DE813396C - Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb - Google Patents

Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb

Info

Publication number
DE813396C
DE813396C DEP15027A DEP0015027A DE813396C DE 813396 C DE813396 C DE 813396C DE P15027 A DEP15027 A DE P15027A DE P0015027 A DEP0015027 A DE P0015027A DE 813396 C DE813396 C DE 813396C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stamp
punch
expansion
iron
stamps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP15027A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Joachim Von Dr-Ing Hippel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP15027A priority Critical patent/DE813396C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE813396C publication Critical patent/DE813396C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0047Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor without essential shifting devices
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/06Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum weitgehenden mechanisierten Umsetzen des Ausbaus im Abbau mit fortschreitendem Verhieb, welches in besonders günstiger Weise den Forderungen entspricht, die an ein solches Verfahren vom Standpunkt der Sicherheit und gleichzeitig dem einer schnellen und Arbeitszeit sparenden Handhabung zu stellen sind und dadurch zu einer erheblichen Einsparung an unproduktiven Schichten und damit Erhöhung der Schichtleistung führt.
  • Es sind bereits eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden, die ein mehr oder weniger mechanisiertes Vorrücken des Ausbaus mit dem fortschreitenden Verhieb ermöglichen sollen. Die meisten dieser Verfahren arbeiten in der Weise, daß jeweils der versatzseitige Ausbau nach dem Stoß zu umgelegt wird. Hierbei ist aber der Nachteil in Kauf zu nehmen, daß die verhältnismäßig schweren Ausbauteile in wegen der engen Grubenräume besonders mühsamer Weise durch die ganze Strebbreite hindurch getragen oder geschleift werden müssen.
  • Arbeitet man, wie ebenfalls bekannt, statt dessen in der Weise, daß die Schaleisen vorgezogen werden, so ist zwar dieses Vorziehen selbst leichter, aber auch hierbei läßt sich nicht vermeiden, daß der rückwärtige Stempel quer durch die Strebbreite hindurch von Hand an seine neue Steile transportiert wird.
  • Die im Zuge der Bestrebungen zur Leistungssteigerung gemachten Vorschläge, den Ausbau mit der Vorpfändung zu vereinigen und diesen Gesamtausbau, der ein erhebliches Gewicht besitzt, durch Umsetzvorrichtungen maschinell vorzuschieben, bedingen Sonderkonstruktionen der einzelnen Ausbauelemente und komplizierte Vorrichtungen. Die Notwendigkeit, mit der Einführung solcher Verfahren den ganzen bisher vorher vorhandenen Ausbau abzuwerfen und gänzlich neuen Ausbau zu beschaffen, machen diese, vor allem auch, weil die dadurch erzielten Einsparungen relativ gering sind, in der Regel unwirtschaftlich.
  • Die Erfindung schlägt demgegenüber ein Verfahren vor, welches unter Verwendung handelsüblicher beliebiger Stempelkonstruktionen das laufende Vorbringen des Ausbaus ohne Einsatz besonderer komplizierter Hilfsgeräte ermöglicht und nur verhältnismäßig geringe Änderungen an dem vorhandenen Ausbau bedingt, d. h. ein Verfahren, welches sich ohne erhebliche Anlagekosten einführen läßt und die Zeche sofort in den Genuß der damit verbundenen erheblichen wirtschaftlichen Vorteile setzt.
  • Das neue Verfahren besteht grundsätzlich darin, daß der Ausbau von Stempel zu Stempel um eine durch den jeweils vorwärtigen Stempel gebildete bzw. an diesem angeordnete Drehachse in das neue Feld herübergeklappt oder -geschwenkt wird.
