DE8212224U1 - Vorrichtung zum hinterschneiden der verbindungsstege im bereich einer schnittflaeche von spaltplattenformlingen - Google Patents

Description

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Vorrichtung zum Hinterschneiden der Verbindungsstege im Bereich einer Schnittfläche von Spaitplattenformlingen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hinterschneiden der Verbindungsstege im Bereich einer Schnittfläche von Spaltplattenfomilingen, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.

Aus der DE-PS 24 24 912 ist eine Vorrichtung bekannt, die aus je zwei senkrecht zu den Sicht- bzw. Seitenflächen des Tonstranges bewegbaren Leistungen mit Profilflächen zum Eindrücken von lot rechten Kehlen und Schneidvorrichtungen besteht, die einen Schnitt etwa durch die Mitte der lotrechten Kehlen führen, wobei an jeder Leiste je eine Schneidvorrichtung angeordnet ist, Lud die Leisten parallel zu den Seitenflächen des Tonstranges bewegbar sind. Als Schneidvorrichtung ist ein oberhalb des Tonstranges angeordnetes Messer vorgesehen, das zusammen mit der entsprechenden Leiste nach unten bewegbar ist. Die Leisten sind an Querträgern befestigt, wobei die an den "Enden der Querträger angeordneten Messer zum Hinterschneiden der Verbindungsstege einwärts geschränkt sind. Diese Messer sind dabei so ausgebildet, daß sie zwischen den Spaltplattenformlingen aus den Verbindungsstegen ein Stück herausschneiden, welches als Abfall mit weiterbefördert wird.

Dies ist jedoch sehr nachteilig und stört den Fertigungsfluß empfindlich. Es muß deshalb eine Vorrichtung zum Entfernen des Abfallstückes vorgesehen werden, die jedoch den baulichen Aufwand vergrößert.

Außerdem kann die bekannte Vorrichtung nicht bei jedem Tonmaterial eingesetzt werden, da z.B. bei grobkörnigem Material oder bei dünnen Verbindungsstegen diese mit nach unten gezogen und teilweise schon in nassem Zustand von den Spaltplatten abgeschert werden, so daß sich unsaubere Hinterschneidungen und deformierte Spaltplattenfomilinge ergeben.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Hinterschneiden der Verbindungsstege im Bereich einer Schnittfläche von Spaltplattenformlingen zu schaffen, die das f.interschneiden ohne Abfall und savber bewerkstelligt.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.

Dadurch, daß die Hinterschneidung durch ein einfaches Abtrennen der Verbindungsstege von den Spaltplattenformlingen im Bereich einer Schnittfläche vollzogen wird, fällt kein Abfall mehr an, der abgeführt werden müßte. Der Fertigungsfluß kann störunabhängiger vonstatten gehen, wobei noch zu erwähnen ist, daß ohne eine Vorrichtung zum Entfernen des Abfalls ausgekommen wird, wodurch sich der Aufwand mindert.

Die Vorrichtung kann außerdem bei jedem Tonmaterial eingesetzt werden, da die Hinterschneidungen durch einfaches Einstechen in das Tonmaterial

zwischen Spaltplattenformlingen und Verbindungsstegen hergestellt werden. Es ergibt sich ein sauberer Schnitt, da durch die konische Ausbildung der Einstechmesser das beim Einstechen verdrängte Tonmaterial in die später als Abfall anfallenden Verbindungsstege verdrängt wird. 20

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Zeitpunkt des

Einstechens der Einstechmesser in die Verbindungsstege, Fig. 2 eine weitere Draufsicht auf die Vorrichtung zum Zeitpunkt

des Zurückschwenkens der Einstechmesser in die Ausgangsstellung.

Auf einer nicht dargestellten Transportbahn wird ein hochkantstehender, schmaler Tonstrang 1 in den Bereich einer Schneidvorrichtung 2 befördert, die vom Tonstrang 1 Spaltplattenformlinge 3 abschneidet. Die Sichtflächen S liegen dabei längs zur Förderrichtung, während die Schnittfläche Z quer zur Förderrichtung der Formlinge 3 liegt.

Zum Hinterschneiden der Verbindungsstege 4 ist im Bereich der vorderen Schnittfläche Z eine Vorrichtung V angeordnet, die unter anderem

aus einem senkrecht angeordneten Schneideisen 5 besteht, dessen Länge der Höhe der Formlinge 3 entspricht. An der zum Formling 3 weisenden Seite des Schneideisens 5 sind zwei parallel zueinander verlaufende Einstechmesser 6 und 7 befestigt, die in einem der Breite der Verbindungsstege 4 entsprechenden Abstand X voneinander angeordnet sind.

