DE819123C - Verfahren zum Betrieb von Gasentladungskolben, Roehren u. dgl. Lampen fuer Beleuchtungszwecke - Google Patents

Description

• Verfahren zum Betrieb von Gasentladungskolben, Röhren u. dgl. Lampen für Beleuchtungszwecke Bei Gasentladungsstrecken für Beleuchtungszwecke weichen deren Zünd- und Brennspannung meist wesentlich von den üblichen Netzspannungen ab. Daher sind besondere Vorrichtungen für die Inbetriebsetzung und für den Betrieb erforderlich. Die bisher bekannten derartigen Vorrichtungen leiten den Zündvorgang mit Hilfe von Stoßspannungsspitzen ein und gleichen den Unterschied zwischen Netz- und Brennspannung bekannterweise mit Blindwiderständen aus. Das für die Einleitung einer Zündung einer Gasentladungsstrecke erforderliche Energievolumen ist aber schon so groß, daß dieses bei der kurzen Zeitdauer von Spannungsstößen nur aus hohen Spannungsspitzen gedeckt werden kann, die aber, wie aus der Schalttechnik bekannt, störend wirken. Ein weiterer Nachteil der Schaltspitzen ist, daß die Amplitude phasenabhängig ist. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß zu einer kapazitiv gespeicherten Spannung eine transformatorische EMK additiv geschaltet ist, die Summenspannung beider als Zündspannung an die Hauptentladungsstrecke gelegt ist und mit eingeleiteter Hauptentladung die Transformatorenwicklungen lediglich als induktiver Vorwiderstand in dem Hauptentladungsstromkreis; die Kondensatoren als phasenverbessernde (cos 9p) Komponente wirken. Die Speicherung kann über Stromrichtelemente bekannterArt erfolgen, die mit einem Kondensator und der Primärwicklung eines Transformators in Reihenschaltung an die Netzspannung gelegt sind. DurchPhasenschub und/oder Phasenumkehr wird die transformatorische EKM (Sekundärspannung) additiv zu der gespeicherten Kondensatorspannung gefügt und die Summe dieser beiden Spannungen zur Inbetriebsetzung der Leuchtröhre genutzt. Die Stromrichtelemente können außerhalb oder innerhalb der Leuchtröhre angeordnet sein oder durch eine weitere innerhalb des Gasentladungskörpers angeordnete Entladungsstrecke ersetzt werden. Durch Ersetzen des Stromrichtelementes durch eine Entladungsstrecke innerhalb der erstgenannten Reihenschaltung wird die fallende Widerstandscharakteristik der zweiten Gasentladungsstrecke durch die im Einschaltvorgang vorhandene steigende Widerstandscharakteristik der Kapazität kompensiert und nach Rufladung des Kondensators diese Gasentladungsstrecke zum Erlöschen gebracht, so daß die auf dem Kondensator gespeicherte Energie zu der sekundären Transformatorenspannung hinzugefügt werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPR0CHE: i. Verfahren zur Inbetriebsetzung und zum Betrieb von Gasentladungskolben, Röhren u: dgl. Lampen für Beleuchtungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer kapazitiv gespeicherten Spannung eine transformatorische EMK additiv geschaltet und die Summenspannung beider als Zündspannung an -die Hauptentladungsstrecke gelegt wird und daß mit eingeleiteter Hauptentladung die Transformatorenwicklungen lediglich als induktiver Vorwiderstand (Drossel) im Hauptentladungsstromkreis strombegrenzend, die Kondensatoren als phasenverbessernde (cos 9p) Komponente wirken.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Energiespeicherung mittels einer Reihenschaltung von Kondensator und Gasentladungsstrecke erfolgt.
3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die additive Zuschaltung einer transformatorischen EMK zur Kondensatorspannung durch Phasenschub und/oder Phasenumkehr erfolgt.