DE817027C - Verfahren und Vorrichtung zum Anzuenden von Haushaltsfeuerungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anzuenden von Haushaltsfeuerungen

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DE817027C
DE817027C DEP18A DEP0000018A DE817027C DE 817027 C DE817027 C DE 817027C DE P18 A DEP18 A DE P18A DE P0000018 A DEP0000018 A DE P0000018A DE 817027 C DE817027 C DE 817027C
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Eduard Piel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B15/00Implements for use in connection with stoves or ranges
    • F24B15/005Igniting devices; Fire-igniting fans

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anzünden von Haushaltsfeuerungen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anzünden von Haushaltsfeuerungen gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen wesentlich zu vereinfachen, abzukürzen und zu erleichtern. Ferner soll die Verwendung von Holz, Papier oder sonstigen leichtentzündlichen Stoffen, insbesondere aber die Benutzung von sog. Feueranzündern oder Zündbriketts vollständig entbehrlich gemacht werden, so daß also auch eine sorgfältige Vorbereitung des Brennstoffstapels im Feuerungsraum und die dabei in Kauf zu nehmenden Unannehmlichkeiten und Verunreinigungen entfallen. Schließlich wird angestrebt, die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens so zu gestalten, daß sie stets gebrauchsfertig ist, keiner Wartung bedarf und zu niedrigem Preis erstellt werden kann.
  • Bisher mußte man in der Weise vorgehen, daß sorgfältig ausgewähltes trockenes Papier und gleichfalls trockenes, vorteilhaft kieniges Holz sauber gestapelt und angezündet wurden. Wenn das Verfahren beim ersten Versuch nicht mißlang, so konnten nach einiger Zeit vorsichtig die festen Brennstoffe, wie Briketts, Kohlen oder Koks, nachgelegt werden. Eine Verunreinigung zumindest der. Hände war bei diesem Verfahren unausbleiblich, zudem ist es zeitraubend und bedarf sorgfältiger Vorbereitung und Beobachtung. Es mißlingt regelmäßig, wenn das Anheizmaterial in zu geringer :Menge vorhanden oder nicht einwandfrei ist. Die Verwendung von käuflichem Zündholz oder Feueranzündern erleichtert das Anzünden, jedoch entstehen hierbei Kosten, die mit der Zeit nicht unbeträchtlich sind. Die in neuerer Zeit angebotenen elektrischen Anzünder benötigen bis zur Erhitzungder Kohle auf dem Flammpunkt viel Strom, sind recht teuer in der Anschaffung, wenig betriebssicher und haben schließlich nur eine kurze Lebensdauer. Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung wirksam vermieden, gemäß der so verfahren wird, daß man zum Anzünden von Haushaltsfeuerungen ohne die Verwendung irgendwelcher Anfeuerungsmittel den Inhalt des Feuerungsraumes unmittelbar vorteilhaft von unten her der Einwirkung einer oder mehrerer Heizgasflammen kurzzeitig, jedoch so lange aussetzt, bis die Kohle entflammt ist, worauf man die Heizgaszuführung sperrt. Die Heizgasflamme mag hierbei durch an sich bekannte Heizbrenner mit Mischdüse, z. B. durch Bunsenbrenner, erzeugt werden, von denen einer oder mehrere fest unter der Feuerung eingebaut sind. Dies geschieht vorteilhaft in der Weise, daß ihre Flammen zumindest bis zur Spitze ihres Kernes durch den Rost der Feuerung hindurchtreten, wobei jedoch die Brennermündung nicht bis in den Bereich des Aschenfalls vortritt. Besondere Vorteile bietet die Verwendung einer Lockflamme, die durch eine geeignete Gasleitung gespeist wird und stets brennend jederzeit die Entzündung des Heizbrenners bewirken kann, wenn die Brennerleitung geöffnet wird.
