DE2632363A1

DE2632363A1 - Drahtwaelzlager

Info

Publication number: DE2632363A1
Application number: DE19762632363
Authority: DE
Inventors: Theodor Kaiser
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1976-07-17
Filing date: 1976-07-17
Publication date: 1978-01-19

Description

Drahtwälzlager
Die Erfindung betrifft ein Drahtwälzlager, bestehend aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Tragringen, die in einander zugekehrten Nuten Laufdrähte aufweisen, auf denen Wälzkörper abrollen, wobei beide Tragringe ungeteilt ausgeführt sind und der eine Tragring an einer Stelle seines Umfanges eine durch eine Verschlußplatte abgedeckte Füllöffnung aufweist.
Gegenüber den anderen Konstruktionen, bei denen zum Zwecke der Montierbarkeit des Lagers der eine Laufring geteilt ist, hat die der Erfindung zugrundeliegende Lagerbauart den Vorteil, daß wegen der ungeteilten Ringe eine größere Lagersteifigkeit bei geringerem Fertigungsaufwand erzielt werden kann.
Derartige Lager sind bereits bekanntgeworden. Da der eine Laufdraht im Bereich der Füllöffnung unterbrochen sein muß, um an dieser Stelle das Einfüllen der Wälzkörper zu ermöglichen, hat man bei der bekannten Ausführung an die Verschlußplatte für die Füllöffnung einstückig ein Teil angeformt, das nach dem Einsetzen der Verschlußplatte an dieser Stelle den fehlenden Laufdraht ersetzen sollte. Dabei hat man unberücksichtigt gelassen, daß bei Drahtwälzlagern die Laufdrähte gegenüber den Tragringen eine zwar äußerst langsame jedoch absolut unvermeidbare Wanderbewegung in Umfangsrichtung ausführen, wenn sie von den Wälzkörpern überrollt werden. Bei der bekannten Ausführung wurde der eine Laufdraht dadurch, daß er beim Wandern an den Vorsprung der Verschlußplatte anstieß, an dieser Wanderbewegung gehindert. Dies führt zu Verklemmungen an diesem Laufdraht, welche die Funktion des Lagers erheblich beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile dieser Lagertype die Nachteile der bekannten Ausführung zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der eine im Bereich der Füllöffnung liegende Laufdraht aus einem Segment von der ungefähren Länge der Füllöffnung und aus einem oder mehreren weiteren Segmenten von der gemeinsamen Länge des restlichen Lagerumfanges besteht. Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung wird gemäß der Erfindung das Stück des Laufdrahtes, das im Bereich der Füllöffnung zunächst weggelassen werden muß, nach dem Füllen des Lagers als Kurzsegment eingesetzt und daran anschließend die Füllöffnung durch die Verschlußplatte abgedeckt. Das kurze Stück des Laufdrahtes macht nun - im Gegensatz zu der bekannten Ausführung - die Wanderbewegung des Laufdrahtes in Umfangsrichtung problemlos mit, so daß in dieser Hinsicht einwandfreie Bedingungen für den Lauf des Lagers herrschen.
Um auch bei dieser Ausführung eine möglichst hohe Lagersteifigkeit zu erhalten, wird man die Länge der Füllöffnung möglichst gering halten. Die Füllöffnung muß jedoch mindestens drei bis vier Wälzkörper überdecken, um dem kurzen Stück des Laufdrahtes, das im Bereich der Füllöffnung eingesetzt wird, eine ausreichend stabile Lage im eingebauten Zustand zu verleihen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Lager und Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II nach Figur 1 bei abgenommener Verschlußplatte.
Das dargestellte Drahtwälzlager umfaßt die beiden Tragringe 1 und 2 die in bekannter Weise in einander zugekehrten Nuten Laufdrähte 3 enthalten, auf denen die Rollen 4 abrollen. Bei dem dargestellten Beispiel handelt es sich um ein sogenanntes Kreuzrollenlager, bei dem die Achsen aufeinanderfolgender Rollen 4 jeweils unter einem Winkel von 900 zueinander stehen.
Der innere Tragring 2 weist eine Füllöffnung 5 auf, die durch die Verschlußplatte 6 abgedeckt ist, welche durch Schrauben 7 an dem Tragring 2 befestigt ist.
Wie Figur 2 erkennen läßt, endet der eine Laufdraht 3 an den Enden der Füllöffnung 5. Im Bereich der Füllöffnung ist ein Laufdrahtsegment 8 eingesetzt, welches nach dem Füllen des Lagers die vorher erforderliche Lücke im Laufdraht ausfüllt. Nach dem Aufsetzen und Verschrauben der Verschlußplatte 6 ist dieser Laufdraht, in den das Segment 8 eingesetzt wurde, in Umfangsrichtung frei verschiebbar gegenüber dem Drahtring 2 und der Verschlußplatte 6, Leerseite

Claims

Ansprüche Drahtwälzlager, bestehend aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Tragringen, die in einander zugekehrten Nuten Laufdrähte aufweisen, auf denen Wälzkörper abrollen, wobei beide Tragringe ungeteilt ausgeführt sind und der eine Tragring an einer Stelle seines Umfanges eine durch eine Verschlußplatte abgedeckte Füllöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine im Bereich der Füllöffnung (5) liegende Laufdraht aus einem Segment (8) von der ungefähren Länge der Füllöffnung (5) und aus einem oder mehreren weiteren Segmenten (3) von der gemeinsamen Länge des restlichen Lagerumfanges besteht.
2. Drahtwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Füllöffnung (5) mindestens drei bis vier Wälzkörper überdeckt.