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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut, die in einer Vorwärtsrichtung über ein Feld bewegbar ist, umfassend:
wenigstens zwei, jeweils einer Längsmittelebene der Maschine benachbart angeordnete Mäh- und Einzugseinrichtungen,
zwei Abgabeförderer mit übereinander angeordneten Förderscheiben, die jeweils rückwärtig einer der Mäh- und Einzugseinrichtungen und vor einer rückwärtigen Abgabeöffnung der Maschine angeordnet sind,
und einen rückwärtig der Mäh- und Einzugseinrichtungen zwischen den Abgabeförderern angeordneten Boden, der in einer Betriebsstellung der Maschine nach hinten und oben geneigt ist, um den Höhenunterschied zwischen der Arbeitsebene der Mäh- und Einzugseinrichtungen einerseits und der Ebene der Abgabeöffnung andererseits zu überwinden,
wobei die Drehachsen der Mäh- und Einzugseinrichtungen und der Abgabeförderer parallel zueinander verlaufen und den Abgabeförderern abgabeseitig mehrere übereinander angeordnete Abstreifer zugeordnet sind, die sich jeweils in den Zwischenraum zwischen übereinander angeordneten Förderscheiben der Abgabeförderer hinein erstrecken.
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Stand der Technik
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Die
EP 0 508 189 A1 beschreibt eine Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut, die eine Anzahl seitlich nebeneinander angeordneter Mäh- und Einzugseinrichtungen umfasst, welche sich aus unteren Schneidscheiben und darüber angeordneten Förderscheiben mit um den Umfang verteilten Aussparungen zur Aufnahme abgeschnittener Pflanzenzstängel zusammensetzen. In der Mitte der Maschine sind beidseitig vor einer rückwärtigen Abgabeöffnung zwei Abgabefördertrommeln angeordnet, deren Drehachse gegenüber den Drehachsen der Mäh- und Einzugseinrichtungen nach vorn geneigt ist. Dadurch wird – bei einer näherungsweise horizontalen Orientierung der Schneid- und Förderscheiben der Mäh- und Einzugseinrichtungen im Erntebetrieb – ein Anheben der Pflanzen erreicht, damit diese in den in größerer Höhe über dem Boden angeordneten Einzugskanal des Feldhäckslers gelangen können. Die etwa horizontale Orientierung der Schneid- und Förderscheiben dient zum Erzielen einer einwandfreien Erntefunktion der Maschine, denn eine zu starke Neigung führt dazu, dass nicht genau im vorderen Bereich der Mäh- und Einzugseinrichtung einlaufende Pflanzen in größerer Höhe über dem Boden abgeschnitten werden, was zu einem ungleichmäßigen Stoppelbild und gelegentlich zu Schneidproblemen führt.
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Die Drehachse der Abgabefördertrommel ist somit gegenüber der Drehachse der Mäh- und Einzugseinrichtung nach vorn geneigt, wodurch höhenabhängig unterschiedliche Abstände zwischen den Hüllkreisen der Abgabefördertrommel und der Förderscheiben der unmittelbar davor angeordneten Mäh- und Einzugseinrichtung entstehen. Die Abstände sind unten größer als oben. Dadurch sind in manchen Fällen Übergabeprobleme möglich, denn der Abstand zwischen den Hüllkreisen der Abgabefördertrommel und der Förderscheiben ist an die größten, zu erwartenden Durchsätze anzupassen, was dazu führt, dass bei kleineren Durchsätzen der Abstand im unteren Bereich zu groß ist, um alle Pflanzen korrekt zu übernehmen.
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Die geneigten Abgabefördertrommeln ragen, wenn sie höher als die davor angeordneten Mäh- und Einzugseinrichtungen sind (vgl.
DE 102 49 457 A1 ), nach vorn in den Bereich hinein, in dem die Pflanzen transportiert werden, weshalb im oberen Bereich des Abgabeförderers Förderscheiben kleineren Durchmessers als im unteren Bereich verwendet werden. Dies erfordert die aufwändige Bereitstellung unterschiedlicher Förderscheiben.
