CH295334A - Verbundbauwerk, bei dem Träger aus Stahl und Teile aus Stahlbeton zusammenwirken, und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Verbundbauwerk, bei dem Träger aus Stahl und Teile aus Stahlbeton zusammenwirken, und Verfahren zu seiner Herstellung.

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CH295334A
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Description


  Verbundbauwerk, bei dem Träger aus Stahl und Teile aus Stahlbeton zusammenwirken,  und Verfahren zu seiner Herstellung.    Die Erfindung betrifft ein Verbundbau  werk, bei welchem Träger     aus    Stahl und Teile  aus Stahlbeton     zusammenwirken,    sowie ein  Verfahren zum Herstellen eines derartigen  Verbundbauwerkes.  



  Man kennt bereits Brücken, bei welchen  mit den Blechen des als Hohlkörper ausge  bildeten     Stahlträgers    eine     Stahlbetonplatte     für die Fahrbahn durch Verdübelung fest  verbunden ist, so dass die Fahrbahn-Stahl  betonplatte zu einem Teil des Stahlträgers  wird und infolgedessen bei positiven     Biegungs-          mnomenten    des Trägers auf Druck und bei  negativen Biegungsmomenten desselben auf  Zug beansprucht wird. Positive Momente,  auch Feldmomente genannt, entstehen über  denn Feldern, während negative Momente,  auch Stützmomente genannt, über den Stützen  entstehen.

   Zu diesen Beanspruchungen der  Fahrbahnplatte als Druck- oder Zugplatte  treten noch die örtlichen, Plattenmomente aus  der Verkehrslast und vor allem auch die Be  anspruchungen durch das Schwinden und  Kriechen des Betons. Die Mitwirkung der  Stahlbetonfahrbahnplatte bei der Aufnahme  der Biegungsmomente der Stahlbalken und  vor allem der unbedingt notwendige Korro  sionsschutz der unter der Fahrbahnplatte lie  genden Stahlkonstruktion sind jedoch nur so  lange gewährleistet, als die     Stahlbetonplatte     frei von Haarrissen bleibt.  



  Besonders gefährdet ist die Stahlbeton  platte an den Stellen der Hauptträger, an    welchen zu den     Zugspannungen    aus dem       Schwinden    und den     Beanspruchungen    durch       örtliche    Lasten noch die     Zugspannungen    aus  den Biegungsmomenten der Haupttragkon  struktion hinzukommen.

   Auf Grund dieser  Erkenntnis hat man bei der bekannten Brücke  nach der Ausrüstung eine Vorbelastung durch  Fahrzeuge     vorgenommen    und damit in der  Nähe der Stützen an der Oberseite künstlich  Zugspannungen erzeugt, so dass noch der Be  tonierung der Platte     und;        Entfernung    der       Belastungen    in dein Bereich     :der    .Stützen in  der Platte     Druckvorspannungen    entstanden,  durch welche die erwähnten Zugspannungen  überlagert wurden.

   Dieser     Verbesserung    in  dem Bereich der Stützen steht nun aber eine  Verschlechterung des     Spannungszustandes    in  den Feldmitten     gegenüber,          Tatsächlich    ist 'die Platte in dem Bereich  der gesamten     Brückenlänge    durch Haarrisse  gefährdet, wobei     naturgemäss    an dem Stützen  querschnitt besonders     -ungünstige    Verhältnisse       herrschen.    Entlastet man die     Stützenquer-          schnitte    auf Kosten der Feldmitten, so wer  den damit die Feldquerschnitte,

   bei denen die       Platte        die     vielleicht noch  hätte aufnehmen können, so überlastet; dass  dort mit Sicherheit Haarrisse auftreten, ohne  dass damit die Gefahr für die     .Stützenquer-          schnitte    beseitigt ist.  



