DE813812C - Verstellbare Sattelstuetze fuer Fahr- und Kraftraeder - Google Patents

Verstellbare Sattelstuetze fuer Fahr- und Kraftraeder

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Publication number
DE813812C
DE813812C DEK3272A DEK0003272A DE813812C DE 813812 C DE813812 C DE 813812C DE K3272 A DEK3272 A DE K3272A DE K0003272 A DEK0003272 A DE K0003272A DE 813812 C DE813812 C DE 813812C
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DE
Germany
Prior art keywords
seat
seat post
saddle
articulated
fixed
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Expired
Application number
DEK3272A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans H Kreidel
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/08Frames for saddles; Connections between saddle frames and seat pillars; Seat pillars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Verstellbare Sattelstütze für Fahr- und Krafträder Beim Radfahren lassen sich die für die Fortbewegung aufg:wandten Kräfte dann weitgehend ausnutzen, wenn die Körpergewichtsverteilung den jeweiligen Geländeverhältnissen angepaßt wird. Unwillkürlich legt sich der Radfahrer bei ein°_m ansteigenden Gelände nach vorn und stellt sich aufrecht, weil sich dann Knie- und Oberschenkelwinkel dem gestreckten Winkl am meist:n nähern. Anders dagegen versucht der Fahrer bei der Talfahrt einen niedrigeren Sitz einzunehmen, um so b:sser ausruhen zu können und weiter durch stärkere Belastung des ff iciterrades die Bremswirkung zu unterstützen.
  • Di: bisher bekannten Sattelbefestigungen werden den geschilderten Anforderungen nicht gerecht, da der Sattel während der Fahrt in ein und derselben Stellung verbleibt. Eine feste Einstellung des Sattels für Bergfahrt hat den Nachteil zur Folge, daß bei der hohen. Sattelstellung das Auf- und Absteigen sowie das vorübergehende Halten z: B. an Stoppstraßen erschwert wird. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere bei nassen Straßen ungünstig aus, zumal der Fahrer bJm Vorliegen dieser Umstände in einem regen Verkehr unsicher wird. Während der Talfahrt übt die Hochstellung des Sattels ebenfalls nachteilige Wirkungen aus, zu welchen noch die schlechte Bremswirkung des entlasteten Hinterrades kommt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine verstellbare Satt:lstütze zu verwirklichen, welche es dem Radfahrer .ermöglicht, während der Fahrt ohne Freigabe der Lenkung und ohne sonstige Schwierigkeiten eine demGelände angepaßte Körpergewichtslage und Verteilung einzunehmen.
  • Es sind bereits Vorschläge bekannt, die der Erfüllung dieses Zweckes dienen sollen, bei welchen unter Anwendung einer Parallelogrammführung ein Verstellen des Sattels in eine höhere Vorwärtslage und eine tiefere Rückwärtslage erreicht werden soll. Eine derartige Verstellmöglichkeit ist jedoch nur theoretisch möglich und in der Praxis wegen der mangelnden Quersteifigkeit des Schwenkmechanismus nicht durchführbar, weil ein dauerndes Pendeln seitlich und in der Fahrtrichtung unvermeidlich ist.
  • Ein weiterer Vorschlag sieht das Unterteilen des Sattels in einen Oberteil und einen Unterteil vor. Da hierbei überhaupt keine verschiedene Einstellung nach vorn oder hinten, sondern lediglich eine Veränderung der Höhenlage erreicht wird, stellt dieser Vorschlag keine Lösung der gest°llten Aufgabe dar.
  • Schließlich wurden zur Sattelverstellung noch Sonderausführungen des Rahmens entwickelt, die außer Betracht bleiben müssen, da bei der Erfindung vors einem Fahrrad üblicher Bauart und einem normalen Sattel ausgegangen wird, so daß der Gegenstand der Erfindung auch noch nachträglich an jedes beliebige Fahrrad angebaut werden kann.
