DE817419C

DE817419C - Verfahren zur Herstellung von Kanalschaechten aus Fertigteilen

Info

Publication number: DE817419C
Application number: DEST1118A
Authority: DE
Inventors: Guenther Klotz; Erwin Stengel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-28
Filing date: 1950-05-28
Publication date: 1951-10-18

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kanalschächten aus Fertigteilen, wie sie besonders als Kreuzungs- und Kontrollschächte für Rohrkanäle benötigt werden.
Solche Schächte werden vorzugsweise aus einem Unterteil hergestellt, auf das außerhalb der Baugrube hergestellte, meist fabrikmäßig gefertigte Formstücke aufgesetzt werden. Das Schachtunterteil stellte man nun bisher in der Baugrube selbst her. Es mußte hier eingeschalt und einbetoniert werden, was umständlich und zeitraubend war. Infolge der langen Abbindezeit 'konnte die Baugrubenaussteifung auch nicht entfernt und nicht weiterverwendet werden. Die notwendigen Absteifungen bei der gebräuchlichen Herstellung von Baugruben erschwerte auch das Absenken der Fertigteile.
Die Verwendung an Schalkörpern für die Verlegung von z. B. Rohrkanälen nach Patent 8o6 117 ermöglicht nun, bei entsprechender Gestaltung des Schachtunterteils ein neues Verfahren zur Herstellung von Schächten ganz aus Fertigteilen zur Anwendung zu bringen, das die geschilderten Nachteile des bisherigen Bauverfahrens vermeidet. Es besteht darin, daß nach Herstellung einer Baugrube mittels eines Schalkörpers gemäß Patent 8o6 117 ein mit sich gegenüberliegenden, in Form und Abmessung dem Rohrkanal angepaßten Aussparungen versehenes, unten offenes Schachtunterteil in die Baugrube abgesenkt und darauf die Schachtsohle in Anpassung an die Kanalform ausbetoniert wird.
Nachdem das Schachtunterteil abgesenkt und seine Sohle fertiggestellt ist, können die weiteren Schachtteile ohne Schwierigkeit auf das Unterteil aufgesetzt werden. Die Fugen zwischen den torartigen Aussparungen und den Kanalrohranschlüssen werden natürlich ausgefugt. Der Schalkörper wird alsdann aus der Baugrube entfernt und der verbleibende Teil der Baugrube selbst eingefüllt. Es ist ersichtlich, daß mit Hilfe der besonderen Gestaltung des Unterteils und insbesondere unter Verwendung eines Schalkörpers nach dem Hauptpatent die Herstellung der Schächte zeitlich erheblich verkürzt und daher auch verbilligt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. I ist ein Baugrubenquerschnitt, Abb. 1I ein Querschnitt durch das Schachtunterteil, links in quadratischer Form, rechts kreisförmig.
i ist die Baugrubenbreite innerhalb des Schalkörpers 2. 3 ist das unten offene Schachtunterteil, q die Aussparung, welche in ihrer Form dem Rohrkanal angepaßt ist, so daß sie sich unmittelbar an dessen Form anschließt. 5 sind die Kanalrohrenden, welche in dem Schacht, beispielsweise in der Fluchtlinie des Kanals, liegen.
Nach Herstellung der Baugrube mit dem Schalkörper 2 wird das Schachtunterteil abgesenkt und in Anpassung an die Kanalform die Schachtsohle 6 ausbetoniert. Die Fugen zwischen den Aussparungen 4 und den Kanalrohrenden werden ausgefüllt. Darauf werden die übrigen Fertigteile des Schachtes auf das Unterteil aufgesetzt. Der Schalkörper 2 kann dann sofort entfernt und die Baugrube verfüllt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kanalschächten aus Fertigteilen mittels eines Schalkörpers zur Herstellung der Baugrube nach Patent 8o6 117, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung der Baugrube mittels eines Schalkörpers (2) ein mit sich gegenüberliegenden, in Form und Abmessung dem Rohrkanal angepaßten Aussparungen versehenes, unten offenes Schachtunterteil in die Baugrube abgesenkt und darauf die Schachtsohle in Anpassung ' an die Kanalform ausbetoniert wird.