DE814233C - Naehmaschine mit Momentbremse - Google Patents

Naehmaschine mit Momentbremse

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DE814233C
DE814233C DESCH2045A DESC002045A DE814233C DE 814233 C DE814233 C DE 814233C DE SCH2045 A DESCH2045 A DE SCH2045A DE SC002045 A DESC002045 A DE SC002045A DE 814233 C DE814233 C DE 814233C
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DE
Germany
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sewing machine
brake
contact
needle
switched
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Expired
Application number
DESCH2045A
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English (en)
Inventor
Max Schwab
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/22Devices for stopping drive when sewing tools have reached a predetermined position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit Momentbremse Die Erfindung betrifft eine Momentbremse für Nähmaschinen. Sie hat die Aufgabe, die Nähmaschine vorzugsweise dann stillzusetzen, wenn die an der Nadelstange der Nähmaschine befestigte Nadel sich oberhalb der Stichplatte bzw. oberhalb des Stoffdrückerfußes, zumindest aber außerhalb des Nähguts befindet.
  • Die Nadelstange macht während einer Umdrehung der Nähmaschine einmal die volle Auf- und Abwärtsbewegung, erreicht also ihre oberste Lage während einer Umdrehung nur einmal.
  • Durch die Einrichtung entfällt das anstrengende, zeitraubende Hochstellen der Nadel von Hand. Das Verstellen der Nähmaschinenrillenscheibe von Hand ist deshalb besonders anstrengend und zeitraubend, weil die Antriebsvorrichtung über den Antriebsriemen mitverstellt werden muß, während diese unter dem Einfluß der Bremswirkung steht. Darüberhinaus kann beim Verstellen des Handrads eine Fadenverschlingung eintreten, wenn die Rillenscheibe in der verkehrten Richtung gedreht wird.
  • Die Nähmaschinen werden beispielsweise durch Motoren mit Schaltkupplung angetrieben. Wird kein Einstelldruck ausgeübt, so kommt das angetriebene Kupplungsglied mit der Bremsfläche in Eingriff. Es werden aber auch Motoren zum Antrieb von Nähmaschinen verwendet, deren Geschwindigkeit durch Regulieranlasser geregelt wird. Wird bei derartigen Motoren kein Einschaltdruck auf den Anlasserhebel ausgeübt, so tritt ebenfalls eine Bremswirkung ein.
  • Die vorgeschlagene Einrichtung gewährleistet, daß beim Abschalten der Antriebsvorrichtung durch die Schaltkupplung oder den Regulieranlasser die Nadelstange und damit die Nadel zwangsläufig obensteht.
  • Beim Abschalten der Nähmaschine durch die Schaltkupplung tritt zunächst die mit dieser zusammengebaute Bremseinrichtung in Tätigkeit. Durch diese wird die Drehzahl der Nähmaschine von beispielsweise 3000 Stichen pro Minute in etwa 0,5 sec. so gedrosselt, daß sie bis zum völligen Stillstand in weiteren etwa o,2 sec. noch mindestens eine Umdrehung durchläuft. Gemäß der Erfindung wird im Bereich dieser Umdrehungszahl der Nähmaschine eine zusätzliche Momentbremse wirksam, die dann zur Wirkung gelangt, wenn die Nadelstange obensteht. Dies kann beispielsweise durch drehbare Anordnung des Bremsbelages an der Antriebseinrichtung erzielt werden. Beim Eintreten der Bremswirkung dreht sich der Bremsbelag gegen die Wirkung einer Feder so lange, bis die entsprechende Abdrosselung der Drehzahl erzielt ist, um dann einen Kontakt zu schließen, der über eine Schalteinrichtung einen Magnet betätigt, der unmittelbar oder über eine entsprechende Vorrichtung eine Bremswirkung ausübt. Die gleiche Wirkung kann auch durch einen an die Nähmaschine oder den Motdr angebauten Zentrifugalschalter erzielt werden, der über eine Relaiseinrichtung mit Verzögerung den Bremsmagnet betätigt.
  • Eine weitere Möglichkeit, die zusätzliche Momentbremse zur Wirkung zu bringen, besteht darin, die Einschaltbewegung auszunütze:i bzw. eine Kontaktvorrichtung in ein Glied einzubaue-i, das den Einschaltdruck überträgt oder durch diesen beeinflußt wird.
  • In analoger Weise kann auch die Betätigung des Stoffdrückerfußes erfolgen. Es ist auch möglich, daß gleichzeitig Zusatzmomentbremse und StoffdrückereinriGhtung betätigt werde. Durch Einbau entsprechender Relais ist eine zeitliche Verzögerung der Schaltzeitintervalle möglich.
  • Im Schema ist ein Ausführungsbeispiel im Pric-#z:p dargestellt.
  • Fig. i ist eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes, und zwar sind schematisch angedeutet: die ' obere Triebwerkswelle, die Nadel und Nadelstange sowie die Einstichplatte des Nähmaschinentisches, ferner das Bremsgestänge, das über einen schematisch dargestellten Bremslüftmagnet betätigt wird, ein Wischkontakt sowie der Fußtritt der Nähmaschine und teilweise in abgebrochenem Zustand der Betätigungshebel der Antriebsvorrichtung. Es sind ferner schematisch eingezeichnet die elektrische Leitungsanordnung und die Kontakte.
