DE8217700U1 - Spannvorrichtung mit austauschbarem Objektträger - Google Patents
Spannvorrichtung mit austauschbarem ObjektträgerInfo
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Description
DR. INQ. HEINRICH GEITZ PAJENT^WAJ./· 7ö«J ,K/\RjJ5FUHE 1, POSTFACH 2706
-5-
R.Jung GmbH
Heidelberger Str. 17-19 Az' 821959
D-6907 Nußloch
Spannvorrichtung mit austauschbarem Objektträger
_
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung mit austauschbarem Objektträger, insbesondere bei einem Mikrotom mit
feststehendem Messer und hin- und herbewegbar geführten Objektträgerschlitten.
Es ist bekannt, in Verbindung mit hin- und herbewegbaren ObjektSchlitten bei Mikrotomen austauschbare Objektträger,
etwa in Form von Objektträgerplatten bzw. Basisplatten mit Schraubstock, vorzusehen. Durch die Austauschbarkeit der
Objektträger, auf denen in hier nicht weiter interessierender Weise die zu schneidenden Objekte aufgenommen werden,
können den jeweiligen Bedarfsfällen angepaßte Objektträger
eingesetzt werden, letztere aber nach dem Spannen der Objekte nicht mehr ausgerichtet werden. Ein etwaig erforderliches
Ausrichten läßt sich bei den vorbekannten Einrichtungen nur durch eine entsprechende Einstellung der an sich feststehenden
Messer verwirklichen, etwa in-dem Einstellhilfsmittel
in Form schwenkbarer Klinken gemäß US-PS 17 65 283
oder aber Schwenk- und Anschlagmittel bei einem Mikrotom
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mit einstellbarem Messer nach der DE-AS 21 43 529 vorgesehen
werden. Bei der ersten vorbekannten Ausfühi-ungsform
" kann eine Messereinstellung nur nach Augenschein durüh-
geführt werden, was im Hinblick auf die Genauigkeitserfordernisse
bei Mikrotomen höchst unzulänglich ist. Die
zweite vorbekannte Ausführungsform ermöglicht zwar im Vergleich zur erstgenannten eine verbesserte Messereinstellung,
erfordert jedoch erheblichen konstruktiven Aufwand beim Messerträger.
Ausgehend von diesem Stande der Technik soll durch die Erfindung eine Spannvorrichtung mit austauschbarem Objektträger
der eingangs angegebenen Art geschaffen werden, die trotz einfacher und schneller Austauschbarkeit eines
Objektträgers eine präzise räumliche Peinverstellung des Objektträgers mit Hilfe einfacher konstruktiver
Mittel ermöglicht.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß der Objektträger
j mit einer sphärischen Lagerausnehmung versehen und auf
; einem konvexen, in der Art einer Kugelkalotte ausge-
bildeten Auflager aufgenommen und um drei zueinander
j senkrechte Achsen einstellbar ist, daß der Objektträger
h formschlüssig fest, jedoch lösbar mit einem Spannbügel
^ verbunden und letzterer mittels eines unterseitigen,
im Zentrum des sphärischen Auflagers in eine basisfeste Ausnehmung eingreifenden Zentrierstifts zentriert ist,
und daß wenigstens ein über Einstellmittel betätigbares Kulissenelement den Spannbügel zwecks Einstellung des
Objektträgers umgreift.
Angesichts dieser Ausbildung der Spannvorrichtung und der Lagerung des Objektträgers mittels einer von einem kugelkalottenartigen
Auflager aufgenommenen sphärischen Lager-
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• · I lir> tr-
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ausnehmung gelingt es innerhalb konstruktiv vorgegebener Grenzen, den Objektträger um den durch den genannten
Zentrierstift des Spannbügels markierten Lagermittelpunkt in jeder erforderlichen Weise einzustellen.
Zentrierstift des Spannbügels markierten Lagermittelpunkt in jeder erforderlichen Weise einzustellen.
