DE102013001651A1 - Schutzvorrichtung eines Mäh- und Einzugswerks einer Erntemaschine und Erntemaschine mit einer solchen Schutzvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Schutzvorrichtung eines Mäh- und Einzugswerks einer Erntemaschine, mit mehreren Segmente (8), die derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Segmente (8) in einer Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks (4) dasselbe vorne und seitlich freigeben, wohingegen die Segmente (8) in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks (4) dasselbe vorne und seitlich begrenzen bzw. abdecken.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung eines Mäh- und Einzugswerks einer Erntemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Erntemaschine mit einer solchen Schutzvorrichtung.
- Aus der
DE 10 2004 022 534 A1 ist eine Erntemaschine zum Ernten von stängelartigem Erntegut wie Mais oder dergleichen bekannt. Die Erntemaschine weist ein mehrere Mäh- und Einzugseinheiten aufweisendes Mäh- und Einzugswerk auf, wobei jede Mäh- und Einzugseinheit mehrere trommelartige und im Wesentlichen um eine vertikale Drehachse rotierbare Mäh- und Einzugsorgane aufweist. Das Mäh- und Einzugswerk ist zwischen einer Erntestellung und einer Transportstellung überführbar, wobei bei der Überführung des Mäh- und Einzugswerks zwischen der Erntestellung und der Transportstellung die Mäh- und Einzugseinheiten des Mäh- und Einzugswerks relativ zueinander verlagerbar sind. In der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks kann dasselbe quer zur Fortbewegungsrichtung einer das Mäh- und Einzugswerk aufweisenden Erntemaschine eine Schnittbreite von mehr als 9 Metern aufweisen. In der Transportstellung sind die Mäh- und Einzugseinheiten des Mäh- und Einzugswerks derart relativ zueinander verlagert, dass das Mäh- und Einzugswerk in der Transportstellung quer zur Fortbewegungsrichtung der das Mäh- und Einzugswerk aufweisenden Erntemaschine eine Breite von in etwa 3 Metern aufweist, um einen problemlosen Transport auf einer Verkehrsstraße zu gewährleisten. - Aus der Praxis ist es bereits bekannt, in der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks die rotierbaren Mäh- und Einzugsorgane mit Schutztüchern bzw. Schutzplanen abzudecken, um insbesondere beim Straßentransport andere Verkehrsteilnehmer zu schützen. Derartige Schutztücher bzw. Schutzplanen erlauben in begrenztem Umfang eine Transportsicherung der Mäh- und Einzugsorgane des Mäh- und Einzugswerks.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Schutzvorrichtung eines Mäh- und Einzugswerks einer Erntemaschine sowie eine Erntemaschine mit einer solchen Schutzvorrichtung zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung weist mehrere Segmente auf, die derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Segmente in einer Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks dasselbe vorne und seitlich freigeben, wohingegen die Segmente in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks dasselbe vorne und seitlich begrenzen bzw. abdecken. Mit der Erfindung wird eine völlig neuartige Schutzvorrichtung eines Mäh- und Einzugswerks einer Erntemaschine vorgeschlagen. Die Schutzvorrichtung stellt einen effektiven Transportschutz für sämtliche Mäh- und Einzugsorgane des Mäh- und Einzugswerks bereit. Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer beim Straßentransport können so vermieden werden.
