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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verladevorrichtung für knollige oder ballige Ackerfrüchte wie beispielsweise Kartoffeln, Rüben, Sellerie und ggf. auch robuste Kohl- und Kürbissorten.
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Hintergrund der Erfindung
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Insbesondere bei großflächigem Anbau von Kartoffeln und Rüben werden diese im Rahmen der Fruchterntung häufig im Bereich des Ackers zunächst in Form lang gestreckter Schüttungen zwischengelagert und erst dann auf ein für den Transport auf der Straße geeignetes Fahrzeug verladen. Zur Verladung dieser Schüttungen sind Verladefahrzeuge bekannt die als solche spezielle Aufgriffsvorrichtungen umfassen deren Aufgriffsorgane im Bereich des Ackerbodens unter die Schüttung geschoben werden können und dabei die Früchte schonend untergreifen. Etwaiger hierbei aufgegriffener, oder den Feldfrüchten anhaftender Ackerboden kann durch geräteseitige Spalte und Öffnungen abfallen die bereits im Bereich der Aufgriffsorgane, oder auch im Bereich des weiteren Fruchtlaufweges, z. B. einem Transportband ausgebildet sind. Die Entfernung des den Feldfrüchten anhaftenden Ackerbodens wird durch die Eigenbewegung der Früchte im Rahmen der Verlagerung derselben unterstützt.
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Aus
DE 3 401 661 A1 ist eine Verladevorrichtung der vorgenannten Art bekannt, die als Anbauvorrichtung an einen ackergängigen Schlepper angesetzt werden kann. Diese bekannte Verladevorrichtung umfasst eine unter den Fruchthaufen einschiebbare Aufgriffszunge, und eine über die Breite der Aufgriffszunge horizontal ausgerichtete Förderbandeinrichtung durch welche die quer über die Aufgriffszungezulaufenden Früchte abgegriffen und seitlich herausgefahren und dann auf eine schräg ansteigende Bahn übergeben und auf einen Wagen verladen werden können.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verladevorrichtung für knollige Feldfrüchte, insbesondere Rüben oder Kartoffeln zu schaffen, die sich durch einen kostengünstigen und kompakten Aufbau auszeichnet und durch welche ein Großteil des beim Aufgriff der Früchte ebenfalls aufgegriffenen Ackerbodens weitgehend abgeschieden werden kann.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die vorangehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verladevorrichtung zur Verladung knolliger Ackerfrüchte, mit:
- – einer Einschubschaufel die einen vorderen Querkantenbereich, einen linken Seitenbereich und einen rechten Seitenbereich aufweist und über den vorderen Querkantenbereich entlang einer Haufenabbaurichtung in- oder unter einen Feldfruchthaufen einschiebbar ist,
- – einer Querwalzenanordnung mit Querwalzen die sich zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich erstrecken und zueinander derart beabstandet angeordnet sind, dass von den Feldfrüchten abfallendes Erdreich zwischen den Querwalzen nach unten abfallen kann, und
- – einer Transportbandeinrichtung die sich in einem hinter den Querwalzen liegenden Bereich erstreckt,
- – wobei die Transportbandeinrichtung derart in die Verladevorrichtung eingebunden ist, dass diese in einem zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich liegenden Bereich einen in Förderrichtung ansteigenden Abschnitt aufweist.