  Mit, Hilfe dieser bekannten Vorspann  methode, :die nur eine     Umlagerung    der Span  nungen     bedingt,    gelingt es somit nicht, das      Auftreten von Haarrissen in der Stahlbeton  fahrbahnplatte     wirksam    zu vermeiden und  damit einen ausreichenden Korrosionsschutz  der Stahlträger über die gesamte Brücken  länge sicherzustellen.  



  Die Erfindung bezweckt nun, die vorste  hend     geschilderten    Nachteile hinsichtlich des  Auftretens von Haarrissen zu vermeiden, da  bei jedoch die Stahlträger wirtschaftlich aus  zunutzen und darüber hinaus noch eine Er  sparnis an Stahl zu erzielen.  



  Dieses Ziel kann mach der Erfindung da  durch erreicht werden, dass in der Konstruk  tionshöhe des Stahlträgers Seile     angeordnet     sind, die derart vorgespannt sind, dass der  Stahlträger von Zugspannungen nur teilweise  entlastet ist.  



  Bei Verbundkonstruktionen mit durch  laufenden 'Stahlträgern sind die Stahlbeton  bauteile vorzugsweise in dem Bereich der  negativen Stützmomente, in dem die Zugspan  nungen der Stahlbetonbauteile durch die  durch die Vorspannung der Seile erzeugten  Druckspannungen nicht überlagert sind, auf  den Stahlträgern beweglich gelagert und nur  indem Bereich der positiven Feldmomente, in  dem die Zugspannungen der Stahlbetonbau  teile durch die durch die Vorspannung der  Seile erzeugten     Druckspannungen    überlagert  sind, mit den Stahlträgern gekoppelt.  



  In der folgenden Beschreibung sind Aus  führungsbeispiele eines Verbundbauwerkes  nach der     Erfindung    und ein Verfahren     zum     Herstellen dieses Verbundbauwerkes an Hand  der Zeichnung näher erläutert.  



  Fig.1 zeigt im Längsschnitt. eine aus ge  koppelten Verbundträgern aus Stahl und  Stahlbeton bestehende Balkenbrücke.  



  Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Brücke  nach Fig. 1.  



  Fig. 3 stellt einen Querschnitt einer vor  gespannten Brücke dar, deren 'Stege eben  falls in Stahlbeton ausgeführt sind.  



  Fig. 4 stellt einen Längsschnitt einer  Brücke mit gewölbeartigem Stählbetonträger  und Vorspannung durch gerade Seile dar.  



  Fig.5 zeigt im Längsschnitt eine über  mehrere Stützen durchlaufende Balkenbrücke.    Fig. 6 zeigt im Querschnitt und  Fig. 7 im Längsschnitt ein Schalendach.  In sämtlichen Figuren sind mit 1 die  Stahlträger, mit 2 die mit diesen zu Verbund  trägern gekoppelten Stahlbetonteile, mit 3  die Vorspannseile und mit 4 die Enden be  zeichnet, an denen die Seile am Verbundträger  verankert sind. Die Stahlträger 1 werden  zweckmässig als Hohlkörper ausgeführt und  die Vorspannseile 3 bestehen aus hochwerti  gem Stahl.  



  Wie die Fig.1 und 2 an einer über zwei  Stützen sich erstreckenden Balkenbrüeke er  kennen lassen, sind mehrere Seile 3 gruppen  weise in der Konstruktionshöhe des Stahl  trägers angeordnet und an den Enden 4 des  Verbundträgers verankert. Von dort aus wer  den sie kurz vor Inbetriebnahme der Brücke  mittels hydraulischer Pressen in Spannung  gesetzt, wobei sie den gekoppelten Verbund  träger vorspannen, um in der     Betondruck-          platte    2 auf der gesamten     Brückenlänge    eine  möglichst     gleichmüssige        Drudkvorspannung     hervorzurufen.

