14 595s A η sprüche■Sy1. Beschlag für den zumindest heb- und kippbaren Flügel eines\ ' Fensters, einer Tür od. dgl., mit einem Getriebe zum Heben und Senken sowie zum gesteuerten Kippen des Flügels, das mit einer schließseitigen Treibstange zur Betätigung des Hebe- und Kippmechanismus gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Treibstange (6) ein elastisches Puffer glied (8) abgestützt ist, das außerdem noch an einer rahmenfesten Stütze (9) anliegt, wotei das Pufferglied bei abgesenktem Flügel (3) elastisch gespannt und bei angehobenem Flügel zumindest teilentlastet ist.2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pufferglied (8) zwischen dem Getriebe (4) und einer oberen Eckumlenkung des Beschlags angeordnet ist.3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pufferglied (8) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist.4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das obere Ende des Pufferglieds (8) an einer Konsole (7) ab-a ·■ «a r»*--"r§ stützt, die in eine Ausstanzung (18) od. dgl. der TreibstangeI (6) eingesetzt ist.I 5- Beschlag nach Anspruch 3 oder H, mit in einer Führungs-If schiene gelagerter Treibstange, dadurch gekennzeichnet, daß sichjf das untere Ende des Pufferglieds (8) an einer Stütze (9) der Führungsschiene (10) abstützt.6. Beschlag nach Anspruch 3, rait einer im Querschnitt etwa U-förmigen Führungsschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (9) als an beiden Ü-Schenkeln (11, 12) abgestützter, brückenartiger Träger ausgebildet ist.• ■ · *
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