DE817885C - Zuendvorrichtung - Google Patents

Zuendvorrichtung

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DE817885C
DE817885C DEP51378A DEP0051378A DE817885C DE 817885 C DE817885 C DE 817885C DE P51378 A DEP51378 A DE P51378A DE P0051378 A DEP0051378 A DE P0051378A DE 817885 C DE817885 C DE 817885C
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DE
Germany
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helix
wire
ignition device
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temperature
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Expired
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DEP51378A
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English (en)
Inventor
Johann Gunther Cohn
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Baker and Co Inc
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Baker and Co Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/10Arrangement or mounting of ignition devices
    • F24C3/106Arrangement or mounting of ignition devices of flash tubes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q11/00Arrangement of catalytic igniters
    • F23Q11/06Arrangement of catalytic igniters remote from the burner, e.g. on the chimney of a lamp
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q7/00Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
    • F23Q7/06Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs structurally associated with fluid-fuel burners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/10Arrangement or mounting of ignition devices
    • F24C3/103Arrangement or mounting of ignition devices of electric ignition devices

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Description

  • Zündvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Zündvorrichtung für Brennstoffe gemäß dem Patent 812 782. Die Brennstoffzündvorrichtung nach dem Hauptpatent benutzt einen Katalysator aus feinem Draht in der Form einer Wendel, welche elektrisch auf eine Temperatur geheizt wird, die wesentlich unter der Entzündungstemperatur des Brennstoffes und unter der Rekristallisationstemperatur des katalytischen Metalls liegt. Diese Spule wird vorteilhaft so konstruiert, daß sie einen heterophasischen Katalysator bildet, in welchem die katalytische Reaktion in einer ersten Phase beginnt und die Zündung in einer zweiten Phase stattfindet.
  • Eine solche elektrisch geheizte katalytische Zündvorrichtung bildet die erste praktische automatische Zündvorrichtung, welche fähig ist, bei Berührung fein verteilte Brennstoffe in einem fließenden Brennstoff-Luft-Gemisch, in welchem der Brennstoff brennbare Stoffe enthält, die schwierig zu entzünden sind, zuverlässig zu entzünden.
  • Die Erfindung ist eine wichtige Verbesserung, nämlich eine Zündvorrichtung, welche über ein weites Gebiet von Brennstoffgemischen arbeitet und welche auch die am schwierigsten entzündlichen Gase, wie sogar Methan, zuverlässig zu entzünden vermag.
  • Wie im Hauptpatent angedeutet wird, muß der katalytische Draht der Zündvorrichtung einen sehr kleinen Durchmesser haben und so geformt sein, daß er eine Wendel bildet. Der Draht besteht oder hat mindestens eine Oberfläche aus einem katalytischen Metall, welches den Brennstoff im Brennstoff-Luft-Gemisch in einer flammenlosen Verbrennung katalysieren soll und welchesPlatin oder andere Metalle aus der Platingruppe oder Legierungen davon enthalten kann. Die Wendel wird elektrisch auf eine Temperatur geheizt, die wesentlich unter der Entzündungstemperatur des fein verteilten Brennstoffes, wie Methan oder ein anderes gesättigtes Kohlenwasserstoffgas im Brennstoff-Luft-Gemisch und unter der Rekristallisationstemperatur des katalytischen Metalls liegt.
  • Das besondere Kennzeichen der Zündvorrichtung nach der Erfindung ist, daß eine Drahtwendel ihrerseits in Doppelwendel- oder sonst passende Form gebracht wird, in welcher die Achse der ersten Wendel wesentlich von der Geraden abweicht, das heißt: Man bildet zuerst eine primäre Wendel von kleinem Durchmesser und wickelt diese dann zum Beispiel zu einer Wendel von größerem Durchmesser auf, was dann die Struktur einer Doppelwendel ergibt.
  • In der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen von Zündvorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Schema eines Zündsystems, welches die Zündvorrichtung enthält, Fig. 2 eine Seitenansicht in größerem Maßstab einer Zündvortichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 3 und 4 ähnliche Ansichten von zwei weiteren Ausführungsformen der Zündvorrichtung.