- Vorzugsweise sind benachbarte plattenartige Segmente zumindest um eine vertikal verlaufende Achse und vorzugweise weiterhin um eine horizontal verlaufende Achse relativ zueinander schwenkbar. Eine solche Schutzvorrichtung mit mehreren zueinander schwenkbaren Segmenten ist konstruktiv einfach und erlaubt einen effektiven Transportschutz der Mäh- und Einzugsorgane des Mäh- und Einzugswerks.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Schutzvorrichtung zwei Schutzmodule aus jeweils mehreren plattenartigen Segmenten auf, wobei innerhalb jedes Schutzmoduls jeweils benachbarte Segmente gelenkig miteinander verbunden sind. Die plattenartigen Segmente beider Schutzmodule sind in der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks in Fortbewegungsrichtung der das Mäh- und Einzugswerk aufweisenden Erntemaschine hinter rotierbare Mäh- und Einzugsorgane des Mäh- und Einzugswerks schwenkbar und geben so die rotierbaren Mäh- und Einzugsorgane vorne und seitlich frei. Die plattenartigen Segmente jedes Schutzmoduls begrenzen in der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks die rotierbaren Mäh- und Einzugsorgane desselben jeweils an einer seitlichen Schmalseite des Mäh- und Einzugswerks und abschnittsweise an einer vorderen Längsseite des Mäh- und Einzugswerks.
- Dann, wenn die Schutzvorrichtung aus zwei solchen Schutzmodulen besteht, ist einerseits ein effektiver Transportschutz der Mäh- und Einzugsorgane des Mäh- und Einzugswerks in der Transportstellung desselben gewährleistet, andererseits können bei der Überführung des Mäh- und Einzugswerks von der Transportstellung in die Erntestellung beide Schutzmodulen einfach derart verlagert werden, dass die Mäh- und Einzugsorgane des Mäh- und Einzugswerks in der Erntestellung sowohl von vorne als auch seitlich vollständig freigegeben sind, um einen uneingeschränkten Erntebetrieb zu gewährleisten.
- Die erfindungsgemäße Erntemaschine ist in Anspruch 15 definiert.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1a und1b erste perspektivische Ansichten einer Erntemaschine mit einem Mäh- und Einzugswerk und einer Schutzvorrichtung für das Mäh- und Einzugswerk in einer Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks sowie der Schutzvorrichtung und in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks sowie der Schutzvorrichtung; -
2a und2b zweite perspektivische Ansichten der Erntemaschine der1 in einer Erntestellung und in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks sowie der Schutzvorrichtung; -
3a und3b Draufsichten der Erntemaschine der1 in einer Erntestellung und in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks sowie der Schutzvorrichtung; -
4a und4b Seitenansichten der Erntemaschine der1 in einer Erntestellung und in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks sowie der Schutzvorrichtung; und -
5a und5b Vorderansichten der Erntemaschine der1 in einer Erntestellung und in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks sowie der Schutzvorrichtung. -
1a ,2a ,3a ,4a und5a zeigen eine erfindungsgemäße Erntemaschine mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung eines Mäh- und Einzugswerks der Erntemaschine in einer Erntestellung, wohingegen1b ,2b ,3b ,4b und5b die Erntemaschine zusammen mit der Schutzvorrichtung in einer Transportstellung zeigen. Die Erntestellung wird auch als Arbeitsstellung bezeichnet. - Die in den obigen Figuren darstellte Erntemaschine
