DE814101C - Schaltung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schaltung fuer Kraftfahrzeuge

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DE814101C
DE814101C DEP22565D DEP0022565D DE814101C DE 814101 C DE814101 C DE 814101C DE P22565 D DEP22565 D DE P22565D DE P0022565 D DEP0022565 D DE P0022565D DE 814101 C DE814101 C DE 814101C
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DE
Germany
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speed
contact
gear
driving speed
circuit
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Expired
Application number
DEP22565D
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English (en)
Inventor
Anton Effinger
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Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
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Kienzle Apparate GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K2702/00Control devices wherein the control is combined with or essentially influenced by the engine or coupling, e.g. in an internal combustion engine, the control device is coupled with a carburettor control device or influenced by carburettor depression
    • B60K2702/02Automatic transmission with toothed gearing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K2702/00Control devices wherein the control is combined with or essentially influenced by the engine or coupling, e.g. in an internal combustion engine, the control device is coupled with a carburettor control device or influenced by carburettor depression
    • B60K2702/02Automatic transmission with toothed gearing
    • B60K2702/04Control dependent on speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2710/00Control of valve gear, speed or power
    • F01L2710/006Safety devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Schaltung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Kraftfahrzeuge, bei der innerhalb gewisser Grenzen von Hand eine Fahrgeschwindigkeit einstellbar ist, die von einem Geschwindigkeitsregler aufrechterhalten wird, der das die Brennstoffzufuhr regelnde Organ (Drosselklappe) steuert, und bei der ferner das Wechselgetriebe durch einen von der Motordrehzahl abhängigen Regler mittels eines Schaltwerks so gesteuert wird, daß Motordrehzahl und Getriebegänge einander zugeordnet sind.
  • Bei der Bergabfahrt wird vorteilhaft der Motor zum Bremsen des Fahrzeugs herangezogen. Die selbsttätige Schaltung der Gänge des Wechselgetriebes durch den Getrieberegler erfordert zur Erzielung der gewünschten Zuordnung, daß bei steigender Fahrgeschwindigkeit von den niederen zu den höheren Gängen, also aufwärts geschaltet wird. Dies ist ein Nachteil bei der Bergabfahrt, da, auch wenn die Brennstoffzufuhr durch Schließung .des Drosselorgans mittels des zugehörigen Geschwindigkeitsreglers infolge der eintretenden Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit abgeschnitten wird, bei starkem Gefälle der vom Fahrzeug angetriebene Motor unzulässig hohe Drehzahlen annimmt und die Fahrgeschwindigkeit in unzulässiger Weise überschritten wird.
  • Nach der Erfindung ist dieser Übelstand bei der Ausnutzung des Motors als Bremse während der Bergabfahrt unter Wahrung der' Vorteile der selbsttätigen Aufrechterhaltung der eingestellten Fahrgeschwindigkeit und der selbsttätigen Schaltung des Wechselgetriebes in Abhängigkeit von der Motordrehzahl dadurch vermieden, daß bei überschreitung der eingestellten Fahrgeschwindigkeit nach erfolgter Wegnahme der Brennstoffzufuhr durch den das die Brennstoffzufuhr regelnde Organ steuernden Geschwindigkeitsregler der von der Motordrehzahl abhängige Getrieberegler, durch den das Wechselgetriebe bei steigender Fahrgeschwindigkeit von niederen zu höheren Gängen geschaltet wird, ausgeschaltet und das Wechselgetriebe auf einen niederen Gang geschaltet wird. Infolge der Wegnahme des Brennstoffs wirkt schon der Motor als Bremse, da er bei der Bergabfahrt vom Fahrzeug angetrieben wird. Steigt trotzdem bei starkem Gefälle die Fahrgeschwindigkeit, so ist durch die Abwärtsschaltung des Wechselgetriebes gemäß der Erfindung eine größere Untersetzung zum Motor eingeschaltet, wodurch die Brennkraft des Motors erhöht ist. Unzulässige Motordrehzahlen und große Geschwindigkeitsüberschreitungen sind dadurch vermieden.
