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Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät eines landwirtschaftlichen Erntefahrzeugs.
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1 zeigt den grundsätzlich bekannten Aufbau eines Vorsatzgeräts 10 eines landwirtschaftlichen Erntefahrzeugs, wobei das Vorsatzgerät 10 an ein landwirtschaftliches Trägerfahrzeug 11 gekoppelt ist. Vom landwirtschaftlichen Trägerfahrzeug 11 sind Vorderräder 12 gezeigt. Das Vorsatzgerät 10 umfasst mehrere rotierend antreibbare Mäh- und Fördereinrichtungen 13. So sind in 1 exemplarisch sechs Mäh- und Fördereinrichtungen 13 gezeigt, deren jeweilige Drehrichtung durch entsprechende Pfeile 14 visualisiert sind. Den Mäh- und Fördereinrichtungen 13 sind Einspeiseeinrichtungen 15 nachgelagert, wobei 1 als Einspeisetrommeln ausgebildete Einspeiseeinrichtungen 15 zeigt, die benachbart zu den mittleren Mäh- und Fördereinrichtungen 13 positioniert sind. Zwischen den mittleren Mäh- und Fördereinrichtungen 13 und den als Einspeisetrommeln ausgebildeten Einspeiseeinrichtungen 15 ist jeweils eine Engstelle 16 ausgebildet. Die Drehrichtungen der Einspeiseeinrichtungen 15 sind durch Pfeile 17 dargestellt. Ferner zeigt 1 eine Einzugwalze 18 einer Einzugseinrichtung 19.
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2 zeigt einen Querschnitt in Blickrichtung A-A der 1 durch ein aus der Praxis bekanntes Vorsatzgerät 10, nämlich im Bereich einer Engstelle 16 zwischen einer der mittleren Mäh- und Fördereinrichtungen 13 und einer dieser nachgeordneten Einspeiseeinrichtung 15 in einem unteren Bereich des Vorsatzgeräts 10 benachbart zu einer Bodenwand 20 des Vorsatzgeräts 10. Jede Mäh- und Fördereinrichtung 13 verfügt über Mähorgane 21, die dem Mähen des Ernteguts dienen und in einer unteren Mähorganebene 22 der jeweiligen Mäh- und Fördereinrichtung 13 angeordnet sind. Ferner weist jede Mäh- und Fördereinrichtung 13 Förderorgane 23 auf, die oberhalb der unteren Mähorganebene 22 in Förderorganebenen angeordnet sind, nämlich in einer unmittelbar über der unteren Mähorganebene 22 angeordneten ersten Förderorganebene 24 und in mindestens einer nicht sichtbaren, darüber positionierten zweiten Förderorganebene.
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Die Förderorgane 23, die in der unmittelbar über der unteren Mähorganebene 22 positionierten ersten Förderorganebene 24 angeordnet sind, sind gemäß 2 insbesondere hakenartig oder gekrümmt nach unten konturiert. Dieselben bilden eine sogenannte Hakenscheibe der jeweiligen Mäh- und Fördereinrichtung 13. Die Förderorgane (nicht sichtbar) der oder jeder zweiten Förderorganebene sind insbesondere geradlinig konturiert. 2 zeigt weiterhin in unterschiedlichen Einspeiseorganebenen 25, 26 positionierte Einspeiseorgane 27, 28 der Einspeiseeinrichtung 15, die der Mäh- und Fördereinrichtung 13 nachgeordnet ist und mit derselben die Engstelle 16 begrenzt. Drehachsen bzw. Rotationsachsen sämtlicher Mäh- und Fördereinrichtungen 13 sowie die Drehachsen bzw. Rotationsachsen der denselben nachgelagerten Einspeiseeinrichtungen 15 verlaufen in vertikaler Richtung parallel bzw. annähernd parallel oder bis zu etwa 20 Winkelgraden geneigt zueinander. In einer ersten, unteren Einspeiseorganebene 25 sind die Einspeiseorgane 27 angeordnet. In mindestens einer über der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26 sind die Einspeiseorgane 28 angeordnet.