Die Basis kann dabei insbesondere ein horizontal hin - und §j
herbeweglicher Objektträgerschlitten eines Mikrotoms sein, das neben einem verstellbaren und austauschbaren Objektträger
auch mit einem verstellbaren, im. übrigen jedoch feststehenden Messer ausgerüstet sein kann.
Zum Spannen des eingestellten Objektträgers bzw. zum
Arretieren des eingestellten Spannbügels ist es von Vorteil, wenn sich durch eine Ausnehmung im Spannbügel eine Spannhülse mit einem Spannexzenter hindurcherstreckt.
Arretieren des eingestellten Spannbügels ist es von Vorteil, wenn sich durch eine Ausnehmung im Spannbügel eine Spannhülse mit einem Spannexzenter hindurcherstreckt.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sich unterseitig im Bereich der sphärischen Lagerausnehmung des Objektträgers
von diesem ein Kupplungsbolzen forterstreckt und mit dem oberseitigen Ende des Spannbügels bajonettverschlußartig fest, jedoch lösbar verbunden ist.
ist dadurch gekennzeichnet, daß sich unterseitig im Bereich der sphärischen Lagerausnehmung des Objektträgers
von diesem ein Kupplungsbolzen forterstreckt und mit dem oberseitigen Ende des Spannbügels bajonettverschlußartig fest, jedoch lösbar verbunden ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Spannhülse mit dem Exzenter in axialer
Verlängerung einer Antriebsspindel für den Objektträgerschlitten und ist mit dieser fest, jedoch lösbar verbunden. Dabei kann zweckmäßigerweise in der sich durch
den Spannbügel hindurcherstreckenden Querausnehmung
ein beweglicher Gleitschuh angeordnet sein, auf den beim Spannen der Vorrichtung der Exzenter der Spannhülse
einwirkt. Bei gelöster Spannhülse kann mithin der Gleitschuh sich in Abhängigkeit von der Einstellung der Objekt-
Verlängerung einer Antriebsspindel für den Objektträgerschlitten und ist mit dieser fest, jedoch lösbar verbunden. Dabei kann zweckmäßigerweise in der sich durch
den Spannbügel hindurcherstreckenden Querausnehmung
ein beweglicher Gleitschuh angeordnet sein, auf den beim Spannen der Vorrichtung der Exzenter der Spannhülse
einwirkt. Bei gelöster Spannhülse kann mithin der Gleitschuh sich in Abhängigkeit von der Einstellung der Objekt-
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trägerplatte innerhalb der Querausnehmung des Spannbügels
verlagern, so daß im gesamten Einstellbereich ein präzises Spannen mittels des Exzenters der Spannhülse gelingt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel für
den Objektträger zwei am Obj'ektträgerschlitten axialfest,
j'edoch drehbar gelagerte Betätig .ngsspindeln umfassen, daß
auf j'eder Betätigungsspindel mittels einer mit dem jeweiligen
Spindelgewinde zusammenwirkenden Spindelmutter ein Kulissenstein aufgenommen ist, und daß die Kulissensteine mit j'e
einem Kulissenelement in Wirkverbindung stehen, wobei die Kulissenelemente mittels der Kulissensteine in zueinander
senkrechten Richtungen bewegbar geführt sind und den Spannbügel im Abstand von der durch dessen Zentrierzapfen
vermittelten Anlenkpunkt an der Basis, etwa dem hin- und herbewegbaren Obj'ektträgerschlitten, in der
jeweiligen Bewegungsrichtung formschlüssig fest, in der dazu j'eweils senkrechten Richtung j'edoch mit Spiel umgreifen.