Das Schneideisen 5 und damit auch die Einstechmesser 6, 7 sind in Richtung quer zur Schnittfläche Z bewegbar ausgebildet. Sobald ein Fomilings 3 abtransportiert worden ist und der Tonstrang 1 sich zwecks Herstellung eines neuen Formlings 3 um die Langeanes abzuschneidenden Formlings 3 vorgeschoben hat, setzen sich zugleich die Schneidvorrichtung 2 und das Schneideisen 5 bzw. die Einstechmesser 6, 7 in Bewegung und schneiden den Formlings 3 vom Tonstrang 1 und führen mit den Einstechmessern 6, 7 ein Hinterschneiden der Verbindungsstege im Bereich der Schnittfläche Z, indem die Verbindungsstege 4 von den Formungen 3 abgetrennt werden. Oa die Einstechmesser ö, 7 konisch ausgebildet sind, bilden sich in den Verbindungsstegen 4 konische Einschnitte 8, die dazu beitragen, daß bei der Entfernung der Verbindungsstege 4 nicht die Gefahr besteht, daß nach dem Glasieren der Stirnflächen der Formlinge 3 Teile derselben abplatzen.

Da das Schneideisen 5 mit den Einstechmessern 6, 7 nach jedem Einstechvorgang aus dem Förderweg des Formlings 3 (Pfeil A) herausbefördert werden muß, ist das Schneideisen 5 an einem Hebel 9 befestigt, der in einer Achse 10 schwenkbar gelagert ist. Sobald ein Einstech-vorgang beginnt, schwenkt das Schneideisen 5 von der Ausgangsstellung (Fig. 2 gestrichelt gezeichnet) in Richtung des Pfeiles B in die Betriebsstellung, führt das Hinterschneiden der Verbindungsstege 4 aus (Fig. 1) und schwenkt dann wieder in Richtung des Pfeiles C in die Ausgangsstellung zurück.

Die Vorrichtung V kann auch so konstruiert sein, daß die Einstechmesser 6 und 7 unabhängig voneinander schwenkbar ausgebildet sind, indem ein zusätzlicher Hebel mit einer Schwenkachse vorgesehen sind.

Da die Länge der Formlinge 3 infolge unterschiedlicher Spaltplattenformate variieren kann, ist die Vorrichtung V entsprechend der Länge der abzuschneidenden Spaltplattenformlinge 3 in Längsrichtung des Tonstranges 1 verschiebbar ausgebildet.

Zur Herstellung unterschiedlicher Spaltplattenformate mit unterschiedlicher Breite der Verbindungsstege 4 kann das Schneideisen 5 durch ein anderes ersetzt werden, dessen Einstechmesser 6, 7 mit einem der Breite der Verbindungsstege 4 angepaßten Abstand X voneinander angeordnet sind.

Zum Hinterschneidender Verbindungsstege 4 im Bereich der vorderen Schnittfläche Z besteht außerdem noch die Möglichkeit, parallel zur Schnittfläche Z eine über die Breite der Spaltplattenformlinge 3 reichende auf- und abbewegliche Rolle (nicht dargestellt) anzuordnen, auf der zwei in einem der Breite der Verbindungsstege 4 entsprechenden Abstand X voneinander angeordnete, kreisförmige Schneidbleche (nicht dargestellt) befestigt sind. Beim Abwärts bewegen der Rolle gleitet diese entlang der Schnittfläche Z nach unten und ragt dabei mit den kreisförmigen Schneidblechen in die Verbindungsstege 4 hinein und trennt diese im Bereich der Schnittfläche Z von den Spaltplattenformlingen 3 ab. Bei diesem Schneidvorgang kann die Rolle angetrieben werden.

Claims (1)

1. C. KELLER GMBH u. CO.KG.
   Carl-Keller-Straße 2-10
   4530 Ibbenbüren 2

   Vorrichtung zum Hinterschneiden der Verbindungsstege im Bereich einer Schnittfläche von SpaUpiattenformiingen.

   •P-yflnsprüche

   I 1. Vorrichtung zum Hinterschneiden der Verbindungsstege (4) im Bereich

   oiner Schnittfläche (Z) von Spaltplattenformlingen, die aus einem auf der Schmalseite stehenden Tonstrang (1)durch Abschneiden hergestellt sind,

   5 gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

   I a) es ist ein über die Höhe der Spaltplattenformlinge (3) reichendes Schneideisen (5) angeordnet, an dem zwei parallel zueinander verlaufende Einstechmesser (6, 7) befestigt sind, b) die Ei ns tischmesser (6, 7) sind in einem der Breite der Verbin-10 dungsstege (4) entsprechenden Abstand (X) voneinander ange-

   I ordnet,

   I c) das Schneideisen (5) und die Einstechmesser (6, 7) sind in

   fe Richtung quer zur Schnittfläche (Z) bewegbar ausgebildet.

   £ 15 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   I daß das Schneideisen (5) an einem Hebel (9) befestigt ist, der in

   I ' einer Achse (10) schwenkbar gelagert ist.

   I 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   κ 20 daß die Einstechmesser (6,7) konisch ausgebildet sind.

   y 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, I daß die Vorrichtung (V) entsprechend der Länge der abzuschneiden-

   P den Spaltplattenformlinge (3) in Längsrichtung des Tonstranges (1)

   I verschiebbar ausgebildet ist.