DE1203383B

DE1203383B - Anordnung zur Pruefung von in Stromrichterschaltungen arbeitenden elektrischen Ventilen

Info

Publication number: DE1203383B
Application number: DEL47379A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Volker Zipfel; Dipl-Ing Friedrich Hoelters
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1964-03-23
Filing date: 1964-03-23
Publication date: 1965-10-21
Also published as: GB1100802A; SE306968B

Description

Anordnung zur Prüfung von in Stromrichterschaltungen arbeitenden elektrischen Ventilen Zur Prüfung von in Stromrichterschaltungen arbeitenden elektrischen Ventilen wird eine Anordnung benötigt, mit der die bei praktischen Betriebsverhältnissen auftretende Beanspruchung nachgebildet werden kann. Es ist eine Schaltung bekannt, bei welcher die Kommutierungsbeanspruchung der elektrischen Ventile durch einen Reihenschwingkreis erzeugt wird. Hierbei wird ein Kondensator über eine Drosselspule periodisch auf das zu prüfende Ventil entladen, so daß im Augenblick des Strom-Nulldurchgangs die Spannung des durch den Schwingungsvorgang umgeladenen Kondensators als negative Sperrspannung am Ventil ansteht. Durch ein zum prüfenden Ventil antiparallel geschaltetes Hilfsventil wird der Kondensator anschließend auf seine ursprüngliche Polarität rückumgeladen.
Der Betrag der Sperrspannung am Prüfling ist unter Vernachlässigung der Schwingkreisverluste gleich dem Betrag der Spannung der Gleichstromquelle, mit der der Schwingkreiskondensator geladen wird.
Sollen mit einer derartigen Schaltung z. B. Hochspannungsventile geprüft werden, so muß demnach eine Gleichstromquelle entsprechend hoher Spannung, z. B. 100 kV, zur Verfügung stehen.
Nachteilig ist hierbei der Aufwand für die Gleichstromquelle, da diese einen Hochspannungstransformator und mindestens ein Ladeventil, das für die volle Sperrspannung bemessen sein muß, enthält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung, bei welcher die zur Prüfung des elektrischen Ventils erforderliche Sperrspannung ein beliebiges Vielfaches der Spannung der zur Verfügung stehenden Gleichstromquelle betragen kann. Die Erwindung betrifft demgemäß eine Anordnung zur Prüfung von in Stromrichterschaltungen arbeitenden elektrischen Ventilen, mit der die bei praktischen Betriebsverhältnissen auftretende Kommutierungsbeanspruchung der Ventile durch einen Schwingkreis erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird für die zur Prüfung erforderliche hohe Sperrspannung ein zweiter Schwingkreis vorgesehen, der aus dem Kondensator und der Drossel des eigentlichen Prüfkreises sowie einem Hilfsventil und einem Ladekondensator gebildet ist.
An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung zeigt, sei diese näher erläutert.
Der Ladekondensator 3 wird zunächst aus der Gleichstromquelle, bestehend aus dem Transformatorl, z.B. lOkV, und dem Ladeventil2, aufgeladen und dann durch Zünden des Hilfsventiles 4 über die Schwingkreisdrossel 6 auf den Schwingkreiskondensator 5 entladen. Der Ladekondensator 3, dessen Kapazität erheblich, z. B. hundertfach, größer als die des Schwingkreiskondensators 5 gewählt ist, gibt dabei einen Teil seiner Energie an den Kondensator 5 ab, wobei die Spannung des Kondensators 5 auf nahezu die doppelte Spannung des Kondensators 3 anwächst. Daran anschließend erfolgt in bekannter Weise die Entladung des Schwingkreiskondensators 5 über die Drossel C auf das zu prüfende Ventil 7.
Infolge der periodischen Wiederholung des beschriebenen Zyklus wächst die Spannung des Schwingkreiskondensators 5 und damit die Sperrspannung am Prüfling 7 von Periode zu Periode so lange an, bis die Energieverluste des Schwingkreises gerade der vom Ladekondensator 3 abgegebenen Energie entsprechen.
Durch Wahl eines entsprechenden Verhältnisses der Kapazitäten der Kondensatoren3 und 5 kann bei gegebener Spannung der Gleichstromquelle, z. B.
10 kr, ein beliebiges Vielfaches, z. 3. 100kV, und unter dieser Spannung als Sperrspannung am Prüfling 7 erzeugt werden.

Claims

Patentanspruch: Anordnung zur Prüfung von in Stromrichterschaltungen arbeitenden elektrischen Ventilen, mit der die bei praktischen Betriebsverhältnissen auftretende Kommutierungsbeanspruchung der Ventile durch einen Schwingkreis erzeugt wird, da- durch gekennzeichnet, daß für die zur Prüfung erforderliche hohe Sperrspannung ein zweiter Schwingkreis vorgesehen ist, der aus dem Kondensator und der Drossel des eigentlichen Prüfkreises sowie einem Hilfsventil und einem Ladekondensator gebildet ist.