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2 zeigt weiterhin ein feststehendes Füllelement 29 und ein feststehendes Abstreifelement 30. Das gezeigte Abstreifelement 30 greift mit einem Abschnitt 30a in Räume zwischen der ersten Förderorganebene 24 und der unmittelbar über dieser positionierten zweiten Förderorganebene (nicht sichtbar) der Mäh- und Fördereinrichtung 13 ein. In 2 greift das gezeigte Abstreifelement 30 weiterhin mit einem Abschnitt 30b in Räume zwischen der ersten Einspeiseorganebene 25 und der unmittelbar über dieser positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26 ein. Das gezeigte Füllelement 29 ist in einem Raum unterhalb des feststehenden Abstreifelements 30 zwischen der Mäh- und Fördereinrichtungen 13 und der Einspeiseeinrichtung 15 angeordnet. Bei dem Abstreifelement 30 und dem Füllelement 29 handelt es sich um feststehende Elemente, die im Gegensatz zu den Förderorganen 23 sowie Mähorganen 21 der Mäh- und Fördereinrichtungen 13 sowie im Gegensatz zu den Einspeiseorganen 27, 28 der Einspeiseeinrichtung 15 nicht rotieren. Im Übergangsbereich zwischen den Abschnitt 30a, 30b des Abstreifelements 30 ist ein Knick oder eine nach unten gerichtete Ecke 31 ausgebildet, der oder die an das Füllelement 29 angrenzt und im Bereich derer sich Erntegut-Verstopfungen 32 ausbilden können. Dies ist von Nachteil.
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Aus der
DE 20 2005 005 700 U1 ist der grundsätzliche Aufbau eines als Maisgebiss ausgebildeten, landwirtschaftlichen Vorsatzgeräts zum Ernten von stängelartigem Erntegut bekannt. So verfügt ein solches Maisgebiss über mehrere rotierend antreibbare Mäh- und Fördereinrichtungen, die quer zur Fahrtrichtung bzw. Ernterichtung gesehen nebeneinander positioniert sind. Die Mäh- und Fördereinrichtungen weisen Mähorgane auf, die dem Mähen des Ernteguts dienen. Ferner weisen die Mäh- und Fördereinrichtungen Förderorgane auf, die dem Fördern des gemähten bzw. getrennten oder geschnittenen Ernteguts in Richtung auf den Mäh- und Fördereinrichtungen nachgelagerte, ebenfalls rotierend antreibbare Einspeiseeieinrichtungen dienen. Bei diesen den Mäh- und Fördereinrichtungen nachgelagerten Einspeiseeieinrichtungen handelt es um sogenannte Einspeisetrommeln.
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Aus der
DE 10 2015 106 274 A1 ist ein weiteres landwirtschaftliches Vorsatzgerät zum Ernten von stängelartigem Erntegut bekannt. Hier sind Abstreifelemente gezeigt, mit welchen Verstopfungen zwischen den übereinander positionierten Förderorganebenen der Mäh- und Fördereinrichtungen im Bereich der Engstelle zwischen der jeweiligen Mäh- und Fördereinrichtung sowie der der jeweiligen Mäh-und Fördereinrichtung nachgelagerten Einspeiseeieinrichtung vermieden werden sollen. Auch sind Füllelemente gezeigt, die in Räumen unterhalb der feststehenden Abstreifelemente zwischen den Mäh- und Fördereinrichtungen und den Einspeiseeinrichtungen angeordnet sind. Auch die Füllelemente dienen der Vermeidung von Erntegut-Verstopfungen.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Vorsatzgerät eines landwirtschaftlichen Erntefahrzeugs zu schaffen, bei welchem dem Ausbilden von Erntegut-Verstopfungen noch effektiver entgegengewirkt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Vorsatzgerät eines landwirtschaftlichen Erntefahrzeugs nach Anspruch 1 gelöst.
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Die feststehenden Abstreifelemente greifen in Räume zwischen der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene positionierten zweiten Einspeiseorganebene und der unmittelbar über dieser positionierten weiteren zweiten Einspeiseorganebene ein.
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Die Einspeiseorgane der ersten Einspeiseorganebene und die Einspeiseorgane der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene positionierten zweiten Einspeiseorganebene liegen jeweils den Füllelementen gegenüber.