Dabei ist es von Vorteil, wenn der auf der einen Betätigungsspindel aufgenommene Kulissenstein in eine
Langlochführung des mit diesem Kulissenstein wirkverbundenen Kulissenelements eingreift, wobei die Langlochführung
im Winkel zur Längserstreckung der Betätigungsspindel und zur Bewegungsrichtung des Kulissenelements
verläuft, so daß bei einer Verschiebung des Kulissensteins längs der Betätigungsspindel infolge deren Drehung
das Kulissenelement quer zur Spindellängserstreckung verschoben wird. In ebenfalls vorteilhafter Ausgestaltung
kann der auf der anderen Betätigungsspindel aufgenommene Kulissenstein mit dem wirkverbundenen Kulissenelement
über einen Hebel in Verbindung stehen, der, in weiterer Ausgestaltung, zweiarmig ausgebildet und um einen Drehpunkt
im Obj'ektträgerschlitten schwenkbar gelagert sowie mit
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seinem vom Kulissenstein entfernten Ende an einem Fortsatz des Kulissenelements angelenkt sein kann. Schließlich
hat es sich, nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal, als vorteilhaft erwiesen, die Kulissenelemente plattenförmig
auszubilden und je mit einer den Spannbügel übergreifenden Ausnehmung zu versehen, wobei die Ausnehmung
in dem einen Kulissenelement eine Länge gleich der Spannbügelbreite und eine Breite größer als die Dicke des
Spannbügels besitzt, während die Ausnehmung in dem anderen Kulissenelement eine Länge größer als die Spannbügelbreite,
hingegen eine Breite gleich der Spannbügeldicke aufweist.
Durch die Erfindung ist mithin eine Spannvorrichtung mit austauschbarem Objektträger geschaffen, der beispielsweise
auf einem horizontal hin- und her-beweglichen Objektträgerschlitten
eines Mikrotoms aufgenommen ist und innerhalb eines konstruktiv vorgegebenen Verstellbereichs eine Feineinstellung
des Objektträgers ermöglicht. Wenn zu schneidende Objekte bzw. der Objektträger in seiner Gesamtheit
ausgetauscht werden, so gelingt in praktisch allen Anwendungsfällen eine wünschenswerte Feinorientierung des
Objektträgers und damit des auf diesem aufgenommenen Objekts, ohne daß es einer entsprechenden Verstellung
des Mikrotommessers bedarf.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In aihematischen
Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von unten,
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Pig. 2 . _einen vertikalen mittigen Längsschnitt durch die
Vorrichtung nach Pig- 1 mit der einen Spannexzenter aufweisenden Spannhülse, wobei der Objektträgerschlitten
nur in gestrichtelten Linien angedeutet ist,
Fig, 3 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 2
im Bereich des Spannbügels,
Pig. 4 den in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Spannbügel
mit dem innerhalb einer sich durch den Spannbügel hindurcherstreckenden Querausnehmung angeordneten
beweglichen Gleitschuh für sich allein und
Fig. 5 die insbesondere Fig. 1 zu entnehmenden erfindungsgemäßen
Einstellmittel für eine Quer- und Längsverschwenkung
der Spannvorrichtung mit dem Oberteil des Spannbügeis im Horizontalschnitt.
Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Spannvorrichtung ist am übersichtlichsten in der perspektivischen Ansicht
gemäß Fig. 1 gezeigt. Sie ist in einen im übrigen hier nicht weiter interessWenden Objektträgerschlitten 3 eines
Mikrotoms integriert, der in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Objektträgerschlitten 3 ist in nicht
gezeigten Führungsmitteln des Mikrotoms horizontal hin- und herbeweglich aufgenommen und wird durch eine Antriebsspindel 12 in Axialrichtung der Spindel hin- und herbewegt,
die in hier nicht interessierender Weise mittels einer (in Fig. 2 ersichtlichen) Spindelmutter mit dem Objektträgerschlitten
verbindbar ist und dann mit ihrem freien Ende in eine zentrale Mittelausnehmung der mit dem Spannexzenter versehenen
Spannhülse hineinragt.