   Da diese     Vorspannung    erst  in einem Zeitpunkt vorgenommen wird, in  dem der     Beton    Kriechwirkungen nur noch  in beschränktem Umfang unterworfen ist, las  sen sieh damit die gewünschten     Druckvor-          spannungen    im Beton leicht erzielen. Um ein       ungehindertes    Bewegen der Seile 3 bei der       Anspannung    zu ermöglichen, werden diese ge  genüber den Querwänden des     Stahlträgers    1  mit     Hilfe    von Rollen oder Pendeln     beweglieh          gelagert.     



  Während bei den bekannten ausschliesslich  aus Stahlbeton hergestellten vorgespannten  Balkenbrücken der Seilquerschnitt und die  Grösse der     Vorspannung    so bemessen werden,  dass bei     Eigengewichtsbelastung        in:

      dem Be  tonquerschnitt auf der gesamten Querschnitts  höhe     nnzr    Druckspannungen auftreten,     durch     welche die     Biegezugspannungen    aus Verkehr  überdeckt werden, wird diese     Vorspanntmg     bei Stahlbrücken mit gekoppelter Stahlbeton  druckplatte nicht so weit. getrieben, weil sonst  eine     wirtschaftliche        Ausnutzung    des Stahls       nieht    erzielt.     würde.    Die Spannung der Seile      und ihr Querschnitt werden hierbei so bemes  sen, dass die Stahlträger 1 nur teilweise ent  lastet werden und auf der Unterseite der  Stahlträger noch hohe Zugspannungen ver  bleiben.  



  Durch die Anordnung der Vorspannseile 3  kann der Querschnitt des Stahlträgers 1 in  der Zugzone wesentlich leichter gehalten und  dadurch an Stahl gespart, werden.  



  Um die Festigkeit des Betons der Stahl  betondruckplatte     2zu    erhöhen und auch auf  diese Weise das Auftreten von Haarrissen  zu vermeiden, wird die Querdehnung der  Betonplatte 2, wie in Fig.2 dargestellt ist,  durch eine über ihre ganze Unterseite sich  erstreckende Platte 5 und durch mit dieser ver  bundene kräftige Randeinfassungen 6 verhin  dert. Hierdurch wird eine Betonfestigkeit er  zielt, die zwischen der Prismenfestigkeit und  der dieser gegenüber höheren Würfelfestigkeit  liegt. Diese Verhinderung der Querdehnung  hat ausserdem den Vorteil, dass in der Quer  richtung die Zugspannung aus der Schwin  dung durch Druckspannungen überlagert  wird.  



  Man kann entsprechend der Fig. 3 einen  Teil der Stege auch in     Stahlbeton    ausführen,  jedoch kommt diese Ausführungsart nur bei  weniger schlanken Trägern in Frage, weil in  folge der nicht vorhandenen obern Stahl  platte die Betonspannungen höher werden  und anderseits weil wegen der nicht behin  derten Querdehnung die Prismenfestigkeit ge  ringer ist als bei einer     Ausführung    nach  Fig. 2.  



  Bei freiaufliegenden, gekoppelten Ver  bundträgern aus Stahl und     Stahlbeton     ist die in Fig. 4 dargestellte Lösung, bei  welcher die Seile 3 gerade durchgespannt wer  den können, besonders vorteilhaft. An Stelle  der hängewerkartigen Zuganker tritt jetzt eine  gewölbeartig angeordnete Stahlbetondruck  platte. Damit sind allerdings an den Auf  lagern zusätzliehe Stahlbetonmassen erforder  lieh, die aber wegen ihres geringen Hebel  armes die Biegungsmomente nur geringfügig  beeinflussen,    In Fig. 5 wird eine durchlaufende Brücke,  und zwar eine Strassenbrücke, gezeigt. Die  Seitenöffnungen sind im Verhältnis zu der  Hauptspannweite klein angenommen, so dass  in den Seitenöffnungen im wesentlichen nega  tive Momente entstehen.