  • Der rückwärtige Ausbau wird also nicht mühselig von Hand in das neue Feld am Kohlenstoß vortransportiert, sondern dieser Transport erfolgt in am vorwärtigen Stempel aufgehängter Lage ohne nennenswerte körperliche Anstrengung des Arbeiters. Da sich beim Ausbau mit Schaleisen wegen der Länge der Schaleisen hierbei sich an Drehkreise von für die beengten Grubenverhältnisse zu großem Radius ergeben würden, werden in weiterer Ausbildung der Erfindung die Schaleisen, vorzugsweise durch Gelenke oder durch ineinanderschiebbare Ausbildung unterteilt, so daß das Schaleisen und gegebenenfalls der Vorpfänder vor dem Herüberschwenken des Ausbaus um die vorhandenen Gelenkpunkte am vorwärtigen und rückwärtigen Stempel zusammengeklappt werden können und nur einen Schwenkkreis von verhältnismäßig kurzem Radius benötigt wird. Statt der beschriebenen Verschwenkung um eine vertikale Achse kann auch ein horizontales Herüberklappen des Ausbaus um eine horizontale Achse erfolgen, was eine Unterteilung des Schaleisens ebenfalls durch einen Gelenkpunkt, jedoch mit horizontalerAchse, bedingt. Diese Ausführungsform des Verfahrens wird jedoch auf gewisse besonders hierfür geeignete Verhältnisse hinsichtlich Flözmächtigkeit urfd gutes Hangendes beschränkt bleiben, weil das Schaleisen durch das horizontale Gelenk in seiner Tragfähigkeit geschwächt wird.
  • Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung an Hand .der Abbildungen erläutert. Von diesen zeigt Abb. I in schematischer Darstellung die Ausführung des Verfahrens beim Schwenken des Ausbaus um senkrechte Achsen.
  • Abb. f I veranschaulicht die Ausbildung der Stempelköpfe sowie die Verwendung von Hilfssetzeinrichtungen für das Schaleisen bei unmittelbarem Abfangen des Hangenden durch den Stempel.
  • Abb. III zeigt die Ausbildung des Stempels, wenn dieser das seinerseits das Hangende unmittelbar abfangende Schal- bzw. Vorpfändeisen abfängt.
  • Abb. IV zeigt die Ausführungsform des Verfahrens mit horizontaler Schwenkachse. Abb. V zeigt eine Ausführungsform des herüberschwenkbaren Ausbaus mit mehreren Vorpfändarmen.
  • Abb. VI veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe die Ausbildung des Stempelkopfes.
  • Abb. VII stellt eine vereinfachte Ausführung des Ausbaus dar, die in erster Linie für gutes Hangendes in Betracht kommt.
  • Die Abb. VIII bis XII zeigen eine vervollkommnete Ausführungsform des Gesamtverfahrens, und zwar Abb. VIII eine Seitenansicht der Gesamtanordnung, hierbei in größerem Maßstabe, Abb.IX die gleiche Anordnung etwas schematischer vom Gesichtspunkt des Zusammenwirkens der Teile dargestellt, Abb. X die Anordnung des Schaleisens am Stempel, die sich hierbei ergibt und die Abb. XI und XII die verschiedenen Stellungen des Ausbaus vor und während des Umsetzens.
  • In Abb. I sind die Stellungen, die der Ausbau in den verschiedenen Phasen des Umsetzvorganges einnimmt, wenn das Schwenken um eine durch den Stempel gebildete vertikale Achse erfolgt, dargestellt.
  • Jeder einzelne Ausbau besteht aus zwei gleichen Stempeln a und b von beliebiger handelsüblicher Bauart, deren Köpfe jedoch als Gelenkbolzen ausgebildet sind. Auf diese Gelenkbolzen sind die normalen Stempelköpfe aufgeschweißt. Die Abweichungen von den üblichen Stempeln sind also gering und ermöglichen mit kleinstem Aufwand eine Umänderung der vorhandenen Stempel für das neue Verfahren. Auf die Gelenkbolzen der Stempel ist, wie Abb. I und II erkennen lassen, drehbar das durch ein Gelenk mit vertikaler Achse in senkrechter Ebene knickfest unterteilte Schaleisen f aufgesetzt. Das Vorpfändeisen e ist an einem Nebengelenk, das vorzugsweise etwas seitlich aus der Richtung des Schaleisens versetzt ist, in der Verlängerung des Schaleisens f am Stempelkopf angelenkt. Dies ermöglicht ein Umschwenken des Vorpfänders e nach rückwärts, so daß er dann etwa parallel zum Schaleisen f liegt bzw. ein unabhängiges und für einen weiter unten noch zu erläuternden Sonderzweck im weiteren Ausbau der Erfindung notwendiges freies Schwenken derselben.