Das zu schneidende Objekt wird oberseitig auf einem hier nicht weiter interessierenden ObjeKtträger aufgenommen,
von dem nur die Objektträgerplatte 2 dargestellt ist. Diese
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Obj'ekttragerplatte besitzt an ihrer Unterseite eine mittig
angeordnete,konkav ausgebildete und sphärische Lagerausnehmung 1J mit einem kreisrunden Flachboden 27 von dem
sich im Zentrum der Lagerausnehmung ein Kupplungsbolzen senkrecht nach unten forterstreckt. Dieser Kupplungsbolzen
besitzt unterseitig einen erweiterten Flanschabschnitt und bildet das Aufnahmeelement eines baj'onettartigen Verschlusses
für das Oberteil 7 des insbesondere aus den Fig. 3 und
ersichtlichen Spannbügels 8, der sich im montierten Zu- f·
stand der Anordnung gemäß Fig. 1 im wesentlichen quer " zur Antriebsspindel 12 in einer Vertikalebene erstreckt.
Als Kupplungsmittel besitzt der Spannbügel 8 an seinem oberseitigen Ende 7 eine oben offene C-förmige Klammer,
die in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise so auf den Kupplungsbolzen 6 der Obj'ekucrägerplatte 2 aufschiebbar
ist, daß die hinterschnittenen Abschnitte am oberen Klammerende den sich radial über den Kupplungsbolzen
erstreckenden Flansch am unteren Ende des Kupplungsbolzens umgreifen und dadurch eine formschlüssig feste, jedoch
lösbare Verbindung des Spannbügels 8 mit dem Kupplungsbolzen 6 und fdglich mit der Obj'ekttragerplatte 2 vermitteln.
Im Bereich des Bodens der C-förmigen Klammer des Spannbügels ist eine im einzelnen hier nicht weiter
interessierende Zentrierrast 19 vorgesehein, die mit einer entsprechenden Gegenausnehmung an der Unterseite
des Kupplungsbolzens zusammenwirkt und beim Aufschieben der C-förmigen Klammer auf den Kupplungsbolzen die Montagelage
markiert.
Der Spannbügel 8 besitzt an seinem unteren Ende einen mittleren, sich nach unten erstreckenden Zentrierstift
9, der in eine entsprechende Aussparung an der Oberseite eines unteren Basisabschnittes 10 des Ob j'ekttragerschlittens *3
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• ·
• at ι
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eingreift. Die Aussparung für diesen Zentrierstift des Spannbügels ist so angeordnet und ausgebildet,
daß der Spannbügel um die Spitze des Zentrierstifts 9 als Kugelmittelpunkt räumlich in der Weise verschwenkt
werden kann, daß die konkave Lagerausnehmung H <äer Obj'ektträgerplatte
2 mit dem Spannbügel 8 gegenüber dem konvexen, kugelkalottenartigen Auflager 5 des Obj'ektträgerschlittens
3 verschwenkt werden kann. Im Zentrum des kugelkalottenartig ausgebildeten Auflagers erstreckt sich in den Obj'ektträgerschlitten
3 eine zentrale Ausnehmung hinein, in welcher der Kupplungszapfen 6 und das obere Ende des damit verbundenen
Spannbügels aufgenommen sind und die solches Spiel gegenüber dem Spannbügel aufweist, daß innerhalb
der konstruktiv vorgegebenen Grenzen das Verschwenken der Obj"ektträgerplatte 2 und des damit verbundenen Spannbügels
8 gelingt.
Im Spannbügel 8 befindet sich ferner eine Querausnehmung 13, innerhalb der auf einem die Querausnehmung nach unten
begrenzenden Quersteg ein Gleitschuh l4 verschiebbar gelagert und durch seitliche Federelemente 15 elastisch
gehalten ist. Die Oberseite des beweglichen Gleitschuhe ist konkav gestaltet und bildet das unterseitige Auflager
für den Spannexzenter der sich in Axialrichtung der Antriebsspindel 12 erstreckenden Spannhülse 11, wie
insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Die Querausnehmung 13 im Spannbügel 8 ist so bemessen, daß
die Spannhülse 11 seitlich und oben bei einer Schwenkbewegung des Spannbügels um den durch den Zentrierstift
vermittelten Anlenkpunkt innerhalb der vorgegebenen Grenzen nicht anstößt.
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Im folgenden sollen nun die Mittel zum Einstellen und Verschwenken des Spannbügels 8 und damit der Objektträgerplatte
2 erläutert werden.
