DE1932472A1

DE1932472A1 - Mit Armierungen versehene Betondecke

Info

Publication number: DE1932472A1
Application number: DE19691932472
Authority: DE
Inventors: Albert Schinner
Original assignee: KELLER KG FILIGRANBAU
Current assignee: KELLER KG FILIGRANBAU
Priority date: 1969-06-26
Filing date: 1969-06-26
Publication date: 1971-01-07

Description

Mit Armierungen versehene Betondecke Die vorliegende Erfindung betrifft eine aus vorgefertigten Stahideckenträgern und Betonplatten oder Betonleisten bestehende Betondecke, die miteinander mit Vgrbundbeton vergossen sind, bei der die Tragelemente statisch auf mindestens drei Auflagern aufliegen und bei der alle Stellen mit negativen Biegemomenten in dem über dem Betondeckenträger eingebrachten Verbundbeton mit einer Zusatzarmierung versehen sind.
In derartig vorgefertigten Decken weist die Biegemomentenverteilung von auf drei oder mehr Auflagern aufliegenden Betondeckenträgern an den statisch unbestimmten Auflagern große Extremwerte auf, die für den über die Betondeckenträgerlänge gemittelten Wert der Biegemomentenverteilung an der Trägeroberseite örtlich eine entschieden zu starke und zu schwere Armierung erfordern.
Herkömmliche teilvorgefertigte Betondecken mit S<ahl=* leichtträgern der oben beschriebenen Art weisen Armierungselemente auf, die aus der Oberseite einer vorgefertigten Betonschalung oder-Leiste herausragen und die nach der Montage mit Verbundbeton vergossen werden.
Sie nehmen in erster Linie die aus der Biegemomentenverteilung in der Umgebung der Betondeckenträger resultierenden Zugspannungen durch die Stahluntergurte auf und sind gleichzeitig ein Verbindungselement zwischen den Betonfertigteilen der Decke und dem darauf aufgebrachten Verbundbeton.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus den Extremwerten der Biegemomentenverteilung resultierenden Zugspannungsspitzen bei negativen Stützenmomenten an der Deckenoberseite in den Stahldeckenträgern auf wirtschaftlich vertretbarer Art und Weise aufnehmen zu können und somit die Deckenarmierung billiger zu gestalten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß alle Stellen mit negativen Biegamomenten über den Auflagern in dem über dem Betondeckenträger eingebrachten Verbundbeton mit einer einfachen und praktischen Zusatzarmierung versehen sind, die aus Resten von Stahlleichtträgern geeigneter Form und Länge besteht, so daß diese Bauweise ohne wirtschaftlichen Mehraufwand beachtliche Gewichtsersparnisse in der Armierung bisheriger teilvorgefertigter Deckenelemente erlaubt0 Der Trägerhauptgurt, der die größte Armierungsstärke aufweist, wird dann oben angeordnet, wo sich die negativen Momente in hohen Zugspannungen ausdrücken, während der frühere Obergurt nach unten gedreht wird, wo der Beton die Druckspannungen überträgt und Stahl praktisch kaum benötigt wird.
In den Fig bis 4 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäf3en Armierung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine typische aus vorgefertigten Teilen bestehende Decke, die mit erfindungsgemäßen Zusatzarmierungselementen versehen ist; Fig. 2 einen Schnitt durch eine mit einer vorgefertigten Betonschalung vergossene Decke, die mit erfindungsgemäßen Zusatzarmierungselementen versehen ist; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in den Fig. 1 und 2; und Fig. 4 ein Schaubild, in dem die Zugspannungen im Obergurt des Montagedeckenträgers ohne und mit Zusatzarmierung qualitativ dargestellt sind.
Die in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Decke 11 besteht im wesentlichen aus Betonleisten 12, welche die eigentlichen tragenden Elemente der zusammengelegten Decke sind, und aus kastenförmigen Abdeckschalen 13, die auf den Betonleisten 12 ruhen. In die Betonleisten 12 ist der Hauptgurt 14 eines Stahlleichtträgers 15 eingegossen. Oberhalb der Betonleisten 12 und der Abdeckschalen 13 ist Verbundbeton 16 aufgegossen, der eine Verbindung zwischen den Betonleisten 12, den Abdeckschalen 13 und den Stahlleichtträgern 15 und somit eine Einheit der vorbeschriebenen Teile herstellt. Parallel zum Stahlleichtträger 15 ist eine aus Stahlleichtträgerresten bestehende Zusatzarmierung 17 mit nach oben gekehrtem Hauptgurt 14t eingegossen.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung von Zusatzarmierungen 17 im Verbundbeton 16, der auf vorgefertigte, -großflächige Betonschalungselemente aufgebracht ist.
In Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Betonleiste 12 auf drei Auflagern 19 aufliegt. Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel davon ausgegangen wird, daß die Betonteisten 12 nur auf drei Auflagern aufliegen, worauf jedoch die Erfindung nicht beschränkt ist, ist in der Darstellung- des Ausführungsbeispiels nur oberhalb des mittleren Auflagers 19 die Zusatzarmierung 17 angeordnxt. Die Zusatzarmierung 17 erstreckt sich nur über den zu beiden Seiten verlaufenden Bereich einer durch das mittlere Äflager verlaüföndefl vertikalen Linie äüi aus der Biegemomentenvoerteilung resultienden spannungen im Obergurt des Stahlleichtträgers 14 sind qualitativ in Fig. 4 dargestellt Kurvenzug 20 zeigt die Zugspannungen ohne zusätzliche Armierungselemente und Kurvenzug 20a zeigt die Zugspannungen bei in den Verbundbeton 16 eingegossenen erfindungsgemäßen zusätzlichen Armierungselementen 17.

Claims

Patentansprüche

B Betondecke aus vorgefertigten Stahldeckenträgern und Betonplatten oder Betonleisten, die miteinander mit Verbundbeton vergossen sind und bei der die Tragelemente statisch auf mindestens drei Auflagern aufliegen, wobei alle Stellen mit negativen Biegewomenten in dem über dem Betondeckenträger eingebrachten erbundbeton mit einer Zusatzarmierung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zusatzarmierung aus Resten von StahlleichttreTgern geeigneter FOrm und Länge besteht.
2. Betondecke nach Anspruch 1 dadurch eekennzeichnet, daß die Zusatzarmierung vertikal und parallel zur Armierung der Stahldeckenträger mit obenliegendem Hauptgurt in den Verbundbeton eingearacht wird.