DE591639C - Selbsttragende Bewehrung fuer Eisenbetonbauten - Google Patents

Selbsttragende Bewehrung fuer Eisenbetonbauten

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DE591639C
DE591639C DES104448D DES0104448D DE591639C DE 591639 C DE591639 C DE 591639C DE S104448 D DES104448 D DE S104448D DE S0104448 D DES0104448 D DE S0104448D DE 591639 C DE591639 C DE 591639C
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reinforced concrete
reinforcement
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/26Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members prestressed

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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Selbsttragende Bewehrung für Eisenbetonbauten Die Erfindung betrifft eine selbsttragende Bewehrung für Eisenbetonbauten, insbesondere für Eisenbetonträger, die aus einzelnen vor dem Einbau fertiggestellten eisernen Fachwerkträgern besteht und während des Bauvorganges mindestens das Eigengewicht der Eisenbetonträger, die erforderliche Schalung und die sonstigen Arbeitslasten trägt.
  • Die Unterstützungs- und Schalungskosten machen erfahrungsgemäß einen sehr erheblichen Teil der gesamten Baukosten von Eisenbetonbauten aus; zu ihrer Verringerung hat man verschiedentlich fertig verlegte selbsttragende Bewehrungsträger verwandt, ohne hierdurch zu einer statisch, konstruktiv und wirtschaftlich befriedigenden Lösung zu kommen. Auch die für gedrückte Bogenkonstruktionen bewährte Melanbauweise kann nicht übernommen werden, da die im fertigen Eisenbetontragwerk nicht mehr nutzbaren Druckeisen. des Melangerippes die Konstruktion verteuern, zumal zur Erzielung einer einwandfreien Verbundwirkung der großen Eisenstabquerschnitte noch besondere Vorkehrungen notwendig sind.
  • Um zu einer verbundtechnisch vorteilhaften und gleichzeitig wirtschaftlichen Lösung zu kommen, ist es zwingend erforderlich, dafür zu sorgen, daß die gedrückten Querschnittsflächen des Eigengew ichtszustandes so gering wie irgend möglich gehalten werden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Anzahl kleiner eiserner Fachwerkträger verwendet, die jeweils nur über einen Teil der zu überdeckenden Spannweite reichen und unter Zuhilfenahme von vorläufigen Auflagern so zusammengebaut werden, daß das fertig ausgelegte Bewehrungsgerippe eines endgültigen Feldes als Krag- bzw. Gerberträger über mehrere Stützen wirkt. Die Länge der vorläufigen Kragarme bzw. die Lage der Gelenke wird hierbei so gewählt, daß die am Bewehrungsgerippe unter den Eigengewichts-, Schalungs-und Montagelasten auftretenden Biegungsmomente in den endgültigen Feldmitten bzw. Auflagern den dort später auftretenden Biegungsmomenten des fertigen Eisenbetontragwerks entgegenwirken. Infolge der Unterteilung der Spannweite durch die vorläufigen Auflager benötigt man nur geringe Querschnittsflächen; man kommt also mit kleinen haftfesten Eisenstäben aus, die gut auf die ganze Balkenbreite verteilt werden können. Die nuerschnitte erhalten zudem der späteren endgültigen Kraftwirkung entgegengesetzte Vorspannungen, so daß .innerhalb der Eisenbetontragkonstruktion die Stäbe der selbsttragenden Bewehrung um diese Vorspannung höher als die sonst zulässige Eisenspannung beansprucht werden können. Demzufolge kann ein großer Teil der Nutzlasten- ohne Ouerschnittszugabe aufgenommen werden, sodaß außer der Rüstung und Unterschalung auch ein Teil der Bewehrung eingespart werden kann.
  • Nach erfolgtem Verlegen des fertigen freitragenden Bewefrungsträgers werden die erforderlichen Schalungströge u. dgl. rüstungslos angehängt, dann, soweit erforderlich, Zulageeisen zur Aufnahme der Nutzlasten durch den fertigen Verbundbauteil eingelegt und dann das Tragwerk ausbetoniert. Nach dem Abbinden des Betons werden schließlich die Hilfsauflager und die angehängten Schalungen entfernt, und die Tragkonstruktion wirkt als Verbundträger über die Gesamtspannweite.
