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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät zum Ernten von stängeligem Erntegut, mit Schneideinrichtungen zum Schneiden des Erntegutes und/oder Fördereinrichtungen zum Zuführen des Erntegutes in eine Arbeitsmaschine. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Arbeitsmaschine mit einem solchen Vorsatzgerät.
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Eine Ausleuchtung des Arbeitsbereiches von landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen ist aufgrund der immer größeren Arbeitsbreiten immer schwieriger. Von der Fahrerkabine aus ist das Erntegut in Bodennähe vor dem Vorsatzgerät, insbesondere im Dämmerlicht oder bei Nacht, auch bei eingeschalteten Arbeitsscheinwerfern kaum erkennbar, da dieser Bereich durch das Vorsatzgerät beschattet ist. In solchen beschatteten Bereichen sind auch Kontroll- und Wartungsarbeiten aufgrund der fehlenden Ausleuchtung nur schwierig durchführbar. Auch hat es sich gezeigt, dass ein Fahrer eines Überladewagens durch die herkömmlich an der Fahrerkabine vorgesehenen Arbeitsscheinwerfer geblendet sein kann, wenn der Überladewagen seitlich der Arbeitsmaschine geführt wird. Dadurch ist die Arbeitssicherheit sowohl für den Fahrer der Arbeitsmaschine als auch für den Fahrer des Überladewagens erheblich verringert.
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Die Druckschrift
DE 10 2010 028 687 B4 offenbart einen Erntevorsatz für eine selbstfahrende Erntemaschine, der von einer Arbeitsstellung in eine Transportstellung bewegbar ist. Eine Beleuchtungseinrichtung ist an einer verstellbaren Halterung befestigt, die sich in Arbeitsstellung des Erntevorsatzes an einer Rückseite des Erntevorsatzes, und in Transportstellung an einer Vorderseite des Erntevorsatzes befindet. Die Beleuchtungseinrichtung ist daher in Arbeitsstellung des Erntevorsatzes außer Betrieb gestellt. Beim Straßentransport kann der Erntevorsatz jedoch mit der Beleuchtungseinrichtung beleuchtet werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vorsatzgerät für eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine zu schaffen, das eine bessere Ausleuchtung des Erntegutes im Feldbetrieb, insbesondere im Dämmerlicht und bei Nacht, bereitstellt und in Bezug auf die Fahrzeugführung eine größere Sicherheit gewährleistet.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Vorsatzgerät mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 5 sowie einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Dafür wird ein Vorsatzgerät geschaffen. Das Vorsatzgerät ist zum Ernten von stängeligem Erntegut vorgesehen. Es weist Schneideinrichtungen zum Schneiden des Erntegutes und/oder Fördereinrichtungen zum Zuführen des Erntegutes in eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine auf.
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Das Vorsatzgerät zeichnet sich dadurch aus, dass es ein Leuchtmittel zum Beleuchten des in einer Fahrtrichtung vorm Vorsatzgerät und/oder in einer Querrichtung, die sich quer zur Fahrtrichtung erstreckt, seitlich des Vorsatzgerätes gelegenen Feldbodens im Feldbetrieb umfasst. Vorzugsweise beleuchtet das Leuchtmittel den Feldboden unmittelbar vor und/oder seitlich des Vorsatzgerätes. Durch eine Beleuchtung unmittelbar vor dem Vorsatzgerät werden die Stängel des vor dem Vorsatzgerät befindlichen Erntegutes etwa auf Feldbodenhöhe bestrahlt. Der Fahrer der Arbeitsmaschine kann daher besser erkennen, wohin er fährt. Der Fahrer des Überladewagens kann durch die Beleuchtung des Feldbodens vor dem Vorsatzgerät die äußeren Konturen des Vorsatzgerätes erkennen. Die Beleuchtung des seitlich des Vorsatzgerätes angeordneten Feldbodens kann ebenfalls als Anhaltspunkt für die Kontur, nämlich für das äußere seitliche Ende des Vorsatzgerätes dienen. Da das erfindungsgemäße Leuchtmittel den Feldboden bestrahlt, wird der Fahrer des Überladewagens durch das Leuchtmittel auch nicht geblendet.