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Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, bereits innerhalb der Einschubschaufel die aufgegriffenen Feldfrüchte entlang einer ansteigenden Bahn zu führen und damit über das Bodenniveau und das Niveau der Querwalzenanordnung anzuheben. Aufgrund des Höhengewinnes innerhalb der Breite der Einschubschaufel kann die seitliche Ausladung des weiteren Transportbandabschnittes reduziert oder eine anderweitige vorteilhafte Führung der Ackerfrüchte außerhalb der Einschubschaufel in vorteilhafter Weise erreicht werden. Durch die spezielle Führung der Feldfrüchte auf den innerhalb der Einschubschaufel ansteigenden Transportbandabschnitt, sowie aufgrund des Anstiegs des Transportbandabschnitts innerhalb der Breite der Einschubschaufel wird die Selbstreinigung der Feldfrüchte unterstützt, wobei in zudem vorteilhafter Weise ein Großteil des den aufgegriffenen Feldfrüchten anhaftenden Erdreichs unmittelbar im Bereich der Einschubschaufel nach unten abfällt, so dass etwaige durch zu tiefen Eingriff der Einschubschaufel in den Ackerboden verursachte Mulden unmittelbar im Bereich der Einschubschaufel durch das herabrieselnde Erdreich wieder weitgehend geschlossen werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einschubschaufel derart gestaltet, dass die Querwalzen eine seitliche Verlagerung der aufgegriffenen Früchte hin zu einem vorzugsweise außermittigen, tief liegenden Eingangsbereich der Transportbandeinrichtung bewirken. Die Querwalzen können dabei so gestaltet sein, dass diese zumindest abschnittsweise Förderspindeln mit Spiralflanken bilden, zur entsprechenden seitlichen Verlagerung der darauf aufliegenden Feldfrüchte. Die Querwalzenanordnung und die Transportbandeinrichtung sind vorzugsweise derart angeordnet, dass die Übergabe der Feldfrüchte auf die Transportbandeinrichtung in einem gegenüber der Mitte der Einschubschaufel zum linken oder zum rechten Seitenbereich hin versetzten Bereich erfolgt. Die Querwalzenanordnung kann so gestaltet sein, dass die Feldfrüchte diesem Band-Eingangsbereich auf jeweils kurzem Wege zulaufen. Es ist insbesondere möglich, durch entsprechende Profilierung der Querwalzen die Querwalzenanordnung so auszulegen, dass die Feldfrüchte zunächst quer vom Bandeingangsbereich weg und erst anschließend zu diesem Band-Eingangsbereich hin gefördert werden. Die Feldfrüchte durchlaufen damit in der Querwalzenanordnung eine längere Wegstrecke und reiben an den Querwalzen, sowie aneinander. Hierdurch wird der Abtrag von Erdreich von den Feldfrüchten weiter unterstützt.
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Die Transportbandeinrichtung ist vorzugsweise zumindest im Bereich der Einschubschaufel derart gestaltet, dass diese einen Siebstegbandabschnitt umfasst. Durch diesen Siebstegbandabschnitt kann weiter Erdreich von den Feldfrüchten nach unten abfallen. Der Siebstegbandabschnitt kann durch seitlich gefasste, zueinander parallel angeordnete Stäbe gebildet sein. Die Einfassung und Verbindung der Stäbe kann in an sich bekannter Weise durch elastische Bindeglieder erfolgen.
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Die Querwalzen sind gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einer Antriebseinrichtung gekoppelt und über diese Antriebseinrichtung in Drehung versetzbar. Die Antriebseinrichtung ist vorzugsweise als ölhydraulische Antriebseinrichtung ausgebildet und so gestaltet, dass die Drehzahl der Querwalzen einstellbar festlegbar ist. Die Querwalzen sind vorzugsweise im linken und im rechten Seitenbereich der Einschubschaufel gelagert. Der Antrieb der Querwalzen kann auch auf rein mechanischem Wege, z. B. über einen Zapfwellenanschluss bewerkstelligt werden. Der Zapfwellenanschluss führt dabei vorzugsweise zunächst in ein Eingangsgetriebe und dann z. B. auf eine der Querwalzen. Diese angetriebene Querwalze kann dann über ein Zahnradgetriebe, oder einen Zugmitteltrieb insbesondere einen Kettentrieb mit den weiteren Querwalzen gekoppelt sein. Diese Koppelung erfolgt vorzugsweise in einem etwas abgeschirmten Bereich der Seitenwangen und zwar wiederum vorzugsweise über Kupplungsköpfe oder Wellenzapfen die aus den Walzen Lagerstellen hervorkragen. Die getriebliche Antriebskoppelung der Querwalzen miteinander kann wie bereits angesprochen auch über ein Zahnradgetriebe erfolgen. Dieses Zahnradgetriebe kann als offenes Getriebe ausgeführt sein bei welchem die Zahnräder als weitgehend verschmutzungsunempfindliche Strukturen ausgeführt sind. Es ist auch möglich, an den Querwalzen selbst Geometrien vorzusehen durch welche eine Antriebskoppelung der Querwalzen erreicht wird. Die Querwalzen können teils gegensinnig, teils gleichsinnig rotieren.