  • Statt der dargestellten Ausführungsform des Schaleisens mit Unterteilung durch ein oder gegebenenfalls auch mehrere Gelenke kann dieses auch aus ineinanderverschieblichen Einzelteilen bestehen und hierdurch einerseits zum Zwecke der Veränderung der Feldbreite, anderseits zur Verringerung des Schwenkradius hinsichtlich seiner Länge veränderbar gemacht werden.
  • In der Regel werden zwei vollständige Ausbauteile, die aus einem oder mehreren Vorpfändern, den beiden Stempeln und dem Schaleisen bestehen, in wechselweiser Zusammenarbeit verwendet. Bei der dargestellten Ausführungsform ergibt sich somit eine Unterteilung des Ausbaus hinsichtlich seiner streichenden Länge in drei Abschnitte, nämlich den Vorpfänder und die beiden Teile des Schaleisens f.
  • In Abb. I, i ist der Ausbau mit stempelfreiem Stoß vor dem Verhieb veranschaulicht. Von den zwei nebeneinanderstehenden Aggregaten ist bei dem umzusetzenden der Vorpfänder an das Schaleisen herangeklappt. Es wird nun der rückwärtige Stempel a gelöst, gegebenenfalls auch der vorwärtige Stempel b, der dann, um ein Umfallen zu verhüten, mit dem dicht dabei stehenden festen Stempel des korrespondierenden Ausbaus vorübergehend verklammert werden muß, und darauf das Schaleisen aus seiner Lage heraus und unter Heranziehen des rückwärtigen Stempels zusammengeklappt (Abb. I, 2). Beim Weiterschwenken und Wiederstrecken des Schaleisens sowie des bisher eingeklappten Vorpfändeisens ergibt sich die in Abb. I, 3 dargestellte Lage, d. h. 'der Ausbau steht nach Setzen des nunmehr vorwärtigen Stempels a und Wiederanziehens des jetzt rückwärtigen Stempels b in seiner neuen Lage. Nun wird (Abb. 1,4) der korrespondierende Ausbau nachgeholt, indem in gleicher Weise das Schaleisen aus- und zusammengeklappt, nunmehr geschwenkt und wieder ausgestreckt wird. Nach Fortschreiten des Verhiebs um eine Feldesbreite gelangt dann der Ausbau in der gleichen Weise wieder in die Stellung gemäß Abb. I, 5, die der Ausgangsstellung I, z entspricht.
  • Auf diese Weise wird ohne nennenswerten Kräfteaufwand mit dem Unterzug gleichzeitig der rückwärtige Stempel versetzt, wobei der Stoß stets stempelfrei bleibt und das Hangende auch während des Fortschreitens des Abbaus stets unverändert sicher abgefangen wird.
  • Die in Abb.IN' dargestellte abgeänderte Ausführungsform, bei welcher an den Stempelköpfen waagerechte Achsstummel vorgesehen sind und das Schaleisen durch gleichfalls waagerechte Gelenke unterteilt ist, ermöglicht ebenfalls das Herüberschwenken des Ausbaus in das neue Feld als Ganzes und@wird je nach den Umständen anzuwenden sein. Sie bedingt eine gewisse Flözmächtigkeit und gutes Hangendes.
  • Im weiteren Ausbau der Erfindung ermöglicht es die gelenkige Anordnung der Vorpfänder am Stempelkopf, an einem Stempel statt eines auch mehrere schwenkbare Vorpfänder anzubringen und mittels dieser das Hangende in größerer Breite von einem Stempel aus abzufangen. Im übrigen ist die Handhabung dieses Ausbaus die gleiche, wie sie eben an Hand der Abb. I erläutert wurde.
