DE972500C - Kugeldrehkranz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger - Google Patents
Kugeldrehkranz, insbesondere fuer KraftfahrzeuganhaengerInfo
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Description
- Kugeldrehkranz, insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger Bei der Erfindung kommt es darauf an, einen Kugeldrehkranz, insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger, der im Verhältnis zu den üblichen Kugellagerabmessungen einen übergroßen Durchmesser aufweist, billig herzustellen, und zwar auf eine Präzisionsbearbeitung, wie sie bei den üblichen Kugellagern unbedingt erforderlich ist, zu verzichten. Eine Präzision in diesem Sinne der Kugellager konnte nämlich bei den bekannten Drehkränzen dieser Art nicht erreicht werden, es sei denn mit unwirtschaftlichen Aufwendungen. Aus diesen Gründen sind die bekannten Drehkränze bezüglich der Dreheigenschaft mangelhaft, oder sie sind zu teuer in der Herstellung.
- Die erfinderische Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Laufring und dem Deckring des Kugeldrehkranzes ein an sich bekannter federnder und mit einem Schlitz versehener Druckübertragungsring derart angeordnet ist, daß er sich im eingebauten Zustand aufweiten und verengen kann. Hierdurch werden selbsttätig Ungleichförmigkeiten in der Bearbeitung des Lagers, mit denen man bei Lagern großen Durchmessern unbedingt rechnen muß, ausgeglichen. Die Bearbeitung von Drehkränzen wird damit vereinfacht, was bei Anhängern für schwere Lasten eine besondere Rolle spielt, zumal in diesem Fall die Drehkranzdurchmesser verhältnismäßig groß ausgebildet sein müssen. Es sind zwar Kugellager mit geschlitzten Ringen bekannt, die j edoch sämtlich einen anderen Zweck verfolgen und mit denen derVorteil vorliegender Erfindung nicht erreicht werden kann.
- So wurde bei einem Kugellager vorgeschlagen, einen geschlitzten Ring fest auf der Welle mit Schraubenbolzenverbindung anzubringen, und zwar derart, daß sich der Spalt zwischen den Stirnflächen des geschlitzten Ringes etwas vergrößert und sich die bei Belastung im Bereich des Schlitzes vorbeilaufende Kugel etwas in die dadurch entstehende Aussparung einfügen kann und damit entlastet wird. Es wird dadurch gerade das Gegenteil der vorliegenden Erfindung, nämlich eine ungleichmäßige Verteilung der Kugelbelastung, erreicht.
- Weiterhin ist ein Standlager bekanntgeworden, das keine Drehung ausführt. Ein zusammenhängender, einfach geschlitzter Ring ist hierbei nicht vorhanden, sondern den Kugeln oder auch Prismen mit Kugelkappen sind einzelne Druckstücke zugeordnet, so daß so viel Trennstellen vorhanden sind wie Kugeln. Auch hierdurch wird das erfinderische Ziel nicht erreicht.
- Schließlich ist noch ein Kugellagerbekanntgeworden, bei dem die beiden Lagerringe Nuten mit etwa rechteckigem Querschnitt aufweisen, in deren Ecken Federdrahtringe eingebettet sind, die sich bei Belastung in dem weicheren Material der Lagerringe eindrücken. Die Ringe können sich nur nach einer Seite, nämlich nach innen, bewegen. Wenn aber ein Belastungsausgleich, beispielsweise bei Vorliegen einer zu kleinen Kugel oder einer zu tiefen Ausdrehung der Nut, eintreten soll und hierbei der Ring sich selbsttätig nach innen bewegt, um eine Anlage zwischen Kugel und Nutgrund zu bewirken, so kann der Ring hierbei überhaupt keine Belastung aufnehmen, sondern er wird sofort durch die Belastung wieder nach außen gedrückt werden, und die ungleichförmige Belastung innerhalb des Lagers bleibt bestehen.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung sind noch verschiedene Gestaltungen des Drehkranzes vorgesehen, und zwar kann der Druckübertragungsring mit mehreren Schlitzen versehen sein und eine schrägverlaufende Auflagefläche besitzen. Ferner kann man mehrere Kugelreihen nebeneinander vorsehen und entweder jeder Kugelreihe einen keilförmig wirkenden Druckübertragungsring oder je zwei benachbarten Kugelreihen einen gemeinsamen Druckring zuordnen; im letzteren Fall liegt zwischen dem Druckübertragungsring und den Kugeln jeweils ein ungeschlitzter, keilförmig wirkender Ring.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
- Fig. I zeigt einen Drehring mit einer Tragkugelreihe und einer Führungskugelreihe im Querschnitt; Fig. 2 zeigt den unteren und oberen Laufring ohne den oberen Deckring des Drehringes der Fig. I im Grundriß in verkleinertem Maßstab; Fig. 3 zeigt einen Drehring mit zwei nebeneinanderliegenden Tragkugelreihen mit einfachem Belastungsausgleichring und einer Führungskugelreihe im Querschnitt; Fig. 4 zeigt einen Drehring ähnlich wie der nach Fig.3 jedoch mit dreiteiligem Belastungsausgleich, im Querschnitt; Fig. 5 zeigt den unteren und oberen Laufring ohne den oberen Deckring der Fig. 3 im Grundriß in verkleinertem Maßstab; Fig. 6 zeigt einen Drehring mit drei nebeneinanderliegenden Tragkugelreihen im Querschnitt. Der Drehring mit einer Tragkugelreihe, wie beispielsweise in Fig. I dargestellt, besteht aus einem unteren Laufring I, einem oberen Laufring 2, einem oberen Deckring 4, den Tragkugeln 3 und den Führungskugeln 5. Die obere Fläche 6 des Laufringes 2 ist im Querschnitt schräg ausgebildet und trägt den ebenso innen schräg ausgebildeten Deckring 4. Der Deckring 4 wird in seiner Lage durch die Führungskugeln 5 geführt, die gleichzeitig den gesamten Drehring zusammenhalten. Der obere Laufring 2 ist in seinem Kreisbogen einmal (oder auch mehrmals) geteilt (7). Infolge dieses separat eingesetzten Laufringes 2 und seiner Unterteilung 7 werden die bei der Bearbeitung und durch Verschleiß auftretenden Ungenauigkeiten der Kugellaufbahnen im Durchmesser durch den Ring selbsttätig ausgeglichen, und zwar dadurch, daß der Laufring 2 infolge seiner Teilung 7 seinen Durchmesser nachgiebig vergrößern oder verkleinern kann und sich so bei Belastung, übertragen durch die Kugeln 3, zwangläufig der unteren Laufbahn anpassen muß. Zweckmäßigerweise kann die obere Fläche 6 des Laufringes 2 im Querschnitt schräg ausgebildet sein, um dem Laufring 2 durch sein Bestreben, sich der schrägen Auflage nach mehr aufzuweiten oder zu verengen, bessere Führung zu geben.
