DE8132666U1 - Einlage für eine Sprengladung zum Bilden eines im wesentlichen stabförmigen Projektils - Google Patents

Einlage für eine Sprengladung zum Bilden eines im wesentlichen stabförmigen Projektils

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DE8132666U1
DE8132666U1 DE19818132666 DE8132666U DE8132666U1 DE 8132666 U1 DE8132666 U1 DE 8132666U1 DE 19818132666 DE19818132666 DE 19818132666 DE 8132666 U DE8132666 U DE 8132666U DE 8132666 U1 DE8132666 U1 DE 8132666U1
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges
    • F42B1/032Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

RHEINMETALL GMBH Düsseldorf, den 21.12.1983
Be/Zi
Akte R 782 _ ^ « _ . „
TgbNc
Aktenzeichen: G 81 32 666.1
Einlage für eine Sprengladung zum Bilden eines im wesentlichen stabförmigen Projektils aus der Einlage
Die Erfindung betrifft eine Einlage nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Bei projektilbildenden Einlagen ist zu unterscheiden zwisehen solchen, bei denen ein Projektil aus der Einlage bei einer detonativen Umsetzung gebildet wird und solchen, bei denen die Projektile, beispielsweise mäanderförmig angeordnete und an ihren Enden miteinander verschweißte Stäbe - bereits in der Einlage vorgegeben sind. Ein wesentliches Merkmal mit derartigen Einlagen versehener Sprengladung besteht darin, daß die Zielwirksamkeit eines gebildeten Projektils über eine erheblich größere Entfernung zwischen Ziel und Detonationsort gewährleistet ist als sie dem üblichen Wirkabstand einer Spitzkegel-Hohlladung entspricht. Während sich die in der Einlage vorgegebenen Stäbe quer zu ihrer jeweiligen Längsachse gegen das Ziel bewegen, liegt bei dem aus der detonativen Umsetzung gebildeten Projektil dessen Längsachse im wesentlichen in dessen Bewegungsrichtung. Dabei wird im letzteren Fall sowohl ein fluggünstiges wie auch zielwirksames Verhält-
nis der Projekt! Hänge 1 zum Projekti !.durchmesser d angestrebt .
Mit Rücksicht auf die vorerwähnte große Entfernung konar-t dabei der Flugbahnstabilisierung eines solchen Projektils eine besondere Bedeutung zu, da seine - insbesondere auf Durchschlag gerichtete - Zielwirksamkeit wesentlich davon abhängt, daß das - vorzugsweise große - 1/d-Verhältnis
beim zielseitigen Auftreffen weitestgehend ausgenutzt
XO wird. Die Projektile sind folglich ebenfalls stabförmig ausgebildet. Röntgenblitzaufnahmen bei Versuchen ließen erkennen, daß ein derartiges Projektil mit einem wünschenswerten 1/d-Verhältnis auf seiner Flugbahn pendelt und
folglich die Gefahr bestoht, daß beim zielseitigen Auftreffen die Projektillängsachse mit der Flugbahn einen unerwünschten großen Winkel einschließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zxigrunde, eine Einlage
der eingangs genannten Gattung bereitzustellen, aus weleher sich bei der detonativen Umsetzung ein stabförmiges und aerodynamisch stabiles Projektil bildet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Schutzanspruchs 1 angegebene Erfindung, welche nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert wird.
Es zeigt, jeweils im Schnitt entlang einer Wirkachse bzw. Flugbahn und schomatisch nebeneinander dargestellt, eine Sprengladung mit Einlage im Ausgangszustand, ein Projektil, welches aus der Einlage gebildet ist, auf seiner Flugbahn und schließlich beim Auftreffen auf ein Ziel und zwar:
>&eegr;&eegr; geheimgehalten - 3 -
Fig. 1: eine Anordnung, bei der das Geschoß pendelt und
Fig. 2
und 3: jeweils eine erste und eine zweite Anordnung nach der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 weist eine Sprengladung 10 im Sprengstoff eine nicht näher bezeichnete Frontseitige Ausnehmung mit einer rotationssymmetrischen sphärischen Einlage 12,0, beispielsweise aus Kupfer, Eisen oder einem anderen geeigneten Werkstoff auf, deren Rückseite 11 dem Sprengstoff 14 und deren Vorderseite 17 einem Ziel 38 zugewandt ist. Bei der auf bekannte Weise verlaufenden detonativen Umsetzung wird aus der Einlage 12.0 ein stabförmiges Projektil 20.0 gebildet, das sich auf einer Flugbahn 18 gegen das Ziel 38 bewegt. Das Projektil 2C.0 weist auf: einen vorderseitigen TEiI 22, einen rückseitigen Teil 24.0,eine Länge 30, einen Durchmesser 32 und eine Umfangsflache 37. Eine Projektillängsacbse A schließt mit der Flugbahn 18 einen Pendelungswinkel 3Ö ein. Ein im wesentlichen vorderseitiger Projektilschwerpunkt 26 ist um einen nur geringen Abstand 34 von einem Im wesentlichen rückseitigen Luftangriffspunkt 28 getrennt; hieraus läßt sich die Neigung des Projektils 20.0 zum Pendeln erklären, wobei eine Zunahme des Pendelungswinkels von 36 auf 42 häufig zu beobachten ist. Hieraus resultiert nachteiligerweise, daß bei einem Winkel 40 zwischen der Flugbahn 18 und der Spur der Zielplatte 38 in der Zeichnungsebene das Projektil 20.0
OQ im Bereich eines Auftreffpunktes 44 (Endpunkt der theoretischen Flugbahn auf der Zielplatte 38)mit seiner ümfangsflache 37 auf die Zielplatte 38 aufschlägt. Ein ursprüng-
4 -
Auf onjyj^oeron'fifjunn geheimgehalten
4 - SeitejLxu TdbMrf/fffttf //-Au*.
liches Verhältnis 1/d =■ 5 des Projektils 20.0 kann sich dabei im Ziel 38 im ungünstigen Falle auf den völlig unzureichenden Wert von 0,2 reduzieren. Hierdurch wird eine auf Durchschlag gerichtete Zielwirksarnkeit außerordentlich beeinträchtigt.
Gemäß Fig. 2 weist eine Einlage 12.1 im Zentralbereich ihrer Rückseite II eine Beschichtung 13.1 aus einem Werkstoff auf, dessen Dichte größer ist als diejenige des We&Ggr;&Igr;&Ogr; Stoffs der Einlage 12.1. Die Vorderseite 17 ist mit einer kreisringförmigen Beschichtung 15.1 versehen, deren Werkstoff eine geringere Dichte aufweist als derjenige der Einlage 12.1. Dieserart bildet die Einlage 12.1 einen Träger für die Beschichtungen 13.1 und 15.1. Bei der detonativen Umsetzung mit der bekannten Umformung der Einlage 12.1 wird die Beschichtung 13.1 im vorderseitigen Teil 22 eines Projektils 20.1 vom Werkstoff der Einlage 12.1 eingeschlossen, während sich der Werkstoff der Beschichtung 15.1 - deren ursprünglicher Anordnung im Basisbereich der Einlage 12.1 entsprechend - im rückseitigen Teil 24.1 des Projektils 20.1 außenseitig erkennen läßt. Infolge des erwähnten Dichteunterschiedes und der Verteilung der drei beteiligten Werkstoffe auf die unterschiedlichen Bereiche des Projektils 20.1 ergibt sich ein größerer axialer Abstand 34 zwischen dem nun vorverlagerten Projektilmassenschwerpunkt 26 und dem zurückverlagerten Luftangriffs punkt 28 (jeweils im Vergleich mit dem Projektil 20.0 gem. Fig. 1).
Hieraus resultiert ein aerodynamisch stabiles Verhalten des Projektils 20.1 auf seiner Flugbahn 18 und ein zielseitiges Auftreffen unter weitgehender Ausnutzung des auf Durchschlag gerichteten ursprünglichen 1/d-Verhältnisses.
T«b Nr.
Vorteilhafterweise ordnet sich der Werkstoff der Beschichtung 15.1 im Umfangsbereich unter heckseitiger Durchmesservergrößerung an, so daß der betroffene rückseitige Teil 24.1 als Widerstandsleitwerk wirksam wird. 5
GEmäß Fig. 3 ist eine Beschichtung 13.2 vergleichsweise dichteren Werstoffs im Zentralbereich auf der Vorderseite 17 einer Einlage 12.2 und eine wiederum kreisringförrnige BEschichtung 15.2 vergleichsweise weniger dichten Werk-Stoffs auf der Rückseite 11 der Einlage 12.2 angeordnet.
Nach der detonativen Umsetzung der Einlage 12.2 zu einem Projektil 20.2 ist der Werkstoff der Beschichtung 13.2 wiederum iir, Bereich des vorderen TEiIs 22, jedoch diesmal als spitzenseitige Verkleidung, und der Werkstoff der Beschichtung 15.2 im Bereich eines rückseitigen Teils 24.2, jedoch diesmal als aufweitende innenseitige Ausfütterung, erkennbar. Auch aus dieser Anordung ergeben sich die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 beschriebenen günstigen Bedingungen.
Als Werkstoff für den Träger (Einlage 20.1, 20.2) kommen beispielsweise Eisen, Kupfer und Nickel in Betracht. Für die Beschichtung 13.1, 13.2 eignen sich beispielsweise Wolfram, Molybdän, Tantal und abgereichertes Uran.
Für die Beschichtung 15.1, 15.2 lassen sich beispielsweise Aluminium, Magnesium, Titan und Zirkon verwenden. Durch den Einsatz von abgereichertem Uran, Titan und Zirkon läßt sich vorteilhafterweise neben der bereits genannten eine zusätzlich pyropnore Wirkung erzielen.

