DE821503C

DE821503C - Verduebelung zwischen Stahltraegern und vorgespannten Betonplatten von Verbundtragwerken

Info

Publication number: DE821503C
Application number: DEK3187A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Arthur Kramer
Original assignee: Krupp Stahlbau Rheinhausen
Current assignee: Krupp Stahlbau Rheinhausen
Priority date: 1950-05-14
Filing date: 1950-05-14
Publication date: 1951-11-19

Description

Es ist schon vorgeschlagen worden, eine auf Druck vorgespannte Betonplatte mit einem Stahlträger zu einem einheitlichen Tragwerk von Stahlbrücken zu verbinden, indem man zwischen der Betonplatte und dem Trägergurt eine durchlaufende Stahlkonstruktion vorsieht, die mit Schubbewehrungen an der Betonplatte. befestigt ist und zunächst auf dem Trägergurt verschieblich aufliegt.
ach dem Vorspannen der Betonplatte und etwaigem Vorbiegen der Träger wird die Zwischenkonstruktion mit dem Trägergurt durch Nieten oder Schweißen verbunden und alsdann die Vorspannung der Träger aufgehoben. Bei dieser _'Arbeitsweise muß die Stahlzwischenkonstruktion mit der Betonplatte vorgespannt werden, was große Kräfte und -Mittel erfordert. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, mit dem Stahlträger fest verbundene Dübel, die in entsprechende Aussparungen der Betondecke hineinragen, nach Vorspannen der Stahlträger mit der vorgespannten Betondecke zu verbinden, indem man die Aussparungen mit Beton ausgießt.
Die Erfindung betrifft eine neue Art der Verdübelung zwischen Stahlträger und vorgespannter 13etonplatte, bei der in der Betonplatte Dübel verankert sind, die durch Schlitze im Trägergurt hindurchragen und am Trägersteg befestigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt.
F ig. i zeigt die Verdübelung im Längsschnitt, F ig. 2 im Querschnitt und Fig. 3 einen Schnitt nach 111-III der Fig. i. Die Dübel i sind mit den an ihnen befestigten Verankerungen 2 in der Betonplatte 3 einbetoniert. Sie sind durch Schlitze im Gurt 4 des Stahlträgers hindurchgesteckt, liegen am Steg 5 des Stahlträgers an und sind an diesem durch Schweißen befestigt. Die Länge der Schlitze im Gurt ist so bemessen, daß sich die Dübel i in ihnen so viel verschieben können, wie es das Schwinden des Betons und das Vorspannen erfordern. Je nach der Größe der zu übertragenden Kräfte können die Dübel einzeln oder paarweise zu beiden Seiten des Stegs 5 angeordnet werden. Damit die Übertragung der Kräfte von den Dübeln i auf die Betonplatte 3 möglichst zentrisch erfolgt, sind die Verankerungen 2 möglichst in der 'Mittelebene der Betonplatte angeordnet. Die Befestigung der Dübel erfolgt am Steg, damit nicht nur die Dübelkraft, sondern auch deren Exzentrizitätsmoment aufgenommen wird, ohne den Gurt des Trägers zu verbiegen.
Die Herstellung der Verdübelung nach der Erfindung erfolgt zweckmäßig so, daß man die Dübel mit ihrer Verankerung zunächst in die Betonplatte einbetoniert, die auf den Trägergurten verschieblich aufliegt. Dann werden Betonplatte und Träger vorgespannt und die Dübel mit dem Steg fest verbunden.

Claims

PATE\TANSPRCCHE: i. Verdübelung zwischen Stahlträger und vorgespannter Betonplatte von Verbundtragwerken, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betonplatte (3) Dübel (i) verankert sind, die durch Schlitze im Trägergurt (,4) hindurchragen und am Trägersteg (5) befestigt sind.
2. Verdübelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze im Trägergurt (4) so lang sind, daß sich die Dübel in ihnen so viel verschieben.können, wie es das Schwinden des Betons und das Vorspannen der Konstruktion erfordern.
3. Verdübelung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung (2) der Dübel (i) möglichst genau in der Mittelebene der Betonauflage (3) liegt.