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Das Leuchtmittel ist dafür bevorzugt oberhalb und/oder vor den Fördereinrichtungen und/oder Schneideinrichtungen des Vorsatzgerätes angeordnet. Die Förder- und Schneideinrichtungen beschatten die Beleuchtung des Leuchtmittels dadurch nicht.
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Dabei ist es bevorzugt, dass am Vorsatzgerät mehrere den Feldboden seitlich und/oder vor dem Vorsatzgerät bestrahlende Leuchtmittel angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Vorsatzgerät mindestens zwei Leuchtmittel auf, die an gegenüberliegenden Enden des Vorsatzgerätes angeordnet sind. Diese Leuchtmittel beleuchten den Feldboden zumindest seitlich des Vorsatzgerätes. Zusätzlich oder alternativ ist es weiterhin bevorzugt, dass das Vorsatzgerät mehrere in Querrichtung, vorzugsweise gleichmäßig, verteilt angeordnete Leuchtmittel aufweist. Vorzugsweise sind die Leuchtmittel entlang der gesamten Länge des Vorsatzgerätes gleichmäßig verteilt angeordnet. Dadurch ist die Kontur des Vorsatzgerätes vor und seitlich des Vorsatzgerätes, insbesondere für den Fahrer des Überladewagens, vollständig erkennbar. Es hat sich gezeigt, dass bei eingeschalteten Leuchtmitteln die herkömmlichen, den Fahrer des Überladewagens blendenden Arbeitsscheinwerfer zumindest teilweise abgeschaltet, weggedreht, heruntergedimmt oder sogar ausgeschaltet werden können. Dadurch wird die Gefahr einer Kollision erheblich verringert.
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Die Leuchtmittel sind bevorzugt jeweils als eine LED, eine LED- Leiste oder ein LED-Spot ausgebildet. Dadurch ist der für die Leuchtmittel erforderliche Energiebedarf gering. Es sind aber auch andere Leuchtmittel, insbesondere herkömmliche Glühbirnen, bevorzugt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform, die die Aufgabe ebenfalls löst, umfasst das Vorsatzgerät ein Führungsmittel zum Führen, Anheben und/oder Teilen des Ernteguts, an oder in dem jeweils zumindest ein Leuchtmittel angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist das Führungsmittel bevorzugt ein Halm- oder Reihenteiler, ein Einweisbügel oder ein Ährenheber. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass das Leuchtmittel an einem Ende des Führungsmittels angeordnet ist, oder dass es zwischen zwei Führungsmitteln, insbesondere zwischen einem Einweisbügel und einem Ährenheber, angeordnet ist. Das Leuchtmittel dieser Ausführungsform strahlt bevorzugt weißes Licht ab.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Vorsatzgerät ein vorzugsweise geländerartiges Gutführungsmittel als Führungsmittel umfassen, an dem ein oder mehrere Leuchtmittel angeordnet sind. Vorzugsweise weist ein solches Gutführungsmittel ein von einer Oberseite des Vorsatzgerätes beabstandeten Rohrbügel auf, mit dem während des Feldbetriebs auf das Vorsatzgerät abfallendes Erntegut in einer aufrechten oder zumindest angehobenen Position gehalten wird, um es leichter feldbodennah abschneiden zu können.
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Damit ein Fahrer eines parallel zur Arbeitsmaschine fahrenden Überladewagens nicht durch das Leuchtmittel geblendet werden kann, ist es dabei besonders bevorzugt, dass das Leuchtmittel an seiner Unterseite des Gutführungsmittels angeordnet ist. Dabei ist das Leuchtmittel vorzugsweise an einem Ende des Gutführungsmittels, insbesondere an einem Ende des Rohrbügels des Gutführungsmittels, angeordnet. Alternativ kann auch ein weiteres Leuchtmittel am Ende des Gutführungsmittels angeordnet sein. In dieser Ausführungsform strahlt das Leuchtmittel bevorzugt rotes Licht ab. Durch die Wahl einer solchen Signalfarbe für diese Beleuchtung ist das Ende des Vorsatzgerätes für den Fahrer besonders gekennzeichnet.