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Es sind auch Maschinen mit Abgabefördertrommeln beschrieben worden, deren Drehachsen parallel zu den Drehachsen der Mäh- und Einzugseinrichtungen orientiert sind (
DE 10 2007 002 659 A1 ). Allerdings sind dort die Durchmesser der Mäh- und Einzugseinrichtungen relativ groß (ca. 1,5 m entsprechend zwei im üblichen Abstand von 0,75 m angebauten Reihen), sodass diese Anordnung bei kleineren Durchmessern der Mäh- und Einzugseinrichtungen wenig geeignet ist, da dann die Mäh- und Einzugseinrichtungen relativ steil nach vorn geneigt anzuordnen wären, was zu dem oben beschriebenen, unerwünschten Stoppelbild führen würde.
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Aufgabe
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut bereitzustellen, bei der die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht oder in vermindertem Maße auftreten.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Eine Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut ist in einer Vorwärtsrichtung über ein Feld bewegbar und umfasst wenigstens zwei, jeweils einer Längsmittelebene der Maschine benachbart angeordnete Mäh- und Einzugseinrichtungen, zwei Abgabeförderer mit übereinander angeordneten Förderscheiben, die jeweils rückwärtig einer der Mäh- und Einzugseinrichtungen und vor einer rückwärtigen Abgabeöffnung der Maschine angeordnet sind und einen rückwärtig der Mäh- und Einzugseinrichtungen zwischen den Abgabeförderern angeordneten Boden, der in einer Betriebsstellung der Maschine nach hinten und oben geneigt ist, um den Höhenunterschied zwischen der Arbeitsebene der Mäh- und Einzugseinrichtungen einerseits und der Ebene der Abgabeöffnung andererseits zu überwinden. Die Drehachsen der Mäh- und Einzugseinrichtungen und der Abgabeförderer verlaufen parallel zueinander. Dem Abgabeförderer sind abgabeseitig mehrere übereinander angeordnete Abstreifer zugeordnet, die sich jeweils in den Zwischenraum zwischen übereinander angeordneten Förderscheiben der Abgabeförderer hinein erstrecken. Der Boden schließt mit den Drehachsen einen nicht-senkrechten Winkel ein. Die dem Boden benachbarten Abstreifer weisen in Bezug auf die Umfangsrichtung jeweils der Neigung des Bodens angepasst versetzte, vorlaufende Enden auf, sodass das vorlaufende Ende eines unteren Abstreifers in Drehrichtung des Abgabeförderers vor dem vorlaufenden Ende eines darüber angeordneten Abstreifers liegt.
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Während die Mäh- und Einzugseinrichtung und der Abgabeförderer um (zumindest näherungsweise) parallele Achsen rotieren, ist der Boden der Maschine im Bereich zwischen den Abgabeförderern in einem nach hinten und oben ansteigenden Winkel angeordnet, d.h. in einem Winkel von weniger als 90° zu den Drehachsen angeordnet, um zu erreichen, dass das Erntegut im Betrieb den Höhenunterschied zwischen der Arbeitsebene der Mäh- und Einzugseinrichtung und der rückwärtigen Abgabeöffnung der Maschine überwindet, hinter welcher der Einzugskanal eines Feldhäckslers folgt. Im Erntebetrieb sind die Drehachsen der (in eine beliebige Drehrichtung rotierenden) Mäh- und Einzugseinrichtungen und der die Pflanzen nach hinten abgebende Abgabeförderer somit etwa senkrecht oder um einige Grad nach vorn geneigt orientiert, während der Boden steiler nach hinten und oben geneigt ist als die (etwa horizontalen) Förderscheiben der Mäh- und Einzugseinrichtungen und des Abgabeförderers. Um nun Förderprobleme im unteren Bereich des Abgabeförderers zu vermeiden, sind die Abstreifer des Abgabeförderers höhen- und umfangsrichtungsmäßig derart gestaffelt angeordnet, dass ihre vorlaufenden Enden durch eine imaginäre Linie verbunden werden, deren Neigung in Förderrichtung etwa jener des Bodens entspricht. Die Abgabestellen des Abgabeförderers sind somit umso weiter hinten im Gutstrom angeordnet, je höher sie liegen. Dadurch wird der Übergang des Ernteguts auf den geneigten Boden optimiert.
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Auf diese Weise erreicht man, dass der Höhenunterschied zwischen der Arbeitsebene der Mäh- und Einzugseinrichtung und der rückwärtigen Abgabeöffnung der Maschine überwunden wird, obwohl die Drehachsen des Abgabeförderers und der Mäh- und Einzugseinrichtungen parallel orientiert sind und letztere nicht signifikant nach vorn geneigt werden müssen. Somit werden die im Stand der Technik aufgezeigten Nachteile mit geringem Aufwand vermieden.