1 umfasst ein Vorsatzgerät2 , welches an ein Trägerfahrzeug3 gekoppelt ist und vom Trägerfahrzeug3 zu Erntearbeiten fortbewegt wird. Beim Vorsatzgerät2 handelt es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um ein Mäh- und Einzugswerk4 zum Ernten von stängelartigem Erntegut wie Mais, wobei ein solches Vorsatzgerät2 auch als Maisgebiss bezeichnet wird. Das Mäh- und Einzugswerk4 verfügt über mehrere Mäh- und Einzugseinheiten5 , wobei jede Mäh- und Einzugseinheit5 mehrere um eine vertikale Achse rotierbare Mäh- und Einzugsorgane6 aufweist. Die Mäh- und Einzugseinheiten5 und damit die Mäh- und Einzugsorgane6 derselben sind zur Überführung des Mäh- und Einzugswerks4 zwischen der Erntestellung und der Transportstellung relativ zueinander verlagerbar, um in der Transportstellung die quer zur Fortbewegungsrichtung des Trägerfahrzeugs3 gesehene Breite des Mäh- und Einzugswerks4 anzupassen. - Der grundsätzliche Aufbau einer solchen Erntemaschine mit zueinander verlagerbaren Mäh- und Einzugseinheiten eines Mäh- und Einzugswerks ist zum Beispiel aus der
DE 10 2004 022 534 A1 bekannt. - Zusätzlich zu dem Mäh- und Einzugswerk
4 umfasst das Vorsatzgerät2 eine Schutzvorrichtung7 für das Mäh- und Einzugswerk4 , wobei die Schutzvorrichtung7 in der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks4 dasselbe für den Erntebetrieb freigibt, wohingegen die Schutzvorrichtung7 in der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks4 dasselbe vorne und seitlich begrenzt bzw. abdeckt, um zum Beispiel beim Straßentransport andere Verkehrsteilnehmer vor Gefährdungen zu schützen. - Die Schutzvorrichtung
7 umfasst mehrere Segmente8 . Die Segmente8 sind gelenkig miteinander verbunden. Die Segmente8 sind hierbei derart gelenkig miteinander verbunden, dass die Segmente8 in der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks4 dasselbe vorne und seitlich freigeben und in Fortbewegungsrichtung der Erntemaschine1 gesehen hinter das Mäh- und Einzugswerk4 geschwenkt sind, wohingegen die Segmente8 in der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks4 dasselbe vorne und seitlich begrenzen bzw. abdecken. - Die Segmente
8 der Schutzvorrichtung7 sind zumindest um vertikal verlaufende Achsen9 und vorzugsweise zusätzlich um horizontal verlaufende Achsen10 relativ zueinander schwenkbar. Dabei sind nebeneinander positionierte Segmente8 um eine vertikal verlaufende Achse9 und ggf. zusätzlich übereinandere positionierte Segmente8 um eine horizontal verlaufende Achse10 relativ zueinander schwenkbar, wobei diese Schwenkachsen9 und10 durch Drehgelenke bzw. Scharniere zwischen benachbarten Segmenten8 gebildet sind. - Im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Schutzvorrichtung
7 zwei Schutzmodule11 und12 , nämlich ein erstes, linkes Schutzmodul11 und ein zweites, rechtes Schutzmodul12 . Jedes dieser beiden Schutzmodule11 und12 umfasst jeweils mehrere, vorzugsweise plattenartige, Segmente8 . Innerhalb jedes Schutzmoduls11 ,12 sind benachbarte Segmente8 gelenkig miteinander verbunden sind, nämlich um eine vertikal verlaufende Achse9 und/oder um eine horizontal verlaufende Achse10 relativ zueinander schwenkbar. - Im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst jedes Schutzmodul
11 ,12 jeweils vier, vorzugsweise plattenartige, Segmente8 , die arrayartig in Form von jeweils zwei übereinander positionierten und jeweils zwei nebeneinander positionierten Segmenten8 angeordnet sind. Die übereinander positionierten Segmente8 eines jeden Schutzmodules11 ,12 sind jeweils um eine horizontal verlaufende Schwenkachse10 zueinander schwenkbar sind. Die nebeneinander positionierten Segmente8 der unteren Segmentreihen eines jeden Schutzmodules11 ,12 sind ferner um eine vertikal verlaufende Achse9 zueinander schwenkbar sind. Die vertikal verlaufenden Achse9 erstrecken sich im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht im Bereich der oberen Segmentreihen. - Jedes Schutzmodul
11 ,12 kann auch mehr als vier Segmente8 aufweisen, so z. B. sechs Segmente8 oder neun Segmente8 und jeweils drei nebeneinander positionierten Segmenten8 und jeweils zwei oder drei übereinander positionierten Segmenten8 . - Ferner ist es möglich, dass jedes Schutzmodul
