DE816318C - Auffang- und Reinigungstrommel fuer Erntemaschinen von Hackfruechten - Google Patents

Auffang- und Reinigungstrommel fuer Erntemaschinen von Hackfruechten

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DE816318C
DE816318C DEM2113A DEM0002113A DE816318C DE 816318 C DE816318 C DE 816318C DE M2113 A DEM2113 A DE M2113A DE M0002113 A DEM0002113 A DE M0002113A DE 816318 C DE816318 C DE 816318C
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DE1613480U (de
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Hubert Bitting
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KLEINE FRANZ MASCHF
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/10Crop collecting devices, with or without weighing apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. OKTOBER 1951
M 2i 13 III j 45c
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auffang- und Reinigungstrommel für Erntemaschinen von Hackfrüchten, insbesondere von Rüben, aus der das aufgefangene und gereinigte Erntegut in einen mitgeführten, besonderen Sammelbehälter befördert wird, der mit einer oberen Füll- und unteren, verschließbaren Entleerungsöffnung versehen ist.
Derartige Trommeln haben bekanntlich die Aufgabe, das mit Beimengungen verschiedener Art durchsetzte Erntegut aufzufangen, vom Schmutz zu befreien und einem Sammelbehälter zuzuführen. Eine solche Trommel kann axial in Fahrtrichtung oder quer zu dieser angeordnet sein. Im ersten Falle erhält die Trommel einen besonderen Antrieb; im zweiten Falle rollt sie unmittelbar auf dem Boden ab. Das Erntegut wird innerhalb der Trommel und aus der Trommel in einen oder mehrere außerhalb der Trommel angeordnete Sammelbehälter mittels besonderer, in manchen Fällen auch gesteuerter Leitvorrichtungen, notfalls das Erntegut auch hebender Fördervorrichtungen befördert. Der oder die Sammelbehälter sind entweder als abnehmbare und auswechselbare Behälter ausgebildet oder auch als ein neben der Trommel fest angebrachter Behälter. Diese bekannten Bauarten erfordern entweder eine Verbreiterung des Fahrgestells oder Tragrahmens für die Trommel, um den bzw. die Sammelbehälter darauf lagern oder daran befestigen zu können, oder der Behälter ist mit einem eigenen Fahrgestell versehen. Es ist ferner bekannt, einen solchen, neben der Trommel fest angebrachten Behälter mit einer Entleerungsklappe zu versehen, die vom Fahrersitz der Zugvorrichtung aus oder auch von einer auf der Erntemaschine fahrenden zweiten Bedienungsperson mittels eines Seilzuges bedient werden kann. Die
Klappe wird durch Gegengewichte oder Federn in der Schließstellung gehalten und in dieser mittels einer Sperrvorrichtung gesichert, die durch den Seilzug ausgelöst wird, wenn der Behälter gefüllt ist. Die Klappe öffnet sich dann unter der Last der Füllung. Das Auslösen der Sperrvorrichtung von Hand stellt erhebliche Ansprüche an die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson, die, wenn sie gleichzeitig Fahrer der Zugvorrichtung ist, ihr
ίο Hauptaugenmerk auf die Lenkung der letzteren zu richten hat und das Entleeren des Sammelbehälters nur nebenbei besorgen kann. Wenn die Sammelarbeit zufriedenstellend sein soll, dann muß das Entleeren des Sammelbehälters stets auf gleicher Höhe erfolgen, damit auf dem Acker Querschwaden gebildet werden. Liegen die Haufen dagegen auf dem Felde verstreut, wird das Aufladen und Abfahren sehr erschwert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