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Das Vorsatzgerät ist bevorzugt ein Maisgebiss, eine Pick- up oder ein Mähwerk. Es sind aber auch andere Vorsatzgeräte bevorzugt.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine mit einem solchen, frontseitig an der Arbeitsmaschine angeordneten Vorsatzgerät. Durch die Beleuchtung des Feldbodens vor und/oder seitlich des Vorsatzgerätes sind die äußeren Konturen des Vorsatzgerätes im Feldbetrieb für den Fahrer der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine sowie den Fahrer des Überladewagens auch bei Dämmerlicht oder Dunkelheit gut erkennbar. Zudem sind die Stängel des abzuerntenden Erntegutes dann vor dem Vorsatzgerät feldbodennah erkennbar. Die durch das oder die Leuchtmittel bewirkte Beleuchtung ermöglicht weiterhin, dass Arbeitsscheinwerfer, die den Fahrer des parallel fahrenden Überladewagens blenden, zumindest abgedimmt oder teilweise oder sogar vollständig ausgeschaltet werden können. Alternativ oder zusätzlich kann eine Beleuchtungsrichtung, in der diese ihr Licht abstrahlen, verändert werden.
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Die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine weist bevorzugt eine Fahrerkabine auf. Dabei ist das Leuchtmittel bevorzugt von der Fahrerkabine aus steuerbar, insbesondere einschaltbar, ausschaltbar und/oder dimmbar, vorgesehen. Zudem kann die Beleuchtungsrichtung des Leuchtmittels, in der dieses sein Licht abstrahlt, von der Fahrerkabine aus einstellbar sein. Vorzugsweise sind auch die Arbeitsscheinwerfer von der Fahrerkabine aus in dieser Art und Weise steuerbar.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Es zeigen
- 1 schematisch in (a) einen Arbeitszug im Feldbetrieb mit einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, an der frontseitig ein erfindungsgemäßes Vorsatzgerät angeordnet ist, und einem seitlich der Arbeitsmaschine geführten Überladewagen in einer perspektivischen Ansicht, in (b) eine Fahrerkabine der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine der 1(a) in einer perspektivischen Ansicht, in (c) einen Ausschnitt aus dem Vorsatzgerät der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine der 1(a), und in (d) den Arbeitszug der 1(a) in einer Ansicht von oben;
- 2 schematisch in (a) und (b) jeweils die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine der 1(a) in einer perspektivischen Ansicht, und in (c) einen Ausschnitt einer Rückseite des Vorsatzgerätes; und
- 3 in (a) und (b) jeweils einen Ausschnitt aus einer Ausführungsform einer Baugruppe der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine der 1 (a) in einer perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt in (a) und (d) einen Arbeitszug (nicht bezeichnet) mit einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 und einem seitlich der Arbeitsmaschine 1 geführten Überladewagen 4 im Feldbetrieb (nicht bezeichnet). Der Überladewagen 4 ist an einen Traktor 3 angehängt. Als landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 ist beispielhaft ein Feldhäcksler gezeigt. Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 und Feldhäcksler daher synonym verwendet.
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Am Feldhäcksler 1 ist frontseitig, das heißt in einer Fahrtrichtung 51 des Feldhäckslers 1 vorn, ein Vorsatzgerät 2 angeordnet. Das Vorsatzgerät 2 ist dafür vorgesehen, Erntegut 7 aufzunehmen und in den Feldhäcksler 1 zu befördern. Das Ausführungsbeispiel zeigt als Vorsatzgerät 2 ein reihenunabhängiges Maisgebiss. Die Erfindung ist aber nicht auf ein solches, reihenunabhängiges Maisgebiss beschränkt, sondern sie umfasst auch andere Vorsatzgeräte 2 wie beispielsweise reihenabhängige Maisgebisse, Pick- up' s oder Mähwerke. Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe Vorsatzgerät 2 und Maisgebiss synonym verwendet.
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Das Maisgebiss 2 weist sowohl Schneideinrichtungen 25, hier rotierende Messer, als auch Fördereinrichtungen 24, hier umlaufende Ketten, auf. Das Erntegut 7 wird mit den Schneideinrichtungen 25 geschnitten und mit den Fördereinrichtungen 24 in eine Mitte des Maisgebisses 2 gefördert. Die Mitte des Maisgebisses 2 ist durch eine schematisch dargestellte Mittelebene M in 1 (c) gezeigt. Von dort aus wird das Erntegut 7 in einen Einzugskanal 16 des Feldhäckslers 1 gefördert, in dem es vom Feldhäcksler 1 aufgenommen wird, um anschließend weiter verarbeitet zu werden.
