DE817230C

DE817230C - Dreipunkt-Lagerung

Info

Publication number: DE817230C
Application number: DEP46545A
Authority: DE
Inventors: Bruno Lotter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-22
Filing date: 1949-06-22
Publication date: 1951-10-15

Description

Sogenannte Dreipunkt-Lagerungen, bei denen die Lagerschalen die erforderlichen Freimachungen aufweisen, sind bekannt. Diese Lagerungen erfordern sehr genaue Einhaltung der Toleranzen und erzeugen auch nicht den nötigen Druck, der eine immerwährende und gleichmäßige Schmierung der Lagerung gewährleistet.
Hier wird eine Punktlagerung angestrebt, bei welcher nicht die Lagerschalen bzw. die Lager diese Freimachungen aufweisen, sondern die Spindeln selbst. Die Spindel wird hinterschliffen, und zwar derart, daß zwischen Lager und Spindel von einem Gleit- bzw. Berührungspunkt zum nächsten Berührungspunkt der Spindel mit der Innenfläche der Lagerschale ein Hohlraum entsteht, der am ersten Berührungspunkt die größte Höhe@aufweist, und der sich anschließend, entgegengesetzt zur Drehrichtung verlaufend, bis zum folgenden Berührungspunkt verjüngt. Durch die Umdrehungen der Spindel und durch die Adhäsionskraft des Schmiermittels am Lager wird in den Hinterdrehungen bzw. @reimachungen der nötige Druck erzeugt, der eine einwandfreie und ununterbrochene Schmierung der Dreipunkt-Lagerung und der Lagerschale gewährleistet.
Im Durchschnitt wird bei bisher bekannten guten Lagerungen ein Druck von etwa 3o kg/cm2 erzeugt. Dieser Druck wird jedoch bei der hier angestrebten Konstruktion der hinterschliffenen Spindel beachtlich erhöht, wodurch auch eine weitere Verminderung des Lagerspiels erreicht bzw. ermöglicht wird. Diese Lagerung ist allerdings auf nur eine Drehrichtung begrenzt, weil sich bei entgegengesetzter Drehrichtung die Verdichtungswirkung aufhebt. Im allgemeinen ist diese Lagerung lediglich für Nicht-Schnelläufer gedacht.
Der Erfindungsgegenstand wird in der Zeichnung beispielsweise näher dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch Lagerschale und Spindel, Abb. 2 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.
a stellt das Lager bzw. die Lagerschale dar. Die Spindel b zeigt die Hinterdrehungen, Hinterschleifungen o. dgl. c und die drei Gleit- bzw. Berührungspunkte d. Die Hinterdrehungen o. dgl. c verlaufen von einem Berührungspunkt zum anderen, und zwar derart, daß sie sich bei Betrachtung des Querschnittes der Spindel am ersten Berührungspunkt verhältnismäßig stark von der inneren Rundung der Lagerschale a absetzen und sich entgegengesetzt zur Drehrichtung der Spindel b zweckmäßig allmählich und stetig bis zum nächsten Berührungspunkt verjüngen. Die Hinterdrehungen bzw. Freimachungen können auch sich ungleichmäßig verjüngend ausgebildet werden, wodurch in den Hohlräumen ungleichmäßigen Volumens eine wechselnde, also stufenmäßige Verdichtungswirkung erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dreipunkt-Lagerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (b) so mit Hinterschleifungen, Aussparungen o. dgl. (c) versehen ist, daß im Querschnitt gesehen, der Umfang der Spindel (b) aufeinanderfolgend drei sich jeweils von dem einen Gleit- bzw. Berührungspunkt (d) zum nächsten Berührungspunkt (d) entgegengesetzt zur Drehrichtung der Spindel (b) verjüngende Freimachungen aufweist.
2. Dreipunkt-Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen o. dgl. sich ungleichmäßig verjüngend verlaufen, so daß in den hierbei entstehenden Hohlräumen ungleichmäßigen Volumens eine wechselnde, stufenmäßige Verdichtungswirkung entsteht.