DE2536116A1

DE2536116A1 - Spannhuelse zur lagerbefestigung

Info

Publication number: DE2536116A1
Application number: DE19752536116
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hofmann; Guenter Dipl Ing Markfelder
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1975-08-13
Filing date: 1975-08-13
Publication date: 1977-03-03

Description

Spannhülse zur Lagerbefestigung Die Brfindung befaßt sich mit einer Spannhülse wie sie zur Befestigung von Wälzlagern auf Wellen verwendet wird.
Derartige Befestigungen sind z.B. aus der DT-OS 2 406 151 bzw. DT-OS 2 406 152 bekannt. Sie bestehen meist aus zwei konischen Spannhülsen, die in konische Bohrungsabschnitte der Lagerinnenringe eingreifen. Durch axiales Verschieben der Spannhülsen in den konischen Bohrungsabschnitten der Lagerinnenringe werden diese mit der Welle verkeilt, Das axiale Verschieben der Spannhülse wird nach der D2-OS 2 406 151 dadurch erreicht, daß ein gespaltener Schnappring in einer von der Spannhülse und dem Innenring gebildeten keilförmigen Nut angebracht wird. Bei dieser Anordnung wird die Spannhülse an ihrer im Querschnitt schwächsten Stelle sehr hohen Zugbeanspruchungen ausgesetzt und es kann zu plastischen Verformungen bzw. Brüchen kommen, es sei denn, es wird ein hochfestes und damit teures Material verwendet. Außerdem stellt der gespaltene Schnappring ein zusätzliches Teil dar.
Nach der DT-Os 2 406 152 wird die Spannhülse dadurch verschoben, daß an der Spannhülse Laschen angebracht sind, die in schlangenförmige Nuten des Innenrings eingreifen und bei Drehung die Spannhülse axial bewegen. Auch bei dieser Ausführung wirkt eine hohe Zugbeanspruchung auf den schwächsten Querschnitt der Spannhülsen. Zudem ist der axiale Einschiebeweg begrenzt und die schlangenförmige Nut im Lagerinnenring läßt sich nur mit großem Aufwand herstellen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Spannhülse zur Befestigung eines Wälzlagers aufzuzeigen, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweist, also insbesondere keinen Zugbeanspruchungen ausgesetzt ist, eine wirtschaftliche Fertigung ermöglicht, keine zusätzlichen Teile zum axialen Festspannen erfordert und die Verwendung von Werkstoff geringerer Festigkeit zuläßt.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht, Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es durch entgegengesetztes Verdrehen der Spannhülse möglich, das Wälzlager auf einer Welle zu befestigen, Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die gewünschte lage des Wälzlagers auf der Welle erhalten bleibt, da sich beide Spannhülsen beim axialen Verschieben gegeneinander abstützen. Auch läßt sich damit eine kurze axiale Bauweise erzielen, Des weiteren können die Spannhülsen aus Sintermaterial hergestellt werden, da nun im schwachen Querschnitt keine Zugkräfte mehr auftreten, sondern nur noch weniger gefährliche Druckkräfte. Zudem entfällt die aufwendig herzustellende SchlangennutO Auch ergibt sich durch die Konizität der Spannhülsen eine Baueinheit.
Die Erfindung wird an Hand nachfolgender Figuren näher erläutert: Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch ein Wälzlager, das mit den erfindungsgemäßen Spannhülsen auf einer Welle befestigt ist.
Fig. 2 zeigt eine der erfindungsgemäßen Spannhülsen Fig. 3 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Spannhülsen bei einer abgedichteten Pendelrollenlagerung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird auf der Welle 1 ein Kugellager 2 mittels zweier erfindungsgemäßer Spannhülsen 3 kraftschlüssig befestigt, wobei die zwei gleichen Spannhülsen 3 von beiden Seiten in die konischen Bohrungsabschnitte 4' des Innenrings 4 eingeschnappt werden, was durch den Schlitz 3'' (Fig. 2) erleichtert wird. Die Stirnflächen 3' der Spannhülsen 3 liegen sich dabei gegenüber.
Das Lager wird auf der Welle folgendermaßen befestigt: Zunächst werden die Spannhülsen gegeneinander so verdraht, daß sie einander mit der gesamten Stirnfläche 3' gegenüberliegen. So nehmen sie axial die geringste Breite ein, wobei sie den größten Bohrungsdurchmesser haben, Sie werden nun zusammen mit dem Kugellager 2 auf die Welle 1 geschoben und in ihre richtige axiale Lage gerückt. Durch gegenseitiges Verdrehen der Spannhülsen werden die Spannhülsen axial voneinander weggedrückt, wobei sie sich gegenseitig mit ihrer inneren Stirnfläche 3' abstützen0 Durch die konischen Bohrungsabschnitte und die Konizität der Spannhülsen wird das Lager auf der Welle verkeilt, Die mittige Lage des Wälzlagers bleibt dabei erhalten. Durch entsprechende Wahl der Neigung bzw. Steigung d h läßt sich Selbsthemmung erzielen, In Fig. 3 wird eine Pandelrollenlagerung gezeigt, die mittels Spannhülsen 3 auf der Welle 1 befestigt ist.
Das Pendelrollenlager 2 wird dabei von zwei Sicherungsringen 5 im Gehäuse 6 gehalten0 Über Schmiermittelbohrungen 7 wird das Lager mit Schmiermittel versorgt und von Dichtblechen 9, die V-Ringe 8 tragen, abgedichtet. Auch diese gesamte Baueinheit kann durch die Erfindung problemlos, schnell und sicher auf der Welle befestigt werden. Um ein leichtes Ver--drehen der Spannhülsen gegeneinander zu ermöglichen, können die Enden der Spannhülsen 3 mit Bohrungen (Fig. 1 und 2) oder mit einem Sechskant (Fig. 3) versehen sein, Die Stirnseite der Spannhülse kann auch die Form einer mehrgängigen Schraube aufweisen, wodurch dann eine gleichmäßige Abstützung erfolgt.
Auch ist es möglich, den Innenring mit einem radialen Vorsprung zu versehen, auf dem sich eine erfindungsgemäße Spannhülse mit ihrer Stirnseite abstutzt,

Claims

Schutzansprüche Spannhülse zur Befestigung eines Wälzlager auf einer Welle, bestehend aus einer teilweise geschlitzten, mit einer zentralen Bohrung, einer konischen Mantelfläche und einem vergrößerten Endflansch versehenen Hülse, wobei sich der große Durchmesser an dem dem Endflansch abgewandten Ende der Hülse befindet, dadurch gekennzeichnet.

daß die dem vergrößerten Endflansch abgewandte Stirnseite der Hülse die Porm einer Schraubenlinie besitzt, 2. Spannhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.

daß die Stirnseite die Porm einer mehrgängigen Schraubenlinie besitzt, 3. Anordnung zum Befestigen eines Wälzlagers auf einer Welle, wobei zwei in konische Abschnitte des Lagerinnenrings eingreifende konische, geschlitzte Spannhülsen axial verschoben werden und die Lagerinnenringe mit der Welle verkeilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit ihrem großen Durchmesser zur Lagermitte hinweisende Spannhülsen gegeneinander verdrehbar sind und sich mit ihren Stirnseiten aufeinander abstützen,