DE8132329U1

DE8132329U1 - Rohrschelle mit schaft

Info

Publication number: DE8132329U1
Application number: DE19818132329U
Authority: DE
Original assignee: FA A RAYMOND 7850 LOERRACH DE
Current assignee: FA A RAYMOND 7850 LOERRACH DE
Priority date: 1981-11-05
Filing date: 1981-11-05
Publication date: 1982-03-25
Also published as: JPS5872579U; ES268501Y; GB2111581B; FR2515776A1; IT1194912B; GB2111581A; ES268501U; FR2515776B1; IT8224029A0

Description

Rohrschelle mit Schaft

Die Neuerung betrifft eine Rohrschelle aus hartelastischem Kunststoff mit einem angeformten Schaft zum Befestigen der Schelle in vorgebohrten Löchern von Mauerwänden, wobei der Schaft mit lamellenartig nach außen abstehenden ringförmigen Rippen versehen ist, deren Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Mauerloches,

Derartige Rohrschellen werden vorzugsweise beim Verlegen von elektrischen Leitungen benutzt, um die Kunststoff-Leerrohre an den Wänden und der Decke zu befestigen. Hierbei wird der Lamellenschaft lediglich in das vorgebohrte Mauerloch eingedrückt, wobei sich die Ränder der einzelnen Lamellenrippen entgegen der Eindrückrichtung verbiegen und dadurch für einen festen Halt im Mauerlcch sorgen. Dies setzt jedoch voraus, daß das das Loch umgebende Wandmaterial eine ausreichende Formfestigkeit hat wie es beispielsweise bei Beton oder Mauersteinen gegeben ist. Bei Gipswänden oder bei verputzten Wänden gibt dieser Lamellenschaft jedoch nur wenig Halt, weil diese Wände leicht ausbröckeln. *

Um auch bei solchem Wandmaterial ausreichende Halteeigenschaften zu gewährleisten, ist neuerungsgemäß an dem Lamellenschaft der vorgenannten Rohrschelle ein längsgeschlitz^er Dübelschaft angeformt. Außerdem weist dei Lamellenschaft eine vom mauerseitigen Schellenteil ausgehende Längsbohrung zur Aufnahme eines AufweitelemenL-s, z.B. eines Stiftes oder einer Holzschraube für das gt chlitzte Dübelende auf.

	*t I · · · » t * t * * ·**
I »

I 1 I t (

< t

(III

Durch diese Maßnahmen kann die Rohrschelle sowohl auf hartem Grund wie bspw. Beton als auch auf weichem Untergrund wie
Putz oder Gips befestigt werden. Im ersteren Fall genügt das bloße Einstecken des Lamellenschaftes, während bei weichem
Untergrund die erforderliche Haltekraft durch Eintreiben eines Nagels oder Eindrehen einer Holzschraube erreicht werden kann. Selbstverständlich können auch bei Betonwänden zusätzlich noch Schrauben eingedreht werden _t wenn es zur Vergrößerung der Haltekraft wünschenswert ist. Dies kann besonders
dann der Fall sein, wenn das Leerrohr an einer Decke zu befestigen ist.

Weitere Merkmale der Neuerung und deren technische Vorteile
ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Unteransprüchen. Es zeigt:

Fig. 1: eine Rohrschelle in Seitenansicht

mit Schnitt durch den Lamellenschaft
und Spreizdübel,

Fig. 2: eine Vorderansicht hierzu,

Fig. 3: die Rohrschelle auf der Wand
_mit eingedrücktem Schaft,

Fig. 4: die gleiche Rohrschelle auf der Wand
mit genageltem Schaft,

Fig. 5: die gleiche Rohrschelle

mit verschraubtem Schaft und

Fig. 6: die gleiche Rohrschelle

mit verschraubtem und zusammengezogenem Schaft.