  • In Fig. i ist die Zündvorrichtung i nur schematisch innerhalb eines doppelten Flammenrückschlagsystems dargestellt. Die zu entzündenden Brenner sind mit 2 und 2' bezeichnet. Ein gasförmiges Gemisch, welches aus den Flammenrückschlagöffnungen 3 und 3' strömt, tritt in die beiden Flammenrückschlagrohre 4 und 4' ein und fließt zur Zündvorrichtung i, wo es bei Berührung entzündet wird. Die Flamme zieht sich dann in der Art eines Rückschlages durch die Flammrohre 4 und 4' bis zu den Flammenöffnungen 3 und 3' zurück und erzeugt dbrt ständig brennende Flammen, welche das Gas, das durch die Brenner 2 und 2' fließt, entzünden. Während in dieser Fig. i eine Einheit mit zwei Brennern dargestellt ist, ist es klar, daß das gleiche Prinzip auch zur Zündung vqn anderen Mehrfachbrennereinheiten oder eines einzelnen Brenners angewandt werden kann.
  • Nach den Fig. 2, 3 und 4 besteht die Zündvorrichtung selbst aus einem gewendelten Draht 5 aus katalytischem Metall, z. B. aus Platin, oder aus einem anderen Metall der Platingruppe oder aus einer Legierung davon, welcher in eine sekundäre Form gebracht wird, die eine gewundene Struktur von verschiedener Form aufweist.
  • In Fig. 2 ist diese Struktur als Doppelwendel mit mehreren Windungen gezeigt und in Fig. 3 als eine Mehrzahl von V-Bogen und in Fig. 4 als eine Mehrzahl von einfachen Bogen, die mindestens ein $-förmiges Stück bilden. Die Strukturen, die in Fig. 2 bis 4 dargestellt sind, sind als Beispiele gedacht; es sind auch andere gewundene Formen und Strukturen des fein gewundenen Drahtes möglich, wie zum Beispiel eine einfache Schleife.
  • Die Doppelwendel, in welcher eine dicht gewundene primäre Wendel von kleinem Durchmesser in die Form einer sekundären Wendel mit Windungen von größerem Durchmesser im Vergleich zu dem Durchmesser der Windungen der primären gewickelt wird, sowie andere solche gewundene Strukturen, wie die dargestellten, sind der Art nach Heterophasenkatalysatoren, in welchen die Reaktion in einer ersten Phase beginnt und dann bis zur Zündung in einer zweiten Phase beschleunigt wird, dies mit Hilfe der Phase, in welcher die Reaktion beginnt.
  • Der Draht der Zündvorrichtung selbst muß einen sehr kleinen Durchmesser haben, von der Größenordnung zwischen dem Minimum von ungefähr 0,025 mm und dem Maximum von ungefähr 0,076 mm. Die primäre Wendel kann einen inneren Durchmesser von zwischen ungefähr 0,051 mm und ungefähr 0,38 mm haben sowie eine Windungsdichte von zwischen ungefähr 20 und r60 Windungen pro Zentimeter. Ungefähr 2o umfaßt den Bereich von 12 bis 28, ungefähr i60 heißt i40 bis i80. Die sekundäre Wendel kann einen inneren Durchmesser von zwischen ungefähr 0,25 und ungefähr 2,5 mm haben. Wenn zum Beispiel ein Draht von 0,o25 oder 0,05 mm Durchmesser verwendet wird, so kann die primäre Wendel aus einer großen Zahl von engen Windungen, z. B. in der Größenordnung von 54 Windungen pro Zentimeter, bestehen, wobei die Windungen einen inneren Durchmesser von 0,o76 mm haben, während die sekundäre Wendel mit mindestens zwei oder mehr Windungen einen inneren Durchmesser von ungefähr o,89 mm hat. Die Zündvorrichtung wird elektrisch, durch Widerstandsheizung auf eine Temperatur geheizt, welche wesentlich unter der Entzündungstemperatur des strömenden Brennstoff-Luft-Gemisches und unter der Rekristallisationstemperatur des Metalls der Struktur liegt. Eine solche Heizung kann mit einem äußerst kleinen Strom von niedriger Spannung und kleiner Stromstärke erreicht werden. Bei Berührung mit dem strömenden Brennstoff-Luft-Gemisch beginnt sofort die Reaktion und wird beinahe augenblicklich zur Zündung beschleunigt, wobei die Temperatur der Zündvorrichtung steigt, und worauf das brennende Gas aus der Berührung mit der Zündvorrichtung entfernt wird, z. B. durch ein Flammenrückschlagsystem oder sonstwie. Die elektrische Kraftquelle ist mit 6 bezeichnet und kann entweder eine Batterie sein oder die Kraftleitung mit einem Transformator und/oder Widerständen im Stromkreis, zur Anpassung. Leiterdrähte 7 und 7' führen zur Zündvorrichtung I, welche die Form eines Steckers haben kann, auf welchem die katalytische Drahtstruktur befestigt ist.
