DE820118C

DE820118C - Steinform mit Kernen und Druckplatte

Info

Publication number: DE820118C
Application number: DEP54324A
Authority: DE
Original assignee: SCHENK BAU GmbH
Current assignee: SCHENK BAU GmbH
Priority date: 1949-09-09
Filing date: 1949-09-09
Publication date: 1951-11-08

Description

Steinform mit Kernen und Druckplatte Die Erfindung betrifft eine vorzugsweise mit Schwingungsgerät versehene Steinform mit Kernen und Druckplatte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ausdrücken des Steins aus der um i8o° gedrehten Form durch die Druckplatte mit einfachen Mitteln zwangsläufig vorzunehmen, während bisher für diesen Zweck eine umständliche Vorrichtung in Form eines Hubgeräts verwendet wurde, das an die Form herangefahren werden mußte.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß von Hand zu betätigende Hebel vorgesehen sind, die beim Umdrehen der Form um i8o° auf die innerhalb der Form bewegliche Druckplatte in dem Sinne wirken, daß der Stein aus der Form austritt. Dadurch geht das Herausnehmen des Steins zwangsläufig rascher und einfacher als bisher vor sich.
Die Handgriffe der Form sind zweckmäßig als Teile der auf die Druckplatte wirkenden Hebel ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß außer dem Anheben der Form keine zusätzlichen Handgriffe zum Ausdrücken des Steins erforderlich sind, sondern beim Heben der Form an, den Handgriffen selbsttätig auch das Hinausdrücken des Steins aus der Form erfolgt.
Die Hebel sind paarweise angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden. Die durch eine Querstange erzielte Verbindung der Enden eines Hebelpaars, die den auf die Druckplatte wirkenden Enden entgegengesetzt sind, dient als Handgriff.
Weiter sind die Hebel narne am Boden an der Form so gelagert, daß bei Ausübung eines Zuges auf die Handgriffe nach oben die Form getragen wird.
Die kraftschlüssige Verbindung der Hebel besteht aus ineinandergreifenden Zahnsegmenten, die um ihren Mittelpunkt schwenkbar gelagert und durch Hilfshebel mit den Hebeln verbunden sind.
Zur Erleichterung des Umdrehens der Form um i8o° sind an einer Seitenwand derselben außen Wälzbahnen angeordnet, die die Form einer stetig verlaufenden Kurve aufweisen, deren, Krümmungsradius an allen Stellen größer ist als die halbe Höhe der Form. Vorzugsweise weisen die Wälzbahnen die Form eines Kreissegments auf, dessen Durchmesser größer ist als die Höhe der Form. Diese Gestaltung der Wälzbahnen hat den Vorteil, daß die für die Umdrehung der Form um i8o° benötigte Fläche geringer ist, als wenn die Kurve nach einem Halbkreis mit einem der Höhe der Form entsprechenden Durchmesser gekrümmt ist, da der Umfang eines solchen Halbkreises größer ist, als der eines Kreissegments gemäß der Erfindung.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht der Form, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Seitenansicht, von der Zahnsegmentseite gesehen, bei abgebrochenem Schutzblech derselben, Abb: 4 eine Seitenansicht der um i8o° gedrehten Form mit hinausgedrücktem Stein, Abb. 5 eine Unteransicht der Form, Abb.6 einen senkrechten Querschnitt derselben und Abb. 7 eine Ansicht der Druckplatte.
Die Form i gemäß der Erfindung besteht aus einem oben und unten offenen Kasten aus Leichtguß oder Stahl.
Der Boden der Form i wird durch eine Platte 2 gebildet und ist parallel verschiebbar derart angeordnet, daß der Stein 3 durch die Verschiebung der Platte 2 aus der Form i hinausgedrückt wird. Diese Verschiebung wird mittels von Hand zu betätigender Hebel 4 vorgenommen. Die Handgriffe sind als Teile der Hebel 4 ausgebildet, die paarweise angeordnet und durch Querstangen 5 fest miteinander verbunden sind, die die Handgriffe der Form bilden.