  • Wenn das Hangende einigermaßen günstig ist, kann insbesondere bei einer solchen doppelten Ausbildung der Vorpfänder auf die Verwendung zweier miteinander korrespondierender Ausbauaggregate verzichtet werden, weil diese Doppelvorpfänder es ermöglichen, das Hangende sowohl unmittelbar am Stoß wie über dem Fluchtweg zusätzlich abzufangen.
  • Die in Abb. VI dargestellte Ausbildung des Stempelkopfes als Drehachse für den Ausbau bedarf keiner ins einzelne gehenden Erläuterungen. Der entsprechend stark auszuführende Gelenkbolzen i überträgt den Stempeldruck über eine Deckplatte auf das Hangende. Eine um den Bolzen drehbare Stahlgußplatte h ist mit dem Schaleisen verbunden bzw. das Schaleisen endet beiderseits in je einer solchen Platte. An dieser Drehplatte ist bzw. sind so, daß die Schwerpunkte etwas seitlich des Sterupelkopfes liegen, an Gelenkbolzen der oder die Vorpfänder f angeordnet. ' Die sich so ergebende freie Drehbarkeit der Vorpfänder ermöglicht im weiteren Ausbau der Erfindung deren Verwendung gewissermaßen als Schwenkkran durch eine daran aufgehängte Ladeschaufel, mittels deren der Transport der Kohle aus dem in Auskohlung begriffenen Feld zum Strebförderer erfolgen kann. Wenn der Stempel im ausgekohlten Feld gesetzt wird, so ist zunächst in der Regel eine Vorpfändung nicht gleich erforderlich. In diesem Zeitraum steht der noch frei schwenkbare Vorpfänder derart zur Erleichterung der Wegfüllarbeit zur Verfügung. Später wird der Vorpfänder durch eine Hilfssetzeinrichtung gesondert unter das Hangende gepreßt, während das Schaleisen bereits unmittelbar nach dem Herumschwenken mit den Stempeln gesetzt wurde.
  • Wenn das Hangende es ermöglicht, auf die Verwendung durchgehender Schaleisen zu verzichten bzw. man statt dessen mit zweiarmigen Vorpfändern arbeitet, so kann man, wie Abb. VII zeigt, für den Schwenkvorgang eine transportable bzw. abnehmbare Hilfsvorrichtung verwenden, die an den Stempeln vorübergehend, zweckmäßig in einem tieferen Niveau, befestigt wird. Diese Vorrichtung, die der Hauer mit sich führen kann und die nurein geringes Gewicht besitzt, besteht aus einer in vertikaler Richtung steifen seitlich ein- oder mehrere Male ausknickbaren Gelenkstange, die an beiden Stempeln drehbar befestigt wird. Bei Verwendung einer solchen Vorrichtung wird es notwendig, in diese noch eine Wendevorrichtung k einzubauen, die es ermöglicht, den umzusetzenden bzw. herumzuschwenkenden Stempel in die Waagerechte anzulegen und in dieser Lage über den Strebförderer hinweg zu transportieren. Eine solche Wendevorrichtung bzw. diesem Zweck dienenden Vorkehrungen können erforderlichenfalls auch bei der erst beschriebenen grundsätzlichen Ausführungsform des neuen Verfahrens vorgesehen werden.