  • Im obenerwähnten Hauptpatent ist das Heterophasenprinzip der katalytischen Zündvorrichtung genauer erklärt, in welchem die Reaktion in einer ersten, der ,primären Phase beginnt, welche ihrerseits rasch zur sekundären Phase aufheizt, in welcher dann die flammenlose Reaktion der primären Phase zur Flammenbildung und Entzündung beschleunigt wird. Im vorliegenden Fall arbeitet die Zündvorrichtung in ähnlicher Weise nach diesem Heterophasenprinzip. Bei der Bildung der sekundären Wendel oder von ähnlichem werden die ursprünglich gleichförmigen Abstände zwischen den Windungen der primären Wendel ungleichförmig gemacht, indem die inneren Teile der primären Wendel näher zusammenkommen und die äußeren Teile sich voneinander entfernen, so daß eine stark unterschiedliche Struktur entsteht, in welcher zahlreiche Abschnitte mit engen Windungsabständer, welche der Arbeit in der primären Phase angepaßt sind, abwechselnd mit zahlreichen Abschnitten mit weiteren Windungsabständen, welche der Arbeit in der sekundären Phase angepaßt sind, und welche so dem berührenden Brennstoff-Luft-Gemisch eine große Zahl von Einleitungspunkten für die primäre Phase der Reaktion bieten, sowie daran anstoßende Gebiete, in welchen die Anfangsreaktion in der sekundären Phase bis zur Entzündung beschleunigt werden kann.
  • Schon eine bloße Biegung oder Schleife der Wendel kleinen Durchmessers bildet eine wirksame automatische Zündvorrichtung, obwohl die vorzuziehende Form der Zündvorrichtung eine Form ist, in welcher die primäre Wendel zu einer größeren Doppelwendel gewickelt ist.
  • Die 1_'berlegenheit derZündvorrichtunggemäß dieser Erfindung über andere elektrisch geheizte Zündvorrichtungen und über andere Typen von solchen Heterophasen-Zündvorrichtungen wird beim Gebrauch offenbar.
  • Beispiel Ein o,o5i mm starker Draht, der zu einer primären Wendel vom inneren Durchmesser 0,127 mm und von der Windungs lichte 54 Windungen pro Zentimeter gewickelt wurde, welche ihrerseits in eine sekundäre Wendel von zwei oder drei Windungen und von einem inneren Durchmesser von ungefähr o,89 mm gewickelt wurde, entzündete zuverlässig Methan in einem strömenden Methan-Luft-Gemisch, wenn er geheizt wurde mit zwischen ungefähr 0,25 Watt und o,6 Watt, bei einer Spannung von zwischen 1,3 Volt und 2,5 Volt und einem Strom von zwischen 0,2 und 0,225 Amp. Eine einfache, gerade Wendel wäre nicht imstande, :Methan unter solchen oder ähnlichen Bedingungen zu entzünden. Eine ähnliche Zündvorrichtung in der Form einer gewundenen Struktur nach Fig. 3 oder 4 arbeitet in ähnlicher Weise.
