DE1213673B

DE1213673B - Pressverband, bestehend aus einem kreisrunden Tragkoerper und einem aufgeschrumpften Zahnkranz

Info

Publication number: DE1213673B
Application number: DED35204A
Authority: DE
Inventors: Kurt Leyendecker
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1961-01-19
Filing date: 1961-01-19
Publication date: 1966-03-31

Description

Preßverband, bestehend aus einem kreisrunden Tragkörper und einem aufgeschrumpften Zahnkranz Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßverband, bestehend aus einem kreisrunden Tragkörper od. dgl. und einem aufgeschrumpften Zahnkranz, Ring oder dergleichen Bandage von großen Abmessungen, wobei die zylindrische Sitzfläche des aufgeschrumpften Teiles durch Riefen, Aussparungen od. dgl in Einzelfelder unterteilt ist und die verbundenen Teile aus Werkstoffen unterschiedlicher Festigkeit und Härte bestehen.
Gemäß dem Hauptpatent wird eine Aufteilung auf die tragenden Innenflächen von großen Zahnkränzen, Ringen oder dergleichen Bandagen von großer Festigkeit und gegenüber dem Tragkörper höherer Härte gewählt, der aus Grauguß oder einem Werkstoff gleicher oder ähnlicher Festigkeit besteht.
Die tragenden Innenflächen des Ringes od. dgl. sind durch sich kreuzende Aussparungen in Brei-oder viereckige Felder aufgeteilt. Beiderseits der Außenkanten bleiben die Randzonen ununterbrochen und dienen zur Aufnahme von Dichtmitteln. Ein Eindringen von öl zwischen Radkörper und Zahnkranzbandage wird hierdurch verhindert.
Die Anwendung eines derartigen Preßverbandes bei der Herstellung von Zahnkränzen erfolgt vorteilhafterweise dann, wenn Werkstoffe sehr unterschiedlichen Härtegrades verwandt werden sollen, also z. B. die Radkörper aus einem weicheren Werkstoff, während die Zahnkranzbandage dagegen aus einem sehr harten Material besteht.
Es wird jedoch nicht in allen anzuwendenden Fällen zweckmäßig sein, für die Zahnkranzbandage Werkstoffe hoher Festigkeit zu verwenden, besonders dann nicht, wenn es sich um Räder für nicht sehr hoch beanspruchte Getriebe handelt.
Um jedoch auch dann eine einwandfreie Verbindung zwischen dem Radkörper und dem Zahnkranz nach dem Aufschrumpfvorgang zu erhalten, ohne eine Vergrößerung der Höhe des Zahnkranzes in Kauf nehmen zu müssen, sind gemäß der Erfindung bei Verwendung von Werkstoffen geringerer oder gleicher Festigkeit für das aufgeschrumpfte Bauteil gegenüber dem Werkstoff des Tragkörpers die Kanten der Aussparungen der in Einzelfelder unterteilten Sitzfläche in an sich bekannter Weise induktiv-oder flammengehärtet.
Durch diese Maßnahme wird auch bei Verwendung einer aus weicherem Werkstoff bestehenden Zahnkranzbandage erreicht, daß der für einen einwandfreien Schrumpfsitz erforderliche spezifische Flächendruck des Zahnkranzes so weit erhöht werden kann, daß beim Aufschrumpfen durch überschreitung der Quetschgrenze des RadkörperwerkstofEes die von den einzelnen Feldern der Aussparungen des Zahnkranzes gebildeten Vorsprünge des Radkörpers unter der Einwirkung der Schrumpfpressung in die Aussparungen der Zahnkranzinnenfläche eindringen, wodurch der Zahnkranz unverrückbar auf dem Radkörper festgehalten wird.
In der Zeichnung (F i g. 1 und 2) ist die Erfindung und deren Anwendung dargestellt. Auf den Radkörper 1 ist der Zahnkranz 2 aufgeschrumpft. Die Innenfläche 2 b des Zahnkranzes 2 weist die Aussparungen 2 c auf, deren Kanten 3 sowie deren Wandflächen, die mit dem Radkörper in Berührung kommen, wie in strichlierten Linien dargestellt ist, gehärtet sind, um den Werkstoff des Zahnkranzes an diesen Stellen die nötige Festigkeit zu geben, welche erforderlich ist, um den beim Aufschrumpfen erforderlichen, über die Quetschgrenze des Radkörpers hinausgehenden Flächendruck so weit aufzunehmen, daß der Werkstoff des Radkörpers im Bereich der Aussparungen unter der Einwirkung des Schrumpfdruckes der Zahnkranzbandage in diese eindringt.

Claims

Patentanspruch: Preßverband, bestehend aus einem kreisrunden Tragkörper od. dgl. und einem aufgeschrumpften Zahnkranz, Ring oder dergleichen Bandage von großen Abmessungen, wobei die zylindrische Sitzfläche des aufgeschrumpften Teiles durch Riefen, Aussparungen od. dgl. in Einzelfelder unterteilt ist und die verbundenen Teile aus Werkstoffen unterschiedlicher Festigkeit und Härte bestehen, nach Patent 1187 861, da -durch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Werkstoffen geringerer oder gleicher Festigkeit für das aufgeschrumpfte Bauteil (2) gegenüber dem Werkstoff des Tragkörpers (1) die Kanten (3) der Aussparungen (2 c) der in Einzelfelder (2 d) unterteilten Sitzfläche (2 b) in an sich bekannter Weise induktiv- oder flammengehärtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: ,. Deutsche Patentschrift Nr. 542 056.