DE820869C - Schuheinlage mit Luftpolstern - Google Patents

Description

• Schuhbeheizungen bekannter Art haben den Nachteil, daß sie auf eine fremde Energiequelle angewiesen sind.
• Demgegenüber ist nachstehend beschriebene und im Beispiel gezeichnete pneumatische Schuhbeheizung in,der Lage, ohne fremde Energiezuführung zu w i rken.
• Der Hauptvorteil dieser Erfindung liegt darin, daß die Gewichtsverlagerung des Körpers hei der Gehbewegung und die Abwicklung des Fußes ausgenutzt wird.
• Die Schuheinlage besteht aus einem elastischen Material wie Gummi o. dgl. und ist mit zwei Luftl&Unmern versehen, welche durch eine Überström-.düse miteinander verbunden sind. Auf der Unter-und Oberseite des Sohlenkörpers befindet sich eine Isolierschicht.
• Beim Auftreten des Fußes wird die in der Fersenkammer befindliche Luft dem Körpergewicht entsprechend verdichtest und durch die Überströmdüse in die vordere Kammer (Ballenkammer) getrieben. Durch den Abwicklungsvorgang wird das Körpergewicht auf den Vorderfuß verlagert und dabei die in,der Ballerikammer befindliche Luft verdichtet und durch die Überströmdüse wieder zurückgedrängt. Bei diesen sich dauernd wiederholenden Verdiehtungs- und Überströmvorgängen wird Reibungswärme frei, die für eine Fußbeheizung ausreicht.
• Die untere Isolierschicht der Einlegesohle hält die vom Boden zuströmende Kälte ab und vermeidet ein Abströmen der Wärme.
• Die obere Isolierschicht dient der Schonung des Fußes.
• Beide Isolierschichten mit der luftgefüllten Einlage zusammen wirken auch ohne Betätigung des Fußes wärmeisoiierend (z. B. im Sitzen) und sind; in ihrerWirkung ähnlich dem Prinzip derThermosflasche.
• Als weiterer Vorteil ist noch die stoßdämpfende Wirkung für den Fuß hervorzuheben.
• An Stelle der Überströmdüse können auch federbelastete Ventile Verwendung finden. Als weitere Möglichkeit ist vorgesehen, mehrere Luftkammern, getrennt oder miteinander verbunden, anzuordnen.
• An Hand einer Zeichnung, die den Erfindungsgegenstand in einei Ausführungsform schematisch darstellt, wird dieser wie folgt 'beschrieben: In dem Sohlenkörper i sind die Luftkammer 2 (Fersenkammer) und die Luftkammer 3 (Ballenkammer) angeordnet.
• Durch die überströmdiise I sind beide Luftkammern miteinander verbunden.
• Auf der Unter- und Oberseite des Sohlenkörpers sind die Isolierschichten 5 und 6 angebracht.
• Beim Auftreten wird die in der Fersenkammer 2 befindliche Luft verdichtet und über die Überströmdüse .I in die Ballenkainmer 3 getrieben. Durch die Gewichtsverlagerung des 1s<irlaers auf den Vorderfuß beim Abrollvorgang des Fußes wird die in der Ballenkammer befindliche Luft verdichtet und wieder über die Überströmdüse .I in die Fersenkammer 2 gedrängt.
• Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem A brollvorgang ,des Fußes.
• Die Oberseite des Sohlenkörpers i ist mit der Isolierschicht 6, die Unterseite desselben mit der Isolierschicht 5 belegt.

Claims (3)

1. PATE\TAISPRCCHE: i. Schuheinlage mit Luftpolstern, dadurch gekennzeichnet, daß im Sohlenkörper (i) zwei durch eine Überströmdüse miteinander verbundene luftgefüllte Kammern (eine Fersenkammer und eine Ballenkammer) angeordnet sind und beim Gehen zunächst die in der Fersenkammer (2) befindliche, beim Auftreten verdichtete Luft durch die Überströmdüse (.I) in die Ballenkammer (3) getrielaeii wird, bei der Gewichtsverlagerung auf den Vorderfuß aiher alsdann in der Ballenkammer (3) wieder verdichtet und in die Fersenkammer (2) zurückgedrängt wird.
2. 2. Schuheinlage nach _Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper an seiner Unterseite mit einer Isolierschicht (5) und auf der Oberseite mit einer Isolierschicht (6) versehen ist.
3. 3. Schuheinlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sohlenkörper (i) mehrere Luftkammern angeordnet sind, welche voneinander getrennt oder miteinander verbunden sein können.