  • Die Beeinflussung des Schaltwerks für das Wechselgetriebe durch den Geschwindigkeitsregler erfolgt zweckmäßig auf elektrischem Wege. Um dabei eine zu schnelle Abwärtsschaltung mit einer unzulässig hohen Motordrehzahl zu vermeiden, ist erfindungsgemäß in den Auslösestromkreis für das Schaltwerk des elektrisch gesteuerten Wechselgetriebes ein Unterbrecher eingeschaltet, durch den Schaltpausen eingelegt werden, innerhalb welcher sich der Motor auf den treuen Betriebszustand einstellen kann.
  • Die Beeinflussung des Drosselorgans durch den Regler erfolgt derart, daß bei Offenlage des Verstellhebels das die Brennstoffzufuhr regelnde Organ (Drosselklappe) für Fußbetätigung freigegeben wird. Um beim Überholen oder in Gefahrenmomenten die selbsttätigen Regelungen ausschalten zu können, sind am Geschwindigkeitseinstellgerät der Regeleinrichtung zwei Kontakte vorgesehen, die in den Stromkreisen für die Wirkung des Geschwindigkeitsreglers und : die Steuerung des Schaltwerks liegen und beim Herausziehen der Regelstange ausgeschaltet werden, wobei durch den Kontakt des Geschwindigkeitsreglers ein Stromkreis geschlossen wird, durch den das Drosselorgan o. dgl. in die Offenlage gebracht wird, in der es für die Steuerung durch das Pedal freigegeben ist. Es treten also bei der Bergabfahrt die selbsttätigen Schaltungen nicht ein, während der Fahrer die Fahrgeschwindigkeit nach Bedarf einstellen kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Schaltung nach der Erfindung dargestellt.
  • In dem Getrieberegler 88 zur selbsttätigen Anpassung der Gänge des Wechselgetriebes an die Motordrehzahl wird das an sich bekannte Fliehpendel 1 über die Welle 2 mit Motordrehzahl angetrieben. Auf der Welle 2 sitzt das Kegelrad 3, das mit einem auf der Welle 4 angebrachten Kegelrad 5 im Eingriff steht. Auf der Welle 4 sind ferner drehbar angeordnet die beiden Differentialräder 6, 7, die beide mit dem Umkehrrad 8 im Eingriff stehen. Das Umkehrrad 8 sitzt fest auf der Welle 9, durch die der Schaltarm ro des Schaltwerks eines elektrisch betriebenen Wechselgetriebes des Kraftfahrzeuges in verschiedene Schaltstellungen gebracht werden kann. Vom Fliehpendel 1 wird die Muffe 11 verstellt. Sie berührt in ihren Grenzlagen die Kontakte 12, 13. Der Kontakt 12 steht über die Leitung 14 mit dem einen Ende der Wicklung 83 in Verbindung. Das andere Ende dieser Wicklung liegt am Pluspol der Batterie. Der Kontakt 13 steht über die Leitung 15 mit der unteren Kontaktfeder 16 des Relais 17 in Verbindung. Die Gegenkontaktfeder 18 steht über die Leitung 19 mit dem einen Ende der Wicklung 84 in Verbindung, während das andere Ende der Wicklung am Pluspol der Batterie liegt. Zwischen den Kernen der Wicklungen 83 und 84 liegt der um den Drehpunkt 20 schwingbare Anker 21, der den Kupplungsteil 22 , der auf der Welle 4 verschiebbar ist, aber nicht gegen die Welle verdrehbar angeordnet ist, mit dem rechten Kegelrad 7 oder linken Kegelrad 6 kuppelt. Dadurch wird dann das rechte bzw. linke Kegelrad von der Welle 4 aus angetrieben und damit dem Umkehrrad 8 Rechts- bzw. Linksdrehung aufgezwungen. Die Kontaktfeder 23 des Relais 17 liegt an Masse. Der entsprechende Gegenkontakt 24 liegt über die Leitung 25 an der Kontaktfeder z6 des Unterbrechers 27. Die Gegenfeder 28 liegt über die Leitung 29 an einem Ende der Wicklung 83. Die Betätigung des Relais 17 erfolgt durch die Wicklung 3o, deren oberes Ende am Pluspol der Batterie liegt. Das andere Ende der Wicklung 30 liegt über die Leitung 31 am Kontakt 32 des Geschwindigkeitseinstellgeräts 33.