■20 einen Sammelbehälter derart anzuordnen und auszubilden, daß er mit der Trommel verbunden keine wesentliche zusätzliche Lagerung erfordert und ebenso keine wesentliche Verbreiterung der Maschine mit sich bringt. Außerdem soll das Entleeren möglichst selbsttätig und ohne Inanspruchnahme der Bedienungsperson durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung vor allem dadurch gelöst, daß die Füllöffnung des Sammelbehälters innerhalb und seine Entleerungsöffnung außerhalb der Trommel angeordnet ist. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß sich die Füllöffnung des Sammelbehälters so weit innerhalb der Trommel befindet, als es der erforderliche Neigungswinkel der innerhalb der Trommel gelegenen Behälterrückwand zuläßt. Dann wird ein gutes Füllen ermöglicht und ein rasches und sicheres Entleeren gewährleistet. Ein derart untergebrachter Sammelbehälter nimmt möglichst wenig zusätzlichen Raum ein und benötigt nur unwesentlieh mehr Lagerung. Das Erntegut kann mittels einfacher Leitvorrichtungen, beispielsweise innerhalb der Trommel schraubenförmig angeordneter Leitschlangen, unmittelbar in den Sammelbehälter gelangen, ohne daß besondere, leicht zu Störungen Anlaß gebende und verschleißempfmdliche Förderoder Hebevorrichtungen innerhalb oder gar außerhalb der Trommel notwendig sind. Der Aufbau der gesamten Sammelvorrichtung wird daher sehr einfach und ihr Gewicht möglichst gering, was sich wiederum auf den Zugkraftbedarf günstig auswirkt. Erfindungsgemäß ist ferner der vordere und untere Teil des Sammelbehälters als durch eine Klappe verschließbare Entleerungsöffnung ausgebildet. Hierbei ist die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß der untere Teil der Entleerungsklappe abgebogen ist und bei geschlossener Klappe als Behälterboden dient. Auf diese Weise wird eine genügend große Bodenfreiheit bei möglichst großem Fassungsvermögen des Behälters und ausreichender Schräge der Behälterrückwand erreicht. Außerdem wird ein schnelleres und besseres Entleeren bewirkt. Die Drehachse der Entleerungsklappe ist auf die der Trommel zugewandte Seite der Klappe und außerdem so zu deren Schwerpunkt gelegt, daß die Entleerungsklappe schon vermöge ihres Eigengewichtes immer zuverlässig schließt. Als besonders günstig hat es sich ferner erwiesen, die Entleerungsklappe derart schräg anzuordnen, daß die in Fahrtrichtung vorn liegende Kante der Klappe weiter nach außen liegt als ihre hintere Kante. Bei dieser Lage schwenkt die Klappe nämlich schräg nach hinten aus. Außerdem ist es zweckmäßig, die Bodenfreiheit der in Fahrtrichtung hinten liegenden KaIItC1 des Sammelbehälters größer zu machen als die der vorderen Kante. Mit diesen Maßnahmen wird das rasche Entleeren des Behälters begünstigt. Es werden schmalere Haufen Erntegutes gebildet. Die Klappe kann rascher und sicherer schließen, da sie durch die Schrägstellung des Behälters nach unten und außen schneller von dem entleerten Erntegut abkommt. Das Öffnen und Schließen der Entleerungsklappe wird vorteilhaft durch eine am Rahmen des Sammelbehälters gelagerte, mit einer Raste und Rückholfeder versehenen Sperrklinke bewirkt, wobei die Raste in der Schließstellung der Entleerungsklappe mit einer an der letzteren angebrachten Nase zusammenwirkt und dadurch die Klappe in der Schließstellung hält. Diese Sperrklinke besitzt zweckmäßig eine zweite Raste, die in der geöffneten Stellung der Klappe unter die an dieser angebrachte Nase greift und dadurch die Klappe geöffnet hält. Die Klappe muß nämlich so lange geöffnet gehalten werden, bis der Sammelbehälter restlos geleert ist, damit kein Erntegut zwischen der Behälterrückwand und dem Klappenboden eingeklemmt wird. Die Lagerung für die Sperrklinke wiederum läßt sich auf einfache Weise durch