  • Die erfindungsgemäß verstellbare Sattelstütze für Fahr- und Kraftfahrräder zeichnet sich dadurch aus, daß die Sattelstütze einerseits in einer am Fa!hrradrahmen ortsfest und gelenkig gelagerten Führung gleitend gehalten und andererseits an einem Schwenkhebel angelenkt ist, der in Höhe des Sitzrohrendes am Rahmen gelagert ist, wobei der feste Hochsitz in der vorderen Endstellung und der feste Tiefsitz in der hinteren Endstellung durch Anschlag gegen den Schwenkhebel gewährleistet ist.
  • Durch diese besondere Art der Anlenkung und Führung der den üblichen Sattel tragenden Stütze ergibt sich nicht nur eine feste hohe vordere Endstellung des Sattels einerseits und eine tiefe feste hintere Endstellung andererseits, sondern auch eine Lage der Satteloberfläche gegenüber der Fahrbahn, die eine Verlagerung des Schwerpunktes des Fahrenden bei der Bergfahrt gegenüber der Talfahrt so gestattet, daß ein absolut sicheres Fahren und weiter ein richtiger und bequemer Sitz für den Fahrer erreicht wird.
  • Zweckmäßig ist in der Gelenkverbindung für den Schwenkmechanismus eine Rückholfeder vorgesehen, welche den Sattel selbsttätig in seine Hochsitzstellung zurückzuschwenken vermag. Es genügt ein Schenkeldruck des Fahrers und ein Senken des Körpergewichtes, um den Sattel zur Talfahrt in die hintere tiefe Endlage auszuschwenken. Andererseits genügt ein Anheben des Körpergewichtes, um den Sattel unter der Wirkung der Rückstellkräfte der Feder wieder in die vordere hohe Endstellung für die Bergfahrt zu bringen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn. an. Stelle der üblichen Sattelstütze, die in der am Fahrradrahmen ortsfest und gelenkig gelagerten Führung gleitend gehalten ist, diese Führung unmittelbar einen Teil des Sattelrahmens bildet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel, der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die Sattelstellung in der vorderen festen Hochlage und Fig. 2 den gleichen Sattel in der hinteren festen Tieflage.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der verstellbare Sattel i an dem teilweise gezeichneten Rahmen eines Herrenfahrrades. Die Sattelstütze 2 ist als feste Strebe 3 ausgebildet und um den Bolzen q. drehbar gelagert. Dieser Bolzen 4 sitzt am Ende eines Schwenkhebels 5, welcher bei 6 an einem Kopfstück 7 angelenkt ist. Dieses ist am Einsteckrohr 8 befestigt, das seinerseits in üblicher Weise im Sitzrohr 9 des Fahrradrahmens sitzt. Durch Schwenken des Hebels 5 um den Drehbolzen 6 wird der Sattel i von der vorderen, in Fig. i gezeichneten Hochlage in die hintere, in Fig. 2 gezeichnete Tieflage gebracht und umgekehrt. Die richtige Stellung des Sattels i während der Schwenkbewegung und in den beiden Endstellungen ist dadurch gewährleistet, das die feste Strebe 3 nach unten in eine rohrförmig ausgebildete Verlängerung io ausläuft. In dieser gleitet teleskopartig eine Führungsstange i i, die mit Hilfe des Bolzens 12 an der an der Hi,nterradgabel festen Schelle 13 schwenkbar angelenkt ist. Andererseits ist der Schwenkwinkel des Schwenkhebels 5 durch seinen Anschlag am Kopfstück 7 begrenzt, welcher dem Sattel i in der vorderen Endstellung einen festen Hochsitz und in der hinterenEndstellungeinen festenTiefsitz gewährleistet.
  • Eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder, welche in beliebiger Weise etwa am Schwenkhebel 5 angeordnet sein kann, schwenkt bei Entlastung den Sattel in die Hochsitzlage. Hierdurch wird erreicht, daß bei Tiefsitz ein geringes Anheben des Körpergewichtes genügt, um den Sattel selbsttätig in die Hochsitzstellung zurückzuschwenken.