Die in den Figuren dargestellte Rohrschelle besteht aus einem unteren Schellenbügel 1 und einem oberen Schellenbügel 2, welcher über ein sogenanntes Filmscharnier 3 an einer Seite mit dem unteren Schellenbügel 1 schwenkbar verbunden ist. Am freien Ende des oberen Schellenbügels 2 ist ein Haken 4 angeformt, welcher in einen Gegenhaken 5 am freien Ende des unteren Schellenbügels 1 beim Zusammenklappen der Rohrschelle einrastet und beide Schellenenden formschlüssig miteinander verbindet.
10

Zur Befestigung der Rohrschelle an einer Mauerwand 15 ist am unteren Schellenbügel 1 ein Schaft 6 mit lamellenförmig nach außen abstehenden Rippen 7 angeformt. Der Außendurchmesser "D" der Rippen 7 ist hierbei etwas größer als der Innendurchmesser "d" des hierfür vorgesehenen Mauerloches 9, so daß die Ränder der Rippen 7 sich beim Einführen in das Mauerloch 9 entgegen der Einführrichtung umbiegen (siehe Fig. 3) und dadurch dem Schaft 6 in der Mauer 15 einen festen Halt geben.

in Verlängerung des Lamellenschaftes 6 ist ein längsgeschlitzter Spreizdübel 8 angeformt. Außerdem hat der Lamellenschaft 6 - wie aus Fig. 1 ersichtlich - eine vom unteren Schellenbügel 1 ausgehende Längsbohrung 10, welche zur Aufnahme eines Aufweitelementes 11, z.B. eines Stiftes oder einer Holzschraube für das geschlitzte Dübelende 8 dient.

Der Lamellenschaft 6 ist mit dem Schellenboden 12.. welcher an der Mauer anliegt, durch ein massiveres Schaftteil 13 verbunden, wobei dessen Außenmantel sich vom Außendurchmesser des Schaftes 6 bis auf den Innendurchmesser des Loches 9 konisch erweitert. Auf dem kegelförmigen Außenmantel des Schaftteils 13 sind in Achsrichtung weisende scharfkantige Rippen 14 angeformt, welche sich in den Rand 16 des Mauerloches 9 beim * Einführen des Dübelschaftes eingraben und dadurch ein Verdrehen des eingeführten Lamellenschaftes 6 in dem Loch 9 verhindern .

-S-

Der Lamellenschaftteil 6 ist so dünnwandig ausgebildet, daß
er sich - wie in Fig. 6 angedeutet - beim Anziehen der Schraube 1 1 zusammenziehen kann. Dies ist dann von Vorteil, wenn
bei einer Betonwand das Loch 9 in der Eile oder aufgrund eines Hindernisses nicht so tief gebohrt worden ist, wie es für
die Länge des Dübels erforderlich ist, so daß der eingesteckte Dübelschaft 8 im Lochgrund anstößt, bevor der Schellenboden 12 an der Mauerwand anliegt. In diesem Fall ist es möglich, mit
einer etwas kürzeren Schraube 11 das Schellenunterteil 1 unter gleichzeitiger Deformation des Lamellenschaftes 6 doch noch

bis an die Mauerwand 15 heranzuziehen, was einen weiteren Vorteil der Neuerung darstellt.

Claims

A. RAYMOND, 7850 Lörrach RG 401

3.11.1981

Schutzansprüche :

1. Rohrschelle aus hartelastischem Kunststoff mit einem angeformten Schaft zum Befestigen der Schelle in vorgebohrten Löchern von Mauerwänden, wobei der Schaft mit lamellenartig nach außen abstehenden ringförmigen Rippen versehen ist^ deren Außendurchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Mauerloches,

dadurch gekennzeichnet, daß an den Lamellenschaft (6) ein längsgeschlitzter Dübelschaft (8) angeformt ist und der Lamellenschaft (6) ferner eine vom mauerseitigen Schellenteil ausgehende Längsbohrung (10) zur Aufnahme eines Aufweitelements, z.B. eines Stiftes oder einer Holzschraube, für das geschlitzte Dübelende aufweist.

2. Rohrschelle mit Schaft nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, daß der Lamellenschaft (6) mit dem an der Mauer (15) anliegenden Schellenbogen (12) über ein sich im Außendurchmesser bis auf den Lochinnendurchmesser konisch erweiternden Schaftteil (13) verbunden ist, welcher zur verdrahsicheren Lagefixierung im Rand (16) des Mauerloches (9) auf dem kegelförmigen Außenmantel in Achsrichtung weisende scharfkantige Rippen (14) angeformt hat.

3. Rohrschelle mit Schaft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenschaft (6) zwischen dem konisch erweiterten Schaftteil (13) und dem Spreizdübel (8) dünnwandig ausgebildet ist.