eine Aussparung der Entleerungsklappe hindurchführen und mit dem Rahmen des Sammelbehälters verbinden. Um die Entleerungsklappe aus der geöffneten Stellung erst nach völligem Entleeren des Sammelbehälters im richtigen Zeitpunkt wieder zu schließen, steht die Sperrklinke vorteilhaft mit einem ihren Schließzeitpunkt steuernden Verzögerungsgetriebe in Wirkungsverbindung. Die vorgesehene zweite Raste verhindert bereits, daß die geöffnete Klappe sofort wieder zuschlägt, wenn der Druck des aus dem Behälter herausfallenden Erntegutes auf die Klappe nachläßt. Das Verzögerungsgetriebe läßt die zweite Raste kurze Zeit zur Wirkung kommen und löst dann erst die Klinke aus, worauf die Klappe zufällt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Auslösen der Sperrklinke und öffnen der Entleerungsklappe von einem mit der Sperrklinke in Wirkungsverbindung stehenden Anschlag selbsttätig herbeigeführt, wenn dieser an bereits abgelegtes Erntegut anschlägt. Diese Einrichtung kann vorzüglich aus einem zweiseitigen Hebel bestehen, der an seinem unteren Ende als an bereits abge- t2o legtes Erntegut anschlagender Taster ausgebildet ist und mit .seinem oberen Ende mit der Sperrklinke in Verbindung steht. Die Schwenkachse dieses zweiseitigen Hebels läßt sich auf einfache Weise am Zugrahmen der Trommel lagern. Bei dieser Einrichtung braucht sich der Fahrer der
Zugvorrichtung, d. h. in der Regel einer Zugmaschine, um das Entleeren des Sammelbehälters nicht mehr zu kümmern. Er braucht nur auf die Lenkung der Maschine zu achten. Eine besondere Bedienungsperson ist auch nicht notwendig. Die abgelegten Haufen Erntegutes der jeweils vorhergehenden Reihe lösen nacheinander die Sperrklinke des Sammelbehälters aus, so daß die abgelegten Haufen Erntegutes schließlich auf dem Felde
ίο Querschwaden bilden, die leicht aufgeladen und abgefahren werden können. Da der Taster dem Sammelbehälter etwas voreilt, liegen die Schwaden ein wenig in schräger Linie, was an sich belanglos ist. Aber auch das läßt sich noch dadurch beheben, daß das untere Ende des Tasterhebels nach rückwärts abgewinkelt ist. Dann wird die Voreilung des Tasterhebels nahezu beseitigt, der Taster löst später aus, und die gebildeten Querschwaden liegen nahezu rechtwinklig zu den Reihen. Außerdem wird der Taster höher vom Boden abgehoben. Hierdurch wird der Taster weitgehend unempfindlich gegen unbeabsichtigte Berührungen mit dem Boden. Zweckmäßig ist in der Verbindung zwischen dem oberen Ende des Tasterhebels und der Sperrklinke eine Ausgleichfeder vorgesehen. Diese Feder ermöglicht das weitere Ausschwenken des Tasters, wenn die Sperrklinke bereits am Ende ihrer Bewegung angekommen ist, die durch einen Anschlag begrenzt ist. Die Ausgleichfeder ist dabei so bemessen, daß ihre Vorspannung größer ist als die Endspannung der Rückholfeder an der Sperrklinke, damit die Ausgleichfeder in der Lage ist, die Spannung der Rückholfeder zu überwinden, ohne selbst zur Wirkung zu kommen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wieder.
Abb. ι ist eine Ansicht auf die Rückseite der Trommel mit dem Sammelbehälter;
Abb. 2 ist eine Draufsicht;
Abb. 3 ist eine Ansicht von der Seite auf die Trommel und den Sammelbehälter;
Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform für den Tasterhebel.