  • Beispiel Eine Zündvorrichtung aus o,o5i mm starkem Draht, welcher in eine primäre Wendel mit einem inneren Durchmesser von 0,r2 mm und von einer Windungsdichte von 54 Windungen pro Zentimeter gewickelt wurde, welche ihrerseits in die W-Struktur gemäß Fig. 3 gebracht wurde, und die mit 0,5 Watt oder 1,9 Volt bei 0,26 Amp. geheizt wurde, entzündete Methan im obenerwähnten Methan-Luft-Gemisch sofort. Die S-Struktur nach Fig. 4 verbraucht bei gleicher Anwendung etwas mehr Energie, z. B. 0,55 Watt oder 0,29 Amp. bei 1,9 Volt für eine Wendel nachobigen Daten.
  • Die Zahl der Windungen der sekundären Wendel kann verschieden sein, wobei aber mindestens zwei Windungen vorhanden sind. Normalerweise ist es sicherer, drei oder vier Windungen anzuwenden, und, j wenn es gewünscht wird, können auch mehr Windungen in der sekundären Wendel enthalten sein. Die Spannung und die Stromstärke des elektrischen Heizstromes und die totale Leistungsaufnahme in Watt müssen genügend klein sein, je nach dem Drahtdurchmesser, um die Temperatur der Wendel auf dem angegebenen niedrigen M'ert zu halten. Im allgemeinen wird die Zündvorrichtung nicht glühen, wenn sie nicht mit dem strömenden Brennstoff-Luft-Gemisch in Berührung steht, obschon zwar ein leichtes Glühen in manchen Fällen auftreten kann.
  • Das Katalysatormetall, aus welchem der Draht oder mindestens die Oberfläche des Drahtes besteht, ist im allgemeinen Platin oder eine Legierung von Platin mit einem anderen Metall der Platingruppe, z. B. Legierungen von Platin und Rhodium oder von Platin und Iridium, wobei der Platingehalt normalerweise mindestens 8o0/0 oder go°/o der Legierung ist, oder mit einem oder mehreren anderen püssenden Metallen, z. B. Nickel, Wolfram usw. Das Material des Drahtes kann in der Form eines gesinterten Agglomerates des oder der Katalysatormetalle sein, mit oder ohne anderen Metallen wie Wolfram und vorzuziehenderweise mit einem kleinen Prozentsatz oder einem Bruchteil eines Prozentes von darin verteiltem feuerfestem Oxyd, wie'z. B. Thoriumoxyd, Berylliumoxyd usw. Der Querschnitt des Drahtes kann irgendeine beliebige Form haben, wird aber im allgemeinen kreisförmig sein. Zum Wickeln der ersten Wendel bei der Bildung der Zündvorrichtungsstruktur kann auch Litzendraht verwendet werden, in diesem Falle soll dann die gesamte Dicke der aus einzelnen Drähten zusammengesetzten Litze dem elektrischen Widerstande nach derjenigen des oben beschriebenen Drahtes entsprechen, jedoch müssen in diesem Falle die einzelnen Drähte nicht unbedingt aus demselben Metall zusammengesetzt sein, sondern sie können aus verschiedenen Metallen oder Zusammensetzungen bestehen.