   In der Nähe der  Pfeiler und in den Seitenöffnungen treten an  der Oberseite der Stahlträger starke Zugspan  nungen auf. In demn Bereich der negativen  Stützmomente, in dem die Zugspannungen  der Stahlbetonplatte durch die durch die Vor  spannung der Seile 3 erzeugten Druckspan  nungen nicht überlagert sind, ist die Stahl  betonfahrbahnplatte beweglich auf den Stahl  trägern gelagert. Damit wird die Fahrbahn  in diesem Bereich schwerer, weil unter der  Platte eine Isolierung mit einer Betonschutz  schicht vorgesehen werden muss Dieses Mehr  gewicht ist aber, wie schon erwähnt, nur von  ganz geringem Einfluss auf die     Biegungs-          momente    aus Eigengewicht.

   Um an Stahl zu  sparen und zugleich zwecks Vergrösserung der       Trägheitsmomente    an den     Stützen,    wird die       untere    Stahlplatte des Hohlträgers im Bereich       a    der negativen Momente durch eine Beton  platte verstärkt, deren Dicke nach den Stützen  hin zunimmt.  



  Der Arbeitsvorgang ist nun folgender:  Zunächst werden die     Seitenöffnungen    mit  einer gewissen     Auskragung    der Träger in die  Mittelöffnung montiert, und schon in dieseln  frühen Zeitpunkt     wird,die    untere Stahlbeton  druckplatte 2 betoniert. Zweckmässig können  wenigstens in der Seitenöffnung auch schon  die beweglich aufgelagerten Betonfahrbahn  platten hergestellt werden. Nach vollendeter  Montage der Mittelöffnung- und     Betonierung     der gekoppelten Fahrbahnplatte ist die  Brücke fertig zum Ausrüsten.

   In diesem Zu  stand ergeben sich nur     geringe    Feldmomente,  weil an den Stützen infolge der vorhandenen       Betondruckplatten    grosse     Trägheitslnomente     im Vergleich zu dem Scheitel vorhanden sind.  Nach weiterer Erhärtung der     gekoppelten.          Fahrbahnplatte    werden nun     :die-    durchge  henden Seile 3 stufenweise in     Vorspan-          nun.g    gesetzt und damit. in der gekoppelten       Fahrbahnplatte        j)rttekspannungen    erzeugt.

        Zugleich steigen auch die     Druckspannungen     in den untern Betondruckplatten im Bereich  der negativere Momente an.  



  In dem Bereich der positiven Feldmomente,  in dem die Zugspanungen der Stahlbeton  platte durch die durch die Vorspannung der  Seile 3 erzeugten Druckspannungen über  lagert sind, ist die Stahlbetonfahrbahnplatte  mit den Stahlträgern 1 gekoppelt. Hierdurch  ergibt sich eine sehr leichte Fahrbahn, da die  Isolierung und deren Schutzsehicht wegfallen.  Damit werden auch die statisch bestimmten  Gesamtmomente kleiner und infolge der sta  tischen Mitwirkung der Fahrbahnplatte sinkt  der Stahlverbrauch.  



       Bei    grösseren Seitenöffnungen gegenüber  Fig. 5 ergeben sich auch für die Seitenöff  nungen grössere Bereiche positiver Momente,  in     denen    die obern Fahrbahnplatten mit den  Stahlträgern gekoppelt werden können.  



  In dem Stützenbereich und in den kurzen  Seitenöffnungen werden die untern Stahlplat  ten des Hohlkörpers 1 mit den kräftigen  Stahlbetondruckplatten 2 gekoppelt. Dieses  vermehrte Gewicht hat auf die Gesamtmo  mente nur einen geringen Einfluss. Die Beton  druckplatten gestatten es aber, die Stahlquer  schnitte erheblich zu vermindern.  



  Eine weitere Verminderung des Stahlver  brauches ergibt sich durch Vorspannung mit  tels hochwertiger Seile, die in Bruchzustand  eine Spannung von etwa 10 000 kg/cm2 be  sitzen, während die Bleche aus Stahl 52 nur  mit Spannungen von @s = 3600 kg/em2 ar  beiten. Mit dieser Stahlersparnis ist aber zu  gleich auch eine Verminderung des Eigen  gewichtes verbunden.  