Diese Einstellmittel für die Objektträgerplatte 2 umfassen
zwei am Obj'ektträgerschlitten axialfest, jedoch
drehbar gelagerte Betätigungsspindeln 21,31, die sich im wesentlichen in der Bewegungsrichtung des Objektträgerschlittens
3 erstrecken und in Parallellage zu-einander verlaufend unter der Objektträgerplatte 2 angeordnet sind.
Der axialfesten, j'edoch drehbaren Lagerung der Betätigungsspindeln an dem in den Fig. 1 und 5 nicht dargestellten
Objektträgersbhlitten dienen einerseits im Bereich der
Drehknöpfe 18 angeordnete Lager, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, und andererseits Lagerböcke 17,
welche die von den Drehknöpfen entfernten Spindelenden drehbar und axialfest aufnehmen.
Auf jeder Betätigungsspindel 21, 31 ist mittels einer mit dem jeweiligen Spindelgewinde zusammenwirkenden Spindelmutter
ein Kulissenstein 22,32 aufgenommen, die je mit einem Kulissenelement 20, 30 in Wirkverbindung stehen.
Die Kulissenelemente übergreifen den Spannbügel 8 im Abstand von dem durch dessen Zentrierzapfen 9 vermittelten
Anlenkpunkt an der Basis 10 in der jeweils einen Richtung formschlüssig fest, in der dazu jeweils senkrechten Richtung
jedoch mit Spiel, und zwar in der Weise, daß der Spannbügel in der einen Richtung von dem Kulissenelement 20
formschlüssig fest und in der dazu senkrechten Richtung von dem Kulissenelement 30 formschlüssig fest umgriffen
ist. Die Kulissenelemente sind jeweils in der Richtung, in der sie den Spannbügel formschlüssig fest umgreifen,
in hier nicht weiter interessierender Weise geführt, so daß eine Verschiebung eines Kulissenelementes in der genannten
Richtung ein entsprechendes Verschwenken des Spann-
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bügeis um den durch den Zentrierzapfen 9 gegebenen Anlenk-
f punkt nach sich zieht, was im Rahmen des die entsprechende
J; Ausnehmung des anderen Kulissenelementes in dieser Richtung
aufweisenden Spiels möglich ist.
fr Die Wirkverbindung des über eine Spindelmutter auf der
Betätigungsspindel 21 aufgenommenen Kulissensteins 22
■y mit dem Kulissenelement 20 besteht darin, daß der Kulissen-
■■· stein 22 in eine Langlochführung dieses Kulissenelementes
eingreift, die seitlich von dem Spannbügel im Winkel zu
.■ der von diesem aufgespannten Querebene und im spitzen Winkel
zur Längserstreckung der Betätigungsspindel 21 im Kulisseneleinen
t 20 angeordnet ist. Es ist ersichtlich, daß eine durch Drehung der Betätigungsspindel 21 bewirkte Axialverschiebung
des Kulissensteins 22 auf der genannten Spindel dazu führt, daß sich das rechtwinklig zur Längserstreckung
• der Betätigungsspindel 21 bewegbar geführte Kulissenelement
20 entsprechend dem schrägen Verlauf der Langlochführung 26 verschiebt, wobei der Spannbügel in der von diesem aufgespannten
Querebene angesichts der formschlüssig festen
\ Umschließung durch die entsprechende Ausnehmung 23 dieses
Kulissenelementes um den durch den Zentrierzapfen 9 ver-
: mittelten Anlenkpunkt verschwenkt. Als Folge davon erfährt
die mit ihrer sphärischen Lagerausnehmung U auf dem in der
Art einer Kugelkalotte ausgebildeten Auflager 5 des Objektträgerschlittens
aufgenommene Objektträgerplatte 2 eine ent-
f sprechende Verlagerung. Naturgemäß muß während des Einsteilens
) der Objektträgerplatte 2 die Spannwirkung des Exzenters der
Spannhülse 11 aufgehoben sein. Ein Verschwenken des Spannbügels 8 in der anderen Richtung gelingt mittels
des Kulissenelementes 30, das bekanntlich den Spannbügel
im Bereich seiner Breitseiten formschlüssig fest, im Bereich seiner Schmalseiten hingegen mit Spiel übergreift. Senkrecht
