AT251254B - Vorgespannter Verbundträger - Google Patents

Vorgespannter Verbundträger

Info

Publication number
AT251254B
AT251254B AT378362A AT378362A AT251254B AT 251254 B AT251254 B AT 251254B AT 378362 A AT378362 A AT 378362A AT 378362 A AT378362 A AT 378362A AT 251254 B AT251254 B AT 251254B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
composite
girder
steel
steel girder
concrete ceiling
Prior art date
Application number
AT378362A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dipl Ing Sanftl
Original Assignee
Walter Dipl Ing Sanftl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walter Dipl Ing Sanftl filed Critical Walter Dipl Ing Sanftl
Priority to AT378362A priority Critical patent/AT251254B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT251254B publication Critical patent/AT251254B/de

Links

Landscapes

  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorgespannter Verbundträger 
Die Erfindung betrifft einen Verbundträger, bei welchem Stahlträger und Betondecke gegeneinander vorgespannt sind. Bei solchen Verbundträgern wird diese Vorspannung bisher durch Massnahmen erreicht :   z. B.   durch Vorspannung der Betondecke in sich mittels   Spanndrähten :   durch   Stützenbewegungen :   durch
Unterspannungen oder durch ähnliche Hilfsmittel. 



   Bei Verbundträgern sollen durch diese Vorspannung unerwünschte Kräfte zumindest teilweise kompen-   siertoderauchganz beseitigtwerden-wie beispielsweise negativestützenmomente : durchschwinden   oder Kriechen bedingte Kraftumlagerungen ; oder auch Belastungen des Stahlträgers während des Aufbringens der Betonplatte (sogenannter Teilverbund). In der deutschen Patentschrift Nr. 920 851 ist nun ein Stahlträger in Verbundbauweise mit vorgespannter Stahlbetonplatte beschrieben, bei dem zur Aufnahme der Schubkräfte durch Löcher im oberen Stegblechrand quer zum Träger Stahlstege gezogen und vorgespannt sind : ausserdem können im oberen Stegblechrand zur Verankerung der Längsvorspannstäbe auch noch Ankerstücke befestigt sein-z.

   B. angeschweisst oder angenietet-, wobei dann die Stäbe auf das Plattenende fächerförmig verteilt sind ; durch die erste Massnahme wird lediglich eine Quervorspannung und dadurch ein   besserer Verbund zwischen Stahlträger   und Betonplatte erreicht ; durch die Vorspannung der Längsstäbe wird der Betondecke und, weil der Verbund bereits wirksam ist, auch dem Stahlträger eine Druckvorspannung erteilt. Bei andern Systemen, bei welchen der Verbund bereits vor Aufbringung der Druckvorspannung der Betonplatte   mittelsSpanndrähten   hergestellt wurde, wird auch der Obergurt des Stahlträgers in unerwünschter Weise mit einem Anteil dieser Druckvorspannung belastet. Auch durch nachträglichen Verbund, wie er z.

   B. aus der deutschen Patentschrift Nr. 947077 bekannt ist, kann diese unerwünschte Druckbelastung des Trägerobergurtes nicht vermieden werden. 



   Alle diese bisher bekannten vorgespannten Verbundträger sind jedoch in ihrer Anwendung insoferne beschränkt, als im Verhältnis zum Aufwand der Erfolg oft nicht befriedigend ist ; so kann beispielsweise bei einem Einfeldverbundträger, der über einer tiefenSchlucht verlegt ist, deshalb kein vollständiger Verbund erreicht werden, weil die während des Aufbringens der Betondecke erforderliche Unterstützung des Stahlträgers zu unrationell ist ; in diesem Falle würde auch   durchStützenbewegungen   oder durch Vorspannen der Betondecke kein vollständiger Verbund zustande gebracht werden ; es bleibt vielmehr nur die Möglichkeit, den Stahlträger provisorisch zu unterspannen, wie dies aus der Schweizer Patentschrift Nr. 282 281 bekannt ist.

   In den meisten Fällen wird man sich jedoch mit einem nur teilweisen Verbund begnügen bzw. die Anwendbarkeit von Verbundträgern wird durch die Unwirtschaftlichkeit   dieserVerfah-   ren häufig überhaupt in Frage gestellt. 



