DE821699C

DE821699C - Kachelofen

Info

Publication number: DE821699C
Application number: DEP53933A
Authority: DE
Inventors: Alfred Gross
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-06
Filing date: 1949-09-06
Publication date: 1951-11-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Kachelofen, der statt der üblichen Züge für Rauchgase eine Rohrschlange besitzt, durch die die Rauchgase zum Kamin geleitet werden. Es wird die Aufgabe verfolgt, die Reinigungsmöglichkeit und die Wärmeabgabe von Kachelöfen gegenüber den bisherigen Ausführungen zu verbessern; ferner soll ein Ofen geschaffen werden, der ohne Facharbeiter leicht aufgestellt und gereinigt werden kann.
Der Ofen nach der Erfindung unterscheidet sich in seiner Bauart grundsätzlich von allen bisher bekanntgewordenen Ausführungen. Er besteht aus mehreren übereinandergesetzten Bauteilen, deren Zahl sich nach der Größe des zu beheizenden Raumes richtet. Für ein kleines Zimmer werden nur zwei Bauteile, beispielsweise die auf der Zeichnung dargestellten Teile i und 2, benötigt. Je nach der Größe des Zimmers können dann weitere gleichartige Teile von 3 oder 4 aufgesetzt werden. In dem Ofenunterteil i sind die bekannten Feuerungsbauteile untergebracht. Auf dem Unterteil sitzen Aufsetzteile 2, 3, 4, die gleichartig ausgebildet sind und einfach aufeinandergesetzt werden. Der Ofen bildet zusammengesetzt eine runde, hohle Säule, die nach allen Richtungen drehbar ist, so daß der Ofen an jedem beliebig gewünschten Platze des Raumes aufgestellt werden kann. Zur Aufstellung und Reinigung des Ofens bedarf es keiner Facharbeiter mehr; die Teile sind auswechselbar und sind in ihrer Aufsetzlage durch Ansätze festgelegt. Der Ofen enthält eine Rohrschlange, die in die Ofenwandung derart °ingesetzt ist, daß ihr Querschnitt zur Hälfte in der Wandung, zur Hälfte außerhalb derselben in dem freien Mittelteil des Aufbaues liegt. Auf diese Weise wird der Ofen gleichmäßig erwärmt. Das Rohr e durchzieht also den ganzen zylindrischen Mantel in Windungen.
In der Zeichnung ist bei dem Ofenunterteil i der Aschekasten mit a, die Feuerung mit b angedeutet, c ist der Sockel, d die Abdeckplatte der Feuerung. Die heißen Rauchgase ziehen nach oben durch die Rohrschlange e ab. Als Abdeckplatte des ganzen inneren Hohlraumes des Ofens dient die Platte f. Mit g ist der Rauchabzug nach dem Schornstein bezeichnet, h ist die Abschlußkappe. Diese Abschlußkappe wird nur abgezogen, wenn der Ofen gereinigt werden soll. Das Reinigen des Ofens geschieht mit der bekannten Ofenreinigerbürste, welche an einem langen biegsamen Stiel befestigt ist. Die Bürste wird durch die ganze Rohrschlange hindurchgeschoben und so das Rohr gereinigt. Ruß und Flugasche können dann aus dem Feuerungsraum entfernt werden. Am Ofen befinden sich, mit i bezeichnet, Durchbrüche. Diese führen von außen durch den Mantel in den inneren Hohlraum und dienen zur Umwälzung der Raumluft, wodurch ein intensiver Wärmeaustausch in der heißen inneren Zone des Ofens stattfinden kann. Durch die gleichmäßige Wärmeausstrahlung des Ofens' nach außen und nach innen, verbunden mit der Abfuhr derselben durch Luftumwälzung, wird eine gute Leistung des Ofens bei gleichzeitiger Einsparung von Heizmaterial erzielt.
Beim Zusammenstellen des Ofens sind die Stoßstellen der Teile mit Schamotte zu verstreichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kachelofen, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Oberteil aus einzelnen, Luftöffnungen (i) aufweisenden Aufsetzteilen (2, 3) besteht, die von einer die Rauchgase führenden Rohrschlange (e) durchzogen sind, wobei vorzugsweise die eine Querschnitthälfte des Rohres in der Ofenwand, die andere in <lern freien Mittelraum des Oberteiles liegt.