  • Fig. 2 zeigt lediglich den Wischkontakt in anderer Stellung gegenüber Fig. i, und zwar ist hier nach erfolgtem Einschalten der Quecksilberinhalt durch die Blende des Wischkontaktes hindurchgelaufen und hat die beiden Schaltkontakte geöffnet.
  • Fig. 3 zeigt ebenfalls eine besondere Stellung des Wischkontaktes, und zwar nach erfolgter Umschaltung läuft das Quecksilber durch die Blende zurück ohne die Kontakte zu schließen, da sich das Quecksilber in diesem Falle auf der dem zweiten Kontakt abgewandten Seite der Blende staut.
  • Fig.4 zeigt eine schematische Anordnung des Wischkontaktes, wobei die Betätigung durch einen in den Motorstromkreis eingeschalteten Stromwandler erfolgt.
  • Die obere Triebwerkswelle i betätigt über eire Kurbel 2 die Nadelstange 3, an der die Nadel 4 befestigt ist. Bei einer Umdrehung der Triebwerkswelle i macht die Nadel 4 eine volle Auf- und Abwärtsbewegung, wobei sie die Stichplatte 5 durch eine vorgesehene Öffnung 6 zur Schlingenbildung durchdringt. Die Triebwerkswelle i trägt die Rillenscheibe 7, die einen Nocken 8 aufweist, der zusammen mit dem Bremsbacken 9 eire Auflaufbremse bildet. Der Nocken 8 hat eine genau fixierte Lage zur Nadelstange 3, und zwar steht der Nocken dann unten, wenn die Nadelstange obensteht. Der Bremsbacken 9 sitzt auf einer Betätigungsstange io, die in einer Vorrichtung ii geführt ist und über einen Hebel i2 von einem Elektromagnet 13 betätigt wird. Die Anordnung des Magnets kann beliebig erfolgen, unterhalb und oberhalb der Tischplatte, er kann zusammen mit dem Antriebsmotor eine Einheit bilden und unmittelbar mit dem Bremsbacken ausgerüstet sein.
  • Die Betätigung des Elektromagnets erfolgt durch ein Kontaktrelais 14. Das Kontaktrelais hat eine kippbare Quecksilberröhre mit zeitlich begrenzter Kontaktgabe, wobei die Kontaktgabe nur in einer Betätigungsrichtung erfolgen kann. Wird die Quecksilberröhre gekippt, so fließt das Quecksilber zunächst an dem Kontakt 15 vorbei an die Stauscheibe 16. Die Stauscheibe 16 hat eine Aussparung 17. Das Quecksilber wird je nach der Menge auf diese Weise eine gewisse Zeit zum Durchfließen der Stauscheibe in Anspruch nehrxen. Während der Zeit des Durchfließens des Quecksilbers wird der Elektromagnet eingeschaltet. Kippt die Quecksilberröhre in entgegengesetzter Richtung, so gelangt das Quecksilber zunächst an die Stauscheibe 16 u^d durchfließt die Aussparung 17 von der anderen Richtung. Es entsteht so ein Quecksilberband, das durch die Größe der Aussparung 17 bestimmt ist und nicht mit dem Kontakt in Berührung kommt.
  • Die Betätigung der Quecksilberröhre erfolgt durch die Spule 18, die durch einen Hilfskontakt i9 gesteuert wird.
  • Wird kein Einschaltdruck auf den Fußtritt 2o ausgeübt, d. h. wird der Antriebsmotor stillgesetzt und tritt die Bremse des Antriebsmotors in Tätigkeit, so wird der Kontakt 21 des Hilfskontaktes i9 geschlossen und die Röhre über das Relais 14 zum Kippen gebracht. Dabei staut sich in der beschriebenen Weise das Quecksilber vor der Stauscheibe und setzt kurzzeitig den Bremsmagnet in Tätigkeit und damit auch gleichzeitig die Momentbremse. Die Bremsvorrichtung der Antriebseinrichtung, Elektromotor mit Schaltkupplung oder Elektromotor mit Regulieranlasser, von der im Schema lediglich der Einstellhebel 22 gezeichnet ist, ist bereits in Tätigkeit getreten. Die Drehzahl der Nähmaschine von beispielsweise 3000 Stichen pro Minute ist dadurch schon so gedrosselt, daß die Triebwerkswelle lediglich noch wenige Umdrehungen macht. Sobald der Nocken 8 auf den Bremsbacken 9 aufläuft, wird die durch die Antriebsvorrichtung vorgebremste Nähmaschine sofort zum Stillstand gebracht, und die Nadelstange steht oben. Dieser Zustand ist in Fig. i dargestellt.
  • Im nächsten Augenblick ist das Quecksilber durch. die Stauscheibe durchgeflosse-i. Der Bremsmagnet schaltet sich somit wieder ab, und die Bremse wird gelüftet. Die Nähmaschine ist wieder betriebsbereit, während die Antriebsvorrichtung noch stillsteht. Diesen Zustand zeigt Fig. 2.
  • Wird jetzt wieder ein Einschaltdruck auf de Nähmaschine-ifußtritt ausgeübt, öffnet der Kontakt 21 den Stromkreis der Haltespule 18. Die Röhre kippt zurück in die Stellung gemäß Fig. 3, ohne Kontakt zu geben, der geschilderte Vorgang kann sich wiederholen.
  • Das Kippen der Quecksilberröhre kann auch in nicht dargestellter Weise mechanisch bewerkstelligt werden, ebenso kann die Stromdifferenz zwischen Leerlauf und Belastung zur Relaisbetätigung evtl. unter Zwischenschaltung eines Stromwandlers, so wie dies Fig. 4 darstellt, herangezogen werden. Wird die Relaisspule nicht direkt in die Zuleitung eingebaut, kann ein Stromwandler 23 eingebaut werden. Der Antriebsmotor ist mit 24 bezeichnet.