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An einer Frontseite 26 des Vorsatzgerätes 2 sind gleichmäßig verteilt in einer Querrichtung 53, die sich quer zur Fahrtrichtung 51 erstreckt, Führungsmittel 211, 212 angeordnet, die zum Führen, Anheben und/oder Teilen des Ernteguts 7 vorgesehen sind. Die Führungsmittel 211, 212 vereinfachen das Schneiden des Erntegutes 7 im Feldbetrieb, so dass ein sauberer Schnitt auf etwa gleichbleibender Höhe möglich ist.
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Im Feldhäcksler 1 wird das Erntegut 7 gehäckselt. Das gehäckselte Erntegut 7 wird durch ein Abtankrohr 12 in einen Laderaum 41 des Überladewagens 4 gefördert. Das Abtankrohr 12 ist hier schematisch sowohl in einer Arbeitsstellung A, die während des Feldbetriebs genutzt wird, als auch in einer Transportstellung T, die bei Straßenfahrt genutzt wird, dargestellt.
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Frontseitig oberhalb des Einzugskanals 16 weist der Feldhäcksler 1 eine Fahrerkabine 11 für den Fahrer auf. Die Fahrerkabine 11 ist in 1(b) schematisch dargestellt. An der Fahrerkabine 11 sind eine Vielzahl Arbeitsscheinwerfer 111 - 114 angeordnet. So sind Arbeitsscheinwerfer 114, 113, 112 jeweils seitlich beidseitig der Fahrerkabine 11 an einem Kabinengeländer (nicht bezeichnet), oberhalb eines Rückspiegels 119 sowie an Auslegearmen 118 für den Rückspiegel 119 angeordnet. Weiterhin sind Arbeitsscheinwerfer 111 unterhalb einer Dachkante 151 eines Kabinendachs 15 der Fahrerkabine 11 seitlich zu einer Mitte der Fahrerkabine 11, die hier durch eine schematisch dargestellte Ebene E gezeigt ist, versetzt vorgesehen. Auf dem Kabinendach 15 sind zudem Rundumleuchten 115 positioniert.
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Zumindest ein Teil dieser Arbeitsscheinwerfer 111 - 114 wird im Feldbetrieb bei Dämmerlicht oder nachts zur Beleuchtung des Feldes (nicht bezeichnet) vor dem Feldhäcksler 1 genutzt. Dabei ist eine Beleuchtungsrichtung (nicht bezeichnet) der unterhalb der Dachkante 151 angeordneten Arbeitsscheinwerfer 111 sowie der am Rückspiegel 119 angeordneten Arbeitsscheinwerfer 113 zumindest geringfügig zur Seite hin ausgerichtet. Dadurch strahlen diese Arbeitsscheinwerfer 111, 113 nicht nur in Fahrtrichtung 51 nach vorne, sondern auch in oder gegen die Querrichtung 53 zur Seite hin ab. Die Lichtkegel 61, 62 dieser Arbeitsscheinwerfer 111, 113 sind in 1 (a) schematisch dargestellt. Diese Arbeitsscheinwerfer 111, 113 können den Fahrer des seitlich geführten Überladewagens 4 daher blenden. Zudem ist der Feldboden unmittelbar vor dem Vorsatzgerät 2 nicht durch diese Arbeitsscheinwerfer 111, 113 ausgeleuchtet, sondern er ist aufgrund einer Höhe (nicht bezeichnet) des Vorsatzgerätes 2 sogar durch dieses beschattet.
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Um einerseits die Kollisionsgefahr für die Fahrer des Arbeitszuges zu verringern und zudem eine bessere Ausleuchtung der herkömmlich beschatteten Bereiche zu gewährleisten, sind am Maisgebiss 2 Leuchtmittel 83, 84 vorgesehen, die den Feldboden vor und seitlich des Vorsatzgerätes 2 beleuchten.
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1(c) zeigt schematisch einen vergrößerten Ausschnitt des an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 angeordneten Vorsatzgerätes 2. Das Vorsatzgerät 2 erstreckt sich an gegenüberliegenden Seiten 27 jeweils über den Feldhäcksler 1 hinaus. An den gegenüberliegenden Seiten 27 weist es jeweils ein äußeres Ende 23 auf. Es ist zu einer Mittelebene M spiegelbildlich ausgebildet.