  • Dieses Gerät besteht aus den beiden Kontaktringen 34, 35, die auf der mit dem Knopf 37 versehenen Regelstange 36 befestigt sind und durch Verschieben der Stange in zwei verschiedene Kontaktstellungen bewegt werden können. Durch die verschiebbare Kupplung 38 kann mit Hilfe des Knopfes 37 die biegsame Welle 39 gedreht werden. Die Drehbewegung wird auf das im Fahrtregler 51 untergebrachte Ritzel 40 übertragen und damit die Zahnstange 41 verstellt. Von der Zahnstange wird die Schiene 42 mitgenommen. Sie trägt die Kontaktfedern 43, 44, 45, die mit der Muffe 46 des Fliehpendels 47 in Berührung kommen können. Der Kontaktring 34 steht über die Kontaktfeder 48 und die Leitung 49 mit der Kontaktfeder 50 in Verbindung. Der Gegenkontakt 52 führt über die Leitung 53 zur Kontaktfeder 45. Diese liegt in Richtung der Aufwärtsbewegung der Reglermuffe 46, etwas hinter der Kontaktfeder 44, so daß sie mit der Muffe später in Berührung kommt. Die Kontaktfeder 54 liegt an Masse. Die Kontaktfeder 55 liegt über die Leitung 56 an einem Ende der Wicklung 85 des Fahrtreglers 51. Vom gleichen Ende der Wicklung 85 führt die Leitung 57 zur Kontaktfeder 43. Die Kontaktfeder 58 liegt über die Leitung 59 am Pluspol der Batterie, und über eine weitere Leitung 6o steht sie mit dem anderen Ende der Wicklung 85 in Verbindung. Die Kontaktfeder 61 steht über die Leitung 62 mit einem Ende der Wicklung 86 in Verbindung, während das andere Wicklungsende über die Leitung 63 zur Kontaktfeder 44. führt.
  • Das Fliehpendel 47 des Fahrtreglers wird über die Welle 64 angetrieben, und zwar vom Tachometerstutzen des Fahrzeuges aus. Diese Welle ist ebenfalls mit einem Kegelrad 65 versehen, das mit dem auf der Welle 66 sitzenden Kegelrad 67 im Eingriff steht. Das Wendegetriebe 68, 69, 70, 71 72 hat die Bauart des vorbeschriebenen Wendegetrie= bes 6, 7, 8, 21, 22. Vom Umkehrrad 70 wird über. die Welle 73 der Verstellhebel 74 bewegt. Dieser Verstellhebel betätigt in seiner rechten Grenzlage den Arbeitskontakt 5o, 52. Der Grenzhebel steht in getrieblicher Verbindung mit der Drosselklappe, d. h. er betätigt diese Klappe, und zwar unabhängig von der jeweiligen Stellung des Gaspedals.
  • Das Schaltwerk 87 besteht aus dem Schaltarm io, der von der biegsamen Welle 9 durch ein nicht dargestelltes Sprungschaltwerk in die verschiedenen Schaltstellungen bewegt wird. Er bewegt sich dabei mit seinen Kontaktfedern 75, 76, 77, 78 Tiber die Kontaktbahnen 79, 8o, 81, 82. Die Kontaktbahn 79 besteht aus einer Schiene, während die übrigen durch Kontaktstücke gebildet werden. Von diesen Kontaktbahnen führen Leitungen zum nicht dargestellten elektrischen Getriebe bzw. zum Handschalter für das elektrische Getriebe.