DE821751C - Anordnung an Dichtungen fuer Stangen, Wellen o. dgl. in Form eines Dichtungsringes - Google Patents

Anordnung an Dichtungen fuer Stangen, Wellen o. dgl. in Form eines Dichtungsringes

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DE821751C
DE821751C DEP55343A DEP0055343A DE821751C DE 821751 C DE821751 C DE 821751C DE P55343 A DEP55343 A DE P55343A DE P0055343 A DEP0055343 A DE P0055343A DE 821751 C DE821751 C DE 821751C
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DE
Germany
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segments
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ring
segment
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Expired
Application number
DEP55343A
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Inventor
Felix Antonius Huhn
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/26Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
    • F16J15/28Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings with sealing rings made of metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Anordnung an Dichtungen für Stangen, Wellen o. dgl. in Form eines Dichtungsringes Die Erfindung betrifft Dichtungen an beweglichen Maschinenteilen wie Stangen, Wellen oder ähnlichen, die beispielsweise in Kraft- oderArbeitsmaschinen vorhanden sind.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zwecke Dichtungsringe aus Metall oder einer künstlich hergestellten Masse anzuwenden, die eine innere zylindrische Dichtungsfläche besitzen und am Umfang in eineAngahl Segmente aufgeteilt sind. Diese sind derart ausgebildet, damit sie beim Verschleiß des Ringes an der inneren zylindrischen Dichtungsfläche sich nach innen hin ständig nachstellen, so daß die Ringsegmente fortwährend an der Stange, Welle o. d@gl. anliegen. Mit den verschiedenartigsten Mitteln hat man versucht, diesen Verschleiß an den Dichtungsringsegmenten zu vermindern. Dies geschah aber entweder ohne besonderen Erfolg oder andererseits unter Aufwand derartiger Kosten, die in keinem vernünftigen Verhältnis zum Wert des Ringes oder dem erzielten Effekt standen. So ist z. B. vorgeschlagen worden, die Dichtungsringe ganz oder teilweise in ihrer inneren Bohrung mit eineun Futter aus verschleißfestem Metall, wie Spezialbronze oder anderem, oder mit besonderen Entlastungstaschen zu versehen.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Dichtungsring der in Rede stehenden Art auf eine einfache Weise zu erhalten, der als Folgeerscheinung eines verringerten Verschleißes im entsprechenden Verhältnis eine größere Lebensdauer aufweist. Diese wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die aneinander liegenden Segmentflächen aufgerauht sind bzw. derart flächenbehandelt sind, daß sie., ohne die Forderung auf Dichtigkeit aufzugeben, die Gleitfähigkeit der Segmente relativ zueinander vermindern unter Einwirkung des in der genannten Richtung wirkenden Druckes.
  • Der Druck, unter welchem,die Segmente an der Stange anliegen, wird gemäß der Erfindung verringert.
  • Am Außenumfang der Segmente werden gewöhnlich eine oder mehrere Federn angebracht, um eine nach innen gerichtete Vorspannung zu schaffen, zu welcher dann bei der Funktion der Dichtung der Druck des Mediums hinzukommt, wie Dampf oder ein anderes Gas, welches die Dichturig vom Ausströmen nach der freien Atmosphäre zu verhindern soll.
  • Gemäß einer besonders geeigneten Ausführungsform ist die Feder so angeordnet, daß sie mindestens auf ein Metallband wirkt, welches vorzugsweise die gleiche axiale Breite besitzt wie der Dichtungsring und welches sich über ein Segment und noch ein Stück weiter über dessen Kante der Teilfuge in Richtung auf das daneben liegende Segment erstreckt. Hierdurch wird die Dichtung weiter verbessert u. a. dadurch, daß es dem eingeschlossenen Medium erschwert wird, zwischen die Teilfugenflächen der Segmente vom Außenumfang des Ringes nach innen hin durchzutreten.
  • Die Erfindung wird nun wie folgt näher beschrieben unter Hinweis auf die Zeichnung" die ein Beispiel einer der Ausführungsformen zeigt, wobei auch die anderen die Erfindung kennzeichnenden Eigenschaften angegeben werden. In Fig: i wird eine Seitenansicht des gemäß der Erfindung ausgeführten Dichtungsringes gezeigt und hier teilweise im Querschnitt sowie in Fig., 2 die die Ringsegmente zusammenhaltende Federanordnung in Abwicklung.