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Einlage für eine Sprengladung zum Bilden eines im wesentlichen stabförmigen Projektils aus der Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (12.1; 12.2) aus Eisen oder Kupfer oder Nickel gefertigt ist und in ihrem Zentralbereich eine Beschichtung (13.1; 13.2) aus Wolfram oder Molybdän oder Tantal oder abgereichertejs Uran aufweist.
2. Einlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung der Beschichtung (13.1) auf der Vorderseite (17) der Einlage (12.1).
3. Einlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Anordnung der Beschichtung (13.2) auf der Rückseite (11) der Einlage (12.2).
4. Einlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekenn-.. zeichnet durch eine kreisringför- mige Beschichtung (15.1; 15.2) aus Aluminium oder Magnesium oder Titan oder Zirkon.
5. Einlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch vorderseitige Anordnung der Beschichtung (&Igr;&dgr;.1).
6. Einlage nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch rückseitige Anordnung der Beschichtung (15.2;.
DE19818132666 1981-11-07 1981-11-07 Einlage für eine Sprengladung zum Bilden eines im wesentlichen stabförmigen Projektils Expired DE8132666U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2584361B (en) * 2019-05-25 2023-02-01 Alford Ip Ltd Improvements in or relating to explosive charges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB2584361B (en) * 2019-05-25 2023-02-01 Alford Ip Ltd Improvements in or relating to explosive charges

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