  • Da heute fast jeder Haushalt mit Heizgas versorgt ist, bietet der Anschluß der Anzündvorrichtung keine Schwierigkeiten. Die Brenner können einfachste Bauart zeigen und sind daher sehr billig herzustellen. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind somit geeignet, die eingangs erwähnte Aufgabe in vorbildlicher Weise zu lösen. Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo es darauf ankommt, Kohlenfeuerungen im Haushalt schnell, sauber, einfach und billig in Betrieb zu setzen, also sowohl bei Zimmeröfen als auch bei Kochherden. Zwecks weiterer Verbilligung kann auf die Lockflamme mit ihrer Sonderleitung ver= zichtet werden, es bereitet nur geringe Mühe, den Brenner unter dem Rost mit anderen :Mitteln zu entzünden.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben werden, aus welcher ihre Anwendung auf einen Kochherd zu entnehmen ist. Die in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform ist rein schematisch dargestellt und zeigt lediglich ein Beispiel der Verwendung der erfindungsgemäßen Gedanken, welche sich aber den verschiedensten Feuerungsarten und Sonderverhältnissen anzupassen vermögen.
  • Der Kochherd i mit Herdplatte 2, Rauchabzug 3 und Füßen 4 enthält in seinem Innern den durch eine Feuerungstür 5 verschließbaren Feuerungsraum 6 mit seinem Rost 7. Unter dem Rost 7 befindet sich ein Aschenkasten 8, der an seinem Handgriff 9 herausgezogen werden kann. Zwischen der F euerungstür 5 und dem Handgriff 9 ist eine Lüftungsklappe io vorgesehen. Diese Teile i bis io sind die wesentlichen Merkmale eines normalen Kochherdes.
  • Gemäß der Erfindung ist pun unter dem Feuerungsraum 6 bzw. dem Rost 7 ein Heizbrenner i i angeordnet, der im Beispiel durch eine Bohrung in der Rückwand 12 des Herdes i hindurchtritt und in dieser Wand 12 z. 1. durch die Verschraubung 13 befestigt ist. Die Luftzuführung 1 4 des Brenners liegt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, vorteilhaft außen. Selbstverständlich könnte der Heizbrenner i i auch durch eine andere @\'and in den Kochherd eintreten, selbst von der Vorder-, Otter- oder Unterseite her wäre dies möglich und gegebenenfalls zweckmäßig. Der Brenner i i kann an seinem hinteren Ende durch einen Nippel i5 mit einem Gasschlauch oder einer Gasleitung verbunden werden. Der Absperrhahn für die hrelillerleitung ist nicht dargestellt, er liegt irgendwo in bequemer Reichweite für die Bedienungsperson. Die Mündung des Brenners i i reicht vorteilhaft nur bis ZUM Rande des Rostes 7, damit sie durch den Aschenfall nicht verunreinigt werden kann, zumal cla sie vorteilhaft etwas nach oben abgebogen ist, um zu veranlassen, daß die Brennerflamme 1H, wie dargestellt, zumindest mit der Spitze ihre: l-' laitiiiicukeriis durch den Rost 7 hindurchtritt.
  • Das Entzünden des Brenners erfolgt nach dellt Öffnen seinesAbsperrhahns mittels einer Lunte oder eines Spanes, den man durch die Lüftungsklappe to oder bereits vor dein Einschütten der Kohlen durch den Rost 7 einführt. Besonders bequem ist das Entzünden mittels einer Lockflamme 17, die ihre Nahrung durch eine dünne Leituilg 16 erhält. Diese Leitung 16 wird durch einen besonderen, nicht dargestellten Absperrhahn beherrscht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anzünden von Haushaltsfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß mau ohne Verwendung von :lnfeuerungsmitteln, wie Papier, Holz oder sog. Kohlenanzündern, den aus Kohle, Koks oder Briketts bestehenden Inhalt des Federungsraumes (6) vorteilhaft von unten her der unmittelbaren Einwirkung einer oder mehrerer Heizgasflammen kurzzeitig, jedoch so lange aussetzt, bis die Kohle .entflammt ist, worauf man die lieizgaszufülirung sperrt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Heizbrenner (i i) mit Mischdüse, z. B. Bunsenbrenner, an sich bekannter Bauart, die fest, z. B. unter der Feuerung, eingebaut sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oder der Heizbrenner (i i) in der Weise unter der Feuerung angeordnet sind, daß ihre Flammen (18) zumindest bis zur Spitze des Flammenkerns durch den Feuerungsrost (7) hindurchtreten, die Brennermündung aber nicht bis in den Bereich des Aschenfalls vortritt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Lockflamme (17), die durch eine geeignete Gasleitung (16) gespeist wird und stets brennend jederzeit die Entzündung des Heizbrenners (i i) bewirken kann, wenn die Brennerleitung geöffnet wird.
DEP18A 1949-10-07 1949-10-07 Verfahren und Vorrichtung zum Anzuenden von Haushaltsfeuerungen Expired DE817027C (de)

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