  • Versuche mit der Zündvorrichtung haben gezeigt, daß sie anderen Zündvorrichtungen sogar bei der Zündung von Stadtgas oder sogenannten fabriziertem Gas, welches einen gewissen Anteil von Wasserstoff enthält, weit überlegen ist. Es wurde gefunden, daß bei der Zündung von solchem Gas mit Hilfe der Zündvorrichtung der Verbrauch elektrischer Leistung bis zum Erreichen der Zündung im allgemeinen etwa 15% niedriger war im Vergleich zu einer sonst ähnlichen, einfachen, geraden Wendel. Der bedeutendste Unterschied wird jedoch bei der Anwendung der Zündvorrichtung zur Zündung von solchem Gas in einer Mehrfachbrennereinheit festgestellt, denn bei einer solchen Anordnung, wie sie z. B. in Fig. i dargestellt ist, mischen sich die Verbrennungsprodukte, die von einer schon entzündeten Flammenöffnung, z. B, 3, durch das Rückschlagflammrohr 4 fließen und bis zur Zündvorrichtung i vordringen mit dem zu entzündenden Gasstrom, welcher von der Flammenöffnung 3' durch das Rückschlagflammrohr 4' fließt und neigen dazu, die Zündvorrichtung auszulöschen und so die zweite Zündung zu stören. Eine einfache gerade Wendel wird dann leicht unzuverlässig oder langsamer im Zündvorgang als eine Wendel gemäß vorliegender Erfindung. Die viel größere Zuverlässigkeit der vorliegenden Zündvorrichtung bei der Anwendung zum Zünden von zwei oder mehr Brennern, zusammen oder nacheinander, ist von größter Wichtigkeit für eine maximale Sicherheit.
  • Die Brennstoff-Luft-Gemische in den beschriebenen Versuchen entstanden durch einen Brennstoffstrahl, z. B. aus Methan, der durch Düsen in Luft geblasen wurde und sind als normale Gemische, wie man sie in praktischen Systemen wie Gasherdbrennern antrifft. Die Flammen hatten die charakteristische blaue Farbe. Die Drücke des Brennstoffstrahles wurde in weiten Grenzen variiert, so wie sie in der Heizpraxis angetroffen werden.
  • Die Art der Verbindung der Zündvorrichtung mit der elektrischen Kraftquelle ist beliebig. In Fig. i ist eine besonders günstige Art der Befestigung der Zündvorrichtung und ihrer Verbindung mit der elektrischen Kraftquelle,dargestellt. Der Zuleitungsdraht 7' ist mit einer Metallhülse 8 verbunden, welche auf einem isolierten Sockel 9 montiert ist, und derZuführungsdraht 7 steht in Verbindung mit dem Kontakt io, der die Form einer Buchse hat, im Sockel 9 montiert und gegen die Metallhülse 8 elektrisch isoliert ist. Die Zündvorrichtung ist zwischen den Leitern ii und ii' befestigt, welche auf der Kappe 12 angebracht sind, wobei der Leiter ii' mit der Kappe 12 verlötet oder sonst in metallischen Kontakt damit ist, während der Leiter ii von der Kappe isoliert mit Hilfe der Büchse 13 in einer metallischen rohrförmigen Verlängerung 14 endigt. Die Kappe 12 wird in der Hülse 8 hinuntergepreßt und bringt so den Zuleitungsdraht 7' in Verbindung mit dem Leiter ii' und den Leiter ii in Kontakt mit der Kontaktbuchse io und dadurch mit dem Zuleitungsdraht 7. Dabei wird die ganze Einheit zusammengehalten durch die Reibung der Kappe 12 über der Hülse 8 und der Röhre 14 in der Buchse io.