  Die Stahlbleche, die mit darüberliegenden  Stahlbetonplatten gekoppelt sind, sind durch  Beulung nicht gefährdet. Hierdurch ergibt  sich eine weitere Einsparung von Stahl.  



  Da diese gekoppelten Systeme von Balken  brücken eine sehr grosse Steifigkeit besitzen,  lassen sich damit sehr schlanke Brücken her  stellen. Bei frei aufliegenden Eisenbahn  brücken sind Schlankheitsverhältnisse llh  (Länge zur Höhe) von 16 bis 18, bei Strassen  brücken von 2,5 bis 30 möglich. Bei durch-    laufenden Balkenbrücken sind die Schlank  heitsverhältnisse entsprechend grösser.  



  Die Kopplung der Stahlbetondruckplatten  mit den Blechender Stahlhohlträger erfolgt.  durch aufgeschweisste     leichte    Profile, durch  angeschweisste Rundeisen und durch vorge  spannte     Schraubenbolzen,    durch welche an  dem Übergang vom Beton zum Stahl ein Nor  maldruck und damit eine erhöhte Reibung  erzeugt wird. Wenn man zweckmässig die  Stahlträger aus Blechen in Form von Hohl  kästen herstellt, sind die     Haftspannungen    an  den Übergängen so gering, dass sie bei Be  rücksichtigung der oben angegebenen Siche  rungen mit Sicherheit aufgenommen werden  können.  



  Das im vorhergehenden beschriebene Ver  fahren lässt sich auch in vorteilhafter Weise  bei echten Hängebrücken anwenden. Zwar  treten in den Versteifungsträgern der Hänge  brücken sowohl positive als auch negative Mo  mente auf, wobei aber die positiven Momente  ihrer Grösse nach     überwiegen.    Um die Grösse  der     Vorspannkräfte,    die durch zusätzliche  Seile erzeugt werden und mit denen die ge  koppelte     Betonfahrbahnplatte    unter Druck  gesetzt wird, einzuschränken,.     muss    der Eigen  wert der     Hängebrücken    niedrig gewählt. wer  den.

   Bei kleinen     Eigenweiten    sind die oben  angegebenen Momente verhältnismässig gering,  so     dass    unter Berücksichtigung der     Vorspan-          nung    auch bei ungünstigster     Verkehrslast-          stellung    die     l'ahrbahnplatte        frei    von Zugspan  nungen bleibt.  



  Durch die beschriebene Konstruktionsart  lassen sich Hängebrücken mit ausserordent  licher Schlankheit. herstellen. Die     notwendige          Steifigkeit    erreicht man in einfacher Weise,  indem man den Pfeil der Brücke im Verhält  nis zur Spannweite gering wählt     und    damit  einen     vergrösserten        Horizontalschub        erzeugt.     Durch einen flachen Pfeil erhält man     zu    glei  cher Zeit eine in ästhetischer     Beziehung    sehr  zusagende     Brückenform.     



  Die gleichen Vorteile, die sich durch die       gopphmg    von     -Stahlbetondruekplatten    mit  Stahlträgern bei Balkenbrücken erreichen  lassen,     ergeben    sich auch für     die    räumlich      wirkenden     Schalenträger,    wenn man die nach  Zylinderflächen geformten Stahlbetonschalen  mit Stegen ans Stahl koppelt und die damit  geschaffenen     Verbundkonstruktionen    durch  hoehwertige Seile vorspannt.  



  In Fig. 6 und 7 ist ein derartiger Schalen  träger dargestellt. An den Kämpfern der  Stahlbeton-Schalengewölbe 1 werden diese mit  Stahlträgern 2 gekoppelt und die Stahlträ  ger werden durch hochwertige Seile 3, die an  den Balkenenden 4 mittels Stahlplatten ver  ankert sind, mit. Hilfe von hydraulischen  Pressen vorgespannt. Zu den schon bei den  Brückenbauten erwähnten Vorteilen tritt hier  als besonders grosser Vorzug noch die     Tat-          saehe,    dass bei dieser Verbundkonstruktion  die Einrüstung ganz erheblich verbilligt wird,  wie der nachstehend beschriebene Arbeits  vorgang zeigt.  