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Die erfindungsgemäße Verladevorrichtung ist vorzugsweise als Anbauvorrichtung für einen Schlepper ausgelegt und mit Schnittstelleneinrichtungen versehen die zu verbreiteten Anbindungssystemen, insbesondere einem Frontkraftheber eines Schleppers kompatibel sind. Alternativ hierzu kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch Teil eines entsprechenden Verladespezialfahrzeuges bilden. Die Dreipunktaufnahme kann beispielsweise auf ein Fronthubwerk nach DIN ISO 730-1 ausgelegt sein.
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Die erfindungsgemäße Verladevorrichtung umfasst vorzugsweise eine Tragstruktur die eine Anbindung von Transporträdern ermöglicht, so dass die Verladevorrichtung in der Art eines Mähdreschermähwerkes zum Transport an einen Schlepper angehängt werden kann. Die Transporträder können so in die Verladevorrichtung eingebunden sein, dass über diese beim Einsatz der Verladevorrichtung eine Bodenabstützung erreicht wird, so dass auch während des Einschubs in den Feldfruchthaufen über die Räder Vertikalkräfte aufgenommen werden. Vorzugsweise jedoch sind die Transporträder einziehbar und werden damit beim Knollenfruchtverladevorgang nicht beansprucht.
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Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist seitlich an die Verladevorrichtung eine Bandfördereinrichtung angebunden, über welche die seitlich herausgeförderten Feldfrüchte weiter geführt werden können. Diese Bandfördereinrichtung kann über ein Schwenkgestell mit der Verladevorrichtung verbunden sein, so dass die Bandfördereinrichtung in verschiedene Abgabestellungen schwenkbar und vorzugsweise auch in vertikaler Richtung bedarfsgerecht positionierbar ist. Diese seitliche Bandfördereinrichtung kann so aufgebaut sein, dass diese zum Transport der Verladevorrichtung in eine Nichtgebrauchsstellung verbringbar ist. Die seitliche Bandfördereinrichtung ist vorzugsweise mit einem Ablaufabschnitt versehen der als solcher eine Höheneinstellung der Abwurfkante ermöglicht. Im Bereich dieses Ablaufabschnitts kann eine Führungseinrichtung vorgesehen sein welche die Ablaufenden Früchte noch weiter führt. Diese Führungseinrichtung kann insbesondere als Rohrzapfen aus einem elastomeren Material gefertigt sein und die vom Ablaufabschnitt abfallenden Früchte trichterartig aufgreifen und führen. Der Ablaufabschnitt ist vorzugsweise einklappbar.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verladevorrichtung, hier als Frontanbauteil für einen Feldschlepper;
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2 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform auf eine erfindungsgemäße Verladevorrichtung;
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3a und 3b Skizzen zur weiteren Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Fruchtführungskonzeptes.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Verladevorrichtung zur Verladung knolliger Ackerfrüchte. Diese Verladevorrichtung bildet einen Lader-schaufelartigen Einschubkopf der eine vordere Unterschubstruktur 1, einen linken Seitenbereich 2 und einen rechter Seitenbereich 3 aufweist und über die Unterschubstruktur 1 entlang einer Haufenabbaurichtung R in- oder unter eine hier nicht näher dargestellte Feldfruchtschüttung einschiebbar ist.
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In dem Einschubkopf ist eine Querwalzenanordnung 4 angeordnete, die hier mehrere Querwalzen 5, 6, 7, 8, 11 umfasst die sich zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich 2, 3 erstrecken und zueinander derart beabstandet angeordnet sind, dass von den Ackerfrüchten abfallendes Erdreich zwischen den Querwalzen 5, 6, 7, 8, 11 nach unten abfallen kann.