  • Dieser Gesichtspunkt führte zu der Entwicklung der in den Abb. VIII bis XII dargestellten Ausführungsform des neuen Verfahrens. Hierbei ist der Vorpfänder selbst als zweiarmiger Hebel ausgebildet und um einen horizontalen Zapfen schwenkbar an dem den durch den Stempelkopf gebildeten Schwenkbolzen umschließenden, seinerseits das Schaleisen tragenden Ring angehängt. Das Schaleisen bzw. Verbindungseisen zwischen den Stempeln ist durch Gelenke dreimal unterteilt, und zwar einmal wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen durch ein in vertikaler Richtung knickfestes Gelenk mit senkrechter Achse und je einmal in der Nähe der beiden Stempel durch Gelenke mit waagerechten Achsen. Diese waagerechten Schwenkachseh ermöglichen es, in Richtung nach oben den Stempel bis in die Waagerechte umzulegen, um in dieser Lage den Förderer zu überspringen, nach unten aber nur, wie dargestellt, um ein kleines Stück bis zu einem Anschlag. Dieser Anschlag begrenzt das Absenken nach dem Rauben, das also nur so weit geht, daß der Stempel mit den bis dahin den Fluchtweg sichernden Vorpfänder vom Hangenden frei kommt, sobald der rückwärtige Stempel gelöst wird (Abb. VIII). Es hängt dann das ganze Gewicht der Kombination Verbindungseisen - rückwärtiger Stempel - rückwärtiger Vorpfänder an dem unverändert sicher stehenden stoßseitigen Stempel, der hierbei nicht gelöst zu werden braucht. Nun kann mit hochgeklapptem Stempel das Hinüberschwenken des Ausbaus in das neue Feld in der oben erläuterten Weise erfolgen. Aus konstruktiven Gründen ergibt sich hierbei stets eine etwas schräge Stellung der Vorpfänder gegenüber dem Streichen (Abb. XI und XII).
  • Das beschriebene Gelenk mit waagerechter Achse ist mit einer Abdrückvorrichtung ausgerüstet, welche es ermöglicht, den Stempel zum Setzen wieder anzuheben. Die Lage des Schaleisens zum Stempelkopf und seine Anordnung an diesem etwas seitlich davon zeigen die Abb. X bis XII.
  • Der ganze Umsetzvorgang läßt sich hierbei wie überhaupt während der Förderschicht durchführen, denn das Arbeitsfeld der zweckmäßig eingesetzten besonderen Raubkolonne liegt stets auf der Versatzseite des Strebförderers. Der vom Hauer jeweils benötigte Stempel wird ihm schon setzgerecht mit dem damit verbundenen Vorpfänder lediglich herübergeschwenkt; er braucht ihn also nur noch zu setzen. Der hierfür benötigte Zeitaufwand wird noch dadurch verringert, daß der Stempel vermöge der beschriebenenAusbildung derAbdrückvorrichtung bereits durch den Raubmann gegen das Hangende gedrückt wird.
  • Die durch eine solche Arbeitsweise erzielte Leistungssteigerung liegt auf der Hand.
  • Das neue Verfahren mit seinem stets stempelfreien Stoß eignet sich insbesondere in seiner letztbeschriebenen Ausführungsform für den Verhieb mit Abbaumaschinen. Es ermöglicht es, was- hierfür besonders erwünscht ist, das Nachführen der Stempel nötigenfalls in geringeren Abständen als es der Feldbreite entspricht, vorzunehmen, weil die Gelenkpunkte am Schaleisen es erlauben, den Stempel auf jeden Punkt des Feldes zu setzen. Dadurch eignet sich das neue Verfahren auch besonders für seine Verwendung in Kombination mit Einrichtungen für das kontinuierende Herüberdrücken des Strebförderers.
  • Obwohl die vorstehend verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben wurden, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in vielfacher Hinsicht abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken, dem Herüberklappen oder -schwenken des Ausbaus von Stempel zu Stempel, wobei jeweils ein Stempel als Schwenkpunkt dient, abzuweichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbau um durch Stempel gebildete bzw. an diesen angeordnete Drehachsen fortschreitend aus einer rückwärtigen Lage in das neue Feld herübergeklappt oder -geschwenkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gelenkig miteinander verbundene Ausbauelemente als Ganzes um den jeweils stoßseitigen Stempel in das neue Feld herübergeklappt bzw. herübergeschwenkt werden.