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Beim erfindungsgemäßen Vorsatzgerät kann dem Ausbilden von Erntegut-Verstopfungen noch effektiver entgegengewirkt werden.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegen die Einspeiseorgane der ersten Einspeiseorganebene unteren Abschnitten der Füllelemente gegenüber, wobei die Einspeiseorgane der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene positionierten zweiten Einspeiseorganebene oberen Abschnitten der Füllelemente gegenüberliegen. Auch dies dient dem noch effektiven Entgegengewirken des Ausbildens von Erntegut-Verstopfungen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beträgt ein vertikaler oder axialer Abstand der Einspeiseorgane der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene positionierten zweiten Einspeiseorganebene von dem jeweiligen Abstreifelement zwischen 1 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm. Auch dies dient dem noch effektiven Entgegengewirken des Ausbildens von Erntegut-Verstopfungen.
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Vorzugsweise sind die Einspeiseorgane der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene positionierten zweiten Einspeiseorganebene als Mitnehmer ausgebildet. Vorzugsweise ist an mindestens einem Mitnehmer der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene positionierten zweiten Einspeiseorganebene ein Räumer befestigt, wobei ein horizontaler oder radialer Abstand des Räumers von dem jeweiligen Füllelementen und/oder ein vertikaler oder axialer Abstand des Räumers von dem jeweiligen Abstreifelement vorzugsweise einstellbar ist. Auch dies dient dem noch effektiven Entgegengewirken des Ausbildens von Erntegut-Verstopfungen.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 ein Vorsatzgerät eines landwirtschaftlichen Erntefahrzeugs in Draufsicht;
- 2 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Vorsatzgerät;
- 3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A bei einem ersten erfindungsgemäßen Vorsatzgerät;
- 4 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A bei einem zweiten erfindungsgemäßen Vorsatzgerät;
- 5 ein Detail des Vorsatzgeräts der 4 in Draufsicht;
- 6 ein alternatives Detail des Vorsatzgeräts der 4 in Draufsicht;
- 7 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A bei einem dritten erfindungsgemäßen Vorsatzgerät.
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Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät eines landwirtschaftlichen Erntefahrzeugs.
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Der grundsätzliche Aufbau eines Vorsatzgeräts 10 wurde bereits unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. An dieser Stelle sei nochmals der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass ein erfindungsgemäßes Vorsatzgerät 10 mehrere rotierend antreibbare Mäh- und Fördereinrichtungen 13, mehrere ebenfalls rotierend antreibbare, den Mäh- und Fördereinrichtungen 13 nachgelagerte Einspeiseeinrichtungen 15, feststehende Füllelemente 29 sowie feststehende Abstreifelemente 30 aufweist.
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Die Mäh- und Fördereinrichtungen 13 weisen Mähorgane 21 zum Mähen bzw. Trennen oder Schneiden des Ernteguts auf. Ferner weisen die Mäh- und Fördereinrichtungen 13 Förderorgane 23 zum Fördern des gemähten bzw. getrennten oder geschnittenen Ernteguts in Richtung auf die Einspeiseeinrichtungen 15 auf. Die Einspeiseeinrichtungen 15 weisen Einspeiseorgane auf, mithilfe derer das gemähte bzw. getrennte oder geschnittene Erntegut in Richtung auf die Einzugseinrichtung 19 gefördert werden kann.
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Im Bereich jeder Mäh- und Fördereinrichtung 13 sind die Mähorgane 21 in der unteren Mähorganebene 22 und die Förderorgane 23 darüber in mindestens zwei Förderorganebenen positioniert. Unmittelbar über der Mähorganebene 22 sind dabei erste Förderorgane 23 in einer ersten Förderorganebene 24 angeordnet. Oberhalb dieser ersten Förderorganebene 24 ist mindestens eine weitere zweite Förderorganebene ausgebildet, die jedoch in den Figuren nicht gezeigt ist.
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Im Bereich jeder Einspeiseeinrichtung 15 sind die Einspeiseorgane in mindestens drei Einspeiseorganebenen positioniert, nämlich in einer ersten, unteren Einspeiseorganebene 25 und in mindestens einer über der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26, wobei 3 zwei zweite Einspeiseorganebenen 26a, 26b zeigt.
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Die zweite Einspeiseorganebene 26a mit den Einspeiseorganen 28a ist dabei unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 mit den Einspeiseorganen 27 angeordnet.
