DE2333679A1 - Waelzlager fuer lenkhandradwellen und dergleichen - Google Patents
Waelzlager fuer lenkhandradwellen und dergleichenInfo
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Description
Wälzlager für Lenkhandradwellen und dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager für Lenkhandradwellen
und ähnlich belastete Wellen, bei dem die Wälzkörper zwischen einer in Umfangsrichtung verlaufenden, vertieften,
äußeren Rollbahn eines feststehenden Aui3enringes und einer in Umfangsrichtung verlaufenden, vertieften, verdrehbaren,
inneren Rollbahn gehalten sind.
Üblichervreise sind Wälzlager vorgefertigte Bauteile, die einen Innenring und einen Außenring sowie dazwischen angeordnete
Kugeln, Walzen, Kegelrollen o. dgl. aufweisen. Der Innenring wird auf die Welle aufgeschoben und dort gegen
axiale Verschiebung, z.B. durch zwei Sprengringe, gesichert. Der Außenring wird im feststehenden Gehäuse angeordnet. Die
Zahl der Wälzkörper ist verhältnismäßig groß. Bei gegebenem Wellendurchmesser ist der Außendurchmesser des Wälzlagers
durch die Dicke des Innenringes, der Wälzkörper und des Außenringes bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das einen geringeren
Außendurchmesser hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die innere Rollbahn direkt in der Welle ausgebildet ist und daß
der Außenring in Axialrichtung geschlitzt ist sowie aus federndem Material besteht.
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Bei dieser Konstruktion fällt der Innenring des Wälzlagers fort. Der Außendurchmesser des Wälzlagers kann daher um die
Dicke des Innenringes verkleinert werden. Der Außenring ist infolge des Schlitzes und seiner Materialeigenschaften etwas aufbiegbar,
so daß die Wäkkörper trotz der vertieften Rollbahn am Wellenumfang leicht an Ort und Stelle gebracht werden können.
Nach dem Einsetzen der Wälzkörper federt der Außenring wieder in seine Ruhestellung zurück. Da die Wälzlager der hier betrachteten
Wellen verhältnismäßig wenig belastet werden, genügt es, nur wenige Wälzkörper, z.B. vier Kugeln gleichmäßig auf dem
Umfang der Welle zu verteilen. Selbstverständlich können aber auch mehr Kugeln angeordnet oder mehrere Kränze mit Wälzelementen
nebeneinander vorgesehen sein. In vielen Fällen genügt normaler Kugellagerstahl als federndes Material.
Mit besonderem Vorteil ist der Schlitz ein durch Sprengung erzeugter Bruch. Das bedeutet, daß bei der Herstellung des
Schlitzes kein Material verloren geht und daher der Ring, wenn er in seine Ursprungslage zurückfedert, völlig geschlossen ist.
Ein solcher Bruch erzeugt im übrigen auch keinen die Rollbewegung der Wälzkörper behindernden Grat.
Besondere Vorteile bietet es, wenn der Außenring im Bereich des Schlitzes eine Axialnut an der Außenseite aufweist. Diese Axialnut
führt einerseits zu einer Querschnittsschv/ächung; setzt man an ihre beiden Seitenwände ein Druck ausübendes Werkzeug an,
läßt sich der gewünschte Sprengungsbruch leicht erzeugen. Andererseits kann an.den Seitenwänden der Nut auch ein Werkzeug
angesetzt werden, um den Außenring zum Einsetzen der Wälzkörper aufzuweiten.
Des weiteren kann der Außenring von einer Blechhülse umgeben sein, die zu beiden Seiten des Außenringes eine Bördelung aufweist.
Diese Bördelung kann auch noch einen Dichtring übergreifen. Auf diese Weise ist der Außenring sicher festgehalten. Er
arretiert über das Wälzlager auch die Axiallage der Welle.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der -Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiels naher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Abschnitt einer
Lenkhandradwelle,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch das Wälzlager.