- Der Drehring mit zwei nebeneinanderliegenden Tragkugelreihen, z. B. wie in Fig. 3 dargestellt, besteht sinngemäß aus den gleichen Teilen wie der nach Fig. I, jedoch ist bei diesem Drehring der obere Laufring 2I für zwei Kugellaufbahnen ausgebildet, und zwar so, daß dieser durch seine Formgebung bei Belastung keilartig zwischen die Kugelreihen gedrückt wird und seinen Durchmesser (infolge der Teilung 7) genau nach den Kugellaufbahnen anpaßt, so daß die Belastung auf beide Tragkugelreihen 31 gleichzeitig übertragen wird.
- Der Drehring, wie in Fig. 4 dargestellt, hat die gleichen Eigenschaften wie der nach Fig.3 beschriebene. Bei dieser Ausführung jedoch hat jede Tragkugelreihe einen voneinander unabhängigen Laufring 22 mit im Querschnitt schräger Oberfläche. Diese einzelnen Laufringe können in ihrem Kreisbogen ebenfalls geteilt sein (aber nicht Bedingung). Auf diesen beiden Laufringen 22 ruht ein nach den Laufringen 22 im Querschnitt passender keilförmiger Ring 82, der in seinem Kreisbogen geteilt ist. Über diese zusammengefügten Ringe greift der Deckring 42. Der Belastungsausgleich, auf beide Tragkugelreihen wirkend, wird bei dieser Ausführung durch den keilförmigen Ring 82 hervorgerufen, der sinngemäß wie der Drehring mit doppelter Kugellaufbahn, wie nach Fig. 3 beschrieben, wirkt.
- Die Wirkungsweise eines Drehringes mit drei nebeneinanderliegenden Tragkugelreihen, wie Fig.6 darstellt, ist gleich der, wie nach Fig. 3 und q beschrieben, nur wird bei dieser Bauweise der Belastungsausgleich, auf die Tragkugeln wirkend, von zwei im Kreisbogen geteilten Laufringen 9 geschaffen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: _. Kugeldrehkranz, insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Laufring (i) und dem Deckring (q.) ein an sich bekannter federnder und mit einem Schlitz (7) versehener Druckübertragungsring (2) derart angeordnet ist, daß er sich in eingebautem Zustand aufweiten und verengen kann.
- 2. Kugeldrehkranz nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckübertragungsring (2, 8) mit mehreren Schlitzen versehen ist.
- 3. Kugeldrehkranz nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine schrägverlaufende Auflagefläche (6) des Druckübertragungsringes (2).
- 4. Kugeldrehkranz nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kugelreihen nebeneinander vorgesehen sind und jeder Kugelreihe ein keilförmig wirkender Druckübertragungsring (2, 9) zugeordnet ist.
- 5. Kugeldrehkranz nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kugelreihen nebeneinander vorgesehen sind und je zwei benachbarten Kugelreihen ein gemeinsamer Druckübertragungsring (8) zugeordnet ist, wobei zwischen diesem und den Kugeln jeweils ein ungeschlitzter, keilförmig wirkender Ring liegt.
- 6. Kugeldrehkranz nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Kugelreihen keilförmig wirkende, geschlitzte Druckübertragungsringe vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 704 79o, 625 461; 582 324, 344 088, 323 531, 271 031; österreichische Patentschrift Nr. 9 983; britische Patentschrift Nr. 456 862; USA.-Patentschrift Nr. 2 528 987; schweizerische Patentschrift Nr. 236 o75; französische Patentschrift Nr. 393 446; französische Zusatzpatentschrift Nr. i9 265 zu Patentschrift Nr. 423 424.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7208A DE972500C (de) | 1951-10-16 | 1951-10-16 | Kugeldrehkranz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger |
Applications Claiming Priority (1)
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DEG7208A DE972500C (de) | 1951-10-16 | 1951-10-16 | Kugeldrehkranz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE972500C true DE972500C (de) | 1959-07-30 |
Family
ID=7118436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG7208A Expired DE972500C (de) | 1951-10-16 | 1951-10-16 | Kugeldrehkranz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger |
Country Status (1)
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DE (1) | DE972500C (de) |
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