Die Trommel 1 ist in allen Abbildungen nur schematisch dargestellt. Es ist der Übersichtlichkeit halber lediglich ihr äußerer Umfang angedeutet. Der Trommelmantel kann aus mehreren Ringen aus Winkeleisen und diese verbindenden runden Eisenstäben gebildet sein. Letztere können rechtwinklig oder schräg zu den Ringen stehen oder ebenfalls ringförmig ausgebildet sein und dann in dem erforderlichen Abstand zwischen den Winkeleisenringen liegen, wobei sie mit diesen durch Querstäbe verbunden sein können. Auf dem äußeren Umfang der Trommel sind mehrere Laufringe angeordnet, auf denen die Trommel auf dem Boden abrollt. Die Trommel 1 dreht sich mit ihrer Welle 2 in Lagern 3, die am Zugrahmen 4 befestigt sind, während die Welle 2 gegenüber der Trommel 1 mittels der Streben 5 abgestützt ist. Auf der Welle 2 und dem Zugrahmen 4 ist ferner der Rahmen 6 des kähgartigen Sammelbehälters 7 abgestützt, dessen Rückwand aus den Stäben 8 und dessen Seitenwände aus den Stäben 9 gebildet sind. Die Vorderseite und der Boden des Sammelbehälters 7 sind offen und mittels einer Klappe verschließbar, die aus Stäben 10 besteht. Letztere sind an ihren unteren Enden abgebogen und bilden auf diese Weise bei geschlossener Klappe den Boden des Behälters 7. Die unteren Enden der die Behälterrückwand bildenden Stäbe 8 und der die Entleerungsklappe bildenden Stäbe 10 sind nach außen abgebogen. Infolge der hierdurch entstehenden Abrundung der Entleerungsöffnung des Sammelbehälters 7 wird zuverlässig verhindert, daß die zuletzt herausfallenden Rüben einer Füllung von den Enden der Behälterrückwand und der wieder zuschlagenden Klappe festgehalten werden. An ihrem oberen Ende sowie an der unteren Biegungsstelle sind die Stäbe 10 mittels quer liegender Eisen 11 verbunden. Die Klappe 10, 11 ist ferner mittels der Hebellaschen 12 am Behälterrahmen 6 um die Zapfen 13 derart schwenkbar aufgehängt, daß sie durch ihr Eigengewicht in der Schließstellung gehalten wird. Die Füllöffnung des Sammelbehälters 7 ist so weit innerhalb der Trommel 1 gelegen, als es der für das Entleeren des Sammelbehälters 7 erforderliche Neigungswinkel der innerhalb der Trommel 1 gelegenen Behälterrückwand zuläßt. Der Sammelbehälter 7 und die Entleerungsklappe 10, 11 sind ferner so angeordnet, daß die Vorderkante der Klappe weiter nach außen liegt als ihre Hinterkante; außerdem ist die Bodenfreiheit der hinteren Kante des Sammelbehälters größer, als die der vorderen Kante. Die von der Erntemaschine ausgehobenen und in die Trommel 1 geförderten Hackfrüchte, beispielsweise Rüben, werden innerhalb der Trommel über eine nicht weiter dargestellte Leitvorrichtung, z. B. aus Stäben gebildeten Leitschlangen, nach oben auf den Sammelbehälter zu befördert und fallen in diesen hinein. Das Erntegut drückt mit zunehmender Füllung des Sammelbehälters 1 von innen gegen die Entleerungsklappe 10, 11, die sich jedoch erst nach Auslösen einer Sperrvorrichtung unter dem Druck des Erntegutes öffnen kann. Diese Sperrvorrichtung besteht aus einer Sperrklinke 14, deren unteres Ende um einen Zapfen 15 schwenkbar ist, der in einer Aussparung der Entleerungsklappe 10, 11 angeordnet und an einer in diese Aussparung hineinragenden Lasche 16 gelagert sein kann, die ihrerseits am Rahmen 6 des Sammelbehälters 7 befestigt ist. An der oberen Querleiste 11 der Klappe 10, 11 ist ferner eine Nase 17 angebracht, die in der Sperrsteüung der Sperrklinke 14 mit der an dieser vorgesehenen Raste 18 im Eingriff steht, wodurch das öffnen der Klappe 10, 11 verhindert wird. Die Sperrklinke 14 wird durch die Rückholfeder 19 in der Sperrstellung gehalten und nach ihrem Auslösen in die Ruhelage zurückgeführt. Sie kann beispielsweise mittels eines Seilzuges vom Fahrersitz der Zugvorrichtung her ausgelöst, d. h. aus der Sperrstellung verschwenkt werden. Ein am oberen Teil des Behälterrahmens 6 angebrachter Anschlag 20 dient zur Begrenzung des Ausschlages der Sperrklinke 14.
