DE817945C

DE817945C - Vorrichtung zum Schminken der Augenwimpern

Info

Publication number: DE817945C
Application number: DEB7686A
Authority: DE
Inventors: Otto Kehder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-29
Filing date: 1950-06-29
Publication date: 1951-10-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schminken der Augenwimpern.
Bisher werden zum Färben baw. Schminken der Augenwimpern ausschließlich kleine Bürstchen verwendet, die mit der angefeuchteten Schminke versehen und über die Wimpern geführt werden. Hierbei läßt sich aber selbst bei größter Übung und Sorgfalt ein Verschmieren der Augenlider ebensowenig vermeiden wie ein Zusammenkleben der Wimpern, wobei zudem der ganze Vorgang einen erheblichen Zeitaufwand erfordert.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung für diesen Zweck geschaffen, die alle diese Nachteile vermeidet und bei schneller und gleichmäßiger Durchführung des Schminkens außerdem eine gleichzeitige Verteilung der einzelnen Wimperhaare unter Entfernung der zuviel aufgetragenen Schminke ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Bürstchen der bisher üblichen Art mit einem Kämmchen von etwa gleicher Breite durch einen gleichzeitig den Griff bildenden federnden Bügel so verbunden wird, daß eine Art von Pinzette gebildet wird, deren einer Schenkel das Bürstchen und deren anderer das Kämmchen trägt. Durch einen Druck auf den Bügel können Bürstchen und Kämmchen, die sich zunächst in einem geringeren Abstand voneinander befinden, einander genähert werden.
Bei Benutzung der Vorrichtung werden die Wimpern in den zwischen dem Bürstchen, das natürlich vorher mit Schminke versehen wird, und dem Kämmchen vorhandenen Spalt eingeführt und nunmehr die beiden Teile durch leichtes Zusammendrücken des Bügels einander genähert, so daß bei dem nun folgenden Schminkvorgang das Kämmchen eine Unterlage für die Wimpern bildet, welche deren Ausweichen nach unten oder bei umgekehrter Lage der Vorrichtung nach oben verhindert. Bei Bewegung der Vorrichtung in der Längsrichtung der Wimpern werden diese gleichzeitig mit dem Färben vereinzelt bzw. verteilt, ein Zusammenkleben der einzelnen Wimperhaare verhindert und überflüssige Schminke abgestrichen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Vorrichtung auch statt eines Bürstchens und eines Kämmchens zwei Bürstchen oder zwei Kämmchen aufweisen, wobei z. B. bei Anordnung von zwei Bürstchen die Wimperhaare gleichzeitig auf beiden Seiten gefärbt werden und die Bürstchen selbst die verteilende und einen Überschuß an Schminke entfernende Funktion übernehmen, während in dem erstbeschriebenen Falle die Vorrichtung einmal in der einen und einmal in der um i8o" gewendeten Lage verwendet und jeweils nur eine Seite der Wimpern gefärbt wird.
In den Abbildungen ist die erstbeschriebene beispielsweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar stellt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Ansicht von unten dar.
In den Abbildungen ist mit a das Bürstchen, dessen Borsten in üblicher Weise an einem Träger befestigt sind, und mit b das Kämmchen bezeichnet. Kämmchen und Bürstchen sind durch den Federbügel c, gemäß dem Ausführungsbeispiel in Art einer Pinzette, so verbunden, daß sich zunächst beide Teile in einem das Einführen der Wimpern zwischen sie ermöglichenden Abstand voneinander befinden, um während des Schminkens durch einen Druck auf den Federbügel c einander genähert zu werden.
Das Kämmchen ebenso wie der Träger des Biirstchens und der Verbindungsbügel können aus beliebigen geeigneten Werkstoffen, wie Kunststoffen mit entsprechenden Elastizitätseigenscliaften oder auch Metall, bestehen. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Anwendung bestimmter Werkstoffe beschränkt, sondern es sind in dieser Hinsicht, wie auch hinsichtlich der konstruktiven Ausführung, Abänderungen gegenüber den vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Abbildungen veranschaulichtenAusführungsfortnen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schminken der Augenwimpern, gekennzeichnet durch die- Kotnbination eines Biirstchens mit einem Kämmchen von gleicher oder etwa gleicher Breite, die durch einen gleichzeitig einen Betätigungsgriff bildenden federnden Bügel in Art einer Pinzette miteinander so verbunden sind, daß zwischen ihnen ein das Einführen der Wimperhaare ermöglichender Spalt verbleibt, der durch Druck auf den federnden Bügel verengt bzw. geschlossen wird, derart, daß nunmehr der eine der beiden Teile eine Unterlage für die Wimperhaare während des Schminkens bildet.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Bürstchens und eines Kämmchens zwei Kämmchen oder zwei Bürstchen in gleicher Weise miteinander kombiniert werden.