  3. 3 Verfahren naoh den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Herüberschwenken um eine waagerechte Achse vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken um eine senkrechte Achse vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Herüberklappen bzw. -schwenken des aus dem Schaleisen und dem jeweils versatzseitigen Stempel sowie gegebenenfalls einem oder mehreren Vorpfändeisen bestehenden Aggregats um den vorwärtigen Stempel als Drehpunkt nach seitlichem Ausklappen des durch ein oder mehrere Gelenke unterteilten Schaleisens in zusammengeklapptem Zustande vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Stempel vor dem Herüberschwenken des Ausbaus in das neue Feld um eine waagerechte Achse angehoben und in dieser Lage über den Strebförderer befördert wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das neue Feld herübergeklapptes bzw. -geschwenktes Vorpfändeisen bis zu seiner Verwendung als solches, während des Auskohlens als um den stoßseitigen Stempel schwenkbarer Drehkran für ein an ihm aufgehängtes Ladegefäß verwendet wird, mittels dessen die hereingewonnene Kohle in das Feld des Strebförderers herübergefördert wird. B. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch die gemeinsame Verwendung von zwei aus je zwei Stempeln mit diese gelenkig verbundenen Elementen und gegebenenfalls Vorpfändeisen bestehenden Aggregaten, von denen wechselweise das eine das Vorpfänden und das andere das Abfangen des Fluchtweges übernimmt und von denen das jeweils rückwärtige Aggregat um seinen stoßseitigen Stempel in das neue Feld herübergeklappt wird. 9. Verfahren nach Anspruch i beim Ausbau ohne durchgehende Schaleisen, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Stempel vorübergehend durch eine in vertikaler Richtung starre gelenkige Verbindung miteinander verbunden und durch diese getragen, der rückwärtige Stempel in das neue Feld vorgeschwenkt wird. io. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als gelenkige Verbindung der Stempel eine abnehmbare, transportable Umsetzvorrichtung verwendet wird. ii. Verfahren nach den Ansprüchen i bis io, gekennzeichnet durch die Verwendung von je zwei oder mehreren im Gebrauch im Winkel zu einander stehenden am Stempel angelenkten Vorpfändern. 12. Ausbau zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis ii, gekennzeichnet durch je zwei Stempel und ein sie verbindendes, um durch die Stempel gebildete bzw. an diesen vorgesehene Achsen drehbares Gestänge. 13. Ausbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge durch ein oder mehrere in vertikale Richtung knickfeste Gelenke unterteilt ist. 14. Ausbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stempel verbindende Schaleisen und oder das oder die Vorpfändeisen in zwei oder mehrere teleskopartigineinandereinschiebbare Abschnitte unterteilt ist. 15. Ausbau nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem um den Stempelkopf drehbaren das Verbindungsgestänge (Schaleisen) tragenden Ring in einem kleinen Abstand vom Stempel um eine ebenfalls vertikale Achse drehbar ein oder mehrere Vorpfändeisen angelenkt sind. 16. Ausbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge (Schaleisen) an an dem Stempel angeordneten horizontalen Achsstummeln angelenkt und um ein oder mehrere Gelenke in vertikaler Richtung ausknickbar ausgebildet ist. 17. Ausbau nach den Ansprüchen 12 bis 16, gekennzeichnet durch eine Gelenkverbindung von Stempel und Schaleisen, welche ein Verschwenken des gelösten Stempels in die waagerechte Lage ermöglicht. 18. Ausbau nach den Ansprüchen 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die als solche um die Stempelköpfe in horizontaler Richtung verschwenkbaren Schal- und bzw. Vorpfändeisen an den Stempeln, vorzugsweise seitlich der Stempelachse, an horizontalen Achsen in vertikaler Richtung relativ zu den Stempeln schwenkbar angeordnet sind. i9. Ausbau nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der relativen vertikalen Verschwenkbarkeit von Stempeln und Schal- bzw. Vorpfändeisen in Richtung nach unten begrenzt ist. 2o. Ausbau ohne Verwendung durchgehender Schaleisen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung der Stempel miteinander abnehmbar ausgebildet und lediglich während des Umsetzvorganges verwendet wird. 21. Ausbau nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Kopf der gelenkigen Verbindung eine Wendevorrichtung mit horizontaler Schwenkachse angeordnet ist, die das Anheben des Stempels in die horizontale Lage ermöglicht. 