-
Aus ineinandergeschobenen Profilstäben gebildeter Rolladen Die Erfindung
bezieht sich auf einen aus ineinandergeschobenen Profilstäben gebildeten Rolladen.
Die aus Metall oder Kunststoff bestehenden Profilstäbe solcher Rolläden weisen an
ihren Längrändern Profile auf, die gelenkartig ineinandergreifen.
-
An Rolläden dieser Art sind Fußleisten und Schloßstangen zu befestigen.
Die Fußleisten sitzen bei niedergelassenem Rolladen auf dem Boden auf, und die Schloßstangen
dienen dem Verschluß des niedergelassenen Rolladens.
-
Bei den bekannten Rolläden sind für den Anschluß an die Fußleiste
und zur Befestigung der Schloßstange besondere Profilstäbe erforderlich. So ist
es bekannt, den gewöhnlichen Profilstäben zusätzliche Winkel oder U-Profilansätze
zu geben, an denen eine Halterungs- und Abdeckschiene für eine Schloßstange anzubringen
ist. Die Schloßstange kann dann also .nur an diesen einen besonders ausgebildeten
Profilstab angesetzt werden, nicht aber an die anderen.
-
Da der unterste Profilstab im Rolladen als Fußleiste dienen mußte,
hat man bisher auch stets diesen untersten Profilstab mit den Profilansätzen für
die Sehloßstange versehen.
-
Im Prinzip waren also bisher neben den gewöhnlichen Profilstäben zwei
andersartig geformte erforderlich. Der Bedarf an diesen zusätzlichen Profilstäben
gegenüber den gewöhnlichen Profilstäben beträgt etwa 1:40 bis 1: 80 je Rolladen.
Dies steht in keinem Verhältnis zu den teuren Werkzeugen zur Herstellung der Profilstäbe
und zu der kostspieligen Lagerhaltung.
-
Die Erfindung geht von einem an sich bekannten Rolladen aus untereinander
gleichen Profilstäben aus, die durch Zusammenschieben in ihrer Längsrichtung an
den Rändern gelenkig miteinander verbunden sind, wobei der Gelenkteil an dem einen
Rand der Profilstäbe von der Rückseite des Stabes weiter absteht als der Gelenkteil
an dem anderen Rand.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen solchen Rollladen, insbesondere
seine Profilstäbe, so auszubilden, d.aß nach Wahl an jedem Profilstab ein verdecktes
Stangenschloß angebracht werden kann, ohne daß an der Außenseite des Rolladens Befestigungsmittel
sichtbar werden. Bei den bekannten Rolläden ist dies, wie schon dargelegt, nur an
einzelnen besonders ausgebildeten Profilstäben möglich. Die Profilstäbe sind dabei
.also nicht alle untereinander gleich. Wo bei den bekannten Profilstäben an deren
Rückseite Profilsansätze vorgesehen sind, sind diese bestenfalls als Führungsschienen
für die Stangen eines Verschlusses geeignet; nicht jedoch für die Befestigung eines
ganzen Stangenschlosses, da hierfür die die Nuten aufweisenden Profilansätze weiter
voneinander entfernt und auch von der Rückseite des Stabes entfernt liegen müßten.
Eine entsprechende Vergrößerung der Profilansätze an den bekannten Profilstäben
würde andererseits zu einer nicht mehr tragbaren Gewichtsvermehrung führen, ganz
abgesehen davon, daß bei. dem bekannten Rolladen eben nicht alle Profilstäbe untereinander
gleichartig ausgebildet sind.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe und zur Behebung dieser Mängel ist der erfindungsgemäße
Rolladen genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Anbringens eines
verdeckten Stangenschlosses an der Rückseite irgendeines der Profilstäbe jeder Profilstab
an dem weiter abstehenden Gelenkteil mit einer zum anderen Gelenkteil hin offenen
Nut und nahe diesem anderen Gelenkteil mit einem Profilansatz versehen ist, an dem
eine eine Gegennut aufweisende Halteleiste zu befestigen ist. Die genannte Halteleiste
kann man nach Wahl an einem der Profilstäbe anbringen und dann an diesen Profilstab
das Stangenschloß ansetzen.
-
Um das Stangenschloß nicht in Längsrichtung der Profilstange hinter
einen Profilstab schieben zu müssen, ist in Ausbildung der Erfindung der Abstand
zwischen dem Boden der einen Nut und der Mündung der anderen Nut größer als die
Breite der in die Nuten einzuführenden Halterungs- und Abdeckschiene für die Schloßstange
des Stangenschlosses. Die Halterungs- und Abdeckschiene kann man dann zunächst in
die eine Nut quer zu deren Längsrichtung
einstecken, dann an den
Profilstab drücken und in die andere Nut schieben.
-
Um zu erreichen, daß bei diesem Arbeitsvorgang die Schloßstange gleich
die richtige Lage einnimmt, sind bevorzugt aus der Halterungs- und Abdeckschiene
Lappen zur Führung der Schloßstange herausgestanzt.
-
Um zu verhindern, daß das Schloß im Schließzustand herausgebaut werden
kann, ist bevorzugt die Schloßstange mit einer Zunge des Schlosses an einer Stelle
verbunden, die im Schließzustand von der Halterungs- und Abdeckschiene verdeckt
ist, im aufgesperrten Zustand jedoch freiliegt.
