DE817361C

DE817361C - Dacherker aus zwei in ihrer Neigung gegeneinander einstellbaren und feststellbaren Erkerteilen

Info

Publication number: DE817361C
Application number: DEB3628A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Berger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-14
Filing date: 1950-05-14
Publication date: 1951-10-18

Description

Mansardenerker werden.im allgemeinen im Dach fest eingebaut, entweder mit Ziegelsteinen, Holz oder sonstigem Baumaterial, wenn der Bau soweit fertig bzw. die Dachschräge soweit hergerichtet ist.
Da die Dachschräge eines Hauses vor Ausführung selten ermittelt werden kann und immer wieder verschieden ist, ist eine serienmäßige Herstellung von-Mansardenerkern in den verschiedenen Ausführungen nicht möglich bzw. würde sich nicht lohnen. Es ist nun schon bekannt, Mansardenerker aus zwei getrennten bzw. ineinander verschiebbaren Bauteilen herzustellen. Von diesen wird der hintere Teil, ähnlich wie ein Dachfenster, mit dem Dachstuhl fest verbunden und ragt mit seinen dreieckförmigen Seitenwandungen und seiper gewölbten oberen Abschlußwandung aus dem Dach heraus. An Ort und Stelle kann bei der Montage der vordere Erkerteil mit dem Fensterstock über den hinteren Erkerteil geschoben und lötrecht ein- und festgestellt werden.
Die Erfindung betrifft die weitere Verbesserung derartiger Mansardenfenster. Bei den bekannten Mansardenfenstern sind an den Seitenschenkeln des festen und des beweglichen Erkerteiles Bolzen befestigt und auf ihnen gelochte Flachstäbe angeordnet, welche die Verankerung zwischen den beiden Teilen herstellten. Eine derartige Verankerung ist jedoch unsicher und bildet zugleich unerwünschte Vorsprünge auf der sonst glatten Innenwand, was gern vermieden wird.
Erfindungsgemäß erfolgt eine wesentlich festere Verankerung der beiden Erkerteile bei dennoch leichter Verstellbarkeit dadurch, daß die Seitenteile des hinteren Erkerteiles an ihrem oberen gebogenen Rand mit Verzahnungen, Wellungen oder sonstigen Rasten versehen sind, in welche die verkürzte Rückwand des vorderen beweglichen Erkerteiles eingreift.
Ferner ruht der vordere Erkerteil unten auf Zapfen, die mit einem der beiden Teile verbunden sind, während der andere Teil je ein längliches Auge aufweist, um eine Verschiebung des beweglichen Teiles hei gelöster Flügelmutter um einen kleinen Betrag in der Höhenrichtung zu ermöglichen. Auf diese Weise wird eine wesentliche festere Verankerung und außerdem eine glatte Innenfläche des Erkerraums erreicht.
Die Erfindung wird an Hand der Abbildung, welcheein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel darstellt, noch näher erläutert. In derAbbildung ist i der mit dem Dach fest verbundene hintere Erketteil,der vorzugsweise ans Blech hergestellt und mit demRahmenblech aderartverbunden ist, daß keine Feuchtigkeit eintreten kann. Seine Seitenwände 3 sind am oberen gebogenen Rand mit vorzugsweise wellenförmigen Rasten 4 versehen, die ,die obere gewölbte Abschlußwandung 5 überragen. Der vordere Erkerteil 6 ist um die Schrauben ; schwenkbar und infolge des länglichen Auges 8 um einen kleinen Betrag verschiebbar gelagert und über den fest stehenden Teil i geschoben. Die Unterkante seiner verkürzten Rückwand g greift dabei in die Rasten 4 ein und schließt dicht mit dem gewölbten Abdeckblech 5 ab. Die Flügelmuttern io gestatten ein Fixieren des vorderen Erkerteils in der durch die Rasten festgelegten gewünschten Stellung.
Diese erfindungsgemäßen Erker können leicht fabrikmäßig hergestellt werden, lassen sich in zusammengeschobenemZustand raumsparend verpacken und gut transportieren sowie an Ort und Stelle in kürzester Zeit einbauen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dacherker aus zwei in ihrer Neigung gegeneinander einstellbaren und feststellbaren Erkerteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (3) des am Dach zu befestigenden hinteren Erkerteiles (i) an ihrem oberen gebogenen Rand mit Verzahnungen, Wellungen oder sonstigen Rasten (4) versehen sind, in die der vordere Erkerteil (6) mit seiner verkürzten Rückwand (9) eingreift.
2. Dacherker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Erkerteil (6) unten auf zwei Zapfen (;) ruht, die mit einem der beiden Teile verbunden sind und mit Gewinde und einer Flügelmutter (io) versehen sind, und daß der'andere Teil je ein längliches Auge (8) aufweist, um eine Verschiebung des beweglichenTeiles bei gelösterFlügelmutter (io) um einen kleinen Betrag in der Höhen-I richtung zu ermöglichen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 572 823.