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Die Verladevorrichtung umfasst weiterhin eine Transportbandeinrichtung 12 die sich in einem in Einschubrichtung hinter den Querwalzen 5...11 liegenden Bereich erstreckt und einen in den linken Seitenbereich 2, oder über diesen hinausführenden Bandabschnitt 12b aufweist. Die Transportbandeinrichtung 12 ist erfindungsgemäß derart in die Verladevorrichtung eingebunden, dass diese in einem zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich 2, 3 liegenden Bereich einen in Förderrichtung F ansteigenden Abschnitt aufweist.
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Die Querwalzen 5...11 sind derart gestaltet, dass über diese eine seitliche Verlagerung der aufgegriffenen Früchte hin zu einem tief liegenden Eingangsbereich 12A der Transportbandeinrichtung 12 bewirkt wird. Die Querwalzen 5...11 sind zumindest abschnittsweise als Förderspindeln ausgebildet, zur seitlichen Verlagerung der darauf aufliegenden Feldfrüchte. Wie erkennbar ist die Querwalzenanordnung 4 und die Transportbandeinrichtung 12 derart angeordnet, dass die Übergabe der Feldfrüchte auf die Transportbandeinrichtung 12 in einem gegenüber der Mitte der Einschubschaufel zum rechten Seitenbereich 3 hin versetzten Bereich erfolgt. Die Transportbandeinrichtung 12 ist hier im Bereich 12A als Siebband gestaltet durch welches etwaiges Erdreich nach unten abfallen kann.
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Die Querwalzen 5, ...11 sind mit einer hier nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung gekoppelt und über diese Antriebseinrichtung in Drehung versetzbar sind. Die Antriebseinrichtung umfasst mehrere im Bereich der Seitenwangen 2a, 3a angeordnete Ölmotoren deren Drehzahl im Bereich des Schleppers über die Schlepperhydraulik einstellbar ist. Die Querwalzen 5...11 sind im linken und im rechten Seitenbereich gelagert.
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Die Unterschubstruktur 1 ist als Löffelwalze ausgeführt und rotiert wie durch das Pfeilsymbol angedeutet. Die folgende Querwalze 11 ist als Scheibenwalze ausgeführt die mit der Löffelwalze kämmt. Die nachfolgenden Querwalzen 9, 8, 7, 6, 5 sind als Quertransportwalzen ausgeführt die sich zum Teil gegensinnig drehen und insgesamt die über die Löffelwalze zufließenden knolligen Feldfrüchte in der Darstellung nach rechts, d. h. zum horizontalen Bandabschnitt 12A hin verlagern. Die auf diesen horizontalen Bandabschnitt 12A auflaufenden Feldfrüchte werden dann von jenem Bandabschnitt 12A nach links gefördert und dann auf den innerhalb des Zwischenraumes zwischen den Seitenwangen 2a, 3a ansteigenden Bandabschnitt 12B übergeben.
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Die erfindungsgemäße Verladevorrichtung umfasst einen hier nicht näher erkennbaren Tragrahmen über welchen die Anbindungspunkte bereitgestellt werden, zur Anbindung der Vorrichtung an das Fronthebewerk des Schleppers JB.
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Die Vorrichtung ist so gestaltet, dass deren Konfiguration auch so geändert werden kann, dass die Abgabe der Feldfrüchte durch einfachen Umbau auch auf der rechten Seite erfolgen kann.
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In 2 ist eine ähnliche Variante einer erfindungsgemäßen Verladevorrichtung zur Verladung knolliger Ackerfrüchte in der Draufsicht dargestellt. Auch diese Verladevorrichtung bildet einen schaufelartigen Einschubkopf der eine vordere, hier als Löffelwalze ausgebildete Unterschubstruktur 1, einen linken Seitenbereich 2 und einen rechten Seitenbereich 3 aufweist und über die Unterschubstruktur 1 entlang einer Haufenabbaurichtung R in- oder unter eine hier nicht näher dargestellte Feldfruchtschüttung einschiebbar ist.
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In dem Einschubkopf ist wiederum eine Querwalzenanordnung 4 angeordnet die hier mehrere Querwalzen 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 umfasst die sich zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich 2, 3 erstrecken und zueinander derart beabstandet angeordnet sind, dass von den Ackerfrüchten abfallendes Erdreich zwischen den Querwalzen 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 nach unten abfallen kann.