22. Ausbau nach den Ansprüchen 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das gelenkig angeordnete Vorpfändeisen mit einer an sich bekannten Hilfssetzeinrichtung ausgerüstet ist, derart, daß es bis zu deren Anwendung auch nach dem Setzen und Anpressen des Stempels bzw. Schaleisens unter das Hangende noch beweglich bleibt. 23. Ausbau nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß an dem als Drehkran dienenden Vorpfändeisen ein Ladegefäß zum Transport der Kohle aus dem ausgekohlten Feld zum Strebförderer angeordnet ist. 24. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hangende unmittelbar durch das Schaleisen bzw. Vorpfändeisen und letzteres durch den Stempel abgefangen wird. 25. Verfahren nach den Ansprüchen i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Hangende unmittelbar durch den Stempel und das Schaleisen durch eine Hilfseinrichtung abgefangen wird. 26. Verfahren nach den Ansprüchen i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorpfänder durch die Stempel unmittelbar, gegebenenfalls durch ein Gelenk sowie gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer Andrückvorrichtung unter das Hangende gepreßt werden. 27. Verfahren nach den Ansprüchen i bis ii und 26, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier je mit Doppelzapfen versehener Stempel, wobei die Vorpfänder durch die Stempel über je ein Gelenk unmittelbar unter das Hangende gepreßt werden und die beiden Stempelköpfe durch einen Gelenkarm, der auch als Schaleisen dienen kann, miteinander verbunden sind.
DEP15027A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb Expired DE813396C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP15027A DE813396C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP15027A DE813396C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE813396C true DE813396C (de) 1951-09-13

Family

ID=7365469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP15027A Expired DE813396C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE813396C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1925208C3 (de) Beton- und Gesteinsbohrmaschine
DE3344705C2 (de)
DE2257828C2 (de) Vorrichtung zum schildartigen Ausbau von untertägigen Gewinnungsbetrieben
DE1759043A1 (de) Selbstladender Loeffelbagger
DE813396C (de) Verfahren zum Umsetzen des Ausbaus mit fortschreitendem Verhieb
DE849537C (de) Strebausbau
CH645158A5 (en) Tunnelling shield with tunnelling machine mounted in it
DE487101C (de) Einrichtung zur Rueckendeckung beim Rueckbau ohne Versatz unter Tage
DE3729561C2 (de)
DE3434936C2 (de)
DE2524554A1 (de) Tunnelbohrmaschine
DE922411C (de) Einebnungsstange fuer waagerechte Koksoefen
DE69097C (de) Anlage zur Herstellung von Röhren aus Cement oder ähnlichem Material
DE1274989B (de) Vorrichtung zum Transport und zur Aufstellung eines Silos am Einsatzort
DE806836C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von laengeren Koerpern aus Beton o. dgl.
DE963595C (de) Mittels Seil oder Kette durch ein Bohrloch hindurchziehbares Werkzeug zur stufenweisen Erweiterung
DE2934310A1 (de) Vorrichtung zum fuehren von rammgut, insbesondere bohlen, kanaldielen u.dgl., am maekler eines rammgeraets
DE3726197A1 (de) Reinigungsvorrichtung fuer die sandreste bei modellkern-abschussmaschinen
DE731945C (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststeinfundamentes
DE356161C (de) Schuettelrinne
AT247730B (de) Fahrzeug mit kippbarer Ladebrücke und Transportmulde
DE2141789C3 (de) Schürfkübelfahrzeug
DE2340346A1 (de) Ausleger, insbesondere fuer eine streckenauffahrmaschine im untertaegigen grubenbetrieb
DE2218991C3 (de) Preßbehälter für die Müllabfuhr
DE1658764B1 (de) Geraet zum Vortreiben von Tunneln,Stollen oder aehnlichen Bauwerken