  • Die Zündvorrichtung kann im Haushalt oder in der Industrie verwendet werden an Geräten wie Herden, Ofen, Heizungen usw., und zwar entweder direkt, wie z. B. bei Herdbrennern oder indirekt wie z. B. bei Herdbackofen oder Heizungen. Sie kann auch in Instrumenten oder anderen Vorrichtungen verwendet werden, wo immer es erwünscht ist, ein Gas-Luft- oder Brennstoff-Luft-Gemisch zu entzünden. Die elektrische Kraftquelle kann das Netz sein, mit einem vorgeschalteten Widerstand oder Transformator, oder eine Batterie, wie es gewünscht wird. Die elektrische Heizung der Zündvorrichtung kann dauernd sein oder auf die Zeiten der Anwesenheit von Brennstoff-Luft-Gemisch, welches entzündet werden soll, beschränkt werden. Wie im Hauptpatent, wird das Brennstoff-Luft-Gemisch aus der Berührung mit der Zündvorrichtung entfernt, nachdem die Zündung stattgefunden hat, wie z. B. mit Hilfe des Flammenrückschlagsystems. Die Zündvorrichtung kann auch angewendet werden zur Zündung eines Gases, welches dann seinerseits zur Zündung eines anderen Brennstoffes gebraucht wird, der direkt zu schwierig zu entzünden ist oder dessen Entzündung zu unzuverlässig wäre.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündvorrichtung zur Entzündung von Brennstoff in einem fein verteilten Zustande, nach Patent 812 782, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Draht feinen Durchmessers aus Katalysatormetall enthält, welcher zu einer eng gewickelten Wendel geformt ist und welcher so bemessen ist, daß er elektrisch auf eine Temperatur geheizt werden kann, die wesentlich unter der Entzündungstemperatur des Brennstoff-Luft-Gemisches und unter der Rekristallisationstemperatur des Katalysatormetalls liegt, wobei die Wendel in eine Form gebracht ist, welche ihren verschiedenen Teilen eine verschiedene Struktur gibt.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur, in welcher die Wendel geformt ist, aus einer zweiten Wendel besteht, welche eine Mehrzahl von Windungen hat.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht einen Durchmesser von zwischen 0,025 und 0,o76 mm hat.
  4. 4. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht einen Durchmesser von wenigstens angenähert o,o5 mm hat.
  5. 5. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Draht feinen Durchmessers aus Katalysatormetall enthält, welcher zu einer eng gewundenen primären Wendel geformt ist, welche einen inneren Durchmesser von zwischen 0,05 mm und 0,38 mm und eine Witldungsdichte von zwischen 20 und 16o Windungen pro Zentimeter hat und zu einer sekundären Wendel von größerem Durchmesser gewickelt ist, welche einen inneren Durchmesser von zwischen 0,75 und 2,5 mm hat und so eine Doppelwendel bildet, welche so bemessen ist, daß sie elektrisch auf eine Temperatur geheizt werden kann, die unter der Entzündungstemperatur des Brennstoffes im Brennstoff-Luft-Gemisch und unter der Rekristallisationstemperatur des Katalysatormetalls liegt.
  6. 6. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Draht feinen Durchmessers aus Katalysatormetall enthält, welches aus der Gruppe der Platinmetalle und Legierungen davon genommen ist, wobei der Draht zu einer eng gewickelten Wendel kleinen Durchmessers geformt ist, welche ihrerseits so geformt ist, daß sie eine Wendel größeren Durchmessers bildet, wobei die entstehende Doppelwendel so bemessen ist, daß sie elektrisch auf eine Temperatur geheizt werden kann, die unter der Entzündungstemperatur des Kohlenwasserstoffes und unter der Rekristallisationstemperatur des Katalysatormetalls liegt.
  7. 7. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Träger für elektrische Verbindungen aufweist, auf dem eine Drahtstruktur befestigt ist, die einen Draht feinen Durchmessers aus Katalysatormetall enthält, welches aus der Gruppe der Platinmetalle oder Legierungen davon genommen ist, wobei der Draht zu einer eng gewundenen primären Wendel mit einem inneren Durchmesser zwischen 0,05 und 0,38 mm und einer Windungsdichte zwischen 2o und 16o Windungen pro Zentimeter geformt ist, wobei die primäre Wendel zu einer sekundären Wendel größeren Durchmessers gewickelt ist, die einen inneren Durchmesser zwischen 0,25 und 2,5 mm hat und der so eine Doppelwendel aus dem angegebenen Material und in der angegebenen Größe bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088998B (de) * 1957-06-28 1960-09-15 Pintsch Bamag Ag Einrichtung zum Fernzuenden und UEberwachen von gasbetriebenen Weichenheizungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088998B (de) * 1957-06-28 1960-09-15 Pintsch Bamag Ag Einrichtung zum Fernzuenden und UEberwachen von gasbetriebenen Weichenheizungen

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