  • In Abb.-i ist beispielsweise eine erfindungsgemäße selbsttragende Verbundbewehrung für das Mittelfeld eines durchlaufenden Balkens schematisch dargestellt. Innerhalb der endgültigen Auflager A werden Hilfsauflager D angeordnet und auf diesen Teilträger B so verlegt, daß sie, vorzugsweise in den späteren Zugbereichen des endgültigen Tragwerkes liegend, mittels vorläufiger Gelenke C verbunden, einen durchlaufenden Gerberbalken mit kleinen Teilspannweiten bilden. Die beiderseitigen Gurtstäbe a und b sowie die Füllungsstäbe c des Bewehrungsgerippes bilden. einen Breieck- oder rautenförmigen Fachwerkträger, der im übrigen noch durch Nasen, Querpaßstücke, Stabilisationsstäbe u. dgl. ergänzt werden kann. Um allen Anforderungen zu genügen, wird das Bewehrungsgerippe zweckmäßigerweise wie folgt ausgebildet: Für die Gurtungen- werden eine Anzahl möglichst gleicher kleiner Eisenstäbe gewählt, so daß sie, in einem Abstand von mindestens der Eigenbreite verlegt, fast die. ganze endgültige Balkenbreite einnehmen. Hierbei werden die Stablängen dem Momentenverlauf angepaßt und die Stäbe erforderlichenfalls nach dem gewünschten Balkenumriß gebogen. In die Zwischenräume der einzelnen Gurteisen binden dann die gleichgeformten Eisen der Füllungsstäbe ein und werden an den Knotenpunkten mit den Gurteisen, beispielsweise durch Schweißung, fest verbunden. Die Schweißverbindung ist insbesonders- dann leicht und sicher herzustellen, wenn die Umhüllungslinie der äußersten Stabecken nach dem Quadrat geformt ist.
  • In Abb.2 sind die Teile des mittleren Fachwerkträgers herausgezeichnet. Die inneren Gurtstäbe a bzw. b sind dem Momentenverlauf entsprechend kürzer gehalten,. die Füllungsstäbe c aus einzelnen Stücken zusummengesetzt. .
  • Abb. 3 stellt einen unteren Gurtknoten bei geschweißter Ausführung in größerem Maßstube dar.. Zwischen den durchgehenden Untergurtstäben b sind die Enden der Füllungsstäbe c durchgesteckt und mittels Schweißnähte d fest verbunden, so daß die Füllungsstäbe gleichzeitig auch als Abstandshalter für die Gurtstäbe dienen.
  • Abb. q. zeigt schließlich den Querschnitt durch das selbsttragende Bewehrungsgerippe in größerem Maßstab, enthaltend die Gurtstäbe a und b sowie die Füllungsstäbe c in den Lücken der Gurtstäbe. Die Austeilung ist so gewählt, daß der Bewehrungsträger fast die Breite -des endgültigen Eisenbetonquerschnittes f einnimmt. Das fertige 'Gerippe ist befähigt, im Bauzustand als tragendes- Fachwerk und im fertigen Bauwerk als einwandfreie Verbundbewehrung zu dienen, wobei in beiden Zuständen alle Eisenquerschnitte voll ausgenutzt werden. Da das Bewehrungsgerippe aus kurzen und leichten Teilstücken besteht, ist die Montage sehr einfach und ohne besondere Hilfsmittel zu bewerkstelligen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttragende Bewehrung aus einzelnen vor dem Einbau fertiggestellten eisernen Fachwerkträgern für Eisenbetonbauten, insbesondere für Eisenbetonträger,- die während des Bauvorganges mindestens das Eigengewicht der. Eisenbetonträger, die erforderliche Schalung und die sonstigen Arbeitslasten trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewehrungsträger zwischen zwei endgültigen Auflagern (A) aus Teilträgern (B) besteht, die während des Betonierens durch vorläufige Gelenke -(C) verbunden und durch vorläufige Hilfsauflager (D) unterstützt sind, derart, -daß durch die an den Teilträgern angreifenden Lasten, wie den Beton, die Schalung usw., die Stäbe, insbesondere die Gürtstäbe des selbsttragenden Bewehrungsträgers im Bereich der größten endgültigen Biegungsmomente, z. B. in der Feldmitte bzw. an den endgültigen Auflagern, eine ihrer endgültigen. Spannung -im fertigen Eisenbetonbauwerk entgegengesetzte Vorspannung erhalten. . .
  2. 2. Verfahren zur Hersfellung von Eisenbetonbauten mittels selbsttragender Eisenbetönbewehrungen nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, . daB zunächst die fertigen Bewehrungsträger in Teilstücken auf Hilfsauflagern nebst .den endgültigen Auflagern aufruhend - verlegt werden, darauf hieran einfache Schalungen bzw: begrenzende Fertigkörper rüstungslos angehängt, soweit erforderlich, Zulageeisen verlegt und dann. die umgrenzten Bewehrungsträger einschließlich der vorläufigen Gelenke ausbetoniert werden und daß nach dem Abbinden des eingebrachten Betons die -Hilfsauflager und die angehängten- Schalungen- entfernt werden.
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