DE817533C - Bandumspuleinrichtung - Google Patents

Bandumspuleinrichtung

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Publication number
DE817533C
DE817533C DEP33693A DEP0033693A DE817533C DE 817533 C DE817533 C DE 817533C DE P33693 A DEP33693 A DE P33693A DE P0033693 A DEP0033693 A DE P0033693A DE 817533 C DE817533 C DE 817533C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pivot lever
spring
mass
tape
lever
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Expired
Application number
DEP33693A
Other languages
English (en)
Inventor
Hellmut Dr Phil Baumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEP33693A priority Critical patent/DE817533C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE817533C publication Critical patent/DE817533C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/43Control or regulation of mechanical tension of record carrier, e.g. tape tension

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Bandumspuleinrichtung Beim Umspulen von Bändern von einem Vorratswickel auf einen anderen tritt unter Umständen die Forderung nach peinlich konstanter Laufgeschwindigkeit und konstantem Bandzug auf; insbesondere ist dies für bandförmige Aufzeichnungsträger, z. B. Tonaufzeichnungsträger, eine grundlegende Bedingung. Diese Forderung könnte an sich erfüllt werden, wenn das Umwickeln des Bandes zwischen den beiden Wickeln durch ein mit konstanter Drehzahl angetriebenes Rollenpaar durchführbar wäre und die beiden Wickel reibungs- und masselos wären. Da das nicht der Fall ist, muß wenigstens für die Aufwickelspule ein Antrieb vorgesehen sein, der das mit konstanter Geschwindigkeit geförderte Band glatt aufwickelt, während an der Abwickelspule eine Bremsung für glattes Ablaufen sorgen muß. Da die beiden Wickel in entgegengesetztem Sinne ihren Durchmesser ändern, müßte, damit der Zug konstant bleibt, das Drehmoment dieser beiden 1lilfseinrichtungen geändert werden, während sich der Halbmesser ändert. Andernfalls würde das mit konstanter Drehzahl arbeitende Rollenpaar von der einen oder anderen Seite oder gar von beiden störend beeinflußt werden.
  • Diese Verhältnisse sind bekannt, und es ist schon auf verschiedenste Weise versucht worden, dieser Störungen Herr zu werden.
  • Ein Sonderfall in dem betrachteten Rahmen hat aber bisher noch keine Beachtung gefunden, das ist die Exzentrizität eines oder beider Wickel, wobei unter Exzentrizität jede Änderung des Abstandes zwischen der Drehachse des Wickels und seinem jeweiligen Umfang verstanden werden soll, d. h. also, außer der Außermittigkeit auch Unrundheiten u. dgl., also Vorgänge, die sich im allgemeinen bei jeder ganzen Umdrehung des Wickels wiederholen. Durch diese periodische Wiederholung entsteht eine Störfrequenz im gesamten Bandlauf, die sich bei Tonaufzeichnungsträgern je nach ihrer Hertzzahl als Tonhöhenunterschied, als Tremolo oder als Vibrato bemerkbar macht. Das Ausschalten dieser Frequenz ist dadurch erschwert, daß sie nicht konstant ist wie etwa die Lochfrequenz bei Bildtonfilmen, sondern mit kleiner werdendem Wickeldurchmesser steigt. Demnach muß die. Vorrichtung, die zur Vernichtung der Störfrequenz dienlich sein soll, in Abhängigkeit vom Wickelhalbmesser beeinflußt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf diese neue Aufgabe und gibt Mittel zu ihrer Lösung an, die in einem mechanischen Filter zum Absaugen der Störfrequenz bestehen, das in Abhängigkeit vom Wickelhalbmesser in seiner Resonanzfrequenz geändert wird. Dies Filter kann zweckmäßig zwischen der Abwickelspule und der Aufzeichnungs- oder Abtaststelle bzw. zwischen der Aufwickelspule und eben dieser Stelle angeordnet werden. Je nach den gegebenen Verhältnissen genügt auch schon die Anordnung an einer Stelle, die entweder in der Bandbahn oder zwischen Motor bzw. Bremse und Wickelkern oder auch zwischen Fundament bzw. Gehäusewand und Motor bzw. Bremse oder auch schließlich zusätzlich am Rotor des Motors bzw. an der Bremse liegen kann.
  • Als besonders deutlich erklärbares und erkennbares Beispiel sei ein im Bandzuge liegendes Filter näher beschrieben (vgl. Fig. i).
  • Das aus einer Masse i und einer Feder 2 bestehende mechanische Filter ist mittels einer Umlenkrolle 3 in eine Schleife 4 des zu fördernden Bandes 5 gelegt und so abgestimmt, daß es die Bandzugänderungen, die aus einer Exzentrizität der Abwickelspule 6 herrühren, absaugt. Die Änderungen der Resonanzfrequenz werden durch Änderungen der Federspannung auf die Masse bewirkt, wozu beispielsweise folgende Einrichtung dient: Die Umlenkrolle 3 ändert ihren mittleren Arbeitspunkt in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser deshalb, weil wegen des konstanten Vorschubs am Rollenpaar 7 und dem z. B. kleiner werdenden Umfang des Wickels eine höhere Drehzahl der Abwickelspule 6 erforderlich wird, um genügenden Nachschub zu bewirken. An der Erfüllung dieser Aufgabe hindert jedoch die iBremse 8 an der Abwickelspule 6, so daß tatsächlich der Nachschub mit fallendem Wickeldurchmesser geringer wird. Dadurch wird die Schleife 4 kürzer, der Hebel 9, der die Umlenkrolle trägt, weicht nach rechts aus und schließt immer mehr Windungen der Schraubenfeder 2 kurz, so daß die Steifigkeit der Feder mit abnehmendem Wickeldurchmesser wächst und damit die Resonanzfrequenz des Filters ansteigt, je kleiner der Wickel wird. Die Abtast- bzw. Aufzeichnungsstelle liegt bei 13.