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Die Verladevorrichtung umfasst auch hier eine Transportbandeinrichtung 12 die sich in einem hinter den Querwalzen 5, ...11 liegenden Bereich erstreckt und einen in den linken Seitenbereich 2, oder über diesen hinausführenden Bandabschnitt 12B aufweist. Die Transportbandeinrichtung 12 ist erfindungsgemäß derart in die Verladevorrichtung eingebunden, dass diese in einem zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich 2, 3 liegenden Bereich einen in Förderrichtung F ansteigenden Abschnitt aufweist.
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Die Querwalzen 5...11 sind derart gestaltet, dass über diese eine seitliche Verlagerung der aufgegriffenen Früchte hin zu einem tief liegenden horizontalen Eingangsbereich 12A der Transportbandeinrichtung 12 bewirkt wird. Die Querwalzen 5...11 sind zumindest abschnittsweise als Förderspindeln ausgebildet, zur seitlichen Verlagerung der darauf aufliegenden Feldfrüchte. Wie erkennbar ist die Querwalzenanordnung 4 und die Transportbandeinrichtung 12 derart angeordnet, dass die Übergabe der Feldfrüchte auf die Transportbandeinrichtung 12 in einem gegenüber der Mitte M der Einschubschaufel zum rechten Seitenbereich 3 hin versetzten Bereich erfolgt. Die Transportbandeinrichtung 12 ist hier im Bereich 12A als Siebband gestaltet durch welches etwaiges Erdreich nach unten abfallen kann.
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Auch hier sind die Querwalzen 5, ...11 sind mit einer hier nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung gekoppelt und über diese Antriebseinrichtung in Drehung versetzbar sind. Die Antriebseinrichtung umfasst ein Anschlussgetriebe das mit einem Zapfwellenantrieb eines Schleppers koppelbar ist.
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Die Unterschubstruktur 1 ist auch hier als Löffelwalze ausgeführt und rotiert so, dass die untergriffenen Feldfürchte angehoben und einwärts auf die Vorrichtung verworfen werden. Die in Knollenlaufrichtung der Löffelwalze 1 nachfolgende Querwalze 11 ist als Scheibenwalze ausgeführt die mit der Löffelwalze kämmt. Die nachfolgenden Querwalzen 9, 8, 7, 6, 5 sind als Quertransportwalzen ausgeführt die sich zum Teil gegensinnig drehen und insgesamt die über die Löffelwalze zufließenden knolligen Feldfrüchte in der Darstellung nach links, d. h. zum horizontalen Bandabschnitt 12A hin verlagern. Die auf diesen horizontalen Bandabschnitt 12A auflaufenden Feldfrüchte werden dann von jenem Bandabschnitt 12A nach rechts gefördert und dann auf den innerhalb des Zwischenraumes zwischen den Seitenwangen 2a, 3a ansteigenden Bandabschnitt 12B übergeben.
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Die erfindungsgemäße Verladevorrichtung umfasst einen hier nicht näher erkennbaren Tragrahmen über welchen die Anbindungspunkte A1, A2, A3 bereitgestellt werden, zur Anbindung der Vorrichtung an das Fronthebewerk eines Schleppers.
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Die erfindungsgemäße Verladevorrichtung umfasst ein Fahrwerk 15 mit Rädern 16, 17 über welches die Verladevorrichtung geschleppt werden kann. Auf einer dem Fahrwerk 15 gegenüberliegenden Seite ist eine arretierbare Zugdeichsel vorgesehen über welche die Verladevorrichtung an den Schlepper angehängt werden kann um beispielsweise einen anderweitigen Verladeplatz anzufahren. Die Zugdeichsel ist vorzugsweise derart in die Verladevorrichtung eingebunden, dass diese bei Betrieb derselben in eine Nichtgebrauchsstellung bringbar ist und dann seitlich nicht, oder nicht weit hervorragt.