11 ,12 nur eine Segmentreihe aus jeweils zwei oder drei übereinander positionierten Segmenten8 aufweist, wobei dann ausschließlich vertikal verlaufenden Achsen9 zum Schwenken der Segmente8 ausgebildet sind. - Ferner ist je Schutzmodul
11 ,12 mindestens eines der Segmente8 der jeweiligen unteren Segmentreihe am Mäh- und Einzugswerk4 um eine vertikal verlaufende Achse9 gelenkig angebunden, wobei die Schutzvorrichtung7 zusammen mit dem Mäh- und Einzugswerk4 ein gemeinsames Vorsatzgerät2 für das Trägerfahrzeug3 ausbildet. - In der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks
4 bzw. der Schutzvorrichtung7 sind die Segmente8 beider Schutzmodule11 ,12 der Schutzvorrichtung7 in Fortbewegungsrichtung der Erntemaschine1 gesehen hinter das Mäh- und Einzugswerk4 bzw. die rotierbaren Mäh- und Einzugsorgane6 des Mäh- und Einzugswerks4 geschwenkt und geben die rotierbaren Mäh- und Einzugsorgane6 vorne und seitlich frei. - In der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks
4 bzw. der Schutzvorrichtung7 sind die Segmente8 beider Schutzmodule11 ,12 der Schutzvorrichtung7 derart positioniert, dass jedes Schutzmodul11 ,12 das in die Transportstellung überführte Mäh- und Einzugswerk4 an jeweils einer seitlichen Schmalseite des Mäh- und Einzugswerks4 und abschnittsweise, nämlich in etwa über die Hälfte, einer vorderen Längsseite des Mäh- und Einzugswerks4 begrenzt bzw. abdeckt. In der Transportstellung können aneinanderstoßende Kanten13 der Segmente8 der unterschiedlichen Schutzmodule11 und12 , die das Mäh- und Einzugswerk4 an der Vorderseite begrenzen, miteinander verbunden werden, um eine Relativbewegung der Schutzmodule11 ,12 beim Transport zu vermeiden. - Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Segmente
8 der Schutzvorrichtung7 bzw. der beiden Schutzmodule11 ,12 kinematisch an das Mäh- und Einzugswerk4 derart gekoppelt, dass bei einer Verlagerung des Mäh- und Einzugswerks4 zwischen der Erntestellung desselben und der Transportstellung desselben die plattenartigen Segmente8 der Schutzvorrichtung7 automatisch zusammen mit dem Mäh- und Einzugswerk4 verlagerbar sind. Diese kinematische Kopplung kann über Koppelstangen, Bowdenzüge, Stellhebel, Wellen oder dergleichen erfolgen, um die Verlagerung der Segmente8 der Schutzvorrichtung7 an die Verlagerung der Mäh- und Einzugseinheiten5 des Mäh- und Einzugswerks4 bei der Überführung desselben zwischen der Erntestellung und der Transportstellung zu koppeln. - Im Unterschied hierzu kann nach einer alternativen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Segmente
8 der Schutzvorrichtung7 bzw. der beiden Schutzmodule11 ,12 kinematisch von dem Mäh- und Einzugswerk4 entkoppelt sind. - In diesem Fall sind demnach die Segmente
8 der Schutzvorrichtung7 unabhängig von bzw. entkoppelt von der Verlagerung des Mäh- und Einzugswerks4 zwischen der Erntestellung desselben und der Transportstellung desselben verlagerbar. In diesem Fall ist es möglich, beide Schutzmodule11 ,12 kinematisch aneinander zu koppeln, sodass dann zur Überführung beider Schutzmodule11 ,12 der Schutzvorrichtung7 ein einziger Antrieb ausreichend ist. - Bei den Segmenten
8 handelt es sich vorzugsweise plattenartige Segmente8 , die als vollflächige Platten aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff ausgebildet sein können. Im Unterschied hierzu ist es jedoch auch möglich, dass die plattenartigen Segmente8 eine gitterartige oder rostartige oder gelochte Struktur aufweisen. - Vorzugsweise sind die plattenartigen Segmente
8 in Sandwichbauweise ausgeführt, um zum Beispiel bei einem Unfall einen hohen Durchdringungswiderstand bereitzustellen. - Die Schutzvorrichtung