Eine Lenkhandradwelle 1 ist am vorderen Ende mit einem Schraubgewinde
2 und einer Mutter 3 zur Befestigung eines Lenkhandrades versehen. Das andere Ende der Welle ist mit einer Kupplung
4 ausgestattet, die die Lenkhandradbewegung direkt mechanisch an die zu lenkenden Räder überträgt oder die mit einem
hydrostatischen Lenkkraftverstärker verbunden sein kann. Die Welle ist von einer Hülse 5 umgeben, die an der Karosserie
befestigt ist.
Die Welle 1 ist einmal durch das an der Kupplung angreifende Teil gehalten und zum anderen durch ein Wälzlager 6 in der
Hülse 5 drehbar gelagert. Zu diesem Zweck ist in der Welle eine nutenförmige Rollbahn 7 vorgesehen. In dieser Rollbahn
laufen vier Iiugeln 8, die um je etwa 90° gegeneinander versetzt sind. Diese Kugeln v/erden von einem Außenring 9 umschlossen,
der ebenfalls eine nutenförmige Rollbahn 10 aufweist. Der Außenring ist dadurch an Ort und Stelle gehalten,
daß die Hülse 5 eine erste Bördelung 11 und auf der anderen Seite nach Zwischenlage eines Dichtringes 12 eine zweite
Bördelung 13 aufweist.
Der Außenring 9 besitzt eine Axialnut 14, durch die der Querschnitt
des Außenringes 9 geschwächt wird. Von dieser Nut geht ein Sprengungsbruch 15 aus. Dieser wurde entweder dadurch
erzeugt, daß in die Hut ein Werkzeug mit keilartiger Spitze eingeschlagen wurde, oder auch dadurch, daß die beiden Seitenwände
der Nut durch ein Werkzeug auseinandergedrückt wurdan.
409885/0031
Bei der Iiontage wird wie folgt vorgegangen. Bei den ersten
beiden Kugeln macht es keine Schwierigkeiten, sie an Ort und Stelle in die vertieften Rollbahnen 7 und 10 zu bringen, da dor
Aui3enring gegenüber der !felle verschiebbar ist. Um die beiden letzten Kugeln einzuführen, wird der Außenring 9 mittels eines
an den Seitanwänden der Nut angreifenden Werkzeugs geringfügig auseinandergedrückt, bis genügend Platz vorhanden ist, um diese
Kugeln in ihre vertieften Rollbahnen einzuführen. Alsdann kehrt der Aui3enring 9 durch Eigenfederung wieder in seine geschlossene
Ruhelage zurück. Nachdem die Welle 1 so mit einem Wälzlager versehen ist, wird noch die Außenhülse 5 Ubergeschoben und zu
beiden Seiten des Außenringes umgebördelt.
Auf diese Weise ergibt sich ein sehr billiges Wälzlager mit kleinen Außenabnessungen, das den Anforderungen bei gering
belasteten Weilen vollauf genügt.
40988b/Uü3'l
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE.J Wälzlager für Lenkhandradwellen und ähnlich belastete J Wellen, bei dem die Wälzkörper zwischen einer in Umfangsrichtung verlaufenden, vertieften, äußeren Rollbahn eines feststehenden Außenringes und einer in Umfangsrichtung verlaufenden, vertieften, verdrehbaren, inneren Rollbahn gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Rollbahn (7) direkt in der Welle (1) ausgebildet ist unddaß der Außenring ("J) in Axialrichtung geschlitzt ist sowie aus federnden Material besteht.
- 2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz ein durch Sprengung erzeugter Bruch (15) ist.
- 3. Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (y) im Bereich des Schlitzes eine Axialnut (14) an der Außenseite aufweist.
- 4. Wälzlager nach einen der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (9) von einer Blechhülse (5) umgeben ist, die zu beiden Seiten des Außenringes eine Bördelung (11, 13) aufweist.
- 5. Wälzlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelung (11, 13) auch noch einen Dichtring (12) übergreift.409885/0031Leerseite
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OHW | Rejection |