DE81638C

DE81638C -

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Publication number: DE81638C
Application number: DENDAT81638D
Authority: DE
Priority date: 1945-05-10
Also published as: BE482023A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35: Hebezeuge.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1894 ab.

Die nachstehend beschriebene Erfindung, zu deren Erläuterung beiliegende Zeichnung beigefügt ist, erstreckt sich auf einen Apparat an Aufzugswinden, welcher eine selbstthätige Ausrückung in den von dem Aufzug berührten Zwischenstockwerken veranlassen soll und sowohl von dem Fahrkorb, wie auch von jedem Stockwerk aus eingestellt werden kann. Dieser Apparat ist durch Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, während Fig. 4 und 5 die Anordnung desselben an der Winde und eine Einstellvorrichtung hierzu darstellt.

Auf der verlängerten Trommelwelle α der Winde ist lose eine mit Innengewinde versehene Muffe b mit vorderem Deckel c aufgesteckt und durch Stellring d gegen Verschiebung in der Achsenrichtung gehalten. Am hinteren Ende der Muffe b ist ein Kettenrad e befestigt, welches durch Gelenkkette f mit einem entsprechenden Rade g auf der Steuerwelle der Winde (Fig. 5) in Verbindung steht. Innerhalb der Muffe b befinden sich die bei dem Auf- bezw. Niedergang wirkenden Knaggenmuttern H₁ h₂, welche in das Innengewinde der Muffe b eingreifen und auf der mit gegenüberliegenden Nulhen χ χ versehenen Achse a durch Federn so gehalten sind, dafs sie an der Drehung der Achse theilnehmen müssen, wodurch eine Verschiebung der Muttern in der Muffe vor- oder rückwärts stattfindet.

Auf der Muffe b befindet sich ferner ein zweitheiliger, verschiebbarer Schleifring i mit gegenüberstehenden Einlagen k k mit Vorsprüngen yy, welche durch die Schlitze Il der Muffe b nach innen vorstehen. Der Schleifring i wird behufs Einstellung der selbstthätigen Ausrückung für ein bestimmtes Stockwerk mittelst des Hebels m, welcher drehbar an der Grundplatte η der Winde befestigt ist, um ein gewisses Stück auf der Muffe b verschoben. Durch die Umdrehung der Achse α findet eine entgegengesetzte Verschiebung der Knaggenmuttern Zz₁ /2₂ statt, von welchen die eine oder andere schliefslich mit den Vorsprüngen yy der Zwischenlagen k k am Schleifring i zusammentreffen, eine Verkupplung der Welle a mit der Muffe b und dem Kettenrad e veranlassen und durch Drehung dieser Theile mittelst Gelenkkette f und Rad g auch eine Verdrehung der Steuerwelle bis in die dem Stillstand entsprechende Mittellage der Steuerung herbeiführen.

Diese Verdrehung der Gewindemuffe b findet nur bei der Verkupplung mit den Knaggenmuttern /J₁Tj₂ statt, sonst steht dieselbe still und wird gehalten durch die in der Steuerung auftretenden Reibungswiderstände.

Die Verstellung des Hebels m kann in mannigfacher Weise erfolgen und richtet sich danach, von wo aus dieselbe zu erfolgen hat. In der Zeichnung Fig. 4 ist die Verstellung von einem bestimmten Stockwerk aus mittelst eines endlosen , über entsprechende Leitrollen ο ο geführten Seiles ρ angenommen. Das Seil ist in dem betreffenden Stockwerk an einer Rolle r befestigt, welche durch eine Stellkurbel s an einem mit entsprechenden Kimmen versehenen Segment t in der durch die jeweilige Lage des

Hebels m vorgeschriebenen Stellung eingestellt wird.

Claims

Patent-Anspruch: , .

Ausrückvorrichtung für elektrisch oder durch Riemen angetriebene Aufzugswinden, dadurch gekennzeichnet, dafs das Mitnehmerstück i, welches mit seinen Knaggen y in das Innere der Hülse b hineinragt, auf letzterer verschiebbar ist, so dafs man sowohl vom Fahrstuhl als auch von den einzelnen Stockwerken aus durch Vornahme dieser Verschiebung die Steuerung für verschiedene, beliebige Förderhöhen einstellen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.