Die Hebel 4 sind doppelarmige Hebel, die um Querachsen 6 schwenkbar an den Seitenwänden der Form i gelagert sind. Mit ihren in der Form i liegenden freien Enden 7 wirken sie gleichmäßig und symmetrisch zu den beiden senkrechten Mittelebenen der Form auf die Druckplatte 2 und verschieben beim Schwenken der Hebe14, wenn die Form i um i8o° gedreht ist und an den Handgriffen gehoben wird, die Druckplatte 2 gegen die dann unten liegende Einfüllöffnung, wodurch der Stein 3 aus der Form i hinausgedrückt wird (Abt. 4). Beim Hochlheben der gefüllten Form i, also vor dem Umdrehen derselben, können die Hebel 4 nicht geschwenkt werden, weil sie in diesem Falle an den unteren Kanten der Querwände der Form i anliegen (Abt. i). Wenn die Form i dagegen um 18o° gedreht ist, sind die Hebel 4 nach oben schwenkbar.
Die Hebel4 der einen Seite sind durch Zahnsegmente 8 kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Zahnsegmente 8 sind an der einen Seitenwand der Form i um Zapfen 9 schwenkbar gelagert und durch Hilfshebel io und Lenker i i mit den ihnen zugeordneten Hebeln 4 verbunden, so daß alle Hebel 4 mittels der Handgriffe 5 betätigt werden.
Wenn Hohlsteine 3 hergestellt werden sollen, werden die ihren Hohlräumen entsprechenden Kerne 12 in der Form i auf Schienen 13 vorzugsweise auswechselbar befestigt (Abt. 5 und 6), z. B. festgeschraubt, die unten an der Form i angeordnet sind. Die Druckplatte ist in diesem Fall mit Durchbrüchen 14 versehen, die in Lage und Form den Kernen 12 entsprechen (Abt. 7).
Vorzugsweise ist die Form i mit einem elektrisch betriebenen Schwingungsgerät 18 be'kannter Art ausgerüstet.
Um das Umdrehen der Form i um i8o° zu erleichtern, sind außen auf der den Zahnsegmenten 8 gegenüberliegenden Wand der Form i Wälzbahnen i9 angeordnet, über die die Form i gewälzt wird. Die Wälzbahnen i9 haben einen Kriimmungsradius, der an allen Stellen größer ist als die halbe Höhe der Form i. Vorzugsweise ist die Kurve nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Durchmesser größer ist, als die Höhe der Form i.
Mit der Form i können Hohlsteine 3 hergestellt werden, die auf beiden Seiten offen oder auf einer Seite geschlossen sind. Im letzteren Fall dürfen die Kerne 12 nicht bis zur Oberkante der Form i reichen.
Die kraftschlüssige Verbindung der Hebel .4 kann anstatt mittels Zahnsegmenten und Hilfshebeln auch durch ineinandergreifendeZahnräder erfolgen.
Ferner ist es möglich, die Teile für die kraftschlüssige Verbindung der Hebel 4 im Innern der Form i unterhalb der tiefsten Stellung der Druckplatte 2 anzuordnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steinform, vorzugsweise mit Schwingungsgerät versehen, mit Kernen und Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß von Hand zu betätigende Hebel (4) angebracht sind, die beim Umdrehen der Form (i) um i8o° auf die innerhalb der Form (i) bewegliche Druckplatte (2) in dem Sinne wirken, daß der Stein (3) aus der Form (i) heraustritt.
2. Steinform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe der Form (i) als Teile der auf die Druckplatte (2) wirkenden Hebel (4) ausgebildet sind.
3. Steinform nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (4) paarweise angeordnet und 'kraftschlüssig miteinander verbunden sind und die durch eine Querstange (5) erzielte Verbindung der Enden eines Hebelpaars (4), die den auf die Druckplatte (2) wirkenden Enden (7) entgegengesetzt sind, als Handgriff für die Form dient.
4. Steinform nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (4) nahe am Boden an der Form (i) so gelagert sind, daß bei Ausübung eines Zuges auf die Handgriffe nach oben die Form (i) von ihnen getragen wird. .
Steinform nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung der Hebel (4) aus ineinandergreifenden Zahnsegmenten (8), die um ihren Mittelpunkt (9) schwenkbar gelagert und durch Hilfshebel (io, ii) mit den Hebeln (4) verbunden sind, oder aus Zahnrädern besteht.
6. Steinform nach Ansprüchen i bis 5 mit seitlich angeordneten Wälzbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzbahnen (i9) die Form einer stetig verlaufenden Kurve z. B. eines Kreissegments, aufweisen, deren Krümmungsradius an allen Stellen größer i,st als die halbe Höhe der Form (i).