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Die Mäh- und Einzugseinrichtung und der Abgabeförderer auf jeder Seite der Längsmittelebene können in an sich bekannter Weise durch separate Einheiten gebildet werden, d.h. durch eine Mäh- und Einzugseinrichtung mit einer Fördertrommel und darunter angeordneten Schneidelementen und eine weitere Fördertrommel als Abgabeförderer (vgl.
EP 0 508 189 A1 ,
DE 102 49 457 A1 oder
DE 10 2007 002 659 A ). Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass sie durch eine einzige Einheit gebildet werden, sei es in Form einer Mäh- und Einzugstrommel, die auch als Abgabeförderer dient (s.
EP 0 099 257 A2 ) oder in Form eines Kettenförderers (
DE 10 2005 004 004 A1 ). Dann stellen die vorderen, das Erntegut schneidenden und aufnehmenden Bereiche der Mäh- und Einzugstrommel oder des Kettenförderers die Mäh- und Einzugseinrichtung dar, während der Abgabeförderer durch die Bereiche der Mäh- und Einzugstrommel oder des Kettenförderers gebildet wird, die das Erntegut in der Mitte der Maschine nach hinten zur Abgabeöffnung fördern.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Maschine zusätzlich zu den der Längsmittelebene der Maschine benachbarten Mäh- und Einzugseinrichtungen nach außen folgende Mäh- und Einzugseinrichtungen, die sich im Betrieb gleichsinnig mit den der Längsmittelebene der Maschine benachbarten Mäh- und Einzugseinrichtungen mit ihren Vorderseiten nach außen drehen. Eine Rückwand ohne bewegliche Förderelemente erstreckt sich zwischen der Rückseite der nach außen folgenden Mäh- und Einzugseinrichtung und dem Abgabeförderer. Es ist demnach – anders als bei bisherigen, vergleichbaren Maschinen (s.
DE 195 31 918 A1 ) – zwischen der nach außen folgenden Mäh- und Einzugseinrichtung und dem Abgabeförderer keine zusätzliche Querfördertrommel mehr vorgesehen. Dadurch wird der Aufwand verringert und der Durchmesser des Abgabeförderers kann vergrößert werden, was die Umlenkung der Pflanzen nach hinten vereinfacht. Diese Anordnung ist unabhängig von der Lehre des Anspruchs 1, d.h. sie kann auch bei Maschinen mit nicht-geneigtem Boden und/oder nach vorn geneigten Drehachsen des Abgabeförderers verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel
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In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht des mittleren Bereichs einer Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut,
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2 eine perspektivische Ansicht des Abgabeförderers, und
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3 eine perspektivische Ansicht des Abstreifers des Abgabeförderers.
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Die
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Maschine
10 zum Mähen von stängelartigem Erntegut, insbesondere Mais, wie sie grundsätzlich beispielsweise aus der
DE 195 31 918 A1 bekannt geworden ist. Die Maschine
10 umfasst eine Anzahl an Mäh- und Einzugseinrichtungen
12,
14,
16, die an einem klappbaren Rahmengestell
20 befestigt sind, das im Erntebetrieb in einer Vorwärtsrichtung V über ein Feld bewegt wird. Mit dem Bezugszeichen
18 ist die Längsmittelebene der Maschine
10 gekennzeichnet.
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Die Anzahl der Mäh- und Einzugseinrichtungen
12,
14,
16 ist beliebig und kann 4, 6, 8, 10, 12, 14 etc. betragen, wobei die Mäh- und Einzugseinrichtungen
12,
14,
16 in der Regel symmetrisch zur Längsmittelebene
18 angeordnet sind. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt der Durchmesser der Mäh- und Einzugseinrichtungen
12,
14,
16 vorzugsweise 75 cm, obwohl auch andere Durchmesser möglich sind. Die nach außen folgenden, in der
1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Mäh- und Einzugseinrichtungen sind vorzugsweise entsprechend der
DE 195 31 918 A1 angeordnet, d.h. sie drehen mit ihren Vorderseiten nach außen, mit Ausnahme der ganz außen angeordneten Mäh- und Einzugseinrichtungen, die mit ihren Vorderseiten nach innen drehen. Der Quertransport an der Rückseite der Mäh- und Einzugseinrichtungen kann im Zwickelbereich zwischen den Mäh- und Einzugseinrichtungen durch Querfördertrommeln unterstützt werden, wobei jedoch zwischen den der Längsmittelebene
18 direkt benachbarten Mäh- und Einzugseinrichtung
12,
14 und den nach außen folgenden Mäh- und Einzugseinrichtungen
16 bei der hier dargestellten Ausführungsform keine Querfördertrommel angeordnet ist, sondern lediglich eine starre Rückwand
36 ohne bewegliche Förderelemente.