Beim Ausführungsbeispiel ist nun eine Einrichtung vorgesehen, um das Auslösen der Sperrklinke 14 selbsttätig herbeizuführen. Diese Einrichtung besteht aus einem zweiseitigen Hebel 21, 22, dessen beide Hebelarme 21 und 22 auf einer Achse 23 befestigt sind, die ihrerseits am Zugrahmen 4 der Trommel 1 gelagert ist. Der obere Hebelarm 21 liegt etwa auf gleicher Ebene wie die Sperrklinke 14. Sein oberes Ende ist mit dem oberen Ende der Sperrklinke 14 mittels der Zugstange 24 verbunden, wobei in diese Zugverbindung eine Zugfeder 25 eingeschaltet ist. Der untere Hebelarm 22, der gegenüber dem oberen Hebelarm 21 etwas nach außen versetzt ist, ist an seinem unteren Ende mit einem spatenförmigen Taster 26 versehen, der beim Vorwärtsfahren der Erntemaschine bzw. der Trommel ι an bereits abgelegtes Erntegut anschlägt und dabei den Hebel 21, 22 um die Achse 23 verschwenkt. Der Hebelarm 22 ist in seiner Länge verstellbar und zu diesem Zwecke geteilt ausgeführt, wobei der eine, untere Teil 22 in Schlaufen 27 des oberen Teiles 28 geführt und mittels der Schrauben 29 in beliebiger Lage feststellbar ist. Am oberen Ende des oberen Hebels 21 ist noch ein Seil 30 befestigt, das bis zum Fahrersitz der Zugvorrichtung reicht. Mit diesem Seil 30 kann der Fahrer im Bedarfsfalle die Sperrklinke 14 auch unabhängig von der Arbeit des Tasterhebels 21, 22 auslösen.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn die Maschine ihre Arbeit beginnt, noch kein Erntegut abgelegt ist, der Taster 26 also noch nicht anschlagen kann, löst der Fahrer die Sperrklinke 14 mittels des Seilzuges 30 aus, sobald derSammelbehälter 7 gefüllt ist. Der Fahrer wiederholt das Auslösen während der ersten Fahrt über den Acker in den gewünschten oder erforderlichen Abständen, wobei das Erntegut jedesmal aus dem Sammelbehälter 7 in einem Haufen abgelegt wird. Am Ende des Ackers angelangt, wendet der Fahrer, fährt zurück und rodet nunmehr die zweite Reihe. Bei dieser Fahrt wie auch beim Roden der nachfolgenden Reihen schlägt der Taster 26 des Tasterhebels 21, 22 jeweils an den bereits abgelegten Haufen an und wird dabei nach rückwärts geschwenkt, wie das aus Abb. 3 zu ersehen ist. Diese Schwenkbewegung wird über die Zugstange 24 auf die Sperrklinke 14 übertragen, bis diese an den Anschlag 20 zum AnHegen kommt. Die Feder 25 ermöglicht dann trotzdem ein noch weiteres Ausschwenken des Tasterhebels 21, 22. Die Feder 25 ist dabei als Ausgleichfeder so bemessen, daß ihre Vorspannung größer ist als die Endspannung der Rückholfeder 19, damit sie erst zur Auswirkung kommt, wenn die Sperrklinke 14 am Anschlag 20 anliegt. Beim Schwenken bzw. Auslösen der Sperrklinke 14 wiederum gibt die Raste 18 der Sperrklinke 14 die Nase 17 an der oberen Querleiste 11 der Entleerungsklappe 10, 11 frei, die sich nunmehr unter dem Druck der Füllung des Sammelbehälters 7 öffnet und den gesamten Inhalt auf einen Haufen herausfallen läßt. Die Entleerungsklappe 10, 11 darf nun in die Schließstellung nicht zu schnell zurückfallen, ehe die gesamte Füllung den Behälter verlassen hat; denn dann könnte Erntegut zwischen dem unteren Ende der Klappe und der Behälterrückwand eingeklemmt werden und das vollständige Schließen der Klappe hindern. Um das zu vermeiden, ist an der Sperrklinke 14 eine zweite Raste 31 vorgesehen, auf die die Nase 17 der Entleerungsklappe 10, 11 zu liegen kommt, wenn die Sperrklinke 14 nach dem Zurückschwenken des Tasterhebels 21, 22 in die Sperrstellung zurückgekehrt ist und die Klappe 10, 11 nach Entleeren des Sammelbehälters 7 ebenfalls wieder zurückfallen will. Hierdurch wird die Klappe zunächst noch kurze Zeit in der geöffneten Stellung gehalten. Die Sperrklinke 14 ist ferner mit einem Verzögerungsgetriebe verbunden. Dieses Getriebe ist so angeordnet, daß es die Sperrklinke 14 kurze Zeit, nachdem sie zurückgeschwenkt ist und die Klappe 10, 11 noch daran hindert, vollständig zu schließen, noch einmal verschwenkt und damit die Raste 31 unter der Nase 17 wegzieht. Die Klappe 10, 11 kann dann vollständig schließen. Die Zeiten sind dabei so bemessen, daß das gesamte Erntegut trotz der Verzögerung auf einen Haufen fällt und nicht auseinandergezogen wird. Das Verzögerungsgetriebe kann beispielsweise auf der Trommelachse angeordnet sein oder von dieser aus angetrieben werden. Es ist nicht weiter dargestellt. In Abb. 4 ist noch gezeigt, wie der untere Teil 22 des Tasterhebels 21, 22 mit dem Taster 26 nach rückwärts abgebogen ist.