   Es sollen nun vorgespannte Verbundträger geschaffen werden, bei denen Belastungen des Stahlträgers, insbesondere seines auf Druck beanspruchten Obergurtes, die durch Aufbringung der Betondecke auf einen nicht unterstützten Träger oder durch Schwinden und Kriechen des Betons auftreten, auf das Verbundsystem umgelagert werden. 



   Nach der Erfindung wird dies bei Verbundträgern, bei denen Stahlträger und Betondecke gegeneinander vorgespannt sind, dadurch erreicht, dass, zumindest während der Montage, an zwei oder mehreren längssymmetrisch angeordneten Stellen zusätzlich nachstellbare Spannorgane eingesetzt sind, deren jedes in seinem unmittelbaren Wirkungsbereich einerseits am Stahlträger und anderseits an der Betondecke ab- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gestützt bzw. in beiden Teilen verankert ist, wodurch der Obergurt des Stahlträgers unter Zug und die Betondecke unter Druck gehalten werden. Bei diesen Verbundträgern werden also die erwähnten zusätzlichenBelastungen des Stahlträgers derart umgelagert, dass sein Obergurt als Spannglied für die Druckspannung der Betonplatte wirksam ist und somit selbst eine durchaus erwünschte Zugvorspannung erhält. 



   Die im Verbundträger eingesetzten nachstellbaren Spannorgane können in verschiedener Weise ausgebildet sein, u. zw. z.   B.   als fix eingesetzte Keilpaare, Verschraubungen od. dgl. bzw. auch als Bewehrungseisen der Betondecke, die an den Einsatzstellen herausgeführt und gegen den Stahlträger verschraubt sind ; schliesslich können als zusätzliche Spannorgane auch nur während der Montage hydraulische Pressen eingesetzt werden, wobei dann das fertige Tragwerk in bekannter Weise verdübelt wird. 



   In den Zeichnungen ist   als Ausführungsbeispiel   des erfindungsgemässen, vorgespannten Verbundträgers in Fig. 1 ein Verbundeinfeldträger und in Fig. 2 die verschiedenen Zustandslinien der Momente imStahl- 
 EMI2.1 
 sicht. 



   Der in   Fig. l   schematisch dargestellte Verbundeinfeldträger besteht aus dem Stahlträger 1 und der auf dessen Obergurt l'aufliegenden Betonplatte   2 ;   an den zur Längsmitte des Trägers symmetrischen Stellen sind die   zusätzlichenspannorgane     0', 0'-0", 0"-0"', 0'"   eingesetzt.   InFig. 2   ist im obersten Diagramm die Momentenlinie jener positiven Momente M2 veranschaulicht, die im Stahlträger 1 nach Aufbringen der Betonplatte 2 entstehen ;

   das zweite Diagramm zeigt die im Stahlträger 1 nach Anspannen der Spannorgane   0', 0", 0'"   entstehenden, durchwegs negativen Mo- 
 EMI2.2 
    dieses pannorgane eine am Obergurt l* des Stahlträgers l angreifende Zugkraftsultierenden Momente EM   dargestellt,   die durch ihre durchwegs verhältnismässig geringen Abweichun-   gen vom Nullwert den durch den Einsatz der nachstellbaren Spannorgane erzielten optimalen Effekt sinnfällig aufzeigt. 



     DasinFig. 3und4dargestellteSpannorgan   10 ist in eine in der Betondecke 2 angebrachte Aussparung 3 versenkt eingesetzt, innerhalb welcher am Obergurt 1' des Stahlträgers 1 eine T-förmigeKonsole 11   aufrecht stehend angeschweisst ist ; zwischen einerQuerwand der Ausnehmung 3   und der dazu parallelen Konsole 11   ist nun ein Keilpaar   12-13 eingesetzt, von welchem ein Keil 13 mittels einer Schraube 14   gegen den Obergurt l* verspannt ist, u. zw. hier der an der Konsole   11 anliegende Keil. 
 EMI2.3 
 seits des Stahlträgers in der Betondecke 2 eingelassenen Z-förmigen Stahlprofilen besteht, wobei bei-   derseits des Stahlträgers l dieeinander gegenüberliegenden vertikalenschenkel beider Profile 21 und 22    mittels einer Schraube 24 verspannt sind. 