  • Fig. 2 zeigt ebenfalls, zum Teil schematisch, ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Lösung der neuen Aufgabe. Hier greift die Feder 2 über einen Winkelhebel io an dem Schwinghebel 9 an. Bei Ausschwenken des letzteren wird der Hebelarm, über den die Feder 2 an 9 angreift, vergrößert, so daß die Federkraft wächst, also die Resonanzfrequenz des Schwingkreises steigt.
  • Diese Überlegungen gelten für stabile Verhältnisse, bei denen nur langsame Änderungen des Bandzugs und praktisch keine Abweichungen der Bandgeschwindigkeit von ihrem Soll auftreten. Bei Übergang des Betriebs von Stillstand auf Bandlauf, oder umgekehrt, tritt aber wegen der positiven oder negativen Beschleunigung des Bandes und damit der von dem Band angetriebenen verschiedenen Massen ein plötzlich erheblich vom Normalen abweichender Bandzug auf, der durch die Masse des mechanischen Filters noch vergrößert wird. Hinzu kommt, daß durch die Elastizität des Bandes und die daran hängenden Massen ein mechanischer Schwingkreis entsteht, der durch den Anlauf- oder Bremsstoß angeregt wird und möglichst schnell ausschwingen soll, damit nach kürzester Zeit stabile Verhältnisse erreicht sind. Dies wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch bewirkt, daß die Masse des mechanischen Filters nicht starr mit der Umlenkrolle verbunden ist, sondern nachgiebig. Diese nachgiebige Verbindung könnte eine elastische sein, etwa durch federnde Zwischenlagen. Dadurch würde aber ein neuer Schwingungskreis entstehen, der bei ungünstiger Ausbildung das Abklingen noch verzögern könnte.
  • Besonders zweckmäßig ist es dagegen, die unstarre Verbindung durch loses Aufsetzen zu bilden, so daß bei plötzlichen starken Beschleunigungen ein Rutschen zwischen Umlenkrolle und Masse eintritt. Hierin ist ein reiner Wirkwiderstand zu sehen, der am geeignetsten für die gewünschte Dämpfung der Schwingung beim Anlauf oder beim Stillsetzen ist.
  • Das Filter ist zweckmäßig so auszuführen, daß Erschütterungen von außen wirkungslos bleiben, um unerwünschte Schwingungen des Resonanzkreises nicht aufkommen zu lassen. Dies wird dadurch erreicht, daß das gesamte System, Umlenkrolle 3, Masse i und Feder 2, in seinem Schwerpunkt i i aufgehängt wird. Da die Masse in diesem Falle von ausschlaggebender Bedeutung ist, empfiehlt es sich, diese als Schwungscheibe auszubilden und koaxial mit der Aufhängung anzuordnen. Dadurch wird auch die rutschende Verbindung zwischen der Masse i und der Umlenkrolle 3 sehr einfach und zweckmäßig gestaltet, indem diese einfach auf die Achse der Aufhängung gestülpt wird, so daß sie sich auf den Schwenkhebel 9 aufsetzt. In diesem Falle ist die Umlenkrolle 3 durch ein Gegengewicht 12 auszugleichen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bandumspuleinrichtung mit Mitteln zum Konstanthalten der Bandgeschwindigkeit, zum Bremsen der Abwickelspule und zum Antrieb der Aufwickelspule, insbesondere für band- oder drahtförmige Aufzeichnungs-, vorzugsweise für Tonaufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Exzentrizitäten einer der beiden oder beider Spulen verursachte Störung des konstanten Bandlaufs durch ein auf die Störungsfrequenz abgestimmtes mechanischesFilter beseitigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung unmittelbar etwa durch Fühlhebel oder mittelbar vom Wickeldurchmesser einer der Spulen aus beeinflußt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus einer Masse (i) und einer Feder (2) besteht, die beide an einer Umlenkrolle (3) angreifen, die in eine Bandschleife (4) gelegt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (4) auf einem Schwenkhebel (9) angeordnet ist, welcher auch die Masse (i) trägt und an den die Feder (2) angreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante durch den Schwenkhebel (9) beeinflußt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (2) über einen Winkelhebel (io) auf den Schwenkhebel (9) einwirkt, derart, daß der Abstand des Federaufhängepunktes vom Schwenkhebel (9) bei kleiner werdendem Spulendurchmesser größer wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (i) unstarr mit dem Schwenkhebel (9) verbunden ist. B.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das filternde System in seinem Schwerpunkt (i i) aufgehängt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (i) als Schwungscheibe ausgebildet und koaxial zur Drehachse des Schwenkhebels (9), die die Aufhängung im Schwerpunkt (i i,) darstellt, lose auf den Schwenkhebel (9) aufgelegt ist.
DEP33693A 1949-02-10 1949-02-10 Bandumspuleinrichtung Expired DE817533C (de)

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DEP33693A DE817533C (de) 1949-02-10 1949-02-10 Bandumspuleinrichtung

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DE817533C true DE817533C (de) 1951-10-18

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ID=7373347

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DEP33693A Expired DE817533C (de) 1949-02-10 1949-02-10 Bandumspuleinrichtung

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DE (1) DE817533C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117371B (de) * 1953-03-11 1961-11-16 Siemens Ag Antriebs- und Spannvorrichtung fuer ein als Anzeigentraeger dienendes Band

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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