  • In der Zeichnung bezeichnet io eine Stange oder ähnliches mit zylindrischer Umfangsfläche, welche ein Dichtungsring umschließt, der im vorliegenden Fall aus zwei kleineren Segmenten 12, sog. Keilstücken, und zwei größeren Segmenten 14, sog. Druckstücken, besteht. Die Flächen der Fugen 16 zwischen den Segmenten verlaufen bei der 'hier gezeigten Ausführungsform tangential, derart, daß die Breite der Keilstücke 12 nach außen hin abnimmt.
  • Im Verhältnis zum Verschleiß der Berührungsflächen 18 an der Stange io tritt eine Nachstellung dadurch ein, daß die Segmente eine Relativverschiebung nach innen erfahren. Infolge der genannten Ausbildung der Trennfugenflächen 16 hängt es von den Keilstücken 12 ab, daß der angreifende Druck nicht nur auf deren Außenflächen am Umfang angreift, sondern auch eine gewisse Druckkomponente von den Druckstücken 14 her auf die Keilstücke 12 ausübt. Der Verschleiß der Keilstücke 12 wird dadurch besonders groß, und wie aus Fig. i hervorgeht, nehmen diese einen wesentlich größeren Teil der Dichtungsfläche 18 am Umfang der Stange io ein als die Druckstücke 14.
  • Die Dichtungsfugen 16 zwischen den Segmenten sind gemäß .der Erfindung auf besondere Art und Weise künstlich aufgerauht oder besonders behandelt, um Reibungskräfte zu schaffen, die die Segmente derart zurückhalten, daß der in Richtung auf die Stange io wirkende Druck kleiner wird, als wenn die Dichtungsfugen auf gewöhnliche Art hergestellt oder glattgeschliffen sind. Diese besondere Behandlung der Dichtungsfugen kann durch eine entsprechende Formgebung der Gußmodelle erreicht werden, wenn die Segmente aus einem gießbaren Werkstoff bestehen und jedes für sich hergestellt wird. Gemäß einem anderen Verfahren werden die Teilfugenflächen durch Sandstrahlen oder durch chemische, galvanische oder rein elektrische Flächenbehandlung oder durch Bestreichen mit einer geeigneten Flüssigkeit erzielt, wonach die Flächen durch gewöhnliche Bearbeitungsweisen mehr oder weniger fein bearbeitet werden. Der Dichtungsring kann hierbei gegossen oder geformt werden als ein zusammenhängender Ring und danach aufgeschnitten werden mittels dünner Schleifscheiben oder Sägeblätter. Die fertig bearbeitete Dichtungsfuge -bekommt ungefähr das Aussehen wie ein sehr feines Schmirgelleinen. Von Bedeutung ist hierbei, daß das Aufrauhen nicht durch solche Mittel geschieht, daß die Fugenfläche durchgehende Kanäle aufweist, welches nämlich der Fall ist, wenn ein geschlossener Ring auf gewöhnliche Art und Weise mittels Sägeblätter oder ähnlichen zersägt wird.
  • Um weiterhin den Verschleiß in der Dichtungsfläche zu verzögern, besonders bei Dichtungsringen, die sog. Keilstücke besitzen, werden diese wenigstens noch zu einem gewissen Grade von dem Gas-oder Dampfdruck entlastet, der auf die äußere Umfangsfläche des Dichtungsringes wirkt, mittels biegsamer dünner Metallbänder 2o, die die gleiche oder ungefähr die gleiche Breite wie der Dichtungsring haben und die sich völlig über die Keilstücke 12 und noch darüber hinaus ein Stück über die anschließenden Druckstücke 14 erstrecken. Diese Metallbänder werden in Anlage gegen die Segmente mit Hilfe von in vorliegendem Falle zwei Federn 22 gehalten, die an den Enden der Metallbänder eingehakt sind und vorzugsweise in Aussparungen 24 liegen, die sich am Umfang der Druckstücke und in deren Mitte befinden. Die Metallbänder 20 verhindern auch einen Durchtritt des abzudichtenden Mediums von der Außenseite des Dichtungsringes her und durch die Dichtungsfugen 16 hindurch in radialer Richtung nach innen. Andererseits werden die Dichtungsringe gewöhnlich paarweise zueinander in hierfür vorgesehene Dichtungskammern eingelegt. Dadurch" daß man beim Einbau die beiden Ringe, was den Umfang angeht, relativ zueinander verdreht, so daß die Dichtungsfugen 16 nicht übereinanderfallen, wird auch in axialer Richtung ein Durchtritt des Gases durch die Fugenflächen verhindert.
  • Ein besonderer Vorteil der oben beschriebenen Anordnung für den Zusammenhalt der Segmente 12 und 14 ist es, daß diese z. B. beim Ersatz eines Ringsegmentes um den Dichtungsring herum angebracht werden können, ohne daß ein Abbau von Teilen geschehen muß, die mit der Stange verbunden sind, da die in Rede stehende Anordnung nicht vom Ende der Stange her übergeschoben zu werden braucht.