zur Querebene des Spannbügels 8 erstreckt sich vom Kulissen-
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element 30 ein Fortsatz 36 fort, der einen von einem
gabelförmigen Ende eines zweiarmigen Hebels 35 übergriff enen Zapfen 25 aufweist. Der zweiarmige Hebel 35
ist in der Nähe des genannten Fortsatzes mittels eines Lagerzapfens 24 in im einzelnen nicht dargestellter Weise
schwenkbar am Obj*ektträgerschlitten 3 gelagert und das
von dem Fortsatz 25 entfernte Ende dieses,zweiarmigen
Hebels 35 steht in Wirlcverbindung mit dem auf der Betätigungsspindel
31 aufgenommenen Kulissenstein 32. | Es ist ersichtlich, daß ein Verschieben des Kulissen- r
steins längs der Spindel infolge deren Drehung ein entsprechendes Verschwenken des zweiarmigen Hebels um
seinen Drehpunkt 24 zur Folge hat, was wiederum eine
Verschiebung des Kulissenelementes 30 in Richtung der >
Längserstreckung der Betätigungssp^ndel nach sich zieht f
und innerhalb des in dieser Richtung vorhandenen Spiels ί
der den Spannbügel umgreifenden Ausnehmung 23 des anderen |
Kulissenelementes 20 ohne Behinderung möglich ist. Die I
beiden in senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen ΐ
den Spannbügel mit ihren Ausnehmungen 23,33 formschlüssig $\
umgreifenden Kulissenelemente sind plattenförmig ausge- U
bildet und aufeinander aufliegend angeordnet. Es ist er- f
sichtlich, daß bei einer aufeinander abgestimmten Be- ;
tätigung der beiden Betätigungsspindeln 21, 31 nach ;
vorherigem Lösen des Spannexzenters der Spannhülse 11 ΐ
eine räumliche Feinorientierung der Obj'ektträgerplatte j
2 und damit eines auf dieser in hier nicht weiter interes-
sierender Weise aufgenommenen Objekts gelingt. Nach einer '
derartigen Feinorientierung wird die Obj'ektträgerplatte
in einfacher Weise durch erneutes Spannen des Exzenters %
der Spannhülse 11 fixiert. ;.
Claims (1)
- □it ing. H EaN RICH GEITZ fUtenta^U v^o'^abCsruhe ι, postfach 27oeR.Jung GmbH ΆΖ' Ocil^^JHeidelberger Str. 17-19
D- 6907 NußlochSpannvorrichtung mit austauschbarem ObjektträgerSchutzansprüche1. Spannvorrichtung mit austauschbarem Objektträger, insbesondere bei einem Mikrotom mit feststehendem Messer und hin- und herbewegbar geführten Objektträgerschlitten, dadurch gekennzeichnet,daß der Objektträger (2) mit einer sphärischen Lagerausnehmung (4) versehen und auf einem konvexen, in der Art einer Kugelkalotte ausgebildeten Auflager (5) aufgenommen und um drei zueinander senkrechte Achsen einstellbar ist, daß der Objektträger formschlüssig fest, jedoch lösbar mit einem Spannbügel verbunden und letzterer mittels eines unterseitigen, im Zentrum des sphärischen Auflagers in eine basisfeste Ausnehmung eingreifenden Zentrierstifts zentriert ist, und daß wenigstens ein über Einstellmittel betätigbares Kulissenelement (20,30) den Spannbügel (8) zwecks Einstellung des Objektträgers umgreift.-2-ι . 22. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch eine Querausnehmung (13) im Spannbügel (8) eine Spannhülse (11) mit einem Exzenter zum Spannen des eingestellten Objektträgers (2) bzw. zum Arretieren des eingestellten Spannbügels hindurcherstreckt.3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterseitig im Bereich der sphärischen Lagerausnehmung (4) des Objektträgers (2) von diesem ein Kupplungsbolzen (6) forterstreckt und mit dem oberseitigen Ende (7) des Spannbügels (8) bajonettverschlußartigfest, jedoch lösbar verbunden ist.4. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem hin- und herbewegbaren Objektträgerschlitten (3) als Basis die Spannhülse (11) mit dem Exzenter sich in axialer Verlängerung einer Antriebsspindel (12) für den Objektträgerschlitten erstrecktund mit dieser fest,jedoch lösbar verbunden ist.5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (11) mit dem Exzenter auf einen in einer Querausnehmung (13) des Spannbügels (8) angeordneten beweglichen Gleitschuh (14) wirkt.6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel für den Objektträger (2) zwei am Objektträgerschlitten (3) axialfest, jedoch drehbar gelagerte Betätigungsspindeln (21,31) umfassen, daß auf jeder Betätigungsspindel mittels einer mit den jeweiligen Spindelgewinden zusammenwirkenden Spindelmutter ein Kulissenstein (22,32) aufgenommen ist,und-3"»· t 11 ιdaß die Kulissensteine mit je einem Kulissenelement (20,30) in Wirkverbindung stehen, wobei die Kulissenelemente mittels der Kulissensteine in zueinander senkrechten Richtungen bewegbar geführt sind und den Spannbügel (8) im Abstand von der durch dessen Zentrierzapfen (9) vermittelten Anlenkpunkt an der Basis (10) in der jeweiligen Bewegungsrichtung formschlüssig fest, in der dazu jeweils senkrechten Richtung jedoch mit Spiel umgreifen.Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß der auf der einen Betätigungsspindel (21) aufge- {nommene Kulissenstein (22) in eine Langlochführung (26) 'des wirkverbundenen Kulissenelements (20) eingreift, \die im Winkel zur Längsers'.reckung der Betätigungsspindel fUnd zur Bewegungsrichtung des genannten Kulissenelements jverläuft. (Spannvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der anderen Betätigungsspindel (3D aufgenommene Kulissenstein (32) mit dem wirkverbundenen Kulissenelement (30) über einen Hebel (35) in Verbindung steht.Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wirkverbindung zwischen dem Kulissenstein (32) und dem Kulissenelement (30) vermittele nde Hebel (35) zweiarmig ausgebildet und um einen Drehpunkt (24) im Objektträgerschlitten (3) schwenkbar gelagert sowie mit seinem vom Kulissenstein entfernten Ende an einem Fortsatz (36) des genannten Kulissenelements angelenkt ist.,-H-10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenelemente (20,30) plattenförmig ausgebildet und je mit einer den Spannbügel übergreifenden Ausnehmung (23,33) versehen sind, wobei die Ausnehmung im Kulissenelement (20) eine Länge gleich der Spannbügelbreite (b) und eine Breite größer als die SpannbUgeldicke (d)besitzt, während die Ausnehmung (33) in dem anderen Kulissenelemtent (30) eine Länge größer als die Spannbügelbreite (b), hingegen eine Breite gleich der Spannbügeldicke (d)aufweist.-5-
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8217700U1 true DE8217700U1 (de) | 1982-12-30 |
Family
ID=1330369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8217700U Expired DE8217700U1 (de) | Spannvorrichtung mit austauschbarem Objektträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8217700U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19604001A1 (de) * | 1996-02-05 | 1997-08-07 | Leica Instr Gmbh | Einrichtung zur Orientierung eines gekühlten Objektkopfes in einem Kryostat-Mikrotom |
US7357384B2 (en) | 2003-05-28 | 2008-04-15 | Leica Biosystems Nussloch Gmbh | Orientable sample holder having a zero-point indication, for a microtome |
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- DE DE8217700U patent/DE8217700U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19604001A1 (de) * | 1996-02-05 | 1997-08-07 | Leica Instr Gmbh | Einrichtung zur Orientierung eines gekühlten Objektkopfes in einem Kryostat-Mikrotom |
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