Claims (5)

  1. P.iT E:NTAN1hRÜCHE: i. Nähmaschine mit Mome-ltbremse, die die Nähmaschine dann augenblicklich zum Stillstand bringt, wein bei abgeschalteter Antriebseinrichtung die an der Nadelsta-ge befestigte Nadel sich oberhalb der Stichplatte bzw. oberhalb des Stoffdrückerfußes, zumindest aber außerhalb des Nähguts befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillenscheibe der Nähmaschine einen Nocken (8) aufweist, gegen den sich ein Bremsbacken (9) mit dem mittelbar oder unmittelbar vo.1 einem Elektromagnet ausgeübten Druck anpreßt.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- u -d Ausschaltung des Elektromagnets über ein Relais erfolgt, das eine Stauscheibe aufweist.
  3. 3. Nähmaschine mit Mome-itbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisspule durch einen Kontakt ein- bzw. ausgeschaltet wird, der durch den Einschaltdruck oder die Einschaltbewegung anspricht.
  4. 4. Nähmaschine mit Momentbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisspule in einer Phase der Zuleitung des Antriebsmotors liegt.
  5. 5. Nähmaschine mit Momentbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisspule primärseitig an einen Stromwandler angeschlossen ist, der sekundärseitig in eine Phase der Zuleitung des Antriebsmotors eingeschaltet ist.
DESCH2045A 1950-05-05 1950-05-05 Naehmaschine mit Momentbremse Expired DE814233C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028862B (de) * 1955-01-19 1958-04-24 Phoenix Naehmaschinen A G Verfahren zur Herstellung geschlossener Naehbilder, insbesondere Knopfloecher, sowie Zickzacknaehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1239000B (de) * 1952-08-01 1967-04-20 Rothenborg Spezialmaskiner For Vorrichtung zum Antreiben einer Arbeitswelle und Stillsetzen derselben in vorbestimmter Winkellage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239000B (de) * 1952-08-01 1967-04-20 Rothenborg Spezialmaskiner For Vorrichtung zum Antreiben einer Arbeitswelle und Stillsetzen derselben in vorbestimmter Winkellage
DE1028862B (de) * 1955-01-19 1958-04-24 Phoenix Naehmaschinen A G Verfahren zur Herstellung geschlossener Naehbilder, insbesondere Knopfloecher, sowie Zickzacknaehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens

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