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Die weitere zweite Einspeiseorganebene 26b ist unmittelbar oberhalb der zweiten Einspeiseorganebene 26a angeordnet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Vorsatzgerät 10, von dem 3 eine erste Ausführungsvariante zeigt, greifen die Abstreifelemente 30 mit den Abschnitten 30a in Räume zwischen der ersten Förderorganebene 24 der mittleren Mäh- und Fördereinrichtungen 13 und der unmittelbar über dieser positionierten zweiten Förderorganebene (nicht gezeigt) der mittleren Mäh- und Fördereinrichtung 13 ein. Bei der jeweiligen mittleren Mäh- und Fördereinrichtung 13 handelt es sich um diejenige Mäh- und Fördereinrichtung 13, die der jeweiligen Einspeiseeinrichtung 15 vorgelagert ist.
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Die feststehenden Abstreifelemente 30 greifen bei dem erfindungsgemäßen Vorsatzgerät 10 mit den Abschnitten 30b weiterhin in Räume zwischen der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26a und der unmittelbar über dieser positionierten weiteren Einspeiseorganebene 26b ein.
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Aus einem Vergleich der 2 und 3 folgt dabei unmittelbar, dass demnach beim erfindungsgemäßen Vorsatzgerät 10 der 3 gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Vorsatzgerät 10 der 2 eine zusätzliche Einspeiseorganebene 26a vorhanden ist, sodass ein Abstand zwischen der ersten, unteren Einspeiseorganebene 25 und der unmittelbar oberhalb derselben angeordneten zweiten Einspeiseorganebene 26b im Vergleich zur 2 reduziert ist.
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Das Abstreifelement 30 greift mit seinem Abschnitt 30b in einen Raum zwischen der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26a und der unmittelbar über dieser positionierten weiteren zweiten Einspeiseorganebene 26b ein.
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Die Einspeiseorgane 27 der ersten, unteren Einspeiseorganebene 25 sowie die Einspeiseorgane 28a der unmittelbar über dieser ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26a liegen dem im Bereich der jeweiligen Engstelle 16 positionierten Füllelement 29 gegenüber.
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So liegen die Einspeiseorgane 27 der ersten, unteren Einspeiseorganebene 25 einem unteren Abschnitt 29u des jeweiligen Füllelements 29 und die Einspeiseorgane 28a der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26a einem oberen Abschnitt 29o des jeweiligen Füllelements 29 gegenüber.
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Dabei ist ein vertikaler oder in Drehrichtung der Einspeiseeinrichtung 15 gesehen axialer Abstand der Einspeiseorgane 28a der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26a von dem jeweiligen Abstreifelement 30, nämlich dem Übergangsbereich oder der Ecke 31 zwischen den Abschnitten 30a, 30b des jeweiligen Abstreifelements 30 so gewählt, dass derselbe zwischen 1 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm, beträgt. Dieser Abstand ist in 3 mit ΔX visualisiert. So kann verhindert werden, dass sich im Übergangsbereich zwischen den Abschnitten 30a und 30b des Abstreifers 30, nämlich im Bereich der Ecke 31 zwischen den Abschnitten 30a, 30b, Erntegut-Verstopfungen ansammeln bzw. ausbilden können.
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Die gegenüber 2 zwischen die Einspeiseorganebenen 25 und 26 eingeschobene zusätzliche Einspeiseorganebene 26a räumt Erntegut aus diesem Bereich aus, wobei die Einspeiseorgane 28a dieser Einspeiseorganebene 26a dem oberen Abschnitt 29b des Füllelements 29 gegenüberliegen, welches unterhalb des feststehenden Abstreifelements 30 im Bereich der Engstelle 16 zwischen den Mäh-und Fördereinrichtungen 13 und der nachgelagerten Einspeiseeinrichtung 15 angeordnet ist.
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In 3 sind die Einspeiseorgane 28a der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 angeordneten Einspeiseorganebene 26a als Mitnehmer bzw. Stern ausgebildet. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vorsatzgeräts 10, welches sich vom Ausführungsbeispiel der 3 dadurch unterscheidet, dass an mindestens einem als Mitnehmer ausgebildeten Einspeiseorgan 28a der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26a ein Räumer 33 befestigt ist. Derartige Räumer 33 sind auch im Bereich der anderen Einspeiseorganebenen 25, 28b der Einspeiseeinrichtung 15 vorhanden. Der Abstand ΔX von zwischen 1 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm, ist dann zwischen einer oberen Kante des Räumers 33 der unmittelbar oberhalb der ersten Einspeiseorganebene 25 positionierten zweiten Einspeiseorganebene 26a und der Ecke 31 im Übergangsbereich zwischen den beiden Abschnitten 30a, 30b des gezeigten Abstreifelements 30 ausgebildet. Der Räumer 33 weist vorzugsweise die 3-fache bis 4-fache Dicke des Einspeiseorgans 28a auf.