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Das Vorsatzgerät 2 weist mehrere rotierend angetriebene Schneideinrichtungen 25 auf. Zudem weist es beidseitig seiner Mitte M jeweils mindestens eine Fördereinrichtung 24 auf, die umlaufend angetrieben ist, und die mit Förderelementen (nicht gezeigt) ausgestattet sind, mit denen das geschnittene Erntegut 7 erfasst und dem Einzugskanal 16 des Feldhäckslers 1 zur dortigen Weiterverarbeitung zugeführt wird. Die Fördereinrichtungen 24 sind in Querrichtung 53 ausgerichtet und zueinander spiegelbildlich ausgebildet. Sie sind so nebeneinander angeordnet, dass ein durchgängiger Erntegutstreifen (nicht gezeigt) abtrennbar ist.
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Die Schneideinrichtungen 25 sind als Schneidscheiben ausgebildet und hier in einer vertikalen Richtung 52, die sich quer zur Fahrtrichtung und quer zur Querrichtung 53 erstreckt, unterhalb der Fördereinrichtungen 24 angeordnet. Sie können einen ausreichend großen Umfang (nicht gezeigt) aufweisen, um das Erntegut 7 bereits vor dem Erfassen durch die Förderelemente der Fördereinrichtungen 24 zu schneiden. In dieser Ausführungsform weisen sie selbst Erfassungselemente (nicht gezeigt) auf, mit denen das Erntegut 7 den Förderelementen der Fördereinrichtungen 24 zugeführt wird.
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Gleichmäßig über eine gesamte Länge L des Vorsatzgerätes 2 verteilt weist das Vorsatzgerät 2 Führungsmittel auf, die dazu vorgesehen sind, das Schneiden von liegendem, oder teilweise liegendem, stängelartigem Erntegut 7 zu vereinfachen und das Zuführen des Erntegutes 7 zum Einzugskanal 16 zu unterstützen. Als Führungsmittel sind hier Halm- und Reihenteiler 211 sowie Einweisbügel 212 vorgesehen. Die Führungsmittel sind an einem gemeinsamen Halter 213 (s. 3) befestigt. Sie bilden gemeinsam mit diesen eine Baugruppe 21 des Vorsatzgerätes 2. Die Halm- und Reihenteiler 211 sind pyramidenförmig ausgebildet. Sie sind vor den Schneid- und Fördereinrichtungen 24, 25 platziert. Zudem erstrecken sie sich in Fahrtrichtung 51.
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An den Halm- und Reihenteilern 211 ist jeweils ein Leuchtmittel 84 angeordnet. Das Leuchtmittel 84 ist zum Beleuchten des vor dem Vorsatzgerät 2 angeordneten Feldbodens vorgesehen. Bei der vorliegenden Ausführungsform des Vorsatzgerätes 2 werden daher die ohnehin am Vorsatzgerät 2 angeordneten Halm- und Reihenteiler 211 für das Anordnen der Leuchtmittel 84 genutzt. Da die Halm- und Reihenteiler 211 vor den Schneid- und Fördereinrichtungen 24, 25 platziert sind, sind auch die Leuchtmittel 84 hier vor den Schneid- und Fördereinrichtungen 24, 25 platziert. Da die Halm- und Reihenteiler 211 zudem bodennah angeordnet sind, sind auch die Leuchtmittel 84 bodennah angeordnet.
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Das Vorsatzgerät 2 weist zudem an beiden Seiten 27 jeweils ein Gutführungsmittel 22 auf, dass an einer Oberseite 28 des Vorsatzgerätes 2 angeordnet ist. Die Gutführungsmittel 22 erstrecken sich jeweils bis zu einem seitlichen äußeren Ende 23 des Vorsatzgerätes 2. Sie sind geländerartig ausgebildet und weisen jeweils einen Rohrbügel (nicht bezeichnet) mit einem freien Ende 220 auf, das oberhalb des seitlichen äußeren Endes 23 des Vorsatzgerätes 2 angeordnet ist. An diesem freien Ende 220 ist an beiden Gutführungsmitteln 22 ebenfalls eine Leuchtmittel 83 angeordnet, das zum Beleuchten des seitlich und vor dem Vorsatzgerät 2 gelegenen Feldbodens vorgesehen ist. Auch hier wird jeweils ein ohnehin am Vorsatzgerät 2 angeordnetes Gutführungsmittel 22 für das Anordnen des Leuchtmittels 83 genutzt. Da die Gutführungsmittel 22 jeweils oberhalb der Schneid- und Fördereinrichtungen 24, 25 angeordnet sind, sind auch die Leuchtmittel 83 hier oberhalb der Schneid- und Fördereinrichtungen 24, 25 platziert.