Claims (19)

95 Patentansprüche:
1. Auf fang- und Reinigungstrommel für Erntemaschinen von Hackfrüchten, insbesondere Rüben, aus der das aufgefangene und gereinigte 1°° Erntegut in einen mitgeführten, besonderen Sammelbehälter befördert wird, der mit einer oberen Füll- und unteren, verschließbaren Entleerungsöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllöffnung des Sammelbehälters (7) innerhalb und seine Entleerungsöffnung außerhalb der Trommel (1) angeordnet ist.
2. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Füllöffnung des Sammelbehälters (7) so weit innerhalb der Trommel (1) befindet, als es der erforderliche Neigungswinkel der innerhalb der Trommel (1) gelegenen Behälterrückwand (8) zuläßt.
3. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und untere Teil des Sammelbehälters (7) als durch eine Klappe (10, 11) verschließbare Entleerungsöffnung ausgebildet ist.
4. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Entleerungsklappe (10, 11) abgebogen ist und bei geschlossener Klappe als Behälterboden dient.
5. Auffang- und Reinigungstrommel nach
016
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Behälterrückwand (8) und der Entleerungsklappe (10, 11) nach außen abgebogen sind.
6. Auffang- und Reinigungstrommel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (13) der Entleerungsklappe (10, 11) auf der der Trommel (1) zugewandten Seite der Klappe und so zu deren Schwerpunkt liegt, daß diese aus der öffnungsstellung durch ihr Eigengewicht zuverlässig in die Schließstellung zurückfällt.
7. Auffang- und Reinigungstrommel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsklappe (10, 11) derart schräg angeordnet ist, daß die in Fahrtrichtung vorn liegende Kante der Klappe weiter nach außen liegt als ihre hintere Kante.
8. Auffang- und Reinigungstrommel nach ao einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfreiheit der in Fahrtrichtung hinten liegenden Kante des Sammelbehälters (7) größer ist als die der vorderen Kante.
9. Auffang- und Reinigungstrommel nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (6) des Sammelbehälters (7) eine mit einer Raste (18) und einer Rückholfeder (19) versehene Sperrklinke
(14) gelagert ist, wobei die Raste (18) in der Schließstellung der Entleerungsklappe (10, 11) mit einer an der letzteren angebrachten Nase (17) zusammenwirkt und dadurch die Klappe in der Schließstellung hält.
10. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (14) eine zweite Raste (31) besitzt, die in der geöffneten Stellung der Klappe (10, n) unter die an dieser angebrachte Nase (17) greift und dadurch die Klappe geöffnet hält.
11. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung für die Sperrklinke (14) durch eine Aussparung der Entleerungsklappe (10, 11) hindurch mit dem Rahmen (6) des Sammelbehälters (7) verbunden ist.
12. Auf fang- und Reinigungstrommel nach
einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (14) mit einem ihren Schließzeitpunkt steuernden Verzögerungsgetriebe in Wirkungsverbindung steht.
13. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsgetriebe auf der Welle (2) der Trommel (1) angeordnet ist.
14. Auf fang- und Reinigungstrommel nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Sperrklinke (14) und öffnen der Entleerungsklappe (10, 11) von einem mit der Sperrklinke (14) in Wirkungsverbindung stehenden Anschlag selbsttätig herbeigeführt wird, wenn dieser an bereits abgelegtes Erntegut anschlägt.
15. Auffang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag ein zweiseitiger, schwenkbarer Hebel (21, 22) vorgesehen ist, der an seinem unteren Ende (22) als an bereits abgelegtes Erntegut anschlagender Taster (26) ausgebildet und mit seinem oberen Ende (21) mit der Sperrklinke (14) für die Entleerungsklappe (10, 11) verbunden ist.
16. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (23) des zweiseitigen Hebels (21, 22) am Zugrahmen (4) der Trommel (1) gelagert ist.
17. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (22) des Tasterhebels (21, 22) nach rückwärts abgewinkelt ist.
18. Auf fang- und Reinigungstrommel nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem oberen Ende (21) des Tasterhebels (21,22) und der Sperrklinke (14) eine Ausgleichfeder (25) vorgesehen ist.
19. Auf fang- und Reinigungstrommel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Ausgleichfeder (25) in der Verbindung zwischen dem oberen Ende (21) des Tasterhebels (21, 22) und der Sperrklinke (14) größer ist als die Endspannung der Rückholfeder (19) an der Sperrklinke (14).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
nie
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