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In 5 ist gezeigt, dass der jeweilige Räumer 33 am jeweiligen Einspeiseorgan 28a bzw. Mitnehmer verstellbar bzw. einstellbar befestigt ist, um einen horizontalen oder radialen Abstand des Räumers 33 von dem jeweiligen Füllelement 29 und/oder einen vertikalen oder axialen Abstand des Räumers 33 von dem jeweiligen Abstreifelement 30, nämlich der Ecke 31 derselben, einzustellen.
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Die verstellbare Befestigung in 5 erfolgt dadurch, dass Befestigungseinrichtungen 35, die der Montage des Räumers 33 am jeweiligen Einspeiseorgan 28a bzw. Mitnehmer dienen, in Langlöchern 36 des jeweiligen Mitnehmers 28a geführt sind.
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6 zeigt demgegenüber eine Ausführungsform, in welcher der Räumer 33 durch eine Schweißnaht 34 fest und demnach nicht einstellbar am jeweiligen Einspeiseorgan 28a bzw. Mitnehmer befestigt ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vorsatzgeräts 10 zeigt 7, wobei sich das Vorsatzgerät der 7 vom Vorsatzgerät der 3 dadurch unterscheidet, dass ein als Mitnehmer ausgebildetes Einspeiseorgan 28a mit einer größeren vertikalen Dicke oder größeren axialen Dicke zum Einsatz kommt als in 3. Die Dicke des Mitnehmers der 7 entspricht dabei der Dicke eines Räumers in 4.
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Mithilfe der Erfindung kann dem Ausbilden von Erntegut-Verstopfungen an einem Vorsatzgerät 10, und zwar im Übergangsbereich bzw. einer Engstelle 16 zwischen den mittleren Mäh- und Einzugseinrichtungen 13 und den denselben nachgelagerten Einspeiseeinrichtungen 15 entgegengewirkt werden, und zwar in einem Bereich der Ecke 31 eines feststehenden Abstreifers 30 zwischen den Abschnitten 30a und 30b des Abstreifers 30. Dies wird durch eine zusätzliche Einspeiseorganebene 26a der Einspeiseeinrichtung 15 gewährleistet, wobei die Einspeiseorgane 28a dieser unmittelbar über der ersten, unteren Einspeiseorganebene 25 angeordneten zweiten Einspeiseorganebene 26a einem oberen Abschnitt 29o des unterhalb des jeweiligen Abstreifers 30 positionierten Füllelements 29 gegenüberliegen, um Erntegut-Verstopfungen im Bereich der jeweiligen Ecke 31 des jeweiligen Abstreifers 30 so weit wie möglich zu vermeiden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorsatzgerät
- 11
- Trägerfahrzeug
- 12
- Vorderrad
- 13
- Mäh- und Fördereinrichtung
- 14
- Drehrichtung
- 15
- Einspeiseeinrichtung
- 16
- Engstelle
- 17
- Drehrichtung
- 18
- Einzugswalze
- 19
- Einzugseinrichtung
- 20
- Bodenwand
- 21
- Schneidorgan
- 22
- Schneidorganebene
- 23
- Förderorgan
- 24
- Förderorganebene
- 25
- Einspeiseorganebene
- 26
- Einspeiseorganebene
- 26a, 26b
- Einspeiseorganebene
- 27
- Einspeiseorgan
- 28
- Einspeiseorgan
- 28a, 28b
- Einspeiseorgan
- 29
- Füllelement
- 29u, 29o
- Abschnitt
- 30
- Abstreifelement
- 30a, 30b
- Abschnitt
- 31
- Ecke
- 32
- Erntegut-Verstopfung
- 33
- Räumer
- 34
- Schweißnaht
- 35
- Befestigungseinrichtung
- 36
- Langloch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005005700 U1 [0006]
- DE 102015106274 A1 [0007]