  Es werden zunächst die Stahlträger 2 mit  Hilfe von zwei oder drei Unterstützungs  böcken montiert. Um Kipperscheinungen zu  vermeiden, werden jeweils benachbarte Träger  durch leichte Konstruktionen gegeneinander  abgesteift. Diese Verbände können nun, auch  für die Einrüstung der Schalen benutzt wer  den, wobei die hohen und damit teuren     Lehr-          gerüste    unterhalb der Stahlträger wegfallen.  



  Diese Verbundschalen     sind    besonders für  grosse Trägerspannweiten vorteilhaft, bei  denen in Richtung der Trägerspannweite auf  den Stahlträgern Krane laufen. Durch diese  Kombination der Stahlbetonschalen mit vor  gespannten Stahlträgern lassen sich die  Spannweiten derartiger Schalenträger bei sehr  geringen Durchbiegungen um mehr als 50 %  steigern. Die gewölbten Stahlbetonschalen       sind    lediglich längs ihrer ebenen Begren  zungsflächen auf durch Seile vorgespannten  Stahlstegen gelagert und mit diesen gekoppelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verbundbauwerk, bei dem Träger ans Stahl und Teile ans Stahlbeton zusammen wirken, dadurch gekennzeichnet, dass in der Konstruktionshöhe des Stahlträgers Seile an geordnet sind, die derart vorgespannt. sind, dass der Stahlträger von Zugspannungen nur teilweise entlastet ist. U NTERANSPRÜCHE: 1.
    Verbundbauwerk nach Patentanspruch 1, mit über mehrere Stützen durchlaufenden Stahlträgern, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlbetonbauteile in dem Bereich der nega tiven Stützmomente, in dem die Zugspan nungen der Stahlbetonbauteile durch die durch die Vorspannung der Seile erzeugten Druekspannungen nicht überlagert sind, auf den Stahlträgern beweglich gelagert sind und nur in dem Bereich der positiven Feldmo mente, in dem Zugspannungen der Stahlbeton bauteile durch die durch die Vorspannung der Seile erzeugten Druckspannungen über lagert sind, mit. den Stahlträgern gekoppelt sind. . 2.
    Verbundbauwerk nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Stahlträger in den Druckzonen mit, zusätzlichen Stahlbetondruckplatten in nerhalb ihrer Konstruktionshöhe versehen sind. 3. Verbundbauwerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die- als Fahr bahnplatte ausgebildete, mit den. Stahlträgern gekoppelten Stahlbetonteile von unten und an den. Seiten durch Stahlbleche eingefasst sind. 4.
    Verbundbauwerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung der Stahlbetonbauteile mit den Stahlträgern aufgeschweisste Profile, angeschweisste Rund stähle und vorgespannte Schraubenbolzen an geordnet sind. 5, Verbundbauwerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspann seile gegenüber den Querwänden der Stahl träger beweglich gelagert sind, 6. Verbundbauwerk nach Patentanspruch I, in Form eines Schalendaches, dadurch ge kennzeichnet, dass die gewölbten Schalen aus Stahlbeton lediglich längs ihrer ebenen Be grenzungsflächen, auf durch Seile vorgespann- ten Stahlstegen gelagert und mit diesen ge koppelt sind.
    PATENTANSPRUCH II: Verfahren zum Herstellen des Verbund bauwerkes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannseile stu fenweise in Spannung gesetzt. werden.
CH295334D 1949-04-27 1949-04-27 Verbundbauwerk, bei dem Träger aus Stahl und Teile aus Stahlbeton zusammenwirken, und Verfahren zu seiner Herstellung. CH295334A (de)

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