  • Will der Fahrer sein Fahrzeug besteigen, so ist es leicht, durch geringen Druck mit der Hand den Sattel entgegen der Wirkung der Rückholfeder in die Tieflage zu bringen Hierdurch wird derr Start wesentlich erleichtert. Wenn der Fahrer ein bergiges Gelände überwinden will, so braucht er nur sein Körpergewicht anzuheben, um den Sattel durch die Wirkung der Rückholfeder in seine Hochstellung selbsttätig ausschwenken zu lassen. Umgekehrt genügt es für die Talfahrt, daß der Fahrer durch einten leichten Schenkeldruck in Verbindung mit einem Anheben und Senken des Körpergewichtes den Sattel in die entgegengesetzte Tiefstellung schwenkt. Während der Schwenkbewegung gleitet die Führungsstange i i in dem röhrenförmigen Teil io der Strebe 3 derart, daß der Sattel i in der Hochstellung leicht nach vorne, in der Tiefstellung nach hinten geneigt ist, wie dies für einen zweckmäßigen und zugleich bequemen Sitz des Fahrers erforderlich ist. Alle diese Vorgänge können durchgeführt werdens ohne daß der Fahrer irgendwie behindert wird. Er braucht nicht die Lenkstange freizugeben und erhält außerdem eine größexe Sicherheit beim Bremsen und Befahren von nassen Straßen.
  • Die Führungsstange i i kann auch, was nicht dargestellt ist, an der Hinterradgabel nahe der Hinterradachse oder auch unmittelbar an dieser jeweils an kurzen Hebeln gelenkig angelenkt sein, wobei es zweckmäßig ist, wenn diese kurz-,in Hebel etwa senkrecht zur Achse der Strebe 3 stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbare, Sattelstütze für Fahr- und Kraftfahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelstütze einerseits in einer am Fahrradrahmen ortsfest und gelenkig g:;lagerten Führung gleitend gehalten und andererseits an einem Schwenkhebel angelenkt ist, der in Höhe des Sitzrohrendes am Rahmen gelagert ist, wobei der feste Hochsitz in der vorderen Endstellung und der feste Tiefsitz in der hinteren Endstellung durch Anschlag gegen den Schwenkhebel gewährleistet ist. . Sattelstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gelenkverbindung für den Schwemkmechanismus eine Rückholfeder vorgese'W-n ist, welche den Sattel selbsttätig in seine Hochsitzstellung zurückzuschwenken vermag. 3. Sattelstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diu gleitende Führung der Sattelstütze aus einer teleskopartig wirkenden Einrichtung besteht, derart, daß das Ende des gleitenden Führungskörpers schwenkbar an einer Schelle gelagert ist, die an d.r waagerecht verlaufenden Hinterradgabel befestigt ist. 4. Sattelstütze nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß das Endre des glee,itenden Führungskörpers an einem kurzen, zu deren Achse etwa senkrecht stehenden H°ibel gelenkig gelagert ist und dips°r Hebel .nahe der Hinterradachse oder unmittelbar an deren Verschraubung befestigt ist. 5. Sattedstütze nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartige Einrichtung aus einer Strebe mit rohrförmig auslaufendem Ende besteht. 6. Sattelstütze nach Arrspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe unmittelbar einen Teil des Sattelrahmens bildet.
DEK3272A 1949-05-23 1950-05-21 Verstellbare Sattelstuetze fuer Fahr- und Kraftraeder Expired DE813812C (de)

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DEK3272A Expired DE813812C (de) 1949-05-23 1950-05-21 Verstellbare Sattelstuetze fuer Fahr- und Kraftraeder

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1505245B1 (de) * 1964-02-03 1971-02-25 App De Controle Et D Equipment Vorrichtung zum Stuetzen und Einstellen eines Fahrradsattels
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EP2052957A3 (de) * 2007-10-17 2010-01-06 Merida & Centurion Germany GmbH Fahrradrahmen

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