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2(a) zeigt die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 der 1 mit dem Vorsatzgerät 2 bei eingeschalteten, an den Halm- und Reihenteilern 211 angeordneten Leuchtmitteln 84. Ein durch die Leuchtmittel 84 bestrahlter Lichtkegel 64 ist jeweils schematisch dargestellt. Die Leuchtmittel 84 bewirken eine Beleuchtung des Feldbodens vor dem Vorsatzgerät 2 über seine gesamte Länge L.
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2 (b) zeigt die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 der 1 mit dem Vorsatzgerät 2, wobei neben den an den Halm- und Reihenteilern 211 angeordneten, eingeschalteten Leuchtmitteln 84 zudem die an den Gutführungsmitteln 22 angeordneten Leuchtmittel 83 eingeschaltet sind. Diese Leuchtmittel 83 sind jeweils an den freien Enden 220 der Gutführungsmittel 22 angeordnet und bestrahlen den Feldboden an den seitlichen äußeren Enden 23 des Vorsatzgerätes 2 jeweils seitlich und vor dem Vorsatzgerät 2. Sie sind jeweils an einer Unterseite (nicht bezeichnet) des Rohrbügels des Gutführungsmittels 22 angeordnet. Dadurch sind sie zwar von der Oberseite 28 des Vorsatzgerätes 2 beabstandet. Ihre Lichtkegel 63 bestrahlen aber den Feldboden. Dadurch können sie den seitlich der Arbeitsmaschine 1 fahrenden Fahrer des Überladewagens 4 nicht blenden.
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In den 3(a) und (b) sind jeweils verschiedene Ausführungsformen einer am Vorsatzgerät 2 anordbaren Baugruppe 21 gezeigt. 3(a) zeigt die in den 1 und 2 genutzte Ausführungsform, 3(b) eine alternative Ausführungsform.
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Die Baugruppe 21 umfasst einen Halter 213, mit dem sie am Vorsatzgerät 2, insbesondere an einer Unterseite (nicht gezeigt) des Vorsatzgerätes 2, befestigbar ist. Am Halter 213 sind als Führungsmittel sowohl ein Halm- und Reihenteiler 211 als auch ein Einweisbügel 212 angeordnet. In einem am Vorsatzgerät 2 montierten Zustand (nicht bezeichnet) erstrecken sich der Halter 213 sowie der Halm- und Reihenteiler 211 im Wesentlichen in Fahrtrichtung 51. Der Einweisbügel 212 weist eine Erstreckungskomponente in Querrichtung 53 auf. Er kann zudem eine Erstreckungskomponente in vertikaler Richtung 52 und/oder in oder gegen die Fahrtrichtung 51 aufweisen.
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An beiden Baugruppen 21 der 3(a) und (b) ist jeweils das Leuchtmittel 84 vorgesehen. Die beiden Baugruppen 21 unterscheiden sich aber durch die Positionierung des Leuchtmittels 84. In der Ausführungsform der 3(a) ist das Leuchtmittel 84 am Halm- und Reihenteiler 211 angeordnet. Dort ist ein durch das Leuchtmittel 84 bestrahlter Lichtkegel 64 schematisch dargestellt. In der 3(b) ist das Leuchtmittel 84 hingegen zwischen dem Halm- und Reihenteiler 211 und dem Einweisbügel 212 positioniert.
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Das Leuchtmittel 84 kann aber auch an anderen Bauteilen (nicht gezeigt) eines Vorsatzgerätes 2 angeordnet sein, beispielsweise an Ährenhebern. Prinzipiell ist auch eine Positionierung des Leuchtmittels 84 an separat dafür vorgesehenen Halterungen (nicht gezeigt) möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010028687 B4 [0003]