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Orthopädische Fussbekleidung.
Der Zwang, sich dauernd in Schuhen auf hartem Kunstboden zu bewegen, hat bei Städtebewohnern eine vorzeitige Erschlaffung der Fussmuskulatur zur Folge, was zu argen Beschwerden beim Stehen und Gehen führt. Diesem Übelstande hat man einerseits durch Schuheinlagen verschiedener Art abzuhelfen gesucht, anderseits auch durch Vorrichtungen, welche in der Form von schuhähnlichen Gebilden eine Art Gymnastik des Fusses erzwingen sollen.
Diese Vorrichtungen können wohl Hilfe bei bestimmten Schäden des Fusses und gewisser Leiden erzielen, jedoch können bei deren Alleinbenutzung anderseits auch Schäden entstehen, weil bestimmte notwendige Funktionen des Fusses (Ausschaltung der Mithilfe der restlichen um den Fuss herumgehenden Muskulator) bei Benutzung von Vorrichtungen oben genannter Art vernachlässigt werden.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Kombination von an sich bekannter Formgebungen, vereinigt in einem Pantoffel, vor, welcher zu jeder gewünschten Zeit zur Benutzung zur Verfügung steht.
Durch diese Kombination werden alle Vorteile der bereits vorhandenen Mittel vereinigt, ohne dass eine Verbildung oder Vernachlässigung des Fusses bei längerem Gebrauche entsteht.
Die Kombination besteht aus folgenden Mitteln :
1. In der erfindungsgemässen schraubenförmigen Ausbildung der Innenseite des Pantoffels, die eine einseitige, nur in einer Richtung gehende Wirkung ausschliesst und umfassend wirkt.
2. In der dachartigen Abschrägung der Lauffläche, so dass das dadurch entstehende labile Gleichgewicht zu einem funktionell richtigen Stehen und Gehen zwingt, wodurch alle bestehenden Schwächen nach aussen und innen (Knick-und 0-Füsse) erfasst werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 stellt einen Schnitt durch den vorderen Teil des Schuhes nach der Achse A-B dar. Fig. 2 durch die Mitte des Schuhes nach 0-D und Fig. 3 durch den rückwärtigen Teil nach E-F. Fig. 4 stellt eine Draufsicht dar.
S ist die aus Holz od. dgl. hergestellte Sohle, 0 das Oberleder. Mit b ist die Fläche bezeichnet, welche nach vorne innen abfällt, während a diejenige Fläche darstellt, welche nach rückwärts und aussen geneigt ist. Die strichpunktierte Linie n kennzeichnet die Punkte, welche ungefähr gleiche Höhe haben und von welcher aus die Neigung nach vorne und rückwärts ansetzt. Der dachartig geneigte Unterteil der Sohle kann natürlich mit verschiedenen Neigungswinkeln ausgebildet werden. Ebenso kann die ganze Sohle S aus zwei Teilen bestehen, welche z. B. in der Linie I zusammenstossen.
Durch das Gehen, Stehen, Laufen Springen usw. in diesem Pantoffel wird eine durch die zwangsläufig richtige Stellung und Haltung der Fuss-, Bein-und Hüftmuskulatur bedingte Ausgleiehsarbeit geleistet, die alle bestehenden Leiden funktionell verbessert und durch genügend langen Gebrauch auch ganz beseitigt.
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