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Die innerhalb des Zwischenbereiches zwischen den Seitenwangen 2, 3 über den Bandabschnitt 112B angehobenen Feldfrüchte werden über eine Fallstufe 18 an ein weiteres aufsteigendes Förderband 19 übergeben. Dieses Förderband 19 ist neigungsverstellbar abgestützt und zudem um eine Vertikalachse X schwenkbar. Das seitlich überstehende Förderband 19 ist in eine Nichtgebrauchstellung schwenkbar, insbesondere in den Innenbereich der Verladevorrichtung einklappbar.
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In den 3a und 3b ist das der erfindungsgemäßen Verladevorrichtung zugrunde liegende Transportkonzept weiter veranschaulicht. Die über die Löffelwalze oder anderweitige Unterfahreinrichtung zuwandernden Feldfrüchte gelangen auf die Querwalzenanordnung 4. Diese Querwalzenanordnung erstreckt sich zwischen einem rechten und einem linken Seitenbereich 3, 2 einer Einschubschaufel. Diese Einschubschaufel ist über den vorderen Querkantenbereich entlang einer Haufenabbaurichtung R in- oder unter einen Fruchthaufen einschiebbar. Die Querwalzenanordnung 4 umfasst hier nicht näher dargestellte im wesentlichen horizontal und quer zur Abbaurichtung R angeordnete Querwalzen (vgl. 1, Bezugszeichen 5, ...11) die sich zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich (2, 3) erstrecken und zueinander derart beabstandet angeordnet sind, dass von den Ackerfrüchten abfallendes Erdreich zwischen den Querwalzen nach unten abfallen kann. In einem hinter der Querwalzenanordnung liegenden Bereich ist eine Transportbandeinrichtung 12 die sich in einem hinter den Querwalzen liegenden Bereich, ebenfalls quer zur Abbaurichtung R erstreckt und einen zur Seite hin fördernden Bandabschnitt 12B aufweist. Die Transportbandeinrichtung 12 ist derart in die Verladevorrichtung eingebunden, dass der Bandabschnitt 12B bereits in einem zwischen dem linken und dem rechten Seitenbereich 2, 3 liegenden Bereich in Förderrichtung ansteigt. Über die Querwalzen 5, ...11 erfolgt eine seitliche Verlagerung der aufgegriffenen Früchte hin zu einem tief liegenden Eingangsbereich 12A der Transportbandeinrichtung 12.
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Über den ansteigenden Abschnitt 12B werden die Feldfrüchte auf eine Ausgabefördereinrichtung 20 übergeben. Diese umfasst einen Auffangabschnitt 20A, einen Aufstiegsabschnitt 20B und einen Auswurfabschnitt 20C. Die Ausgabefördereinrichtung 20 ist um eine Vertikalachse Y schwenkbar. Der Auffangabschnitt befindet sich noch zumindest abschnittsweise in den Zwischenbereich zwischen den Seitewangen 2, 3, so dass der Aufgriff der vom ansteigenden Band 12B abfallenden Früchte noch „innerhalb der Schaufelbreite” erfolgt. Die gesamte Ausgabefördereinrichtung 20 ist einklappbar. Der Bandabschnitt 20B ist vertikal auf und abschwenkbar. Auch der Auswurfabschnitt 20C ist vertikal auf- und abschwenkbar. Die Einstellung dieser Abschnitte erfolgt über eine Stellhydraulik die vom Schlepper aus angesteuert werden kann.
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Das Höhenprofil der Transporteinrichtung 12 und der Ausgabefördereinrichtung 20 ist in 3b dargestellt. Der Eingangsbereich 12A liegt am tiefsten und dient der Aufnahme der Früchte. Der Bandabschnitt 12B führt die Früchte innerhalb der Schaufelbreite entlang einer schrägen Bahn nach oben. Die vom Bandabschnitt 12B innerhalb der Schaufelbreite abgeworfenen Früchte werden von der Ausgabefördereinrichtung 20 aufgegriffen und nochmals weiter angehoben. Über den Auswurfabschnitt 20C werden die Früchte in einen Transportbehälter, insbesondere eine LKW-Ladewanne abgeworfen. Das Abwurfniveau beträgt vorzugsweise wenigsten 2.50 über Boden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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