-
Soll der Rolladen in an sich bekannter Weise mit einer Fußleiste versehen
werden, so ist er bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß die Fußleiste die Querschnittsform
eines kopfstehenden T hat, daß sich an dem nach oben gerichteten Längssteg der Fußleiste,
in Richtung zum untersten Profilstab weisend, eine Schulter und am Ende ein U-förmig
gekrümmter Ansatz befinden, daß der Profilstab eine Schulter etwa in Höhe der Schulter
der Fußschiene und zwei Aufsatzkanten, die auf der einen Seite des Flansches der
Fußleiste aufsetzen, hat und daß ein kippbarer Hebelarm zwischen dem U-förmigen
Ansatz am Ende des Längsstegs und der Schulter des Profilstabes liegt, mit dem die
Fußschiene fest an den Profilstab zu ziehen ist.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Fi g. 1 bis 5 der
Zeichnung.
-
F i g. 1 zeigt einen Rolladen mit erfindungsgemäßen Profilstäben im
Querschnitt; F i g. 2 zeigt ein Stangenschloß an dem erfindungsgemäßen Rolladen
nach Fi g. 1 aus der Betrachtungsrichtung II in F i g. 1; F i g. 3 zeigt eine Aufsicht
auf das Stangenschloß nach F i g. 2; F i g. 4 zeigt die Befestigung einer Fußleiste
in Pfeilrichtung 1I in F i g. 1 (teilweise weggebrochen) in Schließstellung; Fi
g. 5 zeigt die Befestigung nach F i g. 4 in geöffneter Stellung.
-
Der Rolladen nach F i g. 1 ist aus untereinander gleichartigen Profilstäben
1 gebildet. Diese Profilstäbe sind ineinanderschiebbar und greifen gelenkartig ineinander.
An der Unterseite jedes Profilstabes 1 kann eine Fußleiste 2 und an der Rückseite
jedes Profilstabes eine Schloßstange 3 angebracht werden.
-
Hierzu weist jeder Profilstab auf seiner Rückseite in seinem Profil
eine zur Profilstabfläche und zu den Profillängskanten parallel nach oben offene
Nut 4 auf. Gegenüber dieser Nut 4 befindet sich eine in einen Profilansatz 19 des
Profilstabes 1 einzusetzende Halteleiste 5 mit einer sich in Richtung auf die erstgenannte
Nut 4 öffnende Nut 6. In diese Nuten 4 und 6 ist eine Halterungs- und Abdeckschiene
7 für eine an die Rückseite des Profilstabes 1 anzusetzende Schloßstange 3 eingeschoben.
Die Halterungs- und Abdeckschiene 7 kann in der Nut 6 der Halteleiste 5 mittels
einer Schraube 20 festzuschrauben sein.
-
Aus der Halterungs- und Abdeckschiene 7 sind Lappen 8 zur Führung
der Schloßstange 3 herausgestanzt.
-
Die Schloßstange 3 ist mit einer Zunge 9 eines Schlosses 10 an einer
Stelle 11 verbunden, z. B. verschraubt, die im Schließzustand von einem abge# setzten
Teil 21 der Halterungs- und Abdeckschiene 7 verdeckt ist, im aufgesperrten Zustand
jedoch freiliegt.
-
F i g. 2 zeigt den aufgesperrten Zustand. F i g. 3 zeigt den verschlossenen
Zustand.
-
Die Fußleiste hat im Prinzip die Form eines kopfstehenden T. An dem
nach oben gerichteten Längssteg 12 des T befindet sich eine zum Profilstab 1 weisende
Schulter 13, und am Ende des Längsstegs ist ein zum Profilstab 1 U-förmig gekrümmter
Ansatz 14. Der Profilstab 1 weist etwa in Höhe der Schulter 13 der Fußleiste 1 eine
Schulter 15 auf und hat ferner zwei Aufsatzkanten 16 und 17, die auf dem Quersteg
des T aufsetzen. Diese Aufsatzkanten 16 und 17 befinden sich in dem Gelenkprofil,
in das normalerweise ein entsprechendes Gelenkprofil eines nach unten folgenden
Profilstabes 1 einzufügen ist. Ein kippbarer Hebelarm 18 liegt zwischen dem
U-förmigen Ansatz 14 am Ende des Längsstegs 12 und der Schulter 15 des Profilstabes.
An diesen Hebelarm 18 setzt über eine U-Verbindung ein zweiter Hebelarm 22 an, der
aus dem Zwischenraum zwischen dem U-förmigen Ansatz 14 und der Halterungs-
und Abdeckschiene 7 nach oben hinausragt und am Ende von dem Profilstab fort zu
einem Handgriff 23 umgebogen ist. In Schließstellung (F i g. 4) zieht der Hebelarm
18 die Fußleiste 2 an die Aufsatzkanten 16 und 17, da er ja dann im wesentlichen
gestreckt zwischen dem U-förmigen Ansatz 14 und der Schulter 15 liegt.
Im geöffneten Zustand (F i g. 5) liegt der Hebelarm 18 schräg oder waagerecht,
und daher senkt sich die Fußleiste 2 ab und kann abgenommen werden.
-
Die Fußleiste 2 weist an den Randkanten des Flansches der Fußleiste
nach unten weisende Fußstege 24 und 25 auf, die einen freien Raum
26 zwischen sich lassen. Der eine Steg 24 ist nach oben verlängert.
Auf der Oberseite des gegenüberliegenden T-Arms befindet sich eine Schulter 27,
an der bei herabgelassenem Rolladen die Aufsatzkante 17 anschlägt.
-
Der obere Profilstab in F i g. 1 ist strichpunktiert gezeichnet und
läßt erkennen, daß die Schloßstange und die Halterungs- und Abdeckschiene für die
Schloßstange auch dort angebracht wenden kann.
-
Aus dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist außerdem erkennbar,
daß die Fußleiste 2 an jedem Profilstab 1 unten angesetzt werden kann und daß ferner
die Schloßstange und die Schloßstangen-Halterungs- und Abdeckschiene auf der Innenseite
jedes Profilstabes befestigt werden können.