DE810436C

DE810436C - Triebwerk fuer bandfoermige Schalltraeger

Info

Publication number: DE810436C
Application number: DEO30D
Authority: DE
Inventors: Karl Alexander Dr Egerer; Herbert Krause
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1948-11-12
Filing date: 1949-10-18
Publication date: 1951-08-09
Also published as: CH269222A

Description

Alle bisher bekanntgewordenen Triebwerke für bandförmige Schallträger bestehen grundsätzlich aus einer die Vorratstrommel tragenden und einer das bespielte Band aufnehmenden Vorrichtung sowie einem den Synchrontransport bedingenden Antriebselement. Eine bekanntgeword#ne Ausführung besitzt beispielsweise drei durch Motoren angetrieben-e Hauptachsen, wobei zwei Motoren Bandteller tragen und der dritte die Tonrolle antreibt. Die beiden das Auf- und Abwickeln des Bandes besorgenden Motoren sind dabei derart geschaltet, daß sie sowohl den Transport des synchronbewegten Bandes als auch das schnelle Auf- oder Vorspulen des Tonträgers ermöglichen. Andere Ausführungen unterscheiden sith dadurch von der beschriebenen, daß nicht drei Motoren, sondern zwei oder auch nur einer Anwendung finden. Grundsätzlich aber sind bei jeder Betriebsart mindestens die Tonrollenachse und die Achse des das Band aufwickelnden Tellers gegebenenfalls über entsprechende Zwischenelemente motorisch angetrieben.
Bei dem im nachfolgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip hingegen wird grundsätzlich nur eine Achse des gesamten Triebwerkes vermittels eines Motors angetrieben.
Erfindungsgemäß werden bei einem Triebwerk für bandförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere für Magnetogrammträger, sowohl der Vorrats- als ,auch der Aufspulbandwickel oder einer von beiden vermittels einer am Umfang der Tonträgerwickel bzw. des Tonträgerwickels selbst angreifenden Rolle bewegt.
Die Erfindung sei an Hand der Abbildung beispielsweise näher erläutert. Bei dem dort rein schematisch dargestellten Äusführungsbeispiel wird die sogenannte Ton- oder Synchrontransportrolle i vermittels eines Synchronmotors angetrieben, während alle anderen Achsen des Laufwerkes keinerlei Antriebselemente aufweisen. Statt dessen befinden sich die Umfänge der auf der Aufwickel- oder AbwickeltromMel 2 befindlichen Bandwickel in direktem Eingriff mit der Tonroll-e i oder zwischen diese und sie geschalteten weiteren Rollen. Ein wesentliches Merkmal derartiger Laufwerke ist demnach der An7 trieb der Bandwickel an ihrer Peripherie. Dieser wird in einfacher Weise dadurch erzielt, daß die Achsen 3, 4 und damit die Tonrolle i und der Bandwickel auf der Trommel 2 vermittels einer Feder 5 o. dgl. aneinandergepreßt werden. Da die Tonrolle i immer auf dem Umfang des auf der Trommel 2 auf - gewickelten Tonbandes anliegen muß, muß mindestens eine der Achsen 3, 4 quer zu ihrer Längsrichtung verschiebbar sein. Ist beispielsweise die Tonrolle i fest auf der Motorachse angebracht, so wird die Achse 4 verschiebbar in entsprechenden Führungen oder an einem schwenkbar gelagerten Arm angeordnet sein. Bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung treibt die Tonrolle direkt die oder den Tonträgerwickel an. Durch eine derartige Konstruktion ergibt sich nicht nur eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaues von Triebwerken für bandförmige Lautträger, sondern es wird gleichzeitig eine Anzahl sonst nur vermittels besonderer Zusatzkonstruktionselemente oder gar nicht ausschaltbarer Störquellen vermieden. So erübrigt sich jede Bremseinrichtung an den beiden Tellern, und damit fallen alle durch sie bedingten Wickelgeschwindigkeitsschwankungen u. dgl. weg. Ebenso ist es ohne weiteres möglich, die an den Bandwickeln und deren Achsen wirksam werdenden Massen extrem klein zu halten und damit das Auftreten von Beschleunigungen beim Starten und Stoppen bzw. bei Laufschwankungen durch äußere Störungen zu begrenzen. Um alle etwa beispielsweise durch Unrundheiten der Bandwickelkerne auftretenden Bandlaufstörungen mit Sicherheit zu vermeiden, erwies es sich als besonders zweckmäßig, zwischender Antriebsstelle der Bandwickel und der Tonrolletransportstelle eine Bandschleife anzuordnen. Diese bewirkt das Ausfiltern etwaiger Störungen in einfachster Weise.
Statt daß die Tonrolle selbst als direktes Antriebsmittel für die Tonträgerwickel d,ient, können erfindungsgemäß auch zusätzliche Rollen zwischen Tonrolle und Tonträgerwickel als Antriebsglieder wirksam sein. Es werden dann z. B. der und/oder die Tonträgerwickel gegen eine das Band an die Tonrolle anpressende Rolle gedrückt und von dieser bewegt.

Claims

PATENTANSPRüCHE: i. Triebwerk für bandförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere für Magnetogrammträger, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Vorrats- als auch der Aufspulbandwickel oder einer von beiden vermittels einer am Umfang der Tonträgerwickel bzw. des Tonträgerwickels selbst angreifenden Rolle bewegt werden.
2. Triebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rolle gleichzeitig die Tonrolle ist. 3. Triebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rolle zwischen Tonrolle und Tonträgerwickel als Antriebsmittel angeordnet ist. 4. Triebwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratswickel und/oder Aufspulwickel gegen eine das Band an die Tonrolle anpressende Rolle gedrückt und von dieser bewegt wird. 5. Triebwerk nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des sich im Innern des Bandwickels befindlichen Kernes und damit der Wickel selbst in Richtung der Antriebsrolle verschiebbar ist und gegen diese angedrückt wird.