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Es wird angenommen, daß die Geschwindigkeit des Wagens mittels des Einstellgeräts 33 auf einen bestimmten Wert, z. B. auf 4o km/h, eingestellt worden ist. Dabei nimmt die Muffenscheibe 46 des Fliehpendels 47 des Fahrtreglers 5 i eine bestimmte Stellung ein, etwa die auf der Zeichnung dargestellte zwischen den Kontakten 43 und 44. Wird diese Geschwindigkeit durch irgendwelche Umstände über- bzw. unterschritten, dann kommt die Nluffenscheibe 46 in Berührung mit einem der Kontakte 43 oder 44. Fällt z. B. die Geschwindigkeit um einen bestimmten Betrag, dann kommt die Scheibe 46 mit der Kontaktfeder 43 in Berührung. Es entsteht dabei ein Strompfad vom Pluspol der Batterie über Leitung 5c), 6o, Wicklung 85, Leitung 57, Kontaktfeder 43, Scheibe 46 nach Masse. Der Magnet zieht den Anker 71 an und kuppelt dabei den Kupplungsteil 72 mit dem Kegelrad 68, so daß jetzt (las Rad 70 Tiber die Welle 66 in einem bestimmten Sinne angetrieben wird. Dabei wird über die Welle 73 der \'erstellhebe174 und damit die Drosselklappe so verstellt, daß der Motor mehr Gemisch erhält und somit die Geschwindigkeit so lange zunimmt, bis sich die Scheibe 46 wieder vom Kontakt 43 entfernt hat. Das Umgekehrte tritt ein, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs aus irgendwelchen Gründen den eingestellten Wert überschreitet. Dadurch kommt die Scheibe 46 mit der Kontaktfeder 44 in Berührung, was zur Folge hat, daß nunmehr die Wicklung 86 erregt wird, so daß der Magnet den Anker 71 nach rechts umlegt und damit das Wendegetriebe so beeinflußt, daß jetzt der Verstellbebel74 nach rechts und die Drosselklappe entsprechend in Richtung zur Schließstellung bewegt wird, und zwar so lange, bis die Berührung zwischen der Scheibe 46 und der Kontaktfeder 44 aufhört.
  • Die eingestellte Geschwindigkeit kann nun mit den verschiedenen Gängen gefahren werden. Im dargestellten Fall ist der erste Gang am Getrieberegler 88 eingeschaltet. Die Muffe i i des Fliehpendels i nimmt dabei eine bestimmte Stellung zwischen den beiden festen Kontaktfedern 12 und 13 ein. Tritt nun infolge geänderter Fahrwiderstände eine Erhöhung der Geschwindigkeit und damit der Motordrehzahl ein, dann bewegt sich die Muffe i i auf den Kontakt 13 zu. Bei Berührung entsteht ein Strompfad vom Pluspol der Batterie über Wicklung 84, Leitung i9, Kontaktfeder 18, Feder 16, Leitung 15, Kontakt 13, Scheibe i i nach Masse. Der Anker 21 wird nach rechts umgelegt und beeinflußt in bekannter Weise das Wendegetriebe so, daß der Schaltarm io in Richtung Y des eingezeichneten Pfeiles zum zweiten Gang bewegt wird. Damit fällt die Drehzahl des Motors, und die Scheibe i i kommt außer Berührung mit dem Kontakt 13. Dieses Aufwärtsschalten des Schalthebels io kann, wenn die Betriebsbedingungen es erfordern, bis zum sechsten Gang fortgesetzt werden. Tritt infolge der Betriebsverhältnisse eine Minderung der Motordrehzahl ein, dann kommt die Scheibe i i mit dem Kontakt 12 in Berührung, und damit wird der folgende Strompfad gebildet: Pluspol der Batterie, Wicklung 83, Leitung 14, Kontakt 12, Scheibe i i nach Masse. Der Anker 21 wird nach links angezogen und dabei der Schaltarm io über das Getriebe in Richtung X des eingezeichneten Pfeils gedreht. Damit erfolgt ein Abwärtsschalten der Getriebegänge in Richtung zum ersten Gang. Durch dieses vom Fliehpendel i gesteuerte Schaltwerk 87 wird dafür gesorgt, daß Motordrehzahl und Getriebegang zweckmäßig einander zugeordnet werden.