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Die Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14, 16 umfassen untere Schneidscheiben 22, die im Betrieb rotieren oder stehen können, und darüber angeordnete Förderscheiben 24 mit um ihren Umfang verteilten Aussparungen zur Aufnahme von Pflanzenstängeln.
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Rückwärtig der der Längsmittelebene 18 unmittelbar benachbarten Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14 befinden sich trommelförmige Abgabeförderer 26 mit übereinander angeordneten Förderscheiben 28, um deren Umfang Aussparungen zur Aufnahme und Förderung von Pflanzen verteilt sind. Die Drehachsen der Abgabeförderer 26 sind zumindest näherungsweise parallel zu den Drehachsen der Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14 und im Erntebetrieb vertikal oder um einige Grad nach vorn geneigt. Die Abgabeförderer 26 erhalten das von den Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14, 16 an deren Rückseiten abgegebene Erntegut und lenken dessen Förderrichtung aus der ursprünglichen seitlichen Richtung in nach hinten um, damit das Erntegut durch eine rückwärtige Abgabeöffnung 30 der Maschine 10 in einen Förderkanal eines die Maschine 10 über ein Feld bewegenden und antreibenden Feldhäckslers (nicht gezeigt) gelangt.
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Zwischen den Abgabeförderern 26, von denen in der 1 nur einer gezeigt ist, und rückwärtig der der Längsmittelebene 18 unmittelbar benachbarten Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14 ist die Maschine 10 mit einem unteren Boden 32 ausgestattet, der in diesem Bereich die untere Grenze des Förderkanals der Pflanzen bildet. Der Boden 32 steigt nach hinten und oben hin an, schließt somit einen Winkel von weniger als 90° mit der Drehachse des Abgabeförderers 26 ein. Dadurch wird der Höhenunterschied zwischen den Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14, 16 und der Abgabeöffnung 30 überwunden. In der Mitte des Bodens 32 befindet sich ein erhabenes Führungselement 34, das die Umlenkung der Pflanzen nach hinten erleichtert.
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Die Anbringung der Maschine
10 am Feldhäcksler erfolgt mittels eines Pendelschilds
38, an dem das Rahmengestell
20 der Maschine
10 durch Rollen
40 beweglich aufgehängt ist. Der Antrieb der Abgabeförderer
26 erfolgt vorzugsweise von ihrer Unterseite her über Getriebe mit fester oder veränderbarer Übersetzung, die mechanisch mit einer Querwelle verbunden sind, welche vom Feldhäcksler her angetrieben wird und über zugehörige, andere Getriebe auch die Mäh- und Einzugseinrichtungen
12,
14,
16 und die erwähnten Querfördertrommeln antreibt. Alternativ kann der Antrieb der Abgabeförderer
26 über separate Hydromotore und Getriebe (nicht gezeigt) erfolgen, die an der Unter- oder Oberseite des Abgabeförderers
26 angebracht sind. Dadurch kann die Geschwindigkeit der Abgabeförderer
26 an die Geschwindigkeit der Vorpresswalzen im Einzugskanal des Feldhäckslers und/oder an die Fördergeschwindigkeit der Mäh- und Einzugseinrichtungen
12,
14,
16 angepasst werden, die wiederum von der Vortriebsgeschwindigkeit abhängen kann (s.
DE 10 2004 029 953 A1 ).