7 kann Beleuchtungseinrichtungen, wie Positionsleuchten, Blinker, Fahrlichter oder auch Reflektoren, tragen, die in der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks4 sowie Transportstellung der Schutzvorrichtung7 ihre Beleuchtungsfunktion wahrnehmen können. - Die Schutzvorrichtung
7 kann weiterhin so ausgebildet sein, dass dieselbe ferner der automatischen Betätigung einer Autopilotvorrichtung dient. So können die Segmente8 der Schutzvorrichtung7 kinematisch derart an eine Autopilotvorrichtung gekoppelt sein, dass bei Verlagerung der Schutzvorrichtung7 zwischen der Erntestellung und der Transportstellung in der Transportstellung vordere Segmente8 der Schutzvorrichtung7 die Autopilotvorrichtung automatisch zwischen einer Erntestellung und einer Transportstellung verlagern. Eine solche Autopilotvorrichtung ist üblicherweise mittig am Mäh- und Einzugswerk4 positioniert und steht in der Erntestellung nach vorne ab. Die Autopilotvorrichtung tastet mittlere zu erntende Pflanzenreihen ab und stellt in der Erntestellung sicher, dass die Erntemaschine1 mittig durch die zu erntenden Pflanzenreihen fährt. Dann, wenn die Schutzvorrichtung7 in die Transportstellung verlagert wird, drücken die in der Transportstellung vorderen Segmente8 der Schutzvorrichtung7 die Autopilotvorrichtung automatisch nach hinten in ihre Transportstellung und schützen dieselbe so vor einer Beschädigung. Die Überführung der Autopilotvorrichtung von der Transportstellung in die Erntestellung kann automatisch ebenfalls über eine kinematische Kopplung mit der Schutzvorrichtung7 oder manuell erfolgen. - Die Erfindung betrifft weiterhin eine Erntemaschine
1 mit einem Mäh- und Einzugswerk4 und einer Schutzvorrichtung7 für das Mäh- und Einzugswerk4 , wobei das Mäh- und Einzugswerk4 sowie die Schutzvorrichtung7 typischerweise als ein gemeinsames Vorsatzgerät2 oder alternativ als getrennte Vorsatzgeräte für ein Trägerfahrzeug3 ausgeführt sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Erntemaschine
- 2
- Vorsatzgerät
- 3
- Trägerfahrzeug
- 4
- Mäh- und Einzugswerk
- 5
- Mäh- und Einzugseinheit
- 6
- Mäh- und Einzugsorgan
- 7
- Schutzvorrichtung
- 8
- Segment
- 9
- Achse
- 10
- Achse
- 11
- Schutzmodul
- 12
- Schutzmodul
- 13
- Kante
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004022534 A1 [0002, 0018]
Claims (15)
- Schutzvorrichtung eines Mäh- und Einzugswerks einer Erntemaschine, gekennzeichnet durch mehrere Segmente (
8 ), die derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Segmente (8 ) in einer Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) dasselbe vorne und seitlich freigeben, wohingegen die Segmente (8 ) in einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) dasselbe vorne und seitlich begrenzen bzw. abdecken. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Segmente (
8 ) um eine vertikal verlaufende Achse (9 ) relativ zueinander schwenkbar sind. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Segmente (
8 ) um eine horizontal verlaufende Achse (10 ) relativ zueinander schwenkbar sind. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (
8 ) in der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) in Fortbewegungsrichtung der das Mäh- und Einzugswerk aufweisenden Erntemaschine hinter das Mäh- und Einzugswerk geschwenkt sind. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (
8 ) der Schutzvorrichtung kinematisch an das Mäh- und Einzugswerk (4 ) gekoppelt sind, sodass bei Verlagerung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) zwischen der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) und der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) die Segmente (8 ) der Schutzvorrichtung automatisch zusammen mit dem Mäh- und Einzugswerk (4 ) verlagerbar sind. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (
8 ) der Schutzvorrichtung kinematisch von dem Mäh- und Einzugswerk (4 ) entkoppelt sind, sodass die Segmente (8 ) der Schutzvorrichtung unabhängig von Verlagerung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) zwischen der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) und der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) verlagerbar sind. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe zwei Schutzmodule (
11 ,12 ) aus jeweils mehreren plattenartigen Segmenten (8 ) aufweist, wobei innerhalb jedes Schutzmoduls (11 ,12 ) jeweils benachbarte Segmente (8 ) gelenkig miteinander verbunden sind. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenartigen Segmente (
8 ) beider Schutzmodule (10 ,11 ) in der Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) in Fortbewegungsrichtung der das Mäh- und Einzugswerk aufweisenden Erntemaschine hinter rotierbare Mäh- und Einzugsorgane (6 ) des Mäh- und Einzugswerks (4 ) schwenkbar sind und so die rotierbaren Mäh- und Einzugsorgane (6 ) vorne und seitlich freigeben. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenartigen Segmente (
8 ) jedes Schutzmoduls (11 ,12 ) in der Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) die rotierbaren Mäh- und Einzugsorgane (6 ) desselben jeweils an einer seitlichen Schmalseite des Mäh- und Einzugswerks (4 ) und abschnittsweise an einer vorderen Längsseite des Mäh- und Einzugswerks (4 ) begrenzen bzw. abdecken. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte, nebeneinander positionierte Segmente (
8 ) eines jeden Schutzmoduls (11 ,12 ) um eine vertikal verlaufende Achse (9 ) relativ zueinander schwenkbar sind. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte, übereinander positionierte Segmente (
8 ) eines jeden Schutzmoduls (11 ,12 ) um eine horizontal verlaufende Achse (10 ) relativ zueinander schwenkbar sind. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (
8 ) beider Schutzmodule (10 ,11 ) derart kinematisch miteinander gekoppelt sind, dass die Verlagerung der Segmente (8 ) eines Schutzmoduls (10 ,11 ) die Verlagerung der Segmente (8 ) des anderen Schutzmoduls (10 ,11 ) bewirkt. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Segmente (
8 ) der Schutzvorrichtung Beleuchtungseinrichtungen trägen, die in der Transportstellung der Schutzvorrichtung eine Beleuchtungsfunktion bereitstellen. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (
8 ) der Schutzvorrichtung kinematisch derart an eine Autopilotvorrichtung gekoppelt sind, dass bei Verlagerung der Schutzvorrichtung zwischen der Erntestellung und der Transportstellung in der Transportstellung vordere Segmente der Schutzvorrichtung die Autopilotvorrichtung automatisch zwischen der Erntestellung und der Transportstellung verlagern. - Erntemaschine zum Ernten von stängelartigem Erntegut wie Mais oder dergleichen, mit einem mehrere Mäh- und Einzugseinheiten (
5 ) aufweisenden Mäh- und Einzugswerk (4 ), wobei jede Mäh- und Einzugseinheit (5 ) rotierbare Mäh- und Einzugsorgane (6 ) aufweist, und wobei die Mäh- und Einzugseinheiten (5 ) des Mäh- und Einzugswerks (4 ) bei der Überführung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) zwischen einer Erntestellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) und einer Transportstellung des Mäh- und Einzugswerks (4 ) relativ zueinander verlagerbar sind, gekennzeichnet durch eine Schutzvorrichtung (7 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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DE102020116639B4 (de) | 2020-06-24 | 2023-12-28 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG | Vorsatzgerät mit einer Sicherheitseinrichtung, landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mit dem Vorsatzgerät und Verfahren zum Überführen des Vorsatzgerätes von einer Erntebetriebsanordnung in eine Straßentransportanordnung |
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