  • Das Zwischenband 20 entlastet das Keilstück 12 zum mindesten zum Beginn von dem um den Dichtungsring herum wirkenden Druck des Mediums dadurch, daß dieser ganz oder teilweise auf die daneben liegenden größeren Druckstücke 14 übertragen wird. Hierdurch wird eine beträchtliche Verminderung des Gasdruckes erzielt, der auf das Keilstück einwirkt, zumindest während der Einschleif- bzw. Einlaufperiode der Dichtung" so daß auch an,der Innenseite des Keilstückes, d. h. da, wo es an der Stange o. dgl. anliegt, sich ein harter Einlaufspiegel bilden kann, welcher widerstandsfäfiiger gegen Verschleiß ist -als eine Metallfläche ohne eine solche gehärtete Schicht.
  • Die Erfindung ist natürlich -nicht auf die oben angezeigten besonderen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in vielfältiger Hinsicht im Rahmen der zugrunde liegenden gleichen Idee abgewandelt sein. DerDichtungsring kann ausSintermetall sowie Sintereisen hergestellt sein. Die Erfindung schließt auch andere Formgebungen von Dichtungsringen ein, deren Segmente nach innen hin nachstell@bar sind. Die Segmente können also so ausgebildet sein, daß die gemäß der Erfindung ausgeführten Teilfugen zwischen diesen in Kurvenform oder parallel zueinander oder ungefähr parallel mit derTangente zu der Dichtungsfläche 18 verlaufen. Falls die Segmente in der Nähe der inneren zylindrischen Dichtungsfläche radial verlaufende Endkanten haben, müssen diese einen Abstand voneinander aufweisen, um eine Nachstellung zu ermöglichen. Die erforderliche Dichtigkeit gegen den Durchtritt des Mediums, welches abgedichtet werden soll, wird in solchem Falle von Segmenten erzielt, die z. B. kreisbogenförmige oder zu diesenKanten tangential verlaufendeDichtungsfugen aufweisen und die den Spalt zwischen den Endkanten der Segmente überlappen, wobei die genannten Dichtungsfugen gemäß der Erfindung behandelt sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung an Dichtungen für Stangen, Wellen o. dgl. in Form eines Dichtungsringes, der eine zylindrische innere Dichtungsfläche besitzt und der am Umfang in eine Anzahl Segmente aufgeteilt ist, welche so ausgebildet sind, daß sie den Verschleiß des Ringes an der .Dichtungsfläche durch eine Nachstellung nach innen hin kompensieren, dadurch gekennzeichnet, däß die gegeneinander anliegenden Segmentflächen aufgerauht bzw. besonders behandelt sind, derart, daß sie, ohne die Forderung auf Dichtigkeit aufzugeben, das Gleitvermögen der Segmente relativ zueinander vermindern, welches unter der Einwirkung des in der gleichen Richtung wirkenden Druckes entsteht.
  2. 2. Anordnung beispielsweise gemäß Anspruch i -mit einer am Außenumfang der Segmente angebrachten Feder, welche eine in der erwünschten Richtung wirkende Vorspannung erzielt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder auf mindestens ein Metallband einwirkt, welches vorzugsweise dieselbe Breite hat wie der Ring und das sich über ein Segment und noch ein Stück über dessen Teilfugenkante in Richtung auf das anschließende Segment erstreckt.
  3. 3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder bzw, das Federelement an die Enden des Metallbandes angelenkt sind.
  4. 4., Anordnung :gemäß den Ansprüchen i bis 3, bei welchen ein oder mehrere Segmente eine in Richtung nach dem Außenumfang sich verjüngende Ausbildung aufweisen.
  5. 5. Anordnung gemäß den Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmig ausgebildete Feder in eine Aussparung eines darunter liegenden Segmentes eingelegt ist.
DEP55343A 1948-10-30 1949-09-20 Anordnung an Dichtungen fuer Stangen, Wellen o. dgl. in Form eines Dichtungsringes Expired DE821751C (de)

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DE (1) DE821751C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5306022A (en) * 1991-09-27 1994-04-26 General Atomics Shaft seal having capacity for substantial wear

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5306022A (en) * 1991-09-27 1994-04-26 General Atomics Shaft seal having capacity for substantial wear

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