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Die 2 zeigt den Abgabeförderer 26 und seine Umgebung in größerem Detail. Der hier ausgebrochen dargestellte Boden 32 und eine darunter angeordnete Halteleiste 46 zum Befestigen des Bodens 32 am Rahmengestell 20 sind, wie bereits erwähnt, nach hinten und oben hin geneigt angeordnet und im dem Abgabeförderer 26 umschließenden Bereich an die Hüllkurve des Abgabeförderers 26 angepasst ausgeschnitten. Dem Abgabeförderer 26 sind Abstreifer 48, 50 zugeordnet. Die dem oberen Bereich des Abgabeförderers 26, der sich über die Höhe der davor angeordneten Mäh- und Einzugseinrichtung 14 hinaus erstreckt, zugeordneten Abstreifer 50 sind jeweils gleich lang und erstrecken sich zungenförmig zwischen zwei übereinander angeordneten, mit Räumern 54 versehenen Förderscheiben 28 des Abgabeförderers 26. Die Abstreifer 50 sind an einer rückwärtigen Halterung 52 angebracht, die mit dem Rahmengestell 20 verbunden ist.
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Die dem unteren Bereich des Abgabeförderers 26, der sich näherungsweise über die Höhe der davor angeordneten Mäh- und Einzugseinrichtung 14 erstreckt, zugeordneten Abstreifer 48 sind jeweils unterschiedlich lang und erstrecken sich jeweils zungenförmig zwischen zwei übereinander angeordneten, mit Räumern 54 versehenen Förderscheiben 28 des Abgabeförderers 26. Die Abstreifer 50 sind an einer Halterung 56 angebracht, die mit dem Rahmengestell 20 verbunden ist und in 3 gezeigt wird. Die Abstreifer 48 schmiegen sich eng an die Trommel 58 des Abgabeförderers 26 an und sind in der Draufsicht etwa sichelförmig. Jeweils ein Abstreifer 48 erstreckt sich zwischen zwei übereinander angeordnete Förderscheiben 28 des Abgabeförderers 26, die auch in dessen unterem Bereich mit Räumern 54 ausgestattet sind. Je weiter unten sich der Abstreifer 48 befindet, umso weiter erstreckt er sich um den Abgabeförderer 26 herum. Die vorlaufenden Enden 60 der Abstreifer 48 sind demnach umso weiter vorn gegenüber der Drehrichtung des Abgabeförderers 26 angeordnet, je tiefer sich der jeweilige Abstreifer 48 befindet. Eine die vorderen Enden 60 verbindende, gedachte Linie hat gegenüber der Förderrichtung des Ernteguts etwa denselben ansteigenden Winkel, den auch der Boden 32 aufweist. Die einzelnen Abstreifer 48 setzen sich – angepasst an die vertikalen Abstände der Förderscheiben 28 – aus zwei horizontalen Platten 62, 64 zusammen, von denen die obere Platte 62 jeweils kürzer als die untere Platte 64 und durch eine vertikale Wand 66 mit der unteren Platte 64 verbunden ist. Die einzelnen Abstreifer 48 sind durch Säulen 68 untereinander verbunden.
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Die Neigung des Bodens 32 ermöglicht das Anheben des Ernteguts von der Arbeitsebene der Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14, 16 auf die Ebene der Abgabeöffnung 30, obwohl die Drehachsen der Mäh- und Einzugseinrichtungen 12, 14, 16 und des Abgabeförderers 26 näherungsweise parallel ausgerichtet sind. Die aufgrund der unterschiedlich langen Abstreifer 48 nach Höhe gestaffelte Gutabgabe des Abgabeförderers 26, die jeweils in etwa konstantem horizontalen Abstand vom Boden 32 erfolgt, erlaubt einen störungsfreien Übergang des Ernteguts vom Abgabeförderer 26 auf den Boden 32.
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Die im Stand der Technik (
DE 195 31 918 A1 ) vorgesehene Querfördertrommel im Zwickelbereich zwischen den Rückseiten der Mäh- und Einzugseinrichtungen
14,
16 ist bei der dargestellten Ausführungsform entfallen und durch die Rückwand
36 ersetzt worden. Dadurch wird der Aufwand verringert, denn auch das zugehörige Getriebe entfällt, und der Abgabeförderer
26 konnte mit einem größeren Durchmesser versehen werden, was das Umlenken der Pflanzen nach hinten vereinfacht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0508189 A1 [0002, 0011]
- DE 10249457 A1 [0004, 0011]
- DE 102007002659 A1 [0005]
- DE 102007002659 A [0011]
- EP 0099257 A2 [0011]
- DE 102005004004 A1 [0011]
- DE 19531918 A1 [0012, 0017, 0018, 0026]
- DE 102004029953 A1 [0022]