   Das gemäss Fig. 7 und 8 ausgebildete Spannorgan 30 ist wieder in eine in der Betondecke 2 angebrachte Ausnehmung 4 eingesetzt, wobei eine am Obergurt 1' des Stahlträgers 1 unten querliegend angeschweisste Winkelschiene 31 und eine auf der schrägen Querwand der Ausnehmung 4 aufliegende Druckplatte 32   mit beiderseits des Stahlträgers symmetrisch zu seiner Längsmitte angeord-     neten Schrauben   34 verspannt sind. 



   Fig. 9 und 10 zeigen schliesslich ein Ausführungsbeispiel des Spannorgans 40, bei dem in der Betondecke 2 ein U-förmiger Bügel 42 aus Bewehrungseisen mit in Längsrichtung des Trägers schräg nach unten herausstehenden Enden einbetoniert ist ; die Verspannung dieser beiden Bügelschenkel gegen den Stahlträger erfolgt, in gleicher Weise wie im vorigen Beispiel, durch Verschrauben mittels je einer Mutter 44, die sich gegen den an der Unterseite des Obergurtes 1' angeschweissten Winkel 41 abstützt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verbundträger, bei welchem Stahlträger und Betondecke gegeneinander vorgespannt sind, da- EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
AT378362A 1962-05-09 1962-05-09 Vorgespannter Verbundträger AT251254B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT378362A AT251254B (de) 1962-05-09 1962-05-09 Vorgespannter Verbundträger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT378362A AT251254B (de) 1962-05-09 1962-05-09 Vorgespannter Verbundträger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT251254B true AT251254B (de) 1966-12-27

Family

ID=3555365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT378362A AT251254B (de) 1962-05-09 1962-05-09 Vorgespannter Verbundträger

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT251254B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1007809B1 (de) Verstärkungsvorrichtung für tragstrukturen
DE102019133999A1 (de) Anordnung zum Verbinden eines Bauwerkteils mit einem dem Bauwerkteil vorgelagerten Außenteil
AT251254B (de) Vorgespannter Verbundträger
AT234140B (de) Verfahren zum Vorspannen und Einbauen stabrostartiger Fugendichtungen für Dehnungsfugen in Straßen und Gehwegen, insbesondere für Fahrbahnübergänge an Straßenbrücken, sowie Fugendichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT166309B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Vorspannung in Betonarmierungen
DE2703822B2 (de) Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens
DE1609833A1 (de) Vorgespannter Verbundtraeger
DE839044C (de) Durch Haengewerke vorgespannter Stahlbeton-Durchlauftraeger mit nachtraeglichem Verbund
AT221779B (de) Schalungshalter
WO2000020688A1 (de) Vorrichtung zur aufnahme von lasten an betonbauwerken
DE1124075B (de) Verfahren zum Vorspannen statisch unbestimmter Verbundtraeger, insbesondere Brueckentraeger
AT270158B (de) Verfahren zur Herstellung einer Verbundträgerkonstruktion und nach diesem Verfahren hergestellte Konstruktion
AT212552B (de) Verankerung eines Bauteiles quadratischen oder rechteckigen Querschnittsprofils aus Beton
CH576049A5 (de)
DE2455993A1 (de) Verfahren zum vorspannen von verbundtraegern mit nachtraeglichem verbund, insbesondere brueckentraegern
DE1659218A1 (de) Fachwerktraeger
AT336232B (de) Wandbaukorper, der aus mehreren kleineren wandbauelementen besteht
DE1211239B (de) Tragwerk, insbesondere fuer Bruecken
DE2151573C3 (de) Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere Spannbeton
DE1509023C (de) Fachwerkträger mit hölzernen Gurten
AT167354B (de) Eisenbahnoberbau mit eisernen, auf Betonklötzen ruhenden Querschwellen
AT301823B (de) Verbindungsanordnung für Stahlbetonfertigteilträger
DE1459925C (de) Gebäude aus vorgefertigten Bauteilen
CH493713A (de) Verfahren zur Verstärkung der Tragfähigkeit eines Trägers, sowie nach diesem Verfahren hergestellte Trägerverstärkung
DE1124660B (de) Verbundtraeger