DE814969C

DE814969C - Auspuffschalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen mit selbsttaetig veraenderlichem Auslassquerschnitt

Info

Publication number: DE814969C
Application number: DEP1707A
Authority: DE
Inventors: Hugo Pieron
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-26
Filing date: 1950-05-26
Publication date: 1951-09-27

Description

Die vorliegende Erfindung hat einen Auspuffschalldämpfer zum Gegenstand und bezweckt, den störenden Auspufflärm von Brennkraftmas,,hinen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, zu beseitigen, ohne daß .eine schädliche Drosselung der Abgase eintritt.
Bei den heute gebräuchlichen Schalldämpfern in Form von Ablenkblechen, Kammern, gelochten Rohren o. dgl., die in sogenannte Auspufftöpfe eingebaut sind, läßt sich diese Absicht schwer verwirklichen, weil sich diese Vorrichtungen den dauernd we,hselnden Verhältnissen zwischen Leerlauf und Vollast der Maschine, infolge ihrer starren Bauart, nicht anpassen kö-inen. Die dadurch entstehenden Nachteile, wie Beeinträchtigung der. Maschinenleistung und höherer Brennstoffverbrauch, 'sind bekannt. In dem Bestreben, diese Fehler zu beseitigen, sind zwar schon Schalldämpfer mit veränderlichem Auslaßquerschnitt entwickelt worden, doch waren dieselben im praktischen Gebrauch zu wenig betriebssicher.
Um bei der Schalldämpfung eire Anpassung a:i die dauernd wechselnden Betriebsverhältnisse, wie sie besonders bei Kraftfahrzeugen vorliegen, zu erzielen, ist es zwar nahehegend, das Auspuffrohr mit einer vorgelagerten, federnden Klappe zu verschließen, die sich entsprechend der jeweils anfallenden Abgasmenge mehr oder weniger öffnet, doch läßt sich der gewollte Zweck so einfach deswegen nicht erreichen, weil die beim Freiwerden der Auslaßöffnungen der Maschinenzylinder sich plötzlich und Stoßartig entspannenden Abgase dann unmittelbar auf die Klappe auftreffen und diese sofort weit aufreißen und die Klappe infolgedessen heftig flattert und durch Aufschlagen von Metall auf Metall laut zu klirren beginnt.
Bei dem Erfindungsgegenstand werden diese Übelstände beseitigt.
Wie aus der Zeichnung, die den Auspuffschalldämpfer in Fig. i in einem Querschnitt, in Fig. 2 in einer Draufsicht, in Fig. 3 in einem Schnitt nach Linie A-B der F)g. i und in Fig. 4 in einem Schnitt nach Linie C-D der Fig. i zeigt, ersichtlich ist, ist in, einem Schalldämpfergehäuse a, das mittels einer Klemme b auf dem Auspuffrohr befestigt werden kann, in seinem im Quer= schnitt rechteckig gestalteten Vorderteil eine bewegliche Zunge c vorgesehen,. die an einem Ende durch den Bolzen d, um den sie leicht schwenkbar ist, gehalten wird. Kennzeichnend für die Erfindung ist, daß diese Zunge c gegen die Strömungsrichtung der Abgase so wenig geneigt ist, daß diese nicht unmittelbar auftreffen und gezwungen sind, zwischen Gehäuse a ünd Zunge c hindurch den Weg ins Freie zu suchen, ohne daß sich dabei die Auspuffstöße nennenswert auswirken kö:men. Je flacher die Zunge c angeordnet ist, desto günstiger ist naturgemäß die Wirkring. Durch einen dem Schalldämpfer vorgeschalteten Auspufftopf, der aber keine Hemmvorrichtungen mehr zu enthalten braucht, oder durch Anwendung genügend erweiterter Auspuffrohre wird den Abgasen die Möglichkeit gegeben, sich vor Eintritt in de:a Schalldämpfer zu entspannen.
Eine Feder e, in Fig. i als Schraubenfeder dargestellt, dient dazu, die Durchlaßöffnung durch entsprechende Einstellung der Zunge c der jeweils auftretenden Abgasmenge anzupassen. Diese Federe ist sowohl mit dem Gehäuse a als auch mit der Zunge c durch Schrauben o. dgl. fest verbunden. Hierdurch wird bewirkt, daß etwa auftretende geringfügige Flatterbewegungen der Zunge c von der dann sowohl auf Druck als auch auf Zug beanspruchten Feder e unmittelbar aufgefangen werden. Zusätzlich kann bei besonders ungünstigen Verhältnissen auch noch ein Puffer f in Form einer Feder o. dgl. eingebaut werden, so daß unter keinen Umständen ein störendes Klirren auftritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auspuffschalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit selbsttätig veränderlichem Auslaßquerschnitt, dadurch gekennzeichnet,- daß zur Anpassung der Aüslaßöffnung an die jeweils anfallende Abgasmenge eine an ihrem einen Ende schwenkbar befestigte, an ihrem anderen Ende unter dem Einfluß einer Feder stehende bewegliche Zunge (c) in einem im Querschnitt rechteckigen Gehäuse (a) schwach geneigt zur Strömungsrichtung der Abgase angeordnet ist.
2. Auspuffschalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Zunge (c) einwirkende Feder (e) sowohl mit dem Gehäuse (a) als auch mit der Zunge (c) durch Schrauben o. dgl. fest verbunden ist.