  • Im fünften Gang ist der Motor direkt gekuppelt und wird bei starkem Gefälle mit hoher Drehzahl vom Wagen angetrieben, wodurch leicht Beschädigungen infolge von Übertourung entstehen. Gleichzeitig lassen sich auch starke Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht immer vermeiden. Die Bremswirkung von seiten des Motors erfolgt bei der Bergabfahrt unabhängig von der Stellung des Gaspedals, und zwar in der folgenden Weise: Es wird angenommen, daß bei einer am Einstellgerät eingestellten Geschwindigkeit von 3okrn/h der vierte Gang eingeschaltet ist. Bei der Bergabfahrt tritt nun sowohl eine Geschwindigkeitserhöhung des Fahrzeugs als auch eine Erhöhung der Motordrehzahl ein. Das Geschwindigkeitsintervall am Fliehpendel 47 ist mittels der Kontakte 43, 44 klein bemessen. Das hat zur Folge, daß die Scheibe 46 mit der Kontaktfeder 44 schon bei kleinerer Geschwindigkeitserhöhung in Berührung kommt. Durch die vorbeschriebenen Schaltmaßnahmen wird der Verstellhebel 74 nach rechts in die Schließstellung bewegt. Dadurch wird dem Motor das Gas weggenommen und damit der Antrieb des Wagens von seiten des Motors unterbrochen, so daß die Weiterbewegung des Fahrzeugs jetzt nur noch durch das Schieben des Wagens im Gefälle erfolgt.
  • Tritt trotz alledem infolge starken Gefälles eine weitere Erhöhung der Geschwindigkeit um io bis 15 % des eingestellten Wertes ein, dann kommt die Scheibe 46 etwas später außerdem auch noch mit dem Kontakt 45 in Berührung. Dadurch entsteht ein Strompfad vom Pluspol der Batterie über Wicklung 3o des Relais 17, Leitung 31, Kontaktfeder 32, Kontaktring 34 des Geschwindigkeitseinstellgeräts 33, Kontaktfeder 48, Leitung 49, Kontaktfeder 5o, Kontaktfeder 52, Leitung 53, Kontaktfeder 45, Scheibe 46 nach Masse. Das erregte Relais 17 legt dabei die Federn 16 und 23 um. Die Kontaktfeder 23 legt sich auf die Kontaktfeder 24, und die Kontaktfeder 16 wird vom Kontakt 18 abgehoben. Durch die Öffnung der Kontakte 16, 18 wird der Kontakt 13 ausgeschaltet, so daß beim Berühren der Scheibe i i mit 13 bei Motordrehzahlerhöhung ein Schalten in Richtung zum sechsten Gang nicht mehr eintritt. Durch die Schließung der Kontakte 23 und 24 entsteht ein Strompfad vom Pluspol der Batterie über Wicklung 83, Leitung 29, Kontakt 28, 25 des Unterbrechers 27, Leitung 55, Kontaktfeder 24. Feder 23 nach Masse. Dadurch wird der Anker 21 intermittierend nach links bewegt. Über das Wendegetriebe wird dadurch der Schaltarm io sprunghaft in Richtung X zum niederen Gang bewegt, wodurch eine stärkere Übersetzung von den Hinterrädern des Wagens zum Motor eingeschaltet wird. Damit wird der Motor des Wagens stark mit zum Bremsen herangezogen.
  • Um dabei eine allzu schnelle Abwärtsschaltung des Armes io mit einer unzulässig hohen Motordrehzahl zu vermeiden, sind die Unterbrecherkontakte 26, 28 vorgesehen worden. Durch diese Unterbrechungen werden Schaltpausen eingelegt, innerhalb deren sich der Motor auf den neuen Betriebszustand einstellen kann. Dieser Schaltvorgang in Richtung zum ersten Gang wird so lange fortgesetzt, bis die Berührung infolge Geschwindigkeitsverminderung zwischen der Scheibe 46 und der Kontaktfeder 45 aufhört. Beim Eintreten normaler Fahrbedingungen verläßt die Scheibe 46 die Kontaktfeder 44, und die eingestellte Geschwindigkeit wird wieder erreicht.
  • Um den Fahrtregler für besondere Betriebsverhältnisse, z. B. Überholen oder Gefahrenmomente, schnell ausschalten zu können, wird der Knopf 37 herausgezogen. Dadurch werden die Kontaktringe 34 und 35 aus den Kontaktbereichen der Gegenfedern 32, 48 und 58 und 61 herausgeführt, so daß eine Beeinflussung der Geschwindigkeit von seiten des Fahrtreglers 51 nicht mehr stattfindet. Dabei wird dann die Wicklung 85 vom Pluspol über Leitung 59, Leitung 6o, Leitung 56, Kontaktfeder 55, Kontaktring 35, Kontaktfeder 54 nach Masse erregt. Das hat zur Folge, daß der Verstellhebel 74 sich in seine linke Grenzlage bewegt und dabei die Drosselklappe für die Fußgasbetätigung voll freigibt. Durch Öffnen des Kontaktes 32, 48 wird die Wicklung 3o des Relais 17 ausgeschaltet, wodurch die vorgeschriebene Schalttrtaßnahme des Abwärtsschaltens des Wechselgetriebes bei Bergabfahrt nicht eintritt.
  • In der dargestellten Anordnung erfolgt der Antrieb des Wendegetriebes für das Schaltwerk 87 von der Welle 2 mit veränderlicher Motordrehzahl. Um aber das Schaltwerk dauernd mit konstanter Drehzahl zu betätigen, kann das Wendegetriebe auch von einer anderen Stelle, z. B. einem besonderen Motor mit konstanter Drehzahl angetrieben werden. Durch nicht dargestellte Grenzkontakte wird dafür gesorgt, daß die Schaltarme 1o, 74 in ihren Endlagen vom Servoantrieb keine weiteren Schaltimpulse mehr erhalten und damit eine Beschädigung der Einrichtungen vermieden wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Kraftfahrzeuge mit einem zur Aufrechterhaltung einer einstellbaren Fahrgeschwindigkeit dienenden, das die Brennstoffzufuhr regelnde Organ steuernden Regler und einem von der Motordrehzahl abhängigen, das Wechselgetriebe steuernden Regler, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung der eingestellten Fahrgeschwindigkeit nach erfolgter Wegnahme der Brennstoffzufuhr durch den das die Brennstoffzufuhr regelnde Organ steuernden Geschwindigkeitsregler der von der Motordrehzahl abhängige Getrieberegler, durch den das Wechselgetriebe bei steigender Fahrgeschwindigkeit von niederen zu höheren Gängen geschaltet wird, umgeschaltet und das Wechselgetriebe auf einen niederen Gang geschaltet wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch 'gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Fahrgeschwindigkeit ein Fliehpendel (47) mit zwei einstellbaren federnden Kontakten (43, 44) zusammenwirkt, mit denen ein- dritter Kontakt (45) verbunden ist, der in Richtung der Aufwärtsbewegung der Muffe (46) des Fliehpendels hinter dem bei Überschreitung der eingestellten Fahrgeschwindigkeit wirksamen Kontakt (40) liegt und bei Überschreitung der der Schließlage des die Brennstoffzufuhr regelnden Organs entsprechenden Fahrgeschwindigkeit die Abwärtsschaltung des Wechselgetriebes bewirkt.
  3. 3. Schaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auslösestromkreis für das Schaltwerk (87) des elektrisch gesteuerten Wechselgetriebes ein Unterbrecher (47) eingeschaltet ist, durch den Schaltpausen eingelegt werden, innerhalb welcher sich der Motor auf den neuen Betriebszustand einstellen kann. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Einstellgerät (33) für die Einstellung der vom Geschwindigkeitsregler (5i) aufrechtzuerhaltenden Geschwindigkeit zwei Kontaktscheiben (35 bzw. 34) vorgesehen sind, die in den Stromkreisen für die Wirkung des Geschwindigkeitsreglers und die Steuerung des Schaltwerkes (87) liegen und beim Herausziehen der Regelstange (36, 37) ausgeschaltet werden, wobei durch den Kontakt (35) des Geschwindigkeitsreglers ein Stromkreis geschlossen wird, durch den das Drosselorgan o. dgl. in die Offenlage gebracht wird, in der es für die Steuerung dufch das Pedal freigegeben ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970004C (de) * 1949-10-06 1958-08-07 Daimler Benz Ag Regelung von Fahrzeugbrennkraftmaschinen mit selbsttaetig schaltendem Stufengetriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970004C (de) * 1949-10-06 1958-08-07 Daimler Benz Ag Regelung von Fahrzeugbrennkraftmaschinen mit selbsttaetig schaltendem Stufengetriebe

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