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Titel: "Schleppergebundenes Ladegerät für gerodete Wurzel-
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früchte".
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Schleppergebundenes Ladegerät für gerodete Wurzel früchte Die Erfindung
bezieht sich auf ein schleppergetragenes bzw.
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schleppergebundes Ladegerät für Rüben oder dgl. Erntefrüchte, die
nach dem Roden in länglichen Haufen gestapelt, von dem Haufen am Boden aufgenommen
und hochgefördert und im Anschluß daran auf einen Transportwagen übergeben werden.
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Eine herkömmliche Methode zum Aufladen von in Haufen gestapelten Rüben
oder dgl. auf ein Transportfahrzeug besteht darin, die Rüben mit der Frontladerschaufel
eines Schleppers aufzunehmen und auf einen bereitgestellten Transportwagen zu laden.
Diese Methode ist jedoch sehr zeitaufwendig und mühsam, da das Verladen schaufelweise
erfolgen muß und da der Schlepper dauernd verfahren werden muß. Demgemäß kann die
Arbeitsleistung hierbei nur sehr gering sein.
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Des weiteren gibt es große Ladegeräte, die als Selbstfahrer ausgebildet
sind und deren Arbeitskapazitäten für die meisten E.insatzfälle zu groß sind. Diese
Selbstfahrer sind außerordentlich schwer, aufwendig in der Anschaffung und kommen
nur für Lohnunternehmen und sehr große Betriebe in Frage.
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Das Verladen (wie auch das Roden) speziell von Zuckerrüben erfolgt
in der Regel unter extrem schwierigen Witterungsbedingungen. Sehr häufig ist der
Boden durch Regen naß und schwer, so daß viel Erdreich an den Rüben haftet. Einsetzender
Frost bindet die Rüben, die in Haufen gelagert werden, bevor sie verladen werden
können, sehr stark zusammen, so daß sich häufig das Lösen der stark verschmutzten
Rüben und das Aufnehmen mit Hilfe einer Ladeschaufei oder einer anderen Ladevorrichtung
sehr schwierig gestaltet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ladegerät zu schaffen, ds als Anbaugerät
an einen herkömmlichen Schlepper ausgebildet ist, somit von dem Schlepper getragen
bzw. verfahren wird, das vom Schlepper aus bedient und betrieben werden kann, und
dos gestattet, vom Rübenhaufen aus die Rüben kontinuierlich aufzunehmen und auf
einen Transportwagen zu übertragen, ohne daß hierzu der Schlepper verfahren werden
muß. Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, ein Ladegerät zu schaffen, das einen zur
Reinigung der Rüben relativ großen Ladeweg hat, das aber trotzdem so kompakt gebaut
ist, daß das Ladegerät am Schlepper auch auf der Straße transportiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 erfüllt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Das Anbau-Ladegerät nach der Erfindung wird am hinteren Schlepperende
in einer Dreipunktaufhängung aufgenommen und über den Schlepper angetrieben. Die
Rübenfördervorrichtung ist so ausgelegt, daß ein Teil der Rübenfördereinrichtung,
die zur Hochförderung der Rüben in einen Ladewagen erforderlich ist und die das
Ladegerät erheblich verbreitert, eingeschwenkt, eingeklappt oder eingedreht werden
kann, so daß einerseits die Breite des Ladegerätes der zulässigen Breite für den
Straßenbetrieb angepaßt und ferner die Höhe des Ladegerätes im Straßenbetrieb auf
ein zulässiges Maß reduziert werden kann. Durch eine außermittige Anhängung des
Rahmens des Anbaugerstes am Schlepper wird ein besserer Gewichtsausgleich und eine
bessere Stabilität der Gesamtanordnung während des Betriebes erreicht, d.h. bei
ausgeschwenkter Rübenfördereinrichtung. Das System von Rübentransportbändern besteht
aus einem kürzeren, schräg nach oben verlaufenden Förderabschnitt im Anschluß an
die Aufnahmevorrichtung, einem tiefergelegenen Querförderer und einem daran anschließenden
Hochförderer sowie einem Übergabeförderer auf den Ladewagen. Querförderer, Hochförderer
und Übergabeförderer sind vorzugsweise als ein einziger Förderer ausgebildet. Die
einzelnen
Förderer bestehen aus im Abstand voneinander angeordneten
Querstäben, die in Querrichtung mehrmals zur Erhöhung der Stabilität miteinander
verbunden sind. Die Querstäbe bestehen aus hochqualitativem Stahl, die über Antriebsketten
und Kettenräder von der Zapfwelle des Schleppers her angetrieben sind.
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Einzelne Stäbe weisen zur Gewährleistung eines sicheren Rübentransportes
aus der Förderfläche vorstehende oder zurückspringende, mit den Stäben starr befestigte
Ansätze, gebogene Finger oder dgl. Erhebungen oder Vertiefungen auf, die ein Mitnehmen
der Rüben gewährleisten. Da die Rüben bei ihrem Transport auf den Förderbändern,
insbesondere in den schrägen Abschnitten, gegeneinander und gegenüber dem Förderband
abrollen, wird bei dieser Förderbewegung auch eine Reinigung der Rüben erreicht,
und das Erdreich, das auf diese Weise von den Rüben gelöst wird, fällt zwischen
den Stäben der Förderbänder hindurch auf den Boden.
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Am Rübeneinlauf unmittelbar am vorderen Ende der Aufnahmevorrichtung
werden die Aufnahmezinken mit der unmittelbar daran anschließenden Aufnahmeplatte
so in Relativbewegung zu der Aufnahmevorrichtung versetzt, daß die Finger mit der
Aufnahmeplatte eine rotierende, z.B. eine kreisförmige, ellipsenförmige oder dgl.
Bewegung um die Querachse der Aufnahmevorrichtung ausführen, vorzugsweise eine Exzenterbewegung,
die durch exzentrische Lagerung der Befestigung der Aufnahmeplatte mit den daran
befestigten Zinken erzielt wird. Die von der Aufnahmevorrichtung im Betrieb ausgeführte
kontinuierliche Bewegung verläuft vorzugsweise so, daß die Zinken und die diese
aufnehmende Aufnahmeplatte leicht nach abwärts und vorwärts bewegt werden, so daß
sie etwas unter den Rübenhaufen eingreifen, anschließend hochgehoben werden, so
daß ein Teil der Rüben des Haufens von dem übrigen Haufen gelockert wird, und dann
dieser Teil der Rüben durch Hoch- und Rückwärtsbewegen der Aufnahmevorrichtung mit
den Zinken vom Haufen getrennt und über die Aufnahmeplatte auf den Förderer der
Aufnahmevorrichtung geschoben wird, wobei das Gerät kontinuierlich oder auch absatzweise
gegen
den Haufen verfahren wird. Die Aufnahmeplatte besteht dabei aus einem Schmutz und
Erdreich abweisenden Material, vorzugsweise Kunststoff, z.B. Castolen, so daß die
Übergabestelle der Rüben vom Haufen auf den Einlaufförderer auch bei sehr dngünstigen
Witterungsbedingungen und sehr stark verschmutzten Rüben stets eine glatte und gleitfähige
Oberfläche bildet.
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Zur Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen ist das Ausmaß
der Exzenterbewegung am vorderen Ende der Aufnahmevorrichtung verstellbar, ebenso
ist die Grundtiefeneinstellung des Vorderendes der Aufnahmevorrichtung d.h. das
Eingreifen der Zinken der Aufnahmevorrichtung in das Erdreich am Rübenhaufen, einstellbar.
Die Regulierung der Rübenmenge, die von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen und
von dem Aufnahmeförderer nach rückwärts zum Querförderer transportiert wird, ist
ebenfalls einstellbar, damit der Rübenfluß egalisiert und eingestellt werden kann.
Zu diesem Zweck ist über dem Aufnahmeförderer eine parallel zur Oberseite des Förderers
angeordnete und in der Höhe verstellbare portalförmige Dosierschiene vorgesehen,
die dann, wenn der Rübenfluß zu groß ist, einen Teil der Rüben an der Weiterbewegung
hindert und diese Rüben zurückhalt, so daß damit gewährleistet ist, daß die Beschickung
der Förderer und das Beladen weitgehend gleichmäßig erfolgt. Damit wird gleichzeitig
eine zusätzliche Reinigung der Rüben erhalten, indem die von der Dosierschiene zurückgehaltenen
Rüben entgegen den nachgeförderten Rüben abrollen. Der Teil der Transport-und Hochfördervorrichtung,
der im Betrieb außerhalb der Aufrißlinie des Ladegerätes nach außen und oben zur
Übergabe der Rüben an einen Transportwagen angeordnet ist, ist einschwenkbar, eindrehbar
oder einklappbar ausgebildet, so daß im eingefalteten Zustand die Breite des Ladegerätes
erheblich reduziert werden kann und damit das Ladegerät am Schlepper auch auf der
Straße transportiert werden kann. Das Einklappen, Eindrehen, Einschwenken oder dgl.
geschieht z.B. mit Hilfe von hydraulischen Arbeitszylindern, Gewindespindeln oder
dgl., die von einer Steuerstelle am Ladegerät aus betätigbar sind. Die Anordnung
kann
jedoch auch so gewählt werden, daß die Betätigung der Arbeitszylinder direkt vom
Schlepper aus durch Fernbedienung erfolgen kann. Vorzugsweise werden die einzelnen
Abschnitte der Fördervorrichtung um horizontale Achsen verschwenkt, wobei die einzelnen
Abschnitte der Förderer ohne irgendwelche Trennungen mitverschwenkt werden. Mit
den Förderern sind in der Fördervorrichtung seitliche Begrenzungswände vorgesehen,
die die Rüben auf dem Transportweg daran hindern, die Fördervorrichtung seitlich
zu verlassen.
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Damit beim Verfahren des Schleppers mit Ladegerät am Rübenhaufen an
dem dem Schlepper zugewandten Ende des Ladegerätes die Rüben nicht den Haufen nach
abwärts zwischen Ladegerät und Schlepper rollen, ist an der dem Haufen zugewandten
Seite des Ladegerätes in Verlängerung zum Schlepper hin eine Leitvorrichtung in
Form einer seitlichen Leitfläche, z.B. als Leitblech oder als eine Anordnung von
Stäben, vorgesehen, Die beiden Arbeitshubzylinder zum Verschwenken des Ausleger-Förderarmes
werden mit Hilfe einer hydraulischen Steuerung getrennt über Ölmotore betätigt,
die mittels Druckbegrenzungsventile und Steuerschieberventile betätigt werden.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Aufsicht
auf eine Ausführungsform eines Ladegerätes nach der Erfindung, Fig. 2 eine schematische
Seitenansicht mit Blickrichtung A, Fig. 3 eine spezielle Ausgestaltung einer Exzentervorrichtung
für die Aufnahmevorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 4 einen
Querschnitt durch die Darstellung nach Fig. 3 längs der Linie I-I, Fig. 5 eine Schnittdarstellung
der Dosierschiene, Fig. 6 eine Darstellung der Fördervorrichtung im Betrieb
zustand
und im eingeschwenkten Zustand, Fig. 7 eine schematische Darstellung des Dreipuntbockes
zur Aufnahme des Ladegerätes am Schlepper, und Fig. 8 einen hydraulischen Schaltplan
zur Betätigung der Arbeitszylinder der Fördervorrichtung.
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Das Ladegerät nach der Erfindung besteht im Prinzip aus einer Aufnahmevorrichtung
1, einem Abförderabschnitt 2, einer Querförderanordnung mit einem waagrechten Förderabschnitt
3 und einem Hochförderabschnitt 4 sowie einem Geräterahmen 5 mit Dreipunktaufhängung
6 am Schlepper 7 und mit Zapfwellenantrieb 8.
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Die Aufnahmevorrichtung 1 weist an ihrem vorderen Ende Zinken 9 auf,
die an einem Träger 10 befestigt sind, mit dem eine Platte 11 aus schmutzabweisendem
Material, z.B. Castolen, befestigt ist. Die Platte 11 und die Zinken 9 können auch
eine Einheit bilden. Die Oberseite der Platte 11 und die Oberseite der Zinken 9
gehen ineinander über und bilden eine gemeinsame schräge Ebene, über die die aufgenommenen
Rüben entgegen der Fahrtrichtung auf den Abförderabschnitt 2 gelangen, wenn das
Ladegerät in Fahrtrichtung F in den Haufen H fährt. Der Rübenhaufen H ist in der
Regel ein mietenähnlicher Haufen, dessen Längsachse in Fahrtrichtung F verläuft,
und das Ladegerät nimmt bei einem Arbeitsgang in Fahrtrichtung F einen Teil der
Breite des Rübenhaufens H auf. Der Schlepper 7 arbeitet dabei im Rückwärtsgang.
An die Platte 11 schließt sich ein Aufnahmeförderer 12, z.B. ein Gurtbandförderer,
ein Stabförderer, ein Siebkettenförderer oder dgl. an, auf welchem im vorgegebenen
Abstand Mitnehmer zum Weitertransport der Rüben befestigt sind. Dieser förderer
12 ist zwischen den Seitenwandungen 13, 14 des Abförderabschnittes 2 verlaufend
angeordnet und wird über die Zapfwelle des Schleppers angetrieben. Vorzugsweise
ist der Förderer 12, wie auch die übrigen Förderer des Ladegerätes, auf die weiter
unten eingegangen wird, aus quer zur Fahrtrichtung F verlaufenden, in Fahrtrichtung
in bestimmten Abständen miteinander
verbundenen Stäben aus verschleißfestem
Material hergestellt, die über Antriebsketten und Kettenräder in Bewegung versetzt
werden. Die Stäbe oder dgl. Förderelemente des Förderers weisen Mitnehmer, Bügel,
Ansätze, Finger, Vertiefungen oder dgl. auf, die den Weitertransport der Rüben übernehmen.
Die Ebene des Förderabschnittes 2 verläuft schräg nach oben und hinten, und die
Fördervorrichtung übergibt am hinteren Ende die geförderten Rüben an den tieferliegenden
Förderer 3. Durch den an diesem Übergang erfolgenden freien Fall der Rüben auf den
Querförderer 3 ergibt sich eine Reinigungswirkung an den Rüben zusätzlich zu der
Reinigung, die beim Abfördern der Rüben auf den Förderbändern, Gurtbändern, Stabförderern
oder dgl., die mit Mitnehmern oder ähnlichen Transporthilfsmitteln besetzt sind,
erzielt wird. Der Quer förderer 3 ist ähnlich wie die Fördervorrichtung 12 ein Gurtband,
ein Förderband oder ein Stabförderer, es können jedoch hierfür auch Gitterförderer
oder ähnliche an sich bekannte Fördervorrichtungen Anwendung finden, wobei unterbrochene,
gitterartige Förderer zu bevorzugen sind, damit das von den Rüben gelöste Erdreich
durch die Öffnungen der Förderfläche frei auf den Boden fallen kann.
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Die Fördervorrichtung 12 wird von der Zapfwelle 8 des Schleppers 7
aus angetrieben, z.B. über einen Kettenantrieb 15, der in den Seitenwandungen 13,
14 untergebracht ist. Die Seitenwand 13 nimmt ferner einen Exzenterantrieb 16 für
die Aufnahmevorrichtung 1 auf. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, erfolgt der Antrieb
über Antriebsräder 17, 18 und eine zwischen beiden eingeschaltcte Antriebswelle
19, die exzentrisch in einem zylinderförmigen Träger 20 befestigt ist, der ein Kugellager
21 aufnimmt, auf dessem äußerem Laufring 22 die Aufnahmevorrichtung 1 starr befestigt
ist. Ferner ist mit dem äußeren Laufring 22 ein Träger 24 befestigt, der eine Reihe
von Einstellöffnungen 25 besitzt, in deren einer das eine Ende eines Gestänges 26
eines Lenkers 27 festgelegt ist, dessen anderes Ende bei 28 mit der Seitenwand 13
bzw. dem Maschinenrahmen 5 fest verbunden ist. Der Lenker 27 ist 1an'S.nverste11bar.
Wi'd das Zahnrad 18 angetrieben, wird die
Welle 19 in Drehung versetzt,
die aufgrund der exzentrischen Lagerung eine exzentrische Drehung des Lagerzylinders
20 und des äußeren Laufringes 22 ergibt. Zylinder 20 und Laufring 22 mit Lager 21
führen somit eine Kreisbewegung um die Achse 21 als Drehpunkt aus, so daß die Aufnahmeplatte
11 mit den Zinken 9, die mit dem Laufring 22 fest verbunden ist, eine umlaufende,
unrunde, aufwärts/abwärts und vorwärts/rückwärts verlaufende Bewegung ausführt.
Damit greifen die Zinken 9 bei dieser Exzenterbewegung zuerst von unten in den Rübenhaufen
ein, heben diesen Teil des Haufens hoch und lockern die Rüben, so daß eine einwandfreie
Aufnahme auch stark mit Erde verschmutzter, durch das Erdreich zusammenbackender
oder durch Frost aneinander haftender Rüben gewährleistet ist.
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Am Geräterahmen 5 und der Seitenwand 13 ist auf jeder Seite der Aufnahmevorrichtung
1 eine höhenverstellbare Dosierschiene 29 befestigt, die in einstellbarem Abstand
über der Förderfläche des Förderers 12 der Aufnahmevorrichtung 1 angeordnet ist
und die dazu dient, die Menge an transportierten Rüben auf dem eg zum Querförderer
3 zu begrenzen. Sind zuviele Rüben aufgenommen worden, ist die Höhe der auf der
Fördervorrichtung 12 mitgenommenen Rübenmenge so groß, daß der obere Teil der Rüben
nicht mehr unter der Dosierschiene 29 hindurchtransportiert werden kann, so daß
dieser Teil der Rüben entgegengesetzt der Transportrichtung abgestreift wird. Die
Dosierschiene 29 ist in Flanschen 30 festgelegt, die Verstellbohrungen 31 zur Aufnahme
von Schrauben, Bolzen oder dgl. für die Höheneinstellung der Schiene aufweisen;
die Höhenverstellung kann aber z.B. auch über Gewindespindeln oder dergl. erfolgen.
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Die von der Aufnahmevorrichtung 1 an den Querförderer 3 abgegebenen
Rüben werden bei 32 an eine Hochförder- und Übergabevorrichtung (z.B. Überladeband)33
abgegeben, die eine Fortsetzung des Querförderers 3 bildet. Das Förderband 34 oder
dergl.
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Fördermittelkann dabei aus mehreren Abschnitten bestehen, ist jedoch
vorzugsweise ein sich über den gesamten Querförderer 3
und den
Hochförderer 33 erstreckendes einziges Förderband 34, das entsprechend auch nur
einen einzigen Antrieb für den Rübentransport benötigt. Der Hochförderer 33 besteht
aus dem waagerechten Abschnitt 35, dem schrägen Abschnitt 36 und dem Übergabeabschnitt
37, und führt quer zur Fahrtrichtung aus dem Gerät heraus, so daß ein seitlich mitfahrender
Transportwagen fortlaufend beladen werdem kann. In dieser Betriebsstellung ist die
Gesamtbreite des Gerätes wesentlich größer als für den Transport auf der Straße
zulässig. Die Abschnitte 35 und 36 sind deshalb an einer Stelle 38 schwenkbar bzw.
einklappbar ausgebildet, derart, daß bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung
eine Verschwenkung um einen beliebigen Winkel erfolgt und dabei z.B. die Unterseite
des Abschnittes 35 die Außenseite bzw. die äußere Begrenzung des Ladegerätes im
eingeschwenkten Zustand wird. Zum Verschwenken des Hochförderers 33 um den Schwenkpunkt
38 ist ein Arbeitszylinder 39 mit Hubstange 40 mit seinem ortsfesten Teil an einer
Lagerstelle 41 des Geräterahmens 5 und mit dem freien Ende des Hubarmes 40 an einer
Gelenkstelle 42 am äußeren Ende des horizontalen Förderabschnittes 35 befestigt.
In der voll ausgefahrenen Position des Arbeitszylinders, die mit nicht unterbrochenen
Linien dargestellt ist, ist die Arbeitsstellung erreicht, in der voll eingezogenen
Position (gestrichelt dargestellt) die Stellung des Hochförderers 33 im Fahrbetrieb.
Beim Übergang von der einen in die andere Position führt die Gelenkstelle 42 eine
strichpunktiert angedeutete Bewegung W aus. Ein weiterer Arbeitszylinder 43 mit
Hubzylinder 44 ist mit seinem beweglichen Ende bei 45 am Übergabeabschnitt 37 und
mit seinem ortsfesten Ende bei 46 am Hochförderabschnitt 36 befestigt. Die gezeigte
(voll ausgezogene) Position stellt den voll ausgefahrenen Zustand und den Betrieb
für die Übergabe der Rüben an einen Transportwagen L dar. In eingeschwenktem Zustand
nimmt der Abschnitt 37 die gestrichelt dargestellte Position ein, wobei der Gelenkpunkt
45 längs einer Bahn W (strichpuntiert dargestellt) zurücklegt.
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In Fig. 7 ist der Teil des Ladegerätes schematisch dargestellt, der
an den Schlepper 7 angeschlossen wird, nämlich der Rahmen 5, der eine Aufnahmevorrichtung
48, 49 für die Gelenkverbindung 41 des Arbeitszylinders 39, einen Querträger 50
mit Anschluß für die Zapfwelle 51 sowie einen Dreipunktbock 52, 53, 54 für die Dreipunktaufhängung
aufweist. Der Rahmen 5 nimmt ferner den Querförderer 3 mit Seitenführungswänden
sowie die Aufnahmevorrichtung 1 mit deren Seitenwänden 13 und 14 auf. An der Seitenwand
13 ist eine Leitvorrichtung 55 befestigt, die eine z.B. aus Stäben gebildete, weitgehend
starre Wand bildet, mit deren Hilfe verhindert wird, daß Rüben aus dem Haufen nach
abwärts rollen und zwischen Schlepper und Ladegerät die Bewegung des Gefährtes behindern.
Am Rahmen 5 ist ferner die Steuervorrichtung 56 für die Betätigung der Arbeitszylinder
39 befestigt.
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Die Steuerhebel 57, 58 für die Betätigung der jeweiligen Antriebsmotoren
sind hierzu schematisch angedeutet.
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Mit 59 ist eine ölpumpe dargestellt, die über ein Druckbegrenzungsventil
60 mit dem Antriebsmotor 61 für das Überladeband 33 verbunden ist. Ein Absperrhahn
62 ist parallel zwischen Motor 61 und Öltank 63 geschaltet. 64 bezeichnet eine zweite
Ölpumpe, die über ein Druckbegrenzungsventil 65 und über ein Schaltventil 66 den
Arbeitszylinder 67 mit Hubstange 68 sowie über ein Schaltventil 69 den Arbeitszylinder
70 mit Hubstange 71 beaufschlagt. Ein Tank 72 ist an die beiden Schaltventile 66
und 69 angeschlossen, die über einen Absperrhahn 73 mit dem Antriebsmotor 74 für
den Aufnahmeförderer (Aufnahmeband) 12 der Aufnahmevorrichtung 2 verbunden ist.