DE817891C

DE817891C - Halter fuer Vorpfaendschienen im Bergbau

Info

Publication number: DE817891C
Application number: DEP40114A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Zoellner
Original assignee: EWALD WIEMANN MASCHF
Current assignee: EWALD WIEMANN MASCHF
Priority date: 1949-04-17
Filing date: 1949-04-17
Publication date: 1951-10-22

Description

Im Bergbau muß in vielen Fällen vorgepfändet werden, um die Arbeitsstelle gegen Stein- oder Kohlenfall zu sichern und das Einbringen des Ausbaues zu erleichtern. Man befestigt längs verschiebliche Schienen u. dgl. am Ausbau und deckt mit Brettern und Rundhölzern ab. Die Befestigung mit dem Ausbau muß stark genug sein, um die zum Teil erheblichen Belastungen aufzunehmen; auch muß das Anbringen leicht und sicher sein, weil sonst mit Unregelmäßigkeiten gerechnet werden muß, die Gefahren zur Folge haben. Bisher hat man Bügel u. dgl. mit dem Ausbau verschraubt, verkeilt oder einfach übergehängt; im Betrieb hat es sich jedoch herausgestellt, daß derartige Befestigungen unzuverlässig sind und im Ernstfall Versager auftreten.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Es wird eine zangenähnliche Befestigung zwischen Ausbau und Vorpfändeschiene vorgeschlagen, die einfach über vorstehende Teile des Ausbaues gehängt werden und sich beim Belasten immer kräftiger anklemmen kann. Sie ist mit einem Handgriff anzubringen oder abzunehmen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Ausschnitt einer Strecke mit dem eingebauten Halter nach der Erfindung. i sind die Streckenbogen und 2 die Vorpfändeschienen. 3 und 4 sind scherenartig wirkende Laschen des Halters. Die Laschen 4 umklammern zangenartig das Profil des Streckenbogens i. 5 ist derVerbindungsbolzen zwischen den Laschen 3, auf dem die V orpfändeschiene 2 ruht.
Abb. 2 ist ein Längsschnitt von Abb. i. Das Vorpfänden und Verbauen des Hangenden oder der Firste ist ersichtlich. Gutes Anliegen der Vorpfändeschiene 2 am Schalholz 7 kann durch den Keil 6 erzielt werden, auch können dadurch verschiedene Schienenhöhen ausgeglichen werden. Wenn in Abb, i und 2 auch nur eine Strecke gezeichnet wurde, ist die Verwendungsmöglichkeit keinesfalls damit darauf beschränkt; vielmehr läßt sich die Neuerung überall dort mit Erfolg verwenden, wo ähnliche Verhältnisse vorliegen oder ähnliche Bedingungen zu erfüllen sind.
Abb. 3 zeigt den Halter größer herausgezeichnet. Auf der Querverbindung 5 liegt die Vorpfändeschiene 2 und klemmt über Laschen 3 und 4 die Zangenklauen fest an die Flanschen des Streckenbogens i. Die Querverbindung 5 kann drehbar sein, wodurch das Verschieben der Vorpfändeschiene 2 erleichtert wird. Durch die Last der Vorpfändeschiene 2 wird die Zange kräftig angezogen.
Abb. 4 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit für Holzausbau. Auch hier kann die Zange mit gleichem Erfolg Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE) i. Halter für Vorpfändeeisen, gekennzeichnet durch Laschen nach Art der Nürnberger Schere, wobei die Laschenenden (4) zangenartig Ausbauteile umfassen und die Querverbindung (5) als Stütze für die Vorpfändeschiene dient.
2. Halter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch paarweise Anordnung der Scherenlaschen (3, 4) derart, daß die Vorpfändeschiene auf der Querverbindung (5) zwischen ihnen liegt.
3. Halter nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